Für mich so ein klassicher "ok bis gut - Film". Der hat seine Stärken, seine Momente und richtig schlecht ist kaum was, aber der Funke will auch nie richtig rüberspringen. Der Cast ist bis auf
Madeleine Yuna Voyles recht austauschbar, das Drehbuch zweckmässig und Optik/Atmosphäre dürfen sicher als grösste Stärke betrachtet werden, auch wenn auch hier nicht alles Gold ist was glänzt. Mein persönliches Higlight sind definitiv die Kamikazeroboter, etwa bei der Hälfte des Films.
Irriterend fand ich teilweise seine Tonalität. Grundsätzlich eher ernst, gibt es manchmal lockerere humoristische Einschübe, die oft nicht recht passen wollten. Das zeigt sich für mich vor allem beim Umgang mit den Robotern. Wenn Joshua direkt oder indirekt seine Roboterverfolger ausschaltet, wirken die Roboter wie so klassisches Kanonfutter. Bestes Beispiel die Hund-Granatenszene am Anfang. Der Tod der Roboter fast schon lustig dargestellt. Wenn aber die Antagonist:innen Roboter töten, dann ist es so dargestellt, als würden sie gerade schlimme Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen und ihre Opfer/Roboter werden als beseelte Lebewesen gezeigt.
Was mich fast am meisten störte, ist der recht holprige Szenenwechsel. Das wirkt teilweise fast schon bruchstückhaft. Am ärgsten find ich das dann im letzten Drittel (da vor allem auch stilistisch). Da war mir der Bruch einfach viel zu heftig. Das Finale dann sowas von überhastet, da wird so viel vorausgesetzt, das gar nicht gezeigt oder erzählt wurde - einfach lazy storytelling.
Trotzdem man kann den Film gut schauen. Man langweilt sich kaum. Ich fand Washington in der Rolle zwar uncharismatisch aber ok. Alphie fand ich toll und es gibt immer wieder den ein oder anderen Hingucker, der über die anderen Schwächen hinwegträgt.