The Creator von Gareth Edwards

Puni

Well-Known Member
Ich finde, dass das Bildrauschen klasse aussah und wirklich gut zur Atmosphäre beigetragen hat.
Bei "Hochglanz" muss ich direkt an so optisch klinische, inhaltlich belanglose SciFi-Filme wie Oblivion oder Elysium denken.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Hab den nun auch am Wochenende geguckt. Viel besser als erwartet, zumindest, wenn man die Welt nicht zu sehr hinterfragt. Stilistisch fand ich den Film klasse und auch die Effekte fand ich sehr stark, besonders für ein 80 Millionen Dollar Budget. Aber das so Dinge wie
die Atombombe ist auf einen Fehler im Code zurückzuführen
einfach nur in einem Nebensatz abgehandelt wird, fand ich dann doch etwas plump. Irgendwie hangelt sich der Film halt recht stark von Set-Piece zu Set-Piece und lässt das Potential der Welt und des Settings zu großen Teilen außen vor. Ist teilweise sicherlich auch besser, weil das nicht so wahnsinnig rund ist, aber etwas mehr Infos hätte ich mir teilweise schon noch gewünscht. Trotzdem für mich gute Unterhaltung.
 

Puni

Well-Known Member
Seh ich ganz genauso. Auch was da geopolitisch eigentlich vor sich geht hätte mich ja brennend interessiert. Man wusste ja gar nicht, wo genau man gerade ist, wer die verfeindeten Parteien sind etc. Gibt es überhaupt noch Staaten, feste Staatsgrenzen und Staatsoberhäupter? Wer genau bekriegt sich da? Wie gesagt, ich werde als Zuschauer auch gerne gefordert, aber hier haben mir wirklich mal ein paar Infos gefehlt.

Auch erwähnen wollte ich unbedingt noch die Nomad. Wahnsinn, wie bedrohlich die inszeniert wurde.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Für mich so ein klassicher "ok bis gut - Film". Der hat seine Stärken, seine Momente und richtig schlecht ist kaum was, aber der Funke will auch nie richtig rüberspringen. Der Cast ist bis auf Madeleine Yuna Voyles recht austauschbar, das Drehbuch zweckmässig und Optik/Atmosphäre dürfen sicher als grösste Stärke betrachtet werden, auch wenn auch hier nicht alles Gold ist was glänzt. Mein persönliches Higlight sind definitiv die Kamikazeroboter, etwa bei der Hälfte des Films.

Irriterend fand ich teilweise seine Tonalität. Grundsätzlich eher ernst, gibt es manchmal lockerere humoristische Einschübe, die oft nicht recht passen wollten. Das zeigt sich für mich vor allem beim Umgang mit den Robotern. Wenn Joshua direkt oder indirekt seine Roboterverfolger ausschaltet, wirken die Roboter wie so klassisches Kanonfutter. Bestes Beispiel die Hund-Granatenszene am Anfang. Der Tod der Roboter fast schon lustig dargestellt. Wenn aber die Antagonist:innen Roboter töten, dann ist es so dargestellt, als würden sie gerade schlimme Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen und ihre Opfer/Roboter werden als beseelte Lebewesen gezeigt.

Was mich fast am meisten störte, ist der recht holprige Szenenwechsel. Das wirkt teilweise fast schon bruchstückhaft. Am ärgsten find ich das dann im letzten Drittel (da vor allem auch stilistisch). Da war mir der Bruch einfach viel zu heftig. Das Finale dann sowas von überhastet, da wird so viel vorausgesetzt, das gar nicht gezeigt oder erzählt wurde - einfach lazy storytelling.

Trotzdem man kann den Film gut schauen. Man langweilt sich kaum. Ich fand Washington in der Rolle zwar uncharismatisch aber ok. Alphie fand ich toll und es gibt immer wieder den ein oder anderen Hingucker, der über die anderen Schwächen hinwegträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben