True Detective Staffel 1 ~ Matthew McConaughey

Clive77

Serial Watcher
1x03: Zwar noch kein echtes Tempo, aber doch einige Fortschritte in Sachen Kriminalfall. Der Cliffhanger - sofern man davon sprechen kann - macht jedenfalls Laune. Und das angespannte Verhältnis zwischen Cohle und Hart verspricht noch richtig interessant zu werden. Bei der Szene um den gemähten Rasen hätte ich jedenfalls jede Sekunde hiermit gerechnet ( :ugly: )
Genial war auch die Erklärung von Cohle zum Thema Religion. :biggrin:
 

Clive77

Serial Watcher
1x04: Alter Lachs! Action kann die Serie also auch. :w00t:
Bin nach wie vor sehr angetan vom Geschehen und es würde mich sehr wundern, wenn da nicht einige Emmy- und Golden Globe-Noms bei rausspringen würden. Was Harrelson und McConaughey da jede Woche leisten, ist mit "awesome" noch untertrieben bezeichnet. Die Serie hat Kinoformat und das auf durchweg konstantem Niveau. Nur dass die Geschichte in der Form im Kino nicht funktionieren würde - es sei denn, man macht einen überlangen Film draus, der der Lauflänge der Reihe in nichts nachsteht.
Hut ab auch vor Nic Pizzolatto, der wohl sämtliche Drehbücher geschrieben hat, ganz zu schweigen von Cary Joji Fukunaga, der alle Folgen in Szene gesetzt hat bzw. setzen wird.

Es sind dieses Jahr zwar noch nicht viele neue Serien gestartet, aber "True Detective" steht momentan bei mir auf Platz 1 (bisher unangefochten), was das angeht. :thumbup:

Edit: Irre ich mich, oder wurde da bei der letzten Sequenz für gut sechs Minuten nicht ein Schnitt gemacht? :blink:
 

Noermel

Well-Known Member
Passend zur Halbzeit kommt die Action langsam in Fahrt :w00t:
Aber ja da war glaub echt kein Schnitt am Ende :biggrin:

Aber wie wo soll das noch alles Enden :huh: :bibber: man hat nicht den Funken einer Ahnung :mellow:
 

Schneebauer

Targaryen
Am Wochenende die ersten beiden Episoden gesehen und die konnten mich leider noch nicht vollends überzeugen. So Grenzgenial die beiden Detectives auch spielen, so langsam und schleichend geht die Story voran. Das geht leider soweit, dass ich mich immer wieder dabei erwischt hab, mich nebenbei anderen Dingen zuzuwenden (Handy, Wäsche, Amazon... :facepalm: ). Das ist schade, weil die Handlung einen verdammt komplexen Eindruck macht. Selbst die Namen wollten sich anfangs nicht einprägen. Von den Nebenfiguren fang ich gar nicht erst an. :sad:

Potential ist da und ich bin bin mit Öl übergossen - jetzt fehlt nur noch der Funke. :biggrin:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Die vierte Episode, die ja ziemlich Buzz generiert hat, habe noch vor mir, aber auch nach den vorigen drei Episoden gefällt mir das Ganze ziemlich gut. Ja, sehr langsam und gesprächig, aber ich mag das, vor allem in Verbindung mit der düsteren und trübsinnigen Stimmung, dem Südstaatensetting und dem zurückhaltenden, aber passendem "Buddy"-Humor. Bin echt gespannt wie das noch weiter und zu Ende geht.
 

Presko

Don Quijote des Forums
hört sich alles sehr, sehr gut an. Ich werde mir dann die gesamte Staffel zu Gemüte führen, wenn alle acht Episoden ausgestrahlt worden sind.
 

Clive77

Serial Watcher
@Doni: Das glaube ich eher nicht. Dann wäre er ja
der "yellow king" und das würde nicht ins Bild passen. Ich glaube vielmehr, dass er durch die Namensnennung dieser ominösen Figur erneut dem Fall nachging - wie in den Rückblenden gezeigt - und sich anschließend soweit in die Suche verbissen hat, dass er dort ankam, wo er jetzt - 2012 - ist. Aber nicht als Mörder.
Die Episode spielt aber sehr bewusst damit - die "falschen Rückblicke", Rusts nihilistische Erklärungen, sein Zustand im Allgemeinen, dass seine Interviewer erst einen Durchsuchungsbefehl brauchen, bevor sie seine Wohnung besichtigen dürfen. Überall werden Hinweise gelegt, dass er es sein könnte. Aber es wäre doch für so eine komplex angelegte Geschichte eine "zu einfache" Auflösung - da kommt bestimmt noch was anderes.

Zur Folge 1x05 allgemein: Erneut perfekt gemacht. Besonders der Anfang mit den Rückblenden und gegenläufigen Erzählungen fällt dabei ins Auge. :thumbup:
 

Noermel

Well-Known Member
Have you ever watched a one-hour episode of television that felt like four, and was still too short?
Dann hat man TD geschaut :biggrin:

Wahnsinn
 

Woodstock

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04
Das war alles ein Take? Wow! Wer die ersten beiden Folgen gesehen hat, weiß nichts von der Serie, das ändert sich alles so schlagartig. Und wie das in der vierten Folge eskaliert ist, war zwar abzusehen aber wirklich gut gemacht.
 

sh1ggy

ehemals niGGo
True Detective hat mich sowas von am Haken. Das ist für mich das mit Abstand Beste seit langer, langer Zeit. Ich persönlich war vor allem von den ersten, ruhigeren Episoden mindestens genauso begeistert wie jetzt von den etwas schnelleren.

Das ist ganz großes Kino (im Serienformat).
 

-Carnage-

New Member
Die neue Folge ist absolut super & genial geschauspielert, allerdings befürchte ich dass ich einfach zu doof für die Serie bin...

Ich klappere schon seit gestern Abend die einschlägigen Reviews (IGN, metacritic, serienjunkies etc/pp) ab, da überbieten sich die Reviewer ja mit Theorien/Spekulationen und Vermutungen die mir aber auch nicht richtig weiterhelfen um das alles zu verstehen. Ich kann zwar die Szenen und Momente nachvollziehen die auf dem Bildschirm ablaufen aber das "beyond" der dritten Ebene f**kt einfach nur meinen Kopf.

Ich lese nur was von "vierter Dimension, "time is a flat circle" und "yellow King"...dazu dröfhundert Meinungen, Interpretationen und Foreshadowing wie es denn weitergehen könnte. Die Fragezeichen über meinem Kopf werden aber trotzdem nicht kleiner. Ich habe die Folge bzw. den tieferen Sinn wohl einfach nicht verstanden :sad:
 

Clive77

Serial Watcher
@Carnage:
Die Theorie, die Rust erklärt, liefert ein ziemlich alptraumhaftes Weltbild: Demnach ist jeder dazu verdammt, das eigene Leben immer und immer wieder zu erleben (ohne sich daran zu erinnern, dass er/sie es bereits vorher schon erlebt hat). Die "vierte Dimension" stellt dabei einen theoretischen Blickwinkel von außerhalb auf unser Universum dar. Von außen betrachtet soll sich alles ständig wiederholen, sämtliches Leben, die ganze Weltgeschichte damit einem Kreis(lauf) folgen - die Zeit hat also keinen Anfang und kein Ende, sondern verläuft kreisförmig. Wiederholung ohne Ende, unabänderlich, wenn man so will.
Das ist ein Weltbild, was man erstmal verdauen muss und sich weder beweisen noch widerlegen lässt.
Bezogen auf die Folge wird diese Theorie nun ebenfalls angewendet und auf den Fall gedrückt. Hart und Cohle meinen, sie hätten den Fall damals gelöst. Aber 2002 stellt sich heraus, dass sie es nicht haben. Stattdessen kam der Killer davon. Rust findet Hinweise, dass es tatsächlich so ist. Es wiederholt sich also, denn sie stehen wieder am Anfang.
Ferner wird der symbolische Kreis in der ganzen Folge sichtbar eingestreut: Der Kreis am Baum, der Kreis aus Metallmännchen, den Rust baut oder auch das kreisförmige Magazin am Maschinengewehr - je nachdem, wie weit man diese Zeichen damit verbinden möchte. Der Kreis und damit die Wiederholung sind allgegenwärtig, symbolisch wie auch Fall-technisch.

Verbunden mit der Theorie verleitet das natürlich zu Spekulationen, Interpretationen und dem, was man Allgemein als "philosophisches Geschwafel" bezeichnen würde. Ob das einen aber wirklich weiter bringt und sich damit der weitere Serienverlauf erahnen lässt, würde ich stark bezweifeln. Also nicht verwirren lassen, sondern mit Spannung verfolgen, wie es weiter geht. :wink:
 

-Carnage-

New Member
Danke für die ausführliche Erklärung Clive, so sind die Geschnisse für mich nun etwas greifbarer geworden.

Mittlerweile verstehe ich etwas besser was mir bzw. uns Cohle in seinem Monolog zu sagen versucht und auf welchen Ebenen seine Gespräche und Dialoge ablaufen. Ebenfalls weitergeholfen hat mir der folgende Link der sich insb. mit den Verbindungen zum erwähnten "Yellow King" bzw. den verbundenen Kurzgeschichten von Robert W. Chambers beschäftigt und sie in einen gemeinsamen Kontext zu TD stellt. Erstaunlich wieviele Verbindungen/Easter Eggs oder Hints vorher in der Serie schon dazu aufgetaucht sind:

http://io9.com/the-one-literary-ref...&utm_source=io9_twitter&utm_medium=socialflow
 

Clive77

Serial Watcher
Danke für den Link - interessanter Artikel. :top:
Das gibt der ganzen Symbolik eine viel tiefere Bedeutung als ich bisher angenommen hatte. Ich frage mich nur gerade, wie man als "normalsterblicher" Zuschauer diese ganzen Verbindungen (und was sie womöglich bedeuten) erkennen soll. :blink:
 

-Carnage-

New Member
Clive77 schrieb:
Danke für den Link - interessanter Artikel. :top:
Das gibt der ganzen Symbolik eine viel tiefere Bedeutung als ich bisher angenommen hatte. Ich frage mich nur gerade, wie man als "normalsterblicher" Zuschauer diese ganzen Verbindungen (und was sie womöglich bedeuten) erkennen soll. :blink:

Genau diese Frage stelle ich mir ehrlich gesagt auch. Ich meine bspw. damals bei Breaking Bad und der Verbindung zu "Ozymandias" war es ja "nur" ein Auszug bzw. Gedichtband zu dem man Verbindungen zu der Serie knüpfen konnte (vom anderen Trivia der Serie mal ganz abgesehen), aber diese acht Kurzgeschichten des Yellow King werde ich mir wohl nicht einverleiben da sie wohl a) einfach zu umfangreich und b) wahrscheinlich noch schwerer zu verstehen sind als die eigentliche Serie :biggrin:
 
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