Ansich finde ich dass Maguire bisher doch den besten Job gemacht hat. Der immense Druck dem er ausgeliefert ist, indem er sein möglichstes verucht um sein Leben zu leben und gleichzeitig Spider-Man zu sein, ohne dabei auszuticken. Er ist ein armer Bettelstudent der neben dem Studium noch 2 Jobs hat und dabei dann noch das Verbrechen bekämpft. Er hat eine große Liebe und versucht auch diesen Teil seines Lebens irgendwie im Gleichgewicht zu halten. Und für all die guten Taten die er als Spider-Man vollbringt, bekommt er quasi nichts. Im Gegenteil, die Medien stellen ihn durchweg als Bedrohung da und anstatt dass sich die Polizei am Verbrechensort bei ihm bedankt, wollen sie ihn stattdessen verhaften. Und dennoch behält er die Nerven. Das Format eines jungen Studenten, der im Leben so gut wie nie Glück hat und durchgehend pleite ist, das war für mich schon immer Spider-Man. Und all diese Charackteristiken hat Tobey eigentlich immer sehr gut dargestellt. Das einzige was ihm fehlte, das war dieser ständige Spidey Humor. Die flotten Sprüche und die grenzwertige große Klappe. Das hatte wiederrum Andrew Garfield echt gut hinbekommen. Und da gab es auch keine ständigen öden Oneliner, wie man sie aus dem MCU kennt. Dieser typische Fremdschäm Humor, bei dem diverse Leutchen im Kinosaal sich die Seele aus dem Leib lachen. Achja, die guten alten MCU Komödien -.- Ich kotze!
Da sieht man mal wie unterschiedlich die Ansichten zu solchen Figuren sein können.
Für mich war Tobey nie schlecht aber auch nie wirklich der Spidey, mit dem ich aufgewachsen bin und m.M.n. schon immer überbewertet.
Spidey war ziemlich das, was du alles aufgezählt hast. Aber das war eben auch immer das Besondere an Peter.
Er hatte oft zu kämpfen. Oft sogar am Rande des Unerträglichen (Clone Saga / Venom / Kraven / J. Jonah / gibt noch etliche Bsp.) aber ich glaube, trotz allem, überwog immer die Hoffnung und das Positive in seinem Comic Leben. Und er hatte dabei auch immer eine gewisse Leichtigkeit und stand relativ fest im Leben. So habe ich ihn kennen gelernt. Und das fand ich mega.
Maguire war für mich da wirklich nicht so toll. Hab mal ein Kommentar gelesen, was ich recht passend finde, auch wenn es überspitzt ist. Aber im Grunde war Maguire-Peter irgendwann gefühlt 24/7 deprimiert und ne Heulsuse und das ist einfach nicht der Peter, den ich (wohlgemerkt) kenne. Garfield war auch nicht schlecht aber für mich tatsächlich auch manchmal eher Bully als Held. Keine Ahnung.
Für mich macht da wirklich Tom den besten Job bisher. Der vereint das Drama und die Komik ganz gut.
Ich kann auch die Kritik am MCU nicht ganz nachvollziehen, auch wenn ich die Punkte an für sich verstehe. Die Formel steht, ganz klar. Man wird vermutlich nie große Ausreißer machen. Wobei ich hier und da schon immer mal wieder was Neues und Kreatives entdecke. Für mich als Comicfan sind oft die Kleinigkeiten und Easter Eggs fast spannender als so manche Geschichte an sich.
Das MCU wird vermutlich niemals eine Tragik wie Braveheart erreichen.
Muss es das? Für mich persönlich nicht. Das sind "Gute Laune Filme" und für mich ist das vollkommen ok.
Hier und da finde ich ein wenig Drama und Tragik. Wenn Thor über all seine Verluste redet. Spidey an Tony hängt, weil er Angst vor dem Sterben hat. Wenn Cap weiter und weiter kämpft, obwohl kein Sieg in Aussicht ist. Wenn König und Usurpator gemeinsam in den Sonnenuntergang blicken. Eher die kleinen Momente, neben dem Spektakel, die mich abholen und interessieren.
Klar, diese Momente verfliegen nach dem Schauen wieder recht schnell aber in dem Moment, als es passiert, hat es mich schon mitgenommen.