Warhammer 40K

Metroplex

Well-Known Member
Ich hätte auch gerne einen richtigen WH40K Film, aber ich zweifle daran dass man das würdig umsetzen kann.
Nur schon die Thematik dürfte im Kino nicht gut herüberkommen, einen richtigen "Good Guy" gibt es ja eigentlich nicht, auch das Imperium ist eigentlich eine totalitäre xenophobe Diktatur.
Wie will man die denn einem unvorbereiteten Publikum als Helden verkaufen? :ugly:
Am besten wohl eine eher "kleine" Story welche einem Charakter folgt, einem Inquisitor zB welcher einen Chaos Kult aufdeckt.
zB Eisenhorn könnte man doch verfilmen der stellt sich sogar gegen das System.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich bin zwar seit einer Weile raus aus dem Lore, aber nach meinem Wissen über 40k liegen die Probleme einer Filmumsetzung in dem massiven Budget, welches für eine gerechte Umsetzung notwendig wäre, dem Fehlen von wirklichen Sympathie-Figuren innerhalb des 41. Jahrhunderts und den Fakt, dass ein 40k-Film mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Nischenpublikum anspricht.​
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Ich finde, dass könnte fast in die selbe Kerbe wie Starship Troopers schlagen. Gibt doch genug bescheuerte Sprüche und Gedanken.

Letzte Tage Akira gesehen, da gibt auch keinen Good Guy. Es entsteht nur ein noch böserer Gegner.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Der Vergleich mit der Filmversion von "Starship Troopers" hinkt dahingehend, dass Verhoeven ja offenkundig eine Art Parodie von Heinlein's recht militaristischem Buch gedreht hat, dann allerdings beim Publikum etwas gescheitert ist, weil alles für bare Münze genommen wurde. Eine Film im 40K-Universum würde sich vermutlich eher mit Heinlein's Buch vergleichen lassen, wenn gleich 40K da noch deutlich mehr Edge und grim dark Elemente am Start hat. Selbst die "sympathischste" Fraktion in 40K ist noch immer meilenweit von einer moralischen Instanz oder einer menschenfreundlichen Idee entfernt.

Puhh... "Akira" ist bei mir auch schon wieder einige Monate her, aber da habe ich im Hinterkopf, dass man zumindest jemanden hatte, den man halbwegs nachvollziehen konnte. Kann mich aber auch irren. Du hast den Film ja erst neulich gesehen.

Ich will ja auch nicht behaupten, dass man einen guten Film nur mit sympathischen Figuren machen kann. "The House That Jack Built" ist ja auch ein sehr guter Beweis dafür, dass man trotz eines verabscheuungswürdigen Hauptcharakters noch immer einen wirklich guten Film machen kann, aber da greifen dann auch andere Mechanismen. Auch wenn Jack ein Serienkiller ist, dem man eigentlich keine Sympathien entgegenbringt, leidet er teilweise doch an menschenlichen Problemen - seiner Perfektion, seiner Unfähigkeit zu kommunizieren etc. Das Gleiche gilt für "American Psycho" oder Filme wie "Monster". Die Figuren im 40K-Universum haben fast sämtliche menschlichen Züge abgelegt und ihre fanatische Art macht es da schwierig etwas nachvollziehbares oder empathisches zu finden.

Wenn man dann Figuren vermenschlicht, werden die Puristen auf die Barrikaden gehen, wie man es jetzt schon erlebt, wenn Aussenstehende gewisse politische Tendenzen in Teilen der "Warhammer 40k"-Community anspricht. So sehr man sich einen 40k-Film wünschen mag, umso mehr muss einem klar sein, dass das Endergebnis mit 40k nur noch in Grundzügen etwas zu tun haben wird.​
 

Metroplex

Well-Known Member
Gut zusammengefasst.

Ich denke entweder wird ein WH40K Film klein und billig wie der Ultramarines Animationsfilm, oder wenn er Geld kosten soll, dann ist es nicht mehr Warhammer.
Nur schon das Zielpublikum, 99% der Charaktere sind männlich und man stelle sich mal vor die führen weibliche Astartes ein, der Aufschrei in gewissen Facebook Fangruppen ist ja schon riesig wenn einer es nur schon wagt FanArt davon zu posten.

Ausserdem hab ich das Gefühl dass man das Universum gar nicht genug einführen kann in einem einzigen Film. Vielleicht wäre eine TV Serie ala Game of Thrones besser geeignet.
Ich wär nur schon zufrieden wenn ich mal wieder ein gutes Computerspiel bekommen würde. Zu schade dass Space Marine gefloppt ist.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Sind nicht mal bei der imperialen Armee halbwegs menschliche und brauchbare Charaktere dabei?
 

delta

Ghost in the Wire
Gaunts Ghosts... Klar sind da quasi alle auch durchgeknallt, aber als symphatietraeger wuerde das schon gehen. ist ja nicht so, also ob jack reacher oder john wick sonderlich "meschlich" waeren..
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich denke halt der Film wird quasi langweiliger wenn man normale Soldaten zu den Hauptcharakteren macht.
Warhammer 40'000 ist eigentlich in jeder Hinsicht extrem. ALLES hat einen Powerlevel von over 9000, die Schiffe sind RIESIG, die Space Marines sind 1 Mann Kampfmaschinen, und alles was sie haben kann jeweils immer NOCHMAL getoppt werden, bis zu riesigen Titanen welche ganze Städte auf dem Rücken tragen. In einer einzelnen Schlacht gehen gerne mal mehrere Planeten verloren, oder man sprengt selber eigene (natürlich bewohnte Planeten), nur um den Vormarsch des Gegners zu verlangsamen.
Space Marines waren mal die Krönung der menschlichen Streitmacht und sogar DIE wurden jetzt mehr oder weniger abgelöst durch die neuen Primaris Marines welche NOCHMAL einen halben Meter grösser, noch stärker und noch härter sind.

Der Kampf auf Cadia war zB letzten Endes so extrem dass der ganze Planet unter ihnen in Stücke zerbrach.

Die Imperiale Armee ist da eigentlich nur Kanonenfutter. Man wirft einfach so lange Soldaten auf ein Problem bis der Feind unter den toten erstickt :ugly:
Ein einzelner Soldat hat null Chance auch nur irgend etwas zu erreichen.... ausser natürlich er hat meter dicke Plot-Armor. Und mir graut es da zB vor einer Szene in der irgend ein Soldat sich von hinten an einen 10'000 Jahre alten Chaos Dreadnought anschleicht und ihm irgend welche Kabel rausreisst und so die Schlacht entscheidet.

Ich bin für einen Ciaphas Cain Film. Ein imperialer Komissar welcher eigentlich ein total unfähiger Feigling ist, und nur durch seine Schusseligkeit es irgendwie immer schafft den Tag zu retten und am Schluss als Held da zu stehen.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Extrem ist doch ein super Verkaufsargument.
Och nööö, keinen Film über einen Schussel.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
https://twitter.com/nibellion/status/1151558905048289281?s=21
https://www.warhammer-community.com...create-live-action-warhammer-40000-tv-series/

Games Workshop and Big Light Productions jointly announced today development of Eisenhorn, a live-action science-fiction and fantasy television series. Frank Spotnitz (The Man in the High Castle, The X-Files) will act as both showrunner and Executive Producer on the series, which will be based on the wildly popular Warhammer 40,000 games, miniatures and novels.
 

Metroplex

Well-Known Member
Jo, Eisenhorn ist eine wirklich coole Reihe und lässt sich auch mehr oder weniger "klein" verfilmen :top:
 

Metroplex

Well-Known Member
Die sind schon sehr cool, aber ich glaube da arbeitet genau ein einziger Typ dran - und es dauert entsprechend ewig bis da neue Teile erscheinen.
Fast ein bisschen frustrierend, ich wünschte ich hätte die Reihe erst in ein paar Jahren entdeckt, wenn schon alles veröffentlicht wurde xD
 

Bobo85

Well-Known Member
Es gibt schon seit einer Weile den fünften Teil. Welchen ich mir auch im Gesamtpaket mit den anderen Teilen angesehen habe. Er hat auch mal seinen Astrates Youtubeaccount verloren. Keine Ahnung ob er ihn wieder hat und er soll wohl an was neuem arbeiten.

Ich hab erfahren, dass das Fantasy Warhammer Tabletop wohl eingestellt wurde.

Der eigentliche Grund warum ich hier im Thread bin, ist die Frage ob irgendwann ein 40k Spiel kommt der den Massenmarkt erobert. Die nächste Frage ist, selbst wenn 40k ein Nischenprodukt bleibt kann man mit dem 40k oder an sich Warhammer Namen werben und die Leute glauben an die Qualität der Marke oder hat sie keinen so hohen wert, da es zu viel mittelmäßige Spiele gibt.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Der Macher von Astrates ist seit einer ganzen Weile jetzt bei Games Workshop angestellt.
Vermutet wird, dass im die Optionen angeboten wurden, mit seinen Projekten auf zuhören oder sie für Gameswork zu machen. Ich hoffe man spürt keinen Qualitätsverlust. Games Workshop ist bei den Warhammerfans nicht unbedingt sehr beliebt.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
(23) #Astartes Original vs. GamesWorkshop Astartes / Post GW acquisition - YouTube

Endlich mal wieder Astartes gucken. Ich liebe Astartes! In der Qualität mir Worldbuilding und ich wäre glücklich.
Bei 3:34 und bei 3:38 ein gespiegelter Shot.
12:00 Die Haut vom Marine sieht wesentlich natürlicher aus.
Mir gefällt der blauere Filter wesentlich besser. Da erkennt man besser das die Marines blau tragen und das Weiß sieht auch besser aus. Ist das der gleiche Effekt wie der bei weißer Wäsche und Tinte? Finde den Kontrast dabei auch besser. Kann aber auch an einer höheren Auflösung, Bitrate oder ähnlichem liegen. Kenne aber die Luft nicht in die der die Szenen spielen, daher einfach nur meine persönliche visuelle Präferenz.
 
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