Mmmh da kann ich glaub ich nicht mitgehen. Genau diese "Argumentation" wird ja momentan immer öfter von den Studios als Abprallschild gegen jegliche Kritik verwendet. Und ja, erboste Reaktion über Änderungen wird immer öfter bewusst provoziert um billig Media Buzz zu generieren. Hatten wir alles schon bei Rings of Power, Ghostbusters 2016 usw.
Beides sehe ich als Müll an, was mich zum Rassisten und Frauenhasser macht
Sorry, aber hier kann ich nicht mitgehen (das geht jetzt eigentlich an alle und nicht spezifisch an dich McKenzie). Zwar ist es oft sicher ein Mitgrund, aber jede Änderung in Richtung Repräsentation immer ausschließlich mit Einnahmen zu begründen, haut auch nicht richtig hin. Oftmals ist es mit Kontroverse verbunden und erhält lange nicht so viele Einschaltquoten, als wenn sie es gleich mit weißen Gesichtern besetzt oder gezeichnet hätten. Besonders wenn selbst Minderheiten hinter den Kulissen federführend sind, gibt es noch eine andere Motivation. So oder so, bleibt es am Ende ein Risiko.
Und sorry, aber viel dieser Kritik kommt aus dem rechten Lager. Nichts alles! Definitiv nicht jede Kritik, aber bzgl. dieses Themas kommt sehr viel aus dem rechten Lager und dass man hier nicht zuhören möchte, kann ich bei den Studios schon verstehen. Selbstverständlich ist es falsch, jegliche Kritik sofort abzuschieben, das ist es immer. Aber wenn es mich schon nervt, obwohl nichts damit zu tun habe, dann kann es den Verantwortlichen doch auch nicht anders gehen.
Und außerdem sollte man immer unterscheiden, welches Werk man kritisiert. Generalisieren führt nirgendwo hin. Ghostbusters 2016 war, unabhängig von allem, einfach nur beschissen. Rings of Bauer hat sich an mehreren Stellen am Ursprungsmaterial versündigt. In Vikings Valhalla war plötzlich eine schwarze ein schwedischer Jarl in Norwegen, hier stimmte es einfach mit der Historie nicht, ebenso das ganze Woman King Debakel. Hier stimmt generell gar nichts. Hier ist Kritik berechtigt und hier würde ich sie auch nicht unbedingt als rassistisch oder hetzend interpretieren, sondern hier kritisiert man die Verzerrung der Geschichte oder des Ursprungsmaterials, in welchem die Herkunft und das Aussehen der Figuren, etwas mit der eigentlichen Welt zu tun hat. Aber das ist nicht immer so.
In The Expanse hat man eine "woke" Welt und da passt es sehr gut hinein, in Bill und Ted 3 habe ich keine Probleme mit den weiblichen Hauptfiguren gesehen. Warum? Weil die Drehbücher stimmten. Es ist ein Problem, wenn man mit der Zeit gehen will und das Drehbuch vernachlässigt, aber es ist einfach immer ein Problem, wenn man das Drehbuch vernachlässigt, warum man sich dann darauf stürzen muss, dass es am "woke" sein liegt, verstehe ich auch nicht ganz. Das rettet noch zerstört es ein Projekt. Das Drehbuch macht das.
Warum es plötzlich schlimm sein soll, dass Ariel oder Velma schwarz sind, obwohl es für das Ursprungsmaterial vollkommen egal ist, will mir einfach nicht in den Kopf. Es ist nicht mal relevant im Ursprungsmaterial, warum sollte es das im Remake sein? Wahrscheinlich wird es das Ganze nicht besser oder schlechter machen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Qualität nicht von der Hautfarbe der Protagonisten abhängig ist, sondern vom Drehbuch. Gebt dem ganzen doch erstmal die Chance, mit dem Drehbuch zu versagen, bevor man es aus Oberflächlichkeit verurteilt. Besonders, wenn ihr nicht mal zur Zielgruppe gehört.
Ich reiß das jetzt mal aus dem Kontext, kann ich mir an der Stelle nicht verkneifen.
Bei früheren Serien war Scooby-Doo mit dabei, jetzt bei dieser Serie scheinbar nicht mehr. Macht mich das zum Rassisten, wenn mich das stört?
Ein Scooby-Doo Ableger ohne den Hund ist schon ein wenig seltsam. Vielleicht taucht er ja im Staffelfinale auf, aber eigentlich ist mir das auch egal.
Ich habe nirgendwo Scooby erwähnt. Mir ging es nur um den Rest. Das Fehlen eines Hundes macht niemanden zum Rassisten. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Nicht die Unzufriedenheit über Änderungen generell, aber warum ist die Hautfarbe und Sexualität von Velma so ein gewaltiges Problem, wenn man nicht mal zur Zielgruppe gehört?
Und wieso werden die meisten Änderungen immer nur eine Kontroverse, wenn sie mit der Sexualität oder Hautfarbe zu tun haben? Besonders, wenn es noch andere Probleme gibt, welche plötzlich unter den Tisch fallen. Alles andere ist anscheinend einfach nicht so ein großes Thema. Sorry, aber hier sehe ich irgendwann auch eine rassistische oder auch sexistische Motivation dahinter, besonders wenn es immer die gleichen Stimmen sind, die gleichen YouTuber, Kritiker usw. irgendwann führt das Abwägen nirgendwo mehr hin. Ja, der ein oder andere hat mal mit dem ein oder anderen Argument recht und ein blindes Huhn findet irgendwann auch mal ein Korn, aber ich würde mich trotzdem nicht darauf verlassen, dass es so überlebt. Ich würde es per Hand füttern, so wie ich bei diesen Kritikern immer erst ihre grundsätzliche Einstellung überprüfen würde.
Für diese Meinung darf man mich jetzt gerne zerreißen. Wäre nicht das erste mal.