Äh..besonders 1917 würde ich jetzt mal als Positivbeispiel rausstellen, wo der One-Shot deutlich der Dramaturgie half bzw. sie formte und im Marketing gar nicht so heftig hervorgehoben wurde bzw. offen kommuniziert wurde, dass es technisch keiner ist. Von daher nein, nervt mich nicht.Gute Plansequenzen sind meiner Meinung nach die, die nicht auffallen, weil sie dem erzählerischen untergeordnet sind. Inzwischen ist es nur noch: Schaut mal her, was wir mit digitaler Technik alles geiles hinbekommen. Als Marketinggimmick scheint es aber noch gut funktionieren (Siehe auch 1917).
Wie so etwas wirkt, sowohl die Technik als auch das Marketing, sind wohl sehr subjektive Dinge. Ich persönlich würde dir nämlich hier widersprechen wollen, da ich es anders empfunden habe. Ich fand die One-Shot Handhabe in 1917 eher störend. Oder nein, formulieren wir es genauer: grundsätzlich fand ich die zeitdeckende Erzählung des Films sehr gelungen und auch die One-Shot Präsentation in einigen Kernszenen gleichermaßen beeindruckend wie packend. Aber das rigide Festhalten an dieser Präsentationsform wirkte in ähnlich vielen Szenen störend und künstlich, sei es die doppelte Schummelei mit Dämmerung und Morgengrauen, oder längere Dialogszenen, die einfach darum bettelten, etwas klassischer mit Schuss und Gegenschuss präsentiert zu werden, statt sich durch die One-Shot Pflicht umständlich zu verrenken. Ich glaube, ich habe es andernorts schon mal erwähnt, aber "1917" hätte in Sachen Schnitt eher die "Gravity" Route fahren sollen. Kernsequenzen aus Tempo, Spannung und Zeit-und-Raum-Intensität gerne im großen Fluss ohne Schnitt, dafür aber abseits dieser Szenen die Freiheit haben, auch mal einen Schnitt setzen zu dürfen, wenn er nötig ist.Äh..besonders 1917 würde ich jetzt mal als Positivbeispiel rausstellen, wo der One-Shot deutlich der Dramaturgie half bzw. sie formte und im Marketing gar nicht so heftig hervorgehoben wurde bzw. offen kommuniziert wurde, dass es technisch keiner ist. Von daher nein, nervt mich nicht.
Den Satz würde ich sogar unterschreiben, aber grundsätzlich bin ich da eher bei McKenzie, weil mich kaum etwas (am One-Shot) gestört hat.Kernsequenzen aus Tempo, Spannung und Zeit-und-Raum-Intensität gerne im großen Fluss ohne Schnitt, dafür aber abseits dieser Szenen die Freiheit haben, auch mal einen Schnitt setzen zu dürfen, wenn er nötig ist.
Klar, auch ich wusste vorher, was mich erwartet. Aber der Kollege auf der Arbeit, der eben nicht regelmäßig im Vorfeld Infos zu irgendwelchen Filmen einholt, hat nicht einmal gemerkt, dass kein Schnitt im gesamten Film erfolgt ist. Marketing? Joa, er hatte den Trailer gesehen und einen Kriegsfilm zum ersten Weltkrieg erwartet. Im Endeffekt war er sogar enttäuscht, dass es kaum Action gab und hatte mir vom Film abgeraten, weil der recht langweilig wäre.Und das Marketing? Das ging sicherlich penetranter, aber ich habe reichlich BTS Videos, Kritikerreaktionen und andere "Wow One Shot" Werbesprüche im Zuge der Kino-VÖ und auch der Oscars gehört und gesehen.
Ja, das ist realistisch. Du wirst von einem Schuss getroffen, mit personenstoppender Kraft, du wirst umgehauen, dein Verstand sagt dir, dass du getroffen wurdest. Angst, Panik, Schock, Lähmung, du fällst zu Boden und sobald du wieder atmen kannst, bzw. bei Bewusstsein bist, checkst du, ob der Schuss durchging. Ein Schuss in die Weste ist stellenweise vergleichbar mit einem Schlag gegen dir Brust oder in den Bauch. Die Träger haben auch meist ziemlich große Blutergüsse danach, denn das Metall in der Weste verformt sich natürlich in die Innenseite. Starke Prellungen, bis hin zu Rippenbrüche sind nicht unüblich.Ich hab mich nur bei den Leuten die eine Schutzweste an hatten, gewundert das die nach 2 Treffen direkt zu Boden gingen. Und das sah nicht so aus als würden die immer an den Achseln, Hals, Unterbauch oder Kopf getroffen. Da gingen viele Schüsse einfach in die Schutzweste.