The White Lotus ~ HBO

Puni

Well-Known Member
Inhalt (serienjunkies)
Die sechsteilige HBO-Miniserie The White Lotus folgt der Arbeit der Angestellten eines fiktiven Fünf-Sterne-Urlaubsresorts auf Hawaii sowie dem einwöchigen Aufenthalt der verwöhnten Gäste, darunter das frisch verheiratete Paar Rachel (Alexandra Daddario) und Shane Patton (Jake Lacy) und die Familie Mossbacher. Mit jedem weiteren Tag häufen sich dabei die finsteren Enthüllungen im vermeintlichen Paradies.


Gibts zurzeit auf Sky.

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The White Lotus ist eine Satire über drei Personen(gruppen) sowie den Angestellten eines Luxusresorts auf Hawaii, die optisch erst einmal recht generisch aussieht, hinter dem glanzvollen Look aber recht düster daher kommt. Dabei steigern sich die Konflikte der einzelnen Parteien von Folge zu Folge (und auch die Serie wird von Folge zu Folge besser), und alle Charaktere kriegen genug Background, um in ihren Handlungen glaubhaft daher zu kommen. Der Cast ist ohnehin super, die Gespräche authentisch, oft absurd lustig und auch thematisch wird einiges abgedeckt, seien es Beziehungsprobleme, die Geschichte von Hawaii oder Themen, die die Jugend interessiert, für die die ältere Generation aber wenig Verständnis über hat. Und auch wenn es größtenteils nur um Banalitäten geht, baut die Serie aufgrund ihrer Charaktere doch eine ziemliche Spannung auf, auch wenn es nie in Richtung Thriller geht, dafür gibt es dann doch zu viel Humor. Auch die Inszenierung ist aller erste Sahne und es gibt zwischendurch immer mal wieder Landschaftsaufnahmen, die auf eine gute Art seltsam hypnotisch, fast schon psychedelisch wirken. Auf den Inhalt der Serie und ihre Konflikte will ich mal nicht eingehen, mir hat das Ganze aber so gut gefallen, dass ich sie an einem Tag durchgeschaut habe.
Bisher die beste neue Serie neben We Are Who We Are, die ich dieses Jahr gesehen habe. :top:
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Habe die Serie jetzt durch. Der Soundtrack ist der Wahnsinn. Man fühlt sich manchmal wie in einem Fiebertraum und erwartet, dass gleich etwas ganz übles passiert. Einzig Tanya Mcquoid hat irgendwie genervt. Armand rules.

Edit: Staffel 2 wurde schon bestellt
Season 2
 
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Noermel

Well-Known Member
So bin auch durch.

Nach der Trump-Präsidentschaft haben TV-Serien wie «Succession», «Big Little Lies» oder «The Undoing», die sich mit der Dekadenz und den Auswüchsen der reichsten Amerikaner befassen, Hochkonjunktur. Mit «The White Lotus» erreicht dieser Trend nun neue Höhen.– Cineman-Filmkritikerin Gaby Tscharner Patao

The White Lotus oder Das Paradies ist nicht genug.



Allein das Intro Background und Musik ist unfassbar gut und zieht einen sofort in den Bann.

Man ist fast live mit dabei im ganzen Urlaub als zusätzlicher Gast. So kam es mir jedenfalls vor + jedoch auch dem Ekel, Schadenfreude und Voyeurismus.
Aber selbst nach so vielen Jahren Serien schauen schafft es immer wieder doch nochmal jemand eine neue Perle zu kreieren was auch der Grund ist warum ich auch noch in 10 oder mehr Jahren Serien schauen werde.
Im Gegensatz zu Videospielen da bin ich raus da konnte mich einfach nichts mehr wirklich fangen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Gäbe sicherlich genügend Spiele für dich. Ist ja nicht so, als wenn das Medium nur auf eine Art und Weise genutzt würde.
 

Noermel

Well-Known Member
Gäbe sicherlich genügend Spiele für dich. Ist ja nicht so, als wenn das Medium nur auf eine Art und Weise genutzt würde.
Also meine letzten Spiele waren Deus Ex Human Revolution und Dead Space 2 danach kam einfach nichts mehr was mich Storytechnisch genau so geflasht hat. Aber will jetzt hier auch keine Grundsatz Diskussion darüber starten.
 

Puni

Well-Known Member
Also erst einmal freut es mich natürlich, dass dir White Lotus gefallen hat. Andererseits ist der Einwurf wirklich etwas stumpf. Das ist wie wenn man sagen würde "ja Bücher lese ich allgemein nicht mehr, weil da einfach alles erzählt wurde was man erzählen konnte". :shrug:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ja, Videospiele sind ein Kunstmedium. Wie Bücher, Filme, Theater, Gemälde, Skulpturen oder Installationen. Es ist schön dass das inzwischen auch verstärkt wahrgenommen wird.
Inzwischen sind spiele auch erzählerisch an einem Punkt angekommen, das sie aus ihren Kinderschuhen raus sind. Als würde man merken das man auch surrealistisch oder abstrakt malen kann. Es ist einfach großartig zu beobachten wie selbstverständlich Spiele inzwischen funktionieren und wie sie immer weiter ihre Grenzen ausloten und Probleme abschütteln.
Ich finde bei einem guten balancing ist zb bei keinem anderen medium der emotionale Impact größer als bei Videospielen.
 

Noermel

Well-Known Member
Wollte hier niemand auf die Füße treten.

Den Emotional Impact hatte ich definitiv oft genug zu genüge. FF3 ( eig 6) , FF7 , Chrono Trigger , Half Life , Portal 1 und 2 OMG SOOO GUT und die oben genannten. DE war soooo unfassbar gut.

Aber
Serien und Videospiel sind beides sehr Zeit investive Hobbies. Am Ende musst ich mich halt für eines der Beiden entscheiden.
Theoretisch könnte ich wohl noch zocken irgendwie reinquetschen aber auch finanziell ist es mir das ganze nicht mehr wert.

Wie gesagt sorry nochmal.
 

McKenzie

Unchained
Find das jetzt überhaupt nicht problematisch oder so. Noermel sagt doch selbst, dass sich Games weiterentwickelt haben und spricht ihnen ihre Qualitäten nicht ab, aber es ist halt nicht mehr das Unterhaltungsmedium seiner Wahl. Ist ja legitim. Ich z.B. schaue auch nur sehr wenig Serien, weil das Format (Länge, Gefahr dass abgesetzt wird, manchmal Look usw.) generell weniger meinen Sehgewohnheiten entspricht als Filme. Und Games zocke ich auch seit Jahren nur mehr die selben 2 und das war's ca. :squint:. Denke er will einfach lieber passiv erleben als aktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:

Puni

Well-Known Member
Fühl mich gar nicht auf die Füße getreten, noch musst du dich entschuldigen Noermel. Ist halt einfach wie gesagt eine skurille Aussage, mehr nicht. :biggrin: Soll jeder so machen wie er will, bei mir verhält sich mein Medienkonsum auch total phasenweise. Mal tauche ich für ein paar Tage in ein Game oder eine Serie ein, manchmal lese ich innerhalb von Wochen ne ganze Reihe Bücher weg oder mach jeden Abend Filmabende mit 2-3 Filmen am Stück. Jeder so wie er will. :biggrin:
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Meine Füße sind auch noch heile. Ich wollte nur kurz meine inbrünstige Anerkennung für das Medium Videospiele zum Ausdruck bringen. :smile:

Klar, es sind oft Zeitfresser. Manchmal sind sie für mich die Zeit wert und manchmal nicht. Genauso wie bei Filmen oder Serien.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Um die Reihe komplett zu machen. Gerade mal geguckt, meinen Füßen geht es auch gut. Fand den Einwurf an der Stelle einfach sehr deplatziert, deswegen war ich darauf angesprungen. Wie jemand seine Freizeit gestaltet, kann natürlich jeder selber entscheiden. Ich halte das wie Puni. Ganz ohne Games geht es bei mir aber ebensowenig wie ohne Filme, Serien oder Bücher.
 

Noermel

Well-Known Member
S2 ist mal wieder spitze.
Allein dieses Bild. Wie die Götter im Olymp speisen über allen anderen und nat. ist wieder niemand wirklich glücklich.
Die Serie ist so perfekt.
Unbenannt.jpg
 

Puni

Well-Known Member
Ich muss eingestehen dass ich von der zweiten Staffel nicht mehr ganz angetan bin. Eigentlich war die Staffel auch wieder super was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht, alle Schauspieler sind toll und glaubhaft und man findet sich selber so oft in manchen gezeigten Situationen, ausgelöst von "schwachen" Beziehungen, Eifersucht, Selbstwertgefühl, Ego, Red Flags usw wider, dennoch war einiges vorhersehbar (beispielsweise das mit Aubrey Plaza und ihrem Mann) und die letzte Folge war irgendwie unpassend. Mich erinnerte die letzte Folge mehr an einen Coenfilm bzw an ein Fargo-Finale und hatte dadurch weniger mit dem gefühlt "wirklichen" Leben und den zwischenmenschlichen Belanglosigkeiten aus Staffel eins zu tun.
Trotzdem nach wie vor eine wirklich sehenswerte Serie.
 
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