Fabelhaft.
Es dürfte schwierig werden einen Film zu finden, der in den letzten Jahren mehr Genies vor und hinter der Kamera versammelt hätte.
Das Genie von De Niro, Pacino, Pesci und Keitel braucht nicht besungen zu werden. Ebenso wenig jenes von Martin Scorsese, der zweifellos einer der bedeutendsten Regisseure überhaupt ist.
Deswegen beschränke ich mich auf die weniger besungenen Talente:
Rodrigo Prieto (BROKEBACK MOUNTAIN/BIUTIFUL/AMORES PERROS) ist einer der gegenwärtig talentiertesten Kameramänner.
Steven Zaillian (SCHINDLERS LISTE/GANGS OF NEW YORK/DAS SPIEL DER MACHT) ist ein Meister darin aus Romanen perfekte Drehbücher zu machen.
Thelma Schoonmaker (RAGING BULL/GOOD FELLAS), ihres Zeichens Stamm-Filmeditorin Scorseses und gleichsam eine der besten ihres Faches, übernimmt einmal mehr den Schnitt.
Ich bin übrigens ziemlich überrascht, dass die im Vorhinein angekündigte digitale Verjünung sich anscheinend doch auf eher wenige Szenen beschränkt. Zumindest ist dies mein Eindruck. Als ich jedenfalls das erste Mal von dem Prozedere hörte, vermutete ich, dass De Niro in einem Großteil seiner Szenen "verjüngt" auftreten würde. Dies scheint wohl nicht der Fall zu sein.
Die Verjüngung ist obendrein ziemlich gut gelungen. Keinem einzigen Freund von mir fiel auf, dass sein Gesicht digital verjüngt wurde. Stattdessen wurde die "fabelhafte Maske" gelobt, die De Niro dergestalt jung aussehen lasse.