Was wäre, wenn ein anderer Regisseur "Herr Der Ringe" gedreht hätte?

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Monty Python:

* Ständig wird der Film durch einen Historiker unterbrochen, der die Geschichte erklären will.
* Der Weg auf dem Caradras wird durch ein riesiges vom Himmel gefallenes Gewichtstück mit der Aufschrift "16 Tons" versperrt.
* Am Eingang von Moria steht einmal durchgestrichen "schprech Freunt und trete ein" und hundertmal in zum Teil vier Meter großen Buchstaben "Sprich, Freund, und tritt ein".
* Nach ca. eineinhalb Stunden zieht ein Ork einen über seinen ganzen Körper verlaufenden Reißverschluss auf, der Historiker tritt heraus und sagt: "Willkommen zu der Mitte unseres kleinen Films. Und zu etwas völlig anderem…"
* Weil Pferde zu teuer sind muss Sam mit zwei Kokosnüssen Lutz imitieren.
* Als Pippin etwas in den Brunnen wirft, fängt ein Ork an, wie wild rumzuschreien und redet wie ein Wasserfall, weil sein Schweigegelübte jetzt eh schon hinüber ist.
* Sauron wird nicht durch ein großes rotes Auge dargestellt, sondern durch eine aus dem Himmel herabzeigende Hand.

George Lucas:

* "Hobbits in seltsamer Grammatik sprechse!"
* Alle Schwerter leuchten.
* Die Geschichte wird auf neun Teile aufgeteilt, zuerst werden die mittleren verfilmt, jeder Teil
* endet mit einem Happy End.
* Wenn man "Das Auge" sieht, ist jedes Mal ein rhythmisches Atmen zu hören.
* Boromir würde sich am Ende von Teil 1 nach dem Kampf in Luft auflösen.
* Frodo würde die ganze Zeit irgendwas von irgendeiner Macht faseln.
* Eomer wäre schwarz und ein alter Kumpel von Aragorn.

Steven Spielberg:

* Gollum bekommt einen roten Finger und will nach Hause telefonieren.
* Gandalf hasst Kinder (Spielberg konnte mit dem Begriff Hobbits nichts anfangen und außerdem müssen in jedem Film doch Kinder eine gewisse Hauptrolle spielen), muss aber dann doch Frodo und seinen kleinen Geschwister durch den außer Kontrolle geratenen "Moria Park" führen.
* Die Wanderung durch Moria wird auf Lorenwagen in atemberaubender Geschwindigkeit gemacht.
* Als Gandalf vor dem verdutzten Saruman von Orthanc springt wird er von einem fliegenden Delorien gerettet.
* Im dritten Teil spielt Sean Connery den Vater von Gandalf.
* Bilbo kommt in eine Höhle und findet den Ring auf einem Sockel liegend. Er nimmt schnell den Ring und legt eine kleine ET-Figur stattdessen hin, will gehen, doch plötzlich kommt Gollum als riesige Kugel hinter ihm hergerollt und zerquetscht ihn fast.
* Frodos Traum, in dem die Hobbits versklavt werden, ist in s/w, und die Orks tragen SS Uniformen.
* Das Balrog ist ein riesiger Saurier. Gandalf zündet auf der Brücke eine Leuchtfackel und wirft sie in die Tiefe, worauf Balrog hinterher hechtet.
* Die vier Hobbits werden auf der Bockenburger Fähre von einem riesigen Hai attackiert.

John Woo:

* Gandalf würde statt von einem Adler von 66 Tauben vom Turm geflogen.
* Legolas schießt mit zwei Bögen gleichzeitig.
* Sämtliche Kampfszenen erfolgen in Zeitlupe und nur mit Musikuntermalung.

Woody Allen:

* Die Filme wären schwarz/weiß und mono.
* Probleme mit den Orks werden ausdiskutiert.

Dieter Wedel:

* Die Handlung ist egal, Hauptsache es sind Heinz Hoenig, Mario Adorf, Stefan Kurt & Co dabei.

James Cameron:

* Jeder Film kostet 400Mio $.
* Frodo steht mit dem Ring am Bug eines Elbenbootes und schreit: "Ich bin der König der Welt!"
* Arnie spielt Sauron und behauptet bei der Anfangsschlacht: "I'll be back!"

M. Shyalaman:

* Zum Schluss wird enthüllt, dass die Ringgeister die einzigen Lebenden sind, alle anderen sind schon tot.

Michal Bay:

* Gimlis Axt hat an der Seite riesig "Wilkinson" stehen, Aragorns Klamotten sind von "Jack Wolfskin" und auf Mias Tirith wehen amerikanische Flaggen.
* Während eine Frau in Zeitlupe Wäsche aufhängt, fliegen die Nazgul über sie weg.
* Als Frodo und Sam Hobbingen verlassen, explodiert es.
* Als Frodo und Sam Bree verlassen, explodiert es.
* Bevor die Nazgul auf der Wetterspitze sind, verpissen sich die vier Hobbits und lassen sie explodieren.
* An der Furt kommt kein Wasser, sondern ein riesiger Feuerschwall (in Slowmotion).
* Moria explodiert.
* Pippin und Merry quasseln noch mehr als jetzt.
* Frodo verliebt sich in Arwen, anstelle von Gandalf geht Aragorn in Moria von Bord, der Rest dürfte bekannt sein.
* Frodo heult nur noch in Slowmotion.
* Aragorn würde von Ben Affleck gespielt und Elrond von Bruce Willis.
* Gandalf handelt mit Elrond einen Steuererlass für den Fall aus, dass Mittelerde gerettet wird.
* Gandalf wird am Anfang erst noch aus langjähriger Gefangenschaft entlassen, weil man seine
* Kenntnisse für Barad-Dur benötigt.
* Frodo sammelt Beatles LPs.

Ridley Scott:

* Frodo hätte eine Identitätskrise.
* Im Wald gäbe es Einhörner.
* Die Nazgul hätten ein Design von Giger.
* Sauron wäre ein Feinschmecker.
* Die Kampfszenen sähen - äh - genauso aus.

Alfred Hitchcock:

* Die Nazgul sehen aus wie Vögel und Frodo und sucht vor ihnen in einer Telefonzelle Schutz.
* Gandalf und Pippin schlafen in Minas Tirith im Bate's Motel, und am Schluss stellt sich heraus, dass Frodo schon längst tot ist und Sam die ganze Zeit mit einer Leiche gewandert ist und geredet hat!
* Hitchcock tritt in der Nebenrolle als Gollum auf.

John McTiernan:

* Frodo würde verkatert, rauchend, fluchend, unrasiert und im Unterhemd durch das weihnachtliche Mittelerde stapfen und die ganze Zeit brummeln: "Ich liebe solche Tage!", während er den Orks gleichzeitig mal so richtig den Arsch versohlt.
* Gandalf wäre schwarz und Aragorn würde die ganze Zeit überlegen, ob er Arwen anrufen sollte.

Roland Emmerich:

* Gandalfs Tod würde in Zeitlupe gezeigt, die Szene mit extrem kitschiger Musik unterlegt, aber 2 Minuten später würde keine Sau mehr davon sprechen.
* Das Balrog wäre ein Mädchen und hätte überall in Moria Eier gelegt. Alle würden Flaggen ihrer jeweiligen Herkunft hochhalten, sich aber letztlich dennoch nach einer bewegenden Rede Frodos zusammenraufen, um Sauron gemeinsam wegzubomben.
* Der Präsident von Mittelerde rettet die Gefährten und hilft Frodo beim Erledigen seiner Aufgabe.
* Die DVD hätte exzellenten Ton, aber der Audiokommentar wäre unerträglich ("It's like kind of...").

David Fincher:

* Der Film wäre düster, die Hobbits depressive Wracks und Gandalf eine Einbildung.
* Zum Schluss würde Sauron sich freiwillig stellen und dennoch siegen.

David Lynch:

* Noch düsterere Stimmung.
* Die Kampfszenen wären mit "Rammstein" unterlegt.
* Gegen Ende würden sich die Gefährten im Auenland selbst begegnen - niemand würde den Film kapieren.

Stanley Kubrick:

* Die Hobbithöhle besteht aus nahezu quadratischen Gängen, um ins 4:3-Format zu passen.
* Nach einer ewigen Einstellung des Auenlandes folgt ein krasser Schnitt in die Minen von Moria.
* Die Elben tragen weiße Klamotten und schwarze Hüte, und ihre Sprache besteht aus Worten wie "Droog", "Dewotschka" und "Maltschik".

Spike Lee:

* Keine Änderung in der Story, aber alle Bewohner von Mittelerde sind Schwarze.

John Carpenter:

* Drehbuch, Musik, Schnitt und Regie werden ausschließlich von John Carpenter selbst gemacht.
* Mittelerde sieht ungewöhnlich wüstig aus und irgendeiner der Gefährten ist eigentlich ein wahnsinniger Killer der jeden Moment zuschlagen kann.

Ed Wood:

* Der Film wäre S/W und nicht in Neuseeland, sondern im Studio entstanden.
* Das Balrog wäre aus Pappmachee und würde an Fäden aufgehängt vor einer gemalten Kulisse herumhampeln.
* Wäre Ian McKellen während der Dreharbeiten gestorben, würde er durch Steven Seagal, Danny DeVito oder sonst wen ersetzt - der Schauspieler hätte Anweisung gehabt, sich den Umhang vors Gesicht zu halten (merkt ja keiner).
* Der Ring wäre nicht aus Gold, sondern aus'm Kaugummiautomaten.
* Einige Jahrzehnte später wäre der Film aber trotzdem Kult gewesen.

P.T. Anderson:

* Im Vordergrund der Geschichte ständen die Zerrissenheit und das persönliche Schicksal der Charaktere, Kämpfe wären Nebensache.
* Gegen Ende würde es Orks regnen und der Film wäre wohl 17 Stunden lang.

Quentin Tarantino / Robert Rodriguez:

* Frodo und Sam, die coolsten Gangster in ganz Hobbingen, werden von ihrem Boss Aragorn beauftragt, einen geheimnisvollen Ring wiederzuholen.
* Indem sie Gollum foltern und ihm ein Ohr abschneiden, erfahren sie, dass Sauron den Ring seit Jahren in seinem Arsch versteckt hält.
* Der Film würde vor coolen Sprüchen und guter Musik nur so strotzen, jedes 3. Wort wäre "fuck" und Frodo und Sam würden schwarze Anzüge tragen.
* Der Zuschauer würde nie erfahren, zu was der Ring eigentlich nütze ist.
* Legolas würde seinen Bogen in einem Gitarrenkoffer herum tragen.

Die Wachowski-Brüder:

* Durch Gandalf erfährt Frodo, dass die ihm aus dem Auenland bekannte Realität nur eine Illusion ist - ein magischer Ring soll ihn auf die andere Seite bringen können.
* Der Film hätte jede Menge Kung Fu Kampfszenen (Hobbits gegen Orks), eindrucksvoll durch Bullet Time eingefangen.
* Alle trügen coole Sonnenbrillen, lange Mäntel und Stich wäre das Modell "3210" einer bekannten finnischen Schwertschmiede.
* Die Vorlage für den Film wären nicht die Werke Tolkiens, sondern HDR-Comics und der Film wäre mit Techno unterlegt.
* Elrond wäre kein Elbenchef, sondern ein Agent.
* Das Tor von Moria wäre in einer coolen Kampfsequenz zwischen den Gefährten und Orks in viele kleine Stücke zerbröselt worden.
* Legolas wäre total weiß gekleidet.
* Arwen und Galadriel wären lesbisch, würden sich in Farbe wälzen und gegen Aragorn intrigieren.
* Elrond trägt eine Sonnenbrille.
* Boromir trägt seinen Schädel kahl geschoren, Schnurr- und spitzen Kinnbart und bittet seine Gefährten, ihn bei seinem Kosenamen "Cypher" zu rufen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Die Coen-Brüder:

* Nachdem Frodo, ein phlegmatischer, arbeitsloser, aber extrem auf seine Frisur bedachter Hobbit und seine Kumpels Aragorn und Boromir aus dem Knast entflohen sind, muss Frodo daheim feststellen, dass sein Ring, der die Höhle erst so richtig gemütlich gemacht hat, verschwunden ist!
* Aragorn, der ständig mit Geschichten seiner Kämpfe um Gondor rumnervt und der begriffsstutzige Boromir, dem Aragorn bei jeder Gelegenheit übers Maul fährt, erweisen sich als wenig nützliche Begleiter und leider erleidet Boromir bei dem Endkampf gegen eine Gruppe von nihilisten-Orks einen Herzinfarkt.
* Es kommt zu einigen Mysteriösen Entführungen und Morden, welche die hochschwangere Arwen jedoch aufzuklären vermag.

Die Disney-Studios:

* Lutz, ein Ork und das Balrog müssten als knuddlig gestaltete Witzfiguren permanent für Lacher sorgen, während die Helden zwar extrem heldenhaft, jedoch äußerst liebenswürdig und sanftmütig sind.
* Kämpfe gäbe es keine, alle Probleme würden sich schon irgendwie so lösen.
* Dafür würden aber alle Lieder und Gedichte aus den Büchern im Film gesungen und der Titelsong "The golden ring ist the key to the circle of life" würde in der deutschen Fassung von Bro'Sis interpretiert.
* Ein lustiger, aber harmloser Streifen für die ganze Familie!

Ein beliebiger Porno-Regisseur:

* Hintergrundgeschichte: Der magische cock-ring verleiht seinem Träger sagenumwobene Manneskraft und wirkt auf Frauen unwiderstehlich, weswegen alle hinter ihm her sind.
* Zur Story: Frodo trifft Arwen - sie kommen sofort zur Sache.
* Gimli trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache.
* Galadriel trifft Aragorn und Boromir - sie kommen sofort zur Sache.
* Arwen trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache. Später werden sie von Legolas und Gimli überrascht, beide stoßen sofort dazu.
* Im bekannten Swingerclub "Zum rossigen Pony" kommt es dann zur großen Endorgie.

Russ Meyer:

* Drehort: irgendwo in Nevada, im Tal der Supervixens.
* Darsteller: eigentlich egal, Hauptsache alle haben große Titten.
* Alle fahren mit 55er Chevis (hellblau) und Studebackers (goldbraun) herum, rauchen Boston und zeigen ihre Titten, ausgenommen Boromir, der ist Besitzer eines Burgerrestaurants und stolz auf seinen hausgemachten Heidelbeerkuchen.
* Bei jedem Szenewechsel: Zoom auf Titten.
* In den Kampfszenen werden die Gegner nicht mit dem gemeinen Schwert gemeuchelt, sondern mit den Titten erstickt.
* Der Ring wäre in einem Silikonimplantat versteckt.
* Diesen Film würde zwar auch niemand kapieren, aber er würde unheimlich viel Spaß machen.

Sam Raimi:

* Der Ring kann mit den magischen Worten Klaatu verrata nectu (oder so ähnlich) zerstört werden.
* Frodo hat eine Kettensäge am Arm und wird von Bruce Campbell gespielt.
* Alle Schauspieler sind mehrfachbesetzte Verwandte von Sam Raimi.
* Das einzige Auto, das im Film zu sehen ist, wäre mit Absicht zu sehen.
* Die Anweisung, den Ring zu zerstören, bekommen Frodo und Co. nicht von Gandalf persönlich sondern von einem Tonband.

Tom Tykwer:

* Nachdem Gandalf in Moria gestorben ist, färbt sich die Leinwand rot und zeigt nur noch Gandalf und Saruman, die nebeneinander im Bett liegen und über das Leben nach einer Beziehung diskutieren. Dann fängt der Film noch mal von vorne an. Diesmal stirbt Saruman in Moria. Dann wieder Unterhaltung im Bett, rot unterlegt, Gespräch über den Tod. Der Film fängt wieder von vorne an...

Mel Brooks:

* Der Ring funktioniert nicht immer richtig: Mal macht er nur Frodo unsichtbar, aber nicht seine Kleidung, mal nur seine Kleidung, mal nur die Umgebung.
* Moria ist mit diversen Fahrstühlen und Rolltreppen ausgestattet.
* Legolas schießt mit einer Zwille.
* Stich ist ein hellgrünes Plastikschwert von Aldi.
* Frodo verliert den Ring in Galadriels Schatzkammer und die Gefährten brauchen etliche Stunden, bis sie den richtigen Ring wiederhaben.
* Alle haben unterschiedliche Zauberkräfte.
* Frodo hat eine blitzförmige Narbe auf der Stirn.
* Frodos beste Freunde heißen nicht Sam und Pippin und Merry, sondern Ron, Hermine und Neville.
* Gandalf ist ein Bruder von Dumbledore.

Nick Parc:

* Für den Film wurden 43 Tonnen Plastilin verbraucht.

Jim Henson:

* Besetzung:
Frodo: Kermit
Sam: Fozzie
Pippin: Roulw
Merry: Rizzo
Galadriel: Piggy
Aragorn: Gonzo
Arwen: die Henne
Gandalf: Statler und Waldorf

Baz Luhrmann:

* Selbst in Mordor sind die leuchtesten Farben anzutreffen.
* Nur die Gesangsszenen sind verfilmt worden.
* Tom Bombadil spielt die Hauptrolle.

Tim Burton

* Die Nazgul wären kopflos.
* Gollum wäre eine Puppe.
* Der ganze Film wäre ein einziges nebliges, dunkel-schwarzes Set.

Sergio Leone:

* Der Titel wird umbenannt in "Once Upon A Time In Middle Earth".
* Ennio Morricone schreibt die Filmmusik.
* Boromir spielt Mundharmonika.
* Man sieht viele Close-ups von Aragorns Augen, nachcoloriert in tiefes hellblau.
* Die Nazgul sind Kopfgeldjäger.
* Gandalf raucht anstatt seiner Pfeife Zigarillos, die er mit einem an seinen Sporen angerissenen
* Streichholz anzündet.

Wes Craven:

* Die Nazgul hätten komische weiße Masken auf.
* Arwen würde von Neve Campbell gespielt.
* Merry würde pausenlos Filmzitate vor sich hinquaken.

Francis Ford Coppola:

* Frodo floh als kleiner Junge aus Mordor, Sauron hatte seine Mutter getötet und nun kehrt er zurück, um sich zu rächen.
* Saruman nennt sich Don Saruman und betrachtet sich als das Oberhaupt aller. Er verteilt nur Angebote, die niemand ablehnen kann. Als sein untergebener Don Gandalf jedoch nicht mitspielen will, wacht er am nächsten morgen neben einem abgetrennten Ork-Kopf auf.
* Frodo wird umbenannt in Fredo.
* Boromir intrigiert und wird von Aragorn in Bauer Maggots Maisfeld erdolcht.
* Das Balrog taucht auf, als Gandalf in Moria gerade eine Tüte Tomaten in den Händen hält.
* Gollum kriegt lauter Briefe mit toten Fischen.

Joel Schumacher:

* Mittelerde wäre ein riesengroßer, bunter Vergnügungspark, in dem die Nazgul unerkannt als Motorradgang hausen würden.

Bully:

* Sechs der Gefährten würden gespielt von Bully selbst.
* Aragorn hieße "Ranger" und nicht "Strider" und würde von Christian Tramitz gespielt.
* Legolas wäre eine Tunte und käme aus Rosawald.

Kevin Smith:

* Der Film wäre in elbisch und in anderen Sprachen nur untertitelt.
* Gandalf ist stumm und Aragorn will alle 2 Minuten jemanden poppen.
* Die Hobbits hießen Mallrats.
* Arwen würde jeden in eine Diskussion um ihre Beziehung zu Aragorn verwickeln.

Simon West:

* Angelina Jolie IST Arwen.
* Arwen IST Angelina Jolie.
* Der Film hätte keinerlei Story.
* Alle Charaktere würden miteinander reden, als wären sie auf einem lebenslangen LSD-Trip.
* Am Ende fliegen die Adler in Barad Dur und machen alles kaputt.
* Arwen ist am Caradhras dabei und trägt natürlich nur ein enges Top und ein enges Höschen, und ihr wäre auch im Schneesturm nicht kalt

John Frankenheimer:

* Der Film wäre in ein tiefes Braun gehaucht, alle hätten dunkle Mäntel an und tiefe Hüte auf und alle 20 Minuten gäbe es - mit welchem Gefährt auch immer - eine 30-minütige Verfolgungsjagd.
* Der Ring wäre in einem Koffer.

Quelle: http://www.familie-ahlers.de
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ist ein wenig aufgefrischt worden, aber das gab es schon seit Ewigkeiten, meine ich. Da gab es auch mal eins mit Peter Jackson selber.
 

delta

Ghost in the Wire
Hehe, war mir in Auszügen auch schon bekannt - aber trotzdem nett zu lesen. Schade das wir es wohl (so schnell) nicht erfahren werden, was ein anderer Regisseur aus LotR gemacht hätte. Wobei, bei Spiderman dachte man das sicher auch :ugly: :biggrin:
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
* Legolas schießt mit zwei Bögen gleichzeitig. ausgezeichnet.
quentin/rodriguez machen einfach die besten stories!
 
B

Bader

Guest
Bei der einen und anderen Stelle musste ich schon hart lachen... :biggrin:
 
A

AlecEmpire

Guest
Habe heute da erste Mal davon gelesen, was der Sohn Christopher Tolkien von der HdR Verfilmung denkt. Daraus kann man auch Ableiten wie er zur The Hobbit Trilogie steht.
Das entspricht exakt meiner Denkweise. Die HdR Trilogie besteht aus wirklich tollen Filmen die Spass machen, aber es ist keine adäquate Umsetzung des Tolkiens Stoffes. In der Art und Weise von GoT käme das dem Stoff deutlich näher, ist aber immer noch nicht ideal.

Jackson war der richtige Regisseur um eine Art Star Wars Geldmaschine für Fantasy Fans zu kreieren, aber diesen eine tiefgründigen, anspruchsvollen Stoff mit all seiner Magie auf die Leinwand zu bringen, da hat er schlichtweg komplett versagt.

"Sie haben das Buch [= "Der Herr der Ringe"] ausgeweidet, um daraus einen Actionfilm für 15- bis 25-Jährige zu machen ... Und es scheint, als werde "Der Hobbit" vom selben Schlag sein. ... Tolkien ist ein Monster geworden, verschlungen durch seine Popularität und absorbiert durch die Absurdität der heutigen Zeit. ... Der Graben, der sich zwischen der Schönheit, der Ernsthaftigkeit des Werks und dessen aufgetan hat, was aus ihm geworden ist, all das verstehe ich nicht. Bei einem solchen Grad an Kommerzialisierung löst sich die ästhetische und philosophische Kraft dieser Schöpfung in nichts auf. Für mich gibt es nur eine Lösung: Mich abzuwenden.

Christopher Tolkien, Le Monde, 5. Juli 2012"
 

Grintolix

Well-Known Member
Dass die Verfilmungen viele begeisterte Zuschauer dazu bewogen haben, sich auch die Bücher zu kaufen (und in Tolkins Sinne seine Sicht von Herr der Ringe wertschätzen zu lernen) und nebenbei viele Euro in die Taschen der Erben gespühlt hat, wird im aber schon recht sein.
 

McKenzie

Unchained
*räusper* Ich behaupte mal, dass Christopher Tolkien von einem Game of Thrones - mäßigem HDR mit Sex, Gewalt & Flüchen noch weniger halten würde.

Sein Enkel Royd Tolkien sieht die Sache übrigens auch weniger eng und ist offenbar ziemlich begeistert von den Filmen. Man darf auch nicht vergessen dass Christopher Tolkien bereits stramme 90 ist, da hat man meist auch andere Sehgewohnheiten. Außer man ist Christopher Lee :biggrin:
 

NewLex

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
Außer man ist Christopher Lee
WTF? Hab mal grad auf Wiki nachgeschaut was der sonst noch so macht :huh:
Am 12. Dezember 2013 veröffentlichte Lee die EP A Heavy Metal Christmas Too, mit Metal-Versionen von Jingle Bells (unter dem Titel Jingle Hell) und dem Frank-Sinatra-Song My Way. Ersteres Lied platzierte sich in der Woche vom 26. Dezember 2013 auf Platz 22 der Billboard Hot 100 Sales Charts (Downloadcharts), womit Lee im Alter von 91 Jahren und 6 Monaten zum ältesten lebenden Künstler wurde, der sich je in den Charts platzierte.[14] In der Folgewoche erreichte das Lied sogar Platz 18.[15] Zu seinem 92. Geburtstag am 27. Mai 2014 veröffentlichte Lee eine weitere EP unter dem Titel Metal Knight.

:w00t:
Lee ist ab jetzt mein neuer Held!
 
A

AlecEmpire

Guest
Ich glaube nicht, dass es Tolkien darum ging alle Menschen auf der Erde mit seinen Büchern zu beglücken. Natürlich ist es immer schön, wenn viele Menschen die eigenen Bücher lesen, aber nicht zu Kosten der Ernsthaftigkeit, des Anspruchs und der Magie des Werkes.
Ich denke das kann man auch ganz unabhängig davon sehen, wie viel Kohle die Erben verdient haben. Das ist das eine, dass andere ist deren persönliche Sichtweise zu den Filmen. Dass man die Erben auch dafür ankreiden könnte den Stoff zur Verfilmung freizugeben, ohne sich sicher zu sein was dabei rauskommt, ist natürlich richtig. Die will ich dahingehend auch gar nicht freisprechen.

Bzgl. GoT würde es in HdR nur das geben, was auch in den Büchern steht. Wenn dort nichts über Sex steht, sollte das auch in den Filmen nicht der Fall sein. Es geht mir mehr um die Ästhetik der Umsetzung und vor allem der einzelnen Charaktere, die kommen in GoT doch deutlich anspruchsvoller und erwachsener rüber.

Ich kann die Meinung jedenfalls gut nachvollziehen, gerade die erwähnte "ästhetische und philosophische Kraft" der Bücher wird in den Filmen mit Füßen getreten.
Ich bin mir ganz sicher es gibt einen riesigen Markt für anspruchsvolle Fantasy Filme, es ist nur eine Frage der Zeit bis jemand die Tür dazu aufstößt.
Jackson ist jedenfalls dazu nicht in der Lage.
 

McKenzie

Unchained
Das finde ich gar nicht, zumindest in den Extended Editions werden viele Details aus Tolkiens Welt eingebracht, wie etwa die Elben die zu den Häfen ziehen in FOTR.

Und was viel wichtiger ist, Jackson hat viele im Buch sehr steif geschriebene und nicht allzu zugängliche Charaktere genommen, und ihnen mit grandiosen Darstellern Leben eingehaucht. Theoden z.B. war mir im Buch eher egal, in den Filmen ist er vielschichter, sympathischer, auch zweifelnder. Aragorn, Eowyn, Boromir haben ebenfalls deutlich mehr innere Konflikte als in der Vorlage. Gut, Denethor wurde leider zum eindimensionalen Ungustl degradiert, aber das ist so ziemlich der einzige den ich nicht gelungen finde (und dennoch grandios umgesetzt von Darstellerwahl/Kostümdesign etc).

Und so heftig anspruchsvoll ist der Herr der Ringe im Endeffekt auch wieder nicht geschrieben, in Tolkiens Schöpferischem Kosmos sind Hobbit & HDR quasi die Kommerz-Bücher.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Grintolix schrieb:
ss die Verfilmungen viele begeisterte Zuschauer dazu bewogen haben, sich auch die Bücher zu kaufen (und in Tolkins Sinne seine Sicht von Herr der Ringe wertschätzen zu lernen) und nebenbei viele Euro in die Taschen der Erben gespühlt hat, wird im aber schon recht sein.

Genau das ist der Punkt. Jeder, wirklich jeder Autor möchte das seine Kunst gelesen wird.Das liegt in der Natur der Sache wenn man ein Buch veröffentlicht. Das geschah durch die Filme in den letzten Jahren mehr als je zuvor.
Dabei verstehen auch mehr Leute die Ernsthaftigkeit, den Anspruchs und die Magie des Werkes als je zuvor. Sicher nicht jeder aber viel mehr als ohne die Filme. Viele wären sicherlich nie dazu gekommen die Bücher zu lesen, ohne die Filme.
Das der alte Mann sich von der ganze Maschinerie ein wenig erdrückt fühlt, kann ich verstehen. Aber so ist das doch immer mit alten Männern. Ich kann es nicht mehr hören. Früher war alles besser bla bla bla.
Man muss sich einen offenen Geist bewahren und einsehen das die Dinge sich ändern. Immer. Unwiderruflich.
Chistopher Lee ist ein tolles Beispiel. Er ist übrigens der einzige aus dem gesammten HDR/Hobbit Cast der Tolkien noch persönlich getroffen hat. :smile:
 
A

AlecEmpire

Guest
McKenzie schrieb:
Das finde ich gar nicht, zumindest in den Extended Editions werden viele Details aus Tolkiens Welt eingebracht, wie etwa die Elben die zu den Häfen ziehen in FOTR.
McKenzie schrieb:
Und was viel wichtiger ist, Jackson hat viele im Buch sehr steif geschriebene und nicht allzu zugängliche Charaktere genommen, und ihnen mit grandiosen Darstellern Leben eingehaucht. Theoden z.B. war mir im Buch eher egal, in den Filmen ist er vielschichter, sympathischer, auch zweifelnder. Aragorn, Eowyn, Boromir haben ebenfalls deutlich mehr innere Konflikte als in der Vorlage. Gut, Denethor wurde leider zum eindimensionalen Ungustl degradiert, aber das ist so ziemlich der einzige den ich nicht gelungen finde (und dennoch grandios umgesetzt von Darstellerwahl/Kostümdesign etc).
Ich will dem nicht widersprechen, aber mir persönlich und auch Christopher Tolkien denke ich geht es nicht darum, wie detailliert Jackson die Charaktere ausgebaut hat, sondern es ist eher die Art und weise wie die Charaktere in HdR dargestellt werden.
Nur mal ein Beispiel, um die Magie und den Zauber zu wahren, ist es manch mal besser gewisse Dinge einfach in das Ungewisse zu Hüllen und nicht alles Klitzeklein aufzudecken. Jackson versteht das nicht, er will am liebsten alles bis in kleinste Details, noch besser in 3D HFR dem Zuschauer vorhalten und damit zeigen, wie tief er in dieser Materie drin steckt. Das Know-How das er von Mittelerde besitzt und ihm keiner abspricht ist aber nur das Eine, das andere ist wie C. Tolkien schön schrieb "die ästhetische und philosophische Kraft dieser Schöpfung" umzusetzen, dazu reicht es aber nicht einfach nur das Know-How über Mittelerde und die Regie technischen Mittel zu haben.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen einem Regisseur der davor in erster Linie durch geniale, knallbunte Splatterfilme bekannt war und einem Darren Aronofsky (Black Swan, Requiem for a Dream, The Fountain, Noah etc.).

McKenzie schrieb:
Und so heftig anspruchsvoll ist der Herr der Ringe im Endeffekt auch wieder nicht geschrieben, in Tolkiens Schöpferischem Kosmos sind Hobbit & HDR quasi die Kommerz-Bücher.
Es ist denke ich auch weniger die Geschichte die das Besondere an seinen Werken darstellt, sondern die von ihm erschaffene Welt als solches. Auch in seiner angewandten Linguistik ist Tolkien er vielen Schrifstellern weit voraus gewesen, davor neigt sogar ein George R. R. Martin sein Haupt (eigene Aussage).

Revolvermann schrieb:
Genau das ist der Punkt. Jeder, wirklich jeder Autor möchte das seine Kunst gelesen wird.Das liegt in der Natur der Sache wenn man ein Buch veröffentlicht. Das geschah durch die Filme in den letzten Jahren mehr als je zuvor.
Dabei verstehen auch mehr Leute die Ernsthaftigkeit, den Anspruchs und die Magie des Werkes als je zuvor. Sicher nicht jeder aber viel mehr als ohne die Filme. Viele wären sicherlich nie dazu gekommen die Bücher zu lesen, ohne die Filme.
Diese Leute haben Jacksons HdR Filme im Kopf und fangen dann die Bücher an zu lesen. Sie entwickeln keine eigene Fantasie, sondern projezieren die Charaktere und die Welt aus den Filmen in die geschrieben Texte. Nein, das führt garantiert nicht dazu, dass diese Leser Tolkiens Werk wirklich zu schätzen wissen.

Revolvermann schrieb:
Das der alte Mann sich von der ganze Maschinerie ein wenig erdrückt fühlt, kann ich verstehen. Aber so ist das doch immer mit alten Männern. Ich kann es nicht mehr hören. Früher war alles besser bla bla bla. Man muss sich einen offenen Geist bewahren und einsehen das die Dinge sich ändern. Immer.
Na ja, das ist jetzt ziemliche Phrasendrescherei, "der Alte Mann der nicht mehr mitkommt", "Früher war alles besser" etc.
Sowohl in der Musik, wie auch im Film konsumiere ich selbst alles was neu ist und sehne mich nach neuer Technik. Alle drei Teile von Der Hobbit habe ich im Kino in 3D HFR gesehen. Trotzdem verschließe ich nicht die Augen und verdamme alles was vergangen ist. Dort liegt eine ganze Menge an Qualität und Charme der mit der neuen Technik nicht mehr vermittelt werden kann. Man muss versuchen die Klasse vergangener Werke in die neue Technik rüberzurettern und nicht komplett die Augen zu verschließen. Wer die Wurzeln ignoriert, der verrät seine Seele.
 

McKenzie

Unchained
AlecEmpire schrieb:
Jackson versteht das nicht, er will am liebsten alles bis in kleinste Details, noch besser in 3D HFR dem Zuschauer vorhalten und damit zeigen, wie tief er in dieser Materie drin steckt.
Ich möchte nur allgemein nochmal darauf hinweisen, nicht die Hobbit-Filme mit den Herr der Ringe - Filmen in einen Topf zu werfen, die haben Unterschiede, da könnte man meinen es sitzt ein anderer Mensch auf dem Regiestuhl. Beim Hobbit würde ich dir auch durchaus zustimmen, bei HDR jedoch nicht oder nur eingeschränkt.

Edit: Mit der Charakterzeichnung wollte ich darauf hinweisen, dass die Filme eben auch Vorteile gegenüber den Büchern haben, auch wenn sie den Tolkien-Kosmos hier und da simplifizieren mögen. Der ist allerdings auch schwer einbringbar, da ein normales Publikum so schon von 11h und etlichen Hauptcharakteren überfordert ist, und die Tolkien Estate ihnen genau auf die Finger schaute dass da kein Silmarillion-Material erwähnt wird.
 

Puni

Well-Known Member
Ja, an manchen Stellen ganz witzig, an vielen Punkten aber auch zu einfach auf den jeweiligen Regisseur gemünzt.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
AlecEmpire schrieb:
sondern es ist eher die Art und weise wie die Charaktere in HdR dargestellt werden.
Nur mal ein Beispiel, um die Magie und den Zauber zu wahren, ist es manch mal besser gewisse Dinge einfach in das Ungewisse zu Hüllen und nicht alles Klitzeklein aufzudecken.
Wie stellt er sie denn (anders als in den Büchern) dar? Und was ist denn im Buch im Ungewissen gelassen worden, was in den Filmen alles klitzeklein aufgedeckt wurde?

Habe Tolkiens Herr der Ringe ebenfalls gelesen und kann die von dir genannten Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Bin da eher bei McKenzie.


P.S. Mir fehlen bei Jacksons HdR durchaus auch ein paar Sachen im Buch wie Beispielsweise der Schluss im Auenland sowie die Erkundung Pippins von Minas Tirith.
 

McKenzie

Unchained
Ich sehe Gandalf auch im Film sehr mysteriös und ungewiss belassen. Die paar magischen Momente die er hat sind quasi alle aus dem Buch und eher simple Dinge wie Licht machen oder einen Bannzauber gegen den Balrog - Alles ohne Lirumlarum-Zaubersprüche. Beim Hobbit hingegen wurden noch eher random Sachen reingeworfen (im laufen mal eben einen fetten Stein wegsprengen...).

Edit: @Manny
Dass die Auenland-Befreiung am Ende von ROTK fehlt, sehe ich dagegen als ein großes Plus und einen Beweis, dass Jackson auch mal radikale Entscheidungen richtig treffen konnte. So sehr mich das im Buch überraschte und ich Saruman vs. Auenland reizvoll fand (auch von den Motiven her, man sieht einfach zu was der Mann verkommen ist), so ist für mich trotzdem klar dass es filmdramaturgisch ein großer Antiklimax wäre. Das wäre als hätte man bei Star Wars VI erst alles mit Luke und Imperator abgehandelt und den ganzen Ewok-Kampf dann am Schluss drangehängt.
 
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