Das der nach dem Hickhack im Vorfeld dann doch noch finanziell so überzeugte, wunderte mich dann schon. Ich selbst habe den trotz Statham und trotz meines kleinen Faibles für Filme dieser Art im Kino allerdings bewusst gemieden. Im Nachhinein war das auch kein Fehler, wobei MEG nun auch bei weitem nicht so schlecht war wie befürchtet. Lässt man jetzt einmal beiseite, dass es teilweise sehr offensichtlich ist, dass die ursprüngliche Ausrichtung eine andere gewesen ist, als man dem Publikum nun vorsetzte - was die Wechsel zwischen verhältnismäßig "düsteren" Szenen und recht "heiteren" Momenten erklärt - und kann man ignorieren, dass das Ding ohne Kohle aus Asien nie und nimmer in dieser Form umgesetzt worden wäre, kann man seinen Spaß haben. Viel Tempo, ein gut aufgelegter Statham und ein routinierter Turtletaub -Stil reichen aus, um einen verregneten Sonntagnachmittag bei entsprechender Erwartungshaltung unterhaltsam über die Bühne zu bekommen. Jau, da wäre mehr drin gewesen, wenn man sich für eine Richtung entschieden hätte, aber nun gut. Passt schon. Nicht mehr, nicht weniger. Wer hier eine ausgefeilte Story, glaubwürdige Charaktere oder einen dramaturgischen Leckerbissen erwartet, ist natürlich im falschen Film. Ist dann aber auch selbst Schuld.
6,5/10 (Mit Statham-Bonus)