Woke - Kampfbegriff für Jede:n?

Puni

Well-Known Member
Wo haben Studios denn eigentlich in den letzten Jahren Kritik mit angeblichem Rassismus abgewatscht? Habt ihr da mal Filme / Studios auf Lager?
 

Woodstock

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Dann warte ich auf diese Selbsterkenntnis bei mir selbst, dem ewigen Linkswähler, weiterhin. Wird hart! :crying:

Ich sehe das btw. umgekehrt, es sind viel weniger davon Rassisten als einem eingeredet wird, wenn man sich die Kritikpunkte mal ernsthaft durchliest und die Argumente abklopf. Den lauten Pöbel-Müll klammere ich hierbei aus, weil Trashcomments in meinen Augen keine valide Kritik sind und nicht also solche behandelt werden müssen.
Das meine ich aber. Das sind gefühlt die Meisten und sie sind überpräsent.
Wenn du halt den Trash vornherein aussortierst, dann bewundere ich dich, dass du das so einfach kannst. Ich kann das nicht, ich gebe mir dabei immer das volle Spektrum, da ich sonst nicht weiß, wie ich welche Kritik einschätzen soll.

Allerdings zähle ich Leute wie den CriticalDrinker ebenfalls als Trashcommentaccount.
Es gibt aber eben viel mehr valide Kritik als die Studios zugeben wollen. Da wird lieber die Opferkarte gespielt.
Das ist sicher wahr aber der Trash kann halt überwältigend sein und legitime Kritik geht irgendwann darin unter. Dazu Todesdrohungen, Hate-Mail usw. da hört man irgendwann als einzelner Produzent, Showrunner oder Autor nicht mehr zu, sonst wird man verrückt. Klar gibt es darunter Leute mit Agendas, die sortiere ich da auch aus aber es gibt auch einfach arme Schweine, deren Idee ins Kielwasser gerät. Gerade unter den Autoren.
Edit: Ich kann halt auch gar nicht ab, wenn Menschen mit ganz unterschiedlichem Background, Beweggründen, Ansichten generalisiert in einem Topf geworfen werden, nur weil sich einige oberflächliche Merkmale überschneiden (in diesem Fall Kritik an Werken oder kreativen[oder so] Entscheidungen).
Ja, kann ich auch nicht leiden, aber wenn man den Studios vornherein vorwirft, dass "Wokeness" nur aus kapitalistischen Gründen implementiert, dann macht man doch das Gleiche oder zumindest etwas sehr ähnliches, oder versteheich das falsch?

Daher schaue ich immer auf den Kritiker, ob er eine Agenda hat, welche man im sexistischen, rassistischen oder generell rechten Spektrum einordnen kann. Das überlagert die Kritik leider. Ich kann sie, trotz valider Punkte, nicht zitieren oder beipflichten, da ich nicht mal weiß, ob er darauf kam oder ob er nur seine Fahne in den Wind hängt, um seine Agenda zu fördern. Das Gleiche mache ich aber auch mit dem linken Spektrum.

In kurz: Ich will alles legitim und unabhängig kritisieren können und vertraue nicht auf Kritiker, welche eine politische Agenda haben. Ja, ich vertraue wirklich sehr wenigen Kritikern und beurteile manche Projekte dadurch vielleicht sehr überraschend.

Das Gleiche mit Studios und Showrunnern, Autoren usw. aber hier ist es anstrengender. Zu viele Personen. Sicherlich ist an der kapitalistischen Kritik was dran aber ich will hier halt trotzdem nicht generalisieren. Es findet ein langsamer Generationswechsel statt. Es kommen langsam Menschen mit anderen Einsichten, Ideen und Visionen in einflussreiche Positionen und dann wird es schwierig zu unterscheiden was alles nur den finanziellen Hintergrund hat und was nicht.
Das ist genau das, was Rassisten/Sexisten usw. tun, und ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, als "weltoffenerer" Mensch genauso oberflächlich zu handeln. Genau das lese ich aber immer öfter im Netz..
Ja, das stimmt. Aber gerade weil ich einfach häufig sowas lese, blicke ich genauer auf die Kritiker. Stellenweise auf Accounts von redditors oder Youtubern, um ein durchgängiges Theme festzustellen. Unter den ihren Kommentaren sind es häufig die Gleichen oder Leute mit ähnlichen Gesinnungen und bei manchen Themen, wo wirklich einfach dagegen argumentiert, weil es gewissen Schlagwörter wie "Remake", "Person of Color", "Gender" usw. erfüllt. Das eigentliche Werk, ob man sich was legitimes dabei gedacht hat, ob die Änderungen überhaupt irgendeine eine Rolle spielen usw. gerät komplett ins Hintertreffen. Ich will wissen, ob sich da einfach jemand darüber aufregt, ob jemand weiblich, queer oder schwarz ist und ob das für das eigentliche Werk eine Rolle spielt. Wenn es das nicht tut und sie regen sich trotzdem auf, wird es halt schwierig für mich. Dann tendiere ich dazu die Kritik als politisch motiviert einzusschätzen und äußere diese Meinung, denn sie ist nicht haltlos.

Ein kleines Beispiel:
Kritiker A kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.
Kritiker B kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.

Kritiker A kritisiert Velma nicht wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial, sondern weil Story kacke oder den Animationen.
Kritiker B kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.

Halt Moment, das Ursprungsmaterial spielt hier gar keine Rolle. Schon hege ich bei Kritiker B Misstrauen.

Wenn man das oft genug macht, zeichnet sich einfach ein Muster ab. Es lässt eine fragwürdige Motivation hinter der Kritik durchscheinen und das verändert den Kontext in welcher die Kritik entstanden ist und, wie du von mir weißt, ist Kontext für mich absolut alles bei jedem Thema.
 

Deathrider

The Dude
Wo es popkulturelle Kontroversen gibt, sind sicherlich auch legitime kritische Stimmen nicht weit und wenn es denen nur um die Art und Weise des Dargestellten geht. Dass diese im Sturm von rassistischen oder frauen-/transfeindlichen Stimmen untergehen und letztendlich mit ihnen in einen Topf geworfen werden, ist jedoch leider immer wieder zu sehen.
 

McKenzie

Unchained
Das meine ich aber. Das sind gefühlt die Meisten und sie sind überpräsent.
Wenn du halt den Trash vornherein aussortierst, dann bewundere ich dich, dass du das so einfach kannst. Ich kann das nicht, ich gebe mir dabei immer das volle Spektrum, da ich sonst nicht weiß, wie ich welche Kritik einschätzen soll.

Allerdings zähle ich Leute wie den CriticalDrinker ebenfalls als Trashcommentaccount.

Das ist sicher wahr aber der Trash kann halt überwältigend sein und legitime Kritik geht irgendwann darin unter. Dazu Todesdrohungen, Hate-Mail usw. da hört man irgendwann als einzelner Produzent, Showrunner oder Autor nicht mehr zu, sonst wird man verrückt. Klar gibt es darunter Leute mit Agendas, die sortiere ich da auch aus aber es gibt auch einfach arme Schweine, deren Idee ins Kielwasser gerät. Gerade unter den Autoren.

Ja, kann ich auch nicht leiden, aber wenn man den Studios vornherein vorwirft, dass "Wokeness" nur aus kapitalistischen Gründen implementiert, dann macht man doch das Gleiche oder zumindest etwas sehr ähnliches, oder versteheich das falsch?

Daher schaue ich immer auf den Kritiker, ob er eine Agenda hat, welche man im sexistischen, rassistischen oder generell rechten Spektrum einordnen kann. Das überlagert die Kritik leider. Ich kann sie, trotz valider Punkte, nicht zitieren oder beipflichten, da ich nicht mal weiß, ob er darauf kam oder ob er nur seine Fahne in den Wind hängt, um seine Agenda zu fördern. Das Gleiche mache ich aber auch mit dem linken Spektrum.

In kurz: Ich will alles legitim und unabhängig kritisieren können und vertraue nicht auf Kritiker, welche eine politische Agenda haben. Ja, ich vertraue wirklich sehr wenigen Kritikern und beurteile manche Projekte dadurch vielleicht sehr überraschend.

Das Gleiche mit Studios und Showrunnern, Autoren usw. aber hier ist es anstrengender. Zu viele Personen. Sicherlich ist an der kapitalistischen Kritik was dran aber ich will hier halt trotzdem nicht generalisieren. Es findet ein langsamer Generationswechsel statt. Es kommen langsam Menschen mit anderen Einsichten, Ideen und Visionen in einflussreiche Positionen und dann wird es schwierig zu unterscheiden was alles nur den finanziellen Hintergrund hat und was nicht.

Ja, das stimmt. Aber gerade weil ich einfach häufig sowas lese, blicke ich genauer auf die Kritiker. Stellenweise auf Accounts von redditors oder Youtubern, um ein durchgängiges Theme festzustellen. Unter den ihren Kommentaren sind es häufig die Gleichen oder Leute mit ähnlichen Gesinnungen und bei manchen Themen, wo wirklich einfach dagegen argumentiert, weil es gewissen Schlagwörter wie "Remake", "Person of Color", "Gender" usw. erfüllt. Das eigentliche Werk, ob man sich was legitimes dabei gedacht hat, ob die Änderungen überhaupt irgendeine eine Rolle spielen usw. gerät komplett ins Hintertreffen. Ich will wissen, ob sich da einfach jemand darüber aufregt, ob jemand weiblich, queer oder schwarz ist und ob das für das eigentliche Werk eine Rolle spielt. Wenn es das nicht tut und sie regen sich trotzdem auf, wird es halt schwierig für mich. Dann tendiere ich dazu die Kritik als politisch motiviert einzusschätzen und äußere diese Meinung, denn sie ist nicht haltlos.

Ein kleines Beispiel:
Kritiker A kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.
Kritiker B kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.

Kritiker A kritisiert Velma nicht wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial, sondern weil Story kacke oder den Animationen.
Kritiker B kritisiert Rings of Bauer wegen "woken" Zügen, wegen Ursprungsmaterial.

Halt Moment, das Ursprungsmaterial spielt hier gar keine Rolle. Schon hege ich bei Kritiker B Misstrauen.

Wenn man das oft genug macht, zeichnet sich einfach ein Muster ab. Es lässt eine fragwürdige Motivation hinter der Kritik durchscheinen und das verändert den Kontext in welcher die Kritik entstanden ist und, wie du von mir weißt, ist Kontext für mich absolut alles bei jedem Thema.
Ich kann wiederum nur bekräftigen, nicht wirklich zustimmen zu können und werd es jetzt tatsächlich sein lassen, weil wir sonst echt Karussell fahren :squint: Soll vorkommen.
 

Envincar

der mecKercheF
In kurz: Ich will alles legitim und unabhängig kritisieren können und vertraue nicht auf Kritiker, welche eine politische Agenda haben
Also gibt es eine rechte politische Agenda die sich unteranderem auf Youtube formiert hat aber wenn ich sage, dass es eine Agenda gibt Diversität in die Serienlandschaft zu bringen, werde ich dafür kritisiert :ugly:

Irgendwann in 2022 gab es eine Mitarbeiterin von Disney die ganz offen gesagt hat, dass Sie eine "not-so-secret-gay-Agenda" führt und sich gewundert hat wie offen Disney dafür war. Man würde versuchen so viele LGBTQ Charaktere unterzubringen oder dementsprechend neu zu interpretieren wie nur möglich. Disney ist auch gegen das Gesetz vorgegangen, dass Lehrer an Kindergärten und Schulen bis zur 3. Grade nicht mehr über Genderidentität & sexuelle Orientierung "lehren" dürfen. Gab wohl viele Fälle in den USA wo Kindern eingeredet wurde sie wären lesbisch, schwul oder trans. Und bei Disney ist es halt nicht wie bei Velma, welche tatsächlich für Erwachsene sein soll, sondern bei Disney geht es um das Programm für Kinder.
Quelle

Der CriticalDrinker ist sicherlich sehr zynisch aber wieso sollte er direkt rassistisch sein nur weil er Kritik an etwas übt? Das zweite Video ist aber durchaus reflektierter, spricht diese "Probleme" zwar an aber kommt eher zu dem Schluss, dass man versucht mit der Serie absichtlich zu spalten um im Gespräch zu bleiben. Die schlechteste Serie aller Zeiten wird mehr Aufmerksamkeit bekommen als eine Serie die ganz okay ist.

Velma bedient halt jedes Stereotyp und macht sich gleichzeitig über alles und jeden lustig. Die Serie versucht einfach alles um irgendwie gehasst zu werden und so Gesprächsthema zu sein ... mit Erfolg.

@Woodstock ich halte deine Denkweise für sehr problematisch, da du scheinbar nicht in der Lage bist zu differenzieren. Wirkt echt so als würdest du jegliche Kritik die nicht deinen Überzeugungen entspricht und daher für dich nicht nachvollziehbar als rassistisch abstempeln. So macht man es sich einfach. Einfach die Rassisten-Karte spielen und schon verpuffen jegliche Argumente.
Und ja ich verstehe dich, dass es einem bspw. komplett egal sein könnte, dass Velma plötzlich lesbisch und Inderin ist oder Arielle mal eben dunkelhäutig....aber ... und das ist meist der Kanon aus den Videos von Youtube die ich dann sehe, dass Problem vieler ist Kritiker eher, dass hier eine Agenda geführt wird und es mittlerweile wichtiger ist, dass Diversität sichergestellt ist als das man eine gute Geschichte erzählt. Man fragt sich eher wie kann man den Cast und die Geschichte noch diverser machen, statt wie kann man den Cast und die Geschichte besser machen.
Keiner von diesen Youtubern kritisiert in Andor dass zwei Rebellinnen lesbisch sind. Es kritisieren eher Leute aus der LGBTQ Szene, dass die beiden nicht offen lesbisch genug seien. Und es wird dann einfach maßlos übertrieben weil man scheinbar nicht mehr weiß wo es aufgezwungen und lächerlich wirkt. Es reicht in vielen Produktionen nicht mehr aus zwei Lesben zu haben sondern die eine Frau ist eine POC, die andere Frau Trans und rothaarig und das adoptierte Kind ist asiatisch, nur um sicherzugehen jeden irgendwie zu repräsentieren. Wieso propagiert man diese Familienbilder so extrem, wenn es diese Konstellationen so gut wie nicht gibt?
Nehmen wir z.B. Peacemaker. Obwohl es komplett an der Logik vorbei geht, wird die lesbische Quereinsteigerin plötzlich zur Killermaschine und rettet den Tag. Hat man irgendwie mal gezeigt wieso sie das plötzlich kann? Nein aber es musste sie sein. Gleichzeitig sind Peacemaker, der IT-Typ und Vigilante komplette Trottel.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Und selbst wenn es so ist, es gab auch genügend Fälle, wo Kindern die Heterosexualität auferlegt wurde. Mit Gewalt, mit Religion und was weiß ich nicht allem.

Ich finde, man kann Velma gerne kritisieren, weil die Serie offenbar mies geschrieben ist, weil die Charaktere sich nicht benehmen, wie sie sich in zig Serien vorher benommen haben. Dass Shaggy nun Bipoc ist, Velma eine Asiatin und Daphne von zwei lesbischen Polizistinnen adoptiert wurde und dabei bisexuell ist, spielt für mich an der Stelle einfach gar keine Rolle.
 

Envincar

der mecKercheF
Klingt nach völligem Blödsinn, nach einem Gerücht, dass von Anti-LGBTQIA+ Leuten gestreut wurde.
Es gibt unzählige Berichte wo Schulen oder Kindergärten Trans-People eingeladen haben um die Kids zu "lehren" was das ist. Es gibt auch viele Berichte wo Eltern sich auf Schulversammlungen darüber beschwerden weil teilwese auch vorbestrafte Sexualstraftäter unter diesen Trans-Peopel waren. Ich rede hier aber hauptsächlich von Amerika. In Deutschland bspw. ist mir das nicht bekannt.
Es gibt auch sehr viele Videos auf TikTok wo irgendwelche Mütter behaupten ihr Kind hätte gesagt es wäre nun queer und jedem ist klar, dass dies von einem Elternteil gesteuert wurde. Such und du wirst schnell fündig.
Und selbst wenn es so ist, es gab auch genügend Fälle, wo Kindern die Heterosexualität auferlegt wurde. Mit Gewalt, mit Religion und was weiß ich nicht allem.
und das ist nun Grund genug wieso man es andersherum genauso machen sollte? Man sollte eine Lehre daraus ziehen. Übrigens lustig dich hier in dem Thread noch aktiv zu sehen für jemanden der eigentlich nichts mehr zu diesem Thema Lesen wollte :wink:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
[...]

und das ist nun Grund genug wieso man es andersherum genauso machen sollte? Man sollte eine Lehre daraus ziehen. Übrigens lustig dich hier in dem Thread noch aktiv zu sehen für jemanden der eigentlich nichts mehr zu diesem Thema Lesen wollte :wink:

Da hast du mich zweimal missverstanden. Ich hab primär keinen Bock mehr, primär in den Threads was dazu zu lesen, wo es um das Produkt an sich gehen sollte. Wo Inhalte, Figuren, Sets oder Musik kritisiert werden könnten, der Fokus aber plötzlich auf etwas anderem liegt. :wink: Außerdem nervt es mich, wie "Woke" als Begrifflichkeit verwendet wird und sofort in den Mund genommen wird, wenn ein diverser Cast zu finden ist. Und dann würde mich interessieren, wo ich schreibe, dass man es genauso machen sollte. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

Envincar

der mecKercheF
Wenn du schreibst "und selbst wenn es so ist" verharmlost du diese Problematik. Kinder werden hier klar manipuliert und mit Dingen konfrontiert für die sie zu jung sind ... das sollte man doch nicht relativieren nur weil es in der Vergangenheit und sicherlich auch noch heute Manipulation in die andere Richtung gibt. Das wäre aber kein Thema für diesen Thread hier.

Dich daran zu stören ist ungefähr genauso wie sich daran zu stören, dass Arielle dunkelhäutig wurde. Es wurde nun mal ein Begriff, welcher erst von der BLM uminterpretiert bzw. genutzt wurde und dann ist doch klar, dass dieser Begriff auch von der Gegenseite genutzt wird. Dann hast noch n catchy Slogan wie "go woke go broke" und schon verselbstständigt sich die Nutzung des Begriffes. Verstehe nicht wieso dich die Verwendung eines Begriffes so stört. Die offizielle Definition im Duden ist "In hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung". Für mich kann man den Begriff daher verwenden, wenn die Studios bei ihren Casts darauf achten besonders divers zu sein. Was jetzt erstmal nichts Negatives ist, solang es sinnvoll und gut gemacht ist. Wenn aber "sinnlos" Queer-Content eingefügt wird, was überhaupt keine Relevanz für die Rolle oder die Geschichte hat und eher als störend empfunden wird, dann sollte man das kritisieren dürfen ohne als Rassist bezeichnet zu werden. Und wenn dieses Engagement vereinzelter Personen bei Studios dazu führt, dass eine Gay-Agenda geführt wird, die teilweise aber auch daher geht und Weiße denunziert finde ich das problematisch. Ich finde es nimmt in vielen von diesen Kackproduktionen einfach überhand.
Es reicht nicht dass die Frau stark ist, nein sie muss auch noch lesbisch sein...und der männliche Gegenpart ist ein nerviger Trottel und am besten gehört sie noch einer Minderheit an. Es wird einfach komplett übertrieben und passt dann auch meistens nicht zur Geschichte.
 
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Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Okay, das war vielleicht etwas fahrlässig formuliert. Das war nicht meine Intention. Aber ich verstehe tatsächlich nicht, wo die Argumentation wegen der "indoktrinierten" Kinder hinführen soll. Was ist denn genau der Punkt? Dass so etwas passiert ist leider Fakt, aber halt in beide Richtungen. Beides ist falsch und verachtungswürdig. Es heißt doch nicht, dass das jetzt plötzlich die Regel und allgegenwärtig ist.

Und wie oben schon erwähnt, kritisiere ich nicht den Begriff an sich, sondern mit welcher Intention er verwendet wird. Weiter oben habe ich zitiert, dass man den Cast einfach nach der besten Performance zusammengesetzt hat. Ob das jetzt wirklich stimmt, sei mal dahingestellt, aber das ist für mich die Idealsituation, wenn eine Figur nicht über ihren ethnischen Hintergrund definiert wird. Gefühlt rückt aber dieser Aspekt viel zu selten ins Mindset vieler Leute. Es scheint völlig undenkbar, dass SchauspelerIn XY durch Performance überzeugt hat. Stattdessen wird direkt die Woke-Karte gezückt, die Leistung wird konsequent ignoriert. Warum passiert das so häufig? Jüngstes Beispiel die Rutina Wesley bei Last of Us.

Und ich verstehe auch weiterhin nicht was die "Agenda" sein soll. Versucht Hollywood irgendwas in die Gesellschaft zu drücken? Es geht doch am Ende primär um Gewinnmaximierung und Zielgruppenerschließung. Nicht mehr, nicht minder. Es gibt verkrampfte Produktionen, bei denen ich auch mal mit den Ohren schlackere, weil es einfach total aufgesetzt wirkt. In den meisten Fällen freue ich mich aber, dass einfach mehr Menschen eine Identifizierungsmöglichkeit haben. Als Kind hatte ich nie das Gefühl, dass im TV und Kino jemand ist, der wie ich war von seinem Hintergrund her. Das hat mich natürlich trotzdem nicht daran gehindert Starbuck von Battlestar Galactica zu spielen oder Spider-Man oder was weiß ich. Trotzdem hätte ich mich speziell als Jungspund gefreut, wenn ich nicht immer "denselben" Archetypen eines Helden hätte sehen müssen. Jetzt wird das Spielfeld einfach viel diverser, mir gefällt das.
 

Envincar

der mecKercheF
Versucht Hollywood irgendwas in die Gesellschaft zu drücken?
Nicht Hollywood sondern diverse Interessensvertreter aus der LGBTQ-Szene wie die Dame die bei Disney gearbeitet hat bzgl. der "not-so-secret-gay-Agenda". Zum einen sind das vermutlich Leute die definitiv aus reiner Überzeugung handeln und ich (und viele andere) halten deren Überzeugung für zu extrem. Vermutlich gibt es aber auch einen Teil der rein aus Profitgedanke auf dieser Welle mitschwimmt die durch #metoo und BLM so richtig Fahrt aufgenommen hat. Es war/ist einfach angesagt und hip anders zu sein.
Es kommt einem halt so vor als würden diese Personen sich jedes Projekt angucken und sagen halt stop ... wir brauchen hier mehr Farbe und ein homosexueller Charakter fehlt ebenso und was ist eigentlich mit den Transen? Und es wird dann nicht darauf geachtet ob es in das Konzept oder zur Geschichte passt, sondern man versucht eine Quote zu erfüllen. Oftmals nimmt man dabei keine Rücksicht auf Geschichte oder Fakten wie z.B. die schwarze Darstellerin die einen Wikinger König verkörpert hat. Wer denkt man würde so mehr Schwarze erreichen eine Wikinger Serie zu gucken muss doch Lack gesoffen haben. Dann wird argumentiert man müsse ja in der heutigen Serien-Landschaft die Gesellschaft wiederspiegeln und das halte ich für absoluten Nonsense. Es wird halt teilweise so getan als hätten diese Menschen keinerlei Rechte in Amerika und wären nicht repräsent. Die Auswüchse davon sind irgendwelche armen Menschen die ihrem Leben irgendeine Bedeutung geben wollen und ein Geschlecht und Pronomen erfinden um sich irgendwie speziell zu fühlen. In Amerika wird gerade diskutiert ob man in der Armee generell noch Sir oder M'am sagen dürfte weil man könnte ja irgendwen dadurch ausgrenzen. :plemplem:

Wenn es gut gemacht ist und sich gut in die Story einfügt und schlichtweg passt, wenn Darsteller ausgesucht werden weil sie gut sind und nicht nur weil sie einen gewissen Stereotyp erfüllen finde ich das ja alles gut und bereichernd. Zuletzt bspw. die Trans-Darstellerin aus Peripheral die eine Führungskraft der Polizei spielt. Da wird einfach eine Trans-Frau besetzt ohne das in der Serie dem Zuschauer eingeprügelt wird, dass sie Trans ist. Sie spielt einfach gut und hat eine "normale" Rolle und niemanden interessiert ihr Geschlecht. Das ist für mich gelungene Diversität.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Jo, storybasiertes Casting macht für mich auch Sinn. Dennoch möchte ich sagen das bevor Diversity. Kampagnen getrendet sind, viele Gruppen unterrepräsentiert waren. Und es gibt halt auch Situationen da kann aber muss man nicht divers casten... Z.b. ein normaler Freundeskreis im heutigen New York. Doch eben gerade in solchen Situationen ist es mmn sinnvoll Vielfalt mit reinzubringen. Nicht nur weil es Charaktere diverser und interessanter machen kann, sondern weil vielen Repräsentation (und supportern dieser Gruppen) wichtig ist. Ist vielleicht "Agenda" aber ist das so schlimm in solchen Fällen? Ich finde nicht und letztendlich interessiert mich auch nicht das mögliche monetäre Kalkül, sondern das künstlerische Erzeugnis.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Es gibt unzählige Berichte wo Schulen oder Kindergärten Trans-People eingeladen haben um die Kids zu "lehren" was das ist.
Ja, und? Was soll daran jetzt schlimm sein? Wenn das Thema richtig angegangen wird, sehe ich da absolut kein Problem. Das Kinder für das Thema generell zu jung sind, sehe ich auch nicht. Da kann man Kindern ruhig ein bisschen mehr zutrauen.
Es gibt auch viele Berichte wo Eltern sich auf Schulversammlungen darüber beschwerden weil teilwese auch vorbestrafte Sexualstraftäter unter diesen Trans-Peopel waren.
Sollte dem so sein, sind die Beschwerden der Eltern ja berechtigt. Sexualstraftäter sollten auf keinen Fall mit Kindern zu tun haben.
Das spricht ja aber nicht generell dagegen, Kindern das Thema näher zu bringen, so dass sie wissen: Wahrscheinlich wird sich dein Körper für dich nie falsch anfühlen. Aber falls du doch irgendwann mal das Gefühl hast, ist da nichts falsch dran und du kannst mit deinen Eltern oder deinen Lehrern darüber sprechen.
Es gibt auch sehr viele Videos auf TikTok wo irgendwelche Mütter behaupten ihr Kind hätte gesagt es wäre nun queer und jedem ist klar, dass dies von einem Elternteil gesteuert wurde.
Dass sowas in dem einen oder anderen Fall so ist, mag ja durchaus sein und dann gehört diesen Eltern das Kind mMn genauso schnell weggenommen, wie den Eltern, die ihre Kinder zu einer Konversionstherapie schicken, da jetzt aber irgendein gefährliches Massenphänomen zu sehen, halte ich für Unsinn. Und wie gesagt: in den Fällen, wo es so ist, Kinder wegnehmen.
 

Zoom

Well-Known Member
Ja, und? Was soll daran jetzt schlimm sein?
Nichts für Ungut... aber was ist das denn für ein Unsinn?
Keine Ahnung in welchem Alter bei dir Kind sein anfängt /aufhört aber im Kindergarten oder in der Grundschule hat sowas sicher nichts verloren.
Wie wäre es damit, Kind mal Kind sein zu lassen?

Heißt natürlich nicht, dass die Pädagogen, Erzieher, Lehrer oder whatever vor Ort nicht entsprechend geschult sein sollten, dass wenn ein Kiddy etwaige Tendenzen zeigt, verständnisvoll und hilfreich reagieren kann.
 

Deathrider

The Dude
Es gibt unzählige Berichte wo Schulen oder Kindergärten Trans-People eingeladen haben um die Kids zu "lehren" was das ist.
Und? So oft wie ich früher von Kindern gefragt wurde, ob ich eine Frau bin, weil ich lange Haare hatte, würde ich mir wünschen, dass die Kids hierzulande ebenfalls bereits früh mit der durch eine Person mit Expertise gesprochenen Antwort im Sinne von "man wechselt sein Geschlecht nicht durch einen Haarschnitt" aufgeklärt werden würden.

Je weniger Kinder das Wort "schwul" als normales Adjektiv und nicht als Beleidigung verwenden (und ihren Eltern damit sozial oft massiv voraus sind), desto besser.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass die Kids heute das alles nicht als Werbung verstehen oder "umerzogen" werden. Viel mehr fördert es Verständnis und Offenheit für Menschen die anders sind und gibt jenen jungen Menschen den Mut anders sein zu dürfen, wenn sie empfinden dass es so richtig für sie ist.

Oder Thema Bisexualität. Früher dachte ich auch das sei ne Modeerscheinung und hab mit den Augen gerollt, wie so'n Boomer. Jetzt denke ich: Diese Leute haben viel mehr Freiheiten und potentiell den doppelten Spaß. Das ist doch beneidenswert!
Wer sich darüber aufregt ist doch nur neidisch, oder hat Angst davor sich vielleicht dabei zu ertappen, es auch gut zu finden, sollte es mal versucht werden. Unsicherheit bzgl. der eigenen Sexualität in Reinform. Das finde ich wiederum bemitleidenswert.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich habe mich auch als Grundschulkind dafür interessiert das es Jungen und Mädchen unterschiedlich sind und wenn mir jemand erklärt hätte das es auch Frauen gibt die ganz früher Mal Jungen waren, hätte mich das sicher nicht aus der Bahn geworfen. Gerade Kinder sind sehr ehrlich zu sich selbst und geben sich so wie sie sind. Ich bin mir sicher das ich dann nicht Angst hätte auf einmal auch ein Mädchen sein zu wollen. Geschlechtliche Identität ist meiner Meinung nach genau wie Sexualität in erster Linie genetisch und erst in zweiter Linie von Umweltfaktoren abhängig.
Ich würde darin sogar das Potential sehen mit Geschlechter stereotypen zu brechen.

Ich glaube da ist bei vielen sehr viel Angst vorm Unbekannten, nur um später festzustellen das nix dabei ist.

... Kommt mir irgendwie bekannt vor. Erinnert mich an Sprüche die ich in den 2000ern und teilweise 10ern gehört habe zu homosexuellen. "In ihren Schlafzimmern können sie ja machen was sie wollen, nur in der Öffentlichkeit muss man das niemandem zumuten".

Wie immer ist es immer nur eine Frage der Zeit bis man merkt das Diversität Teil unserer Gesellschaft ist und wir sie nicht wegignorieren können. Sei es Religion, Herkunft, Sexualität oder die Geschlechtsidentität in all ihrer Vielfalt.

Und was macht man wenn Onkel Hans plötzlich den Mut hat zu sagen das sie eigentlich schon immer Erna war? Soll man sie dann der Familie verbannen und jeglichen Kontakt untersagen bis die Nichte oder der Neffe alt genug sind? Ich finde diese Herangehensweise fragwürdig.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Nichts für Ungut... aber was ist das denn für ein Unsinn?
Keine Ahnung in welchem Alter bei dir Kind sein anfängt /aufhört aber im Kindergarten oder in der Grundschule hat sowas sicher nichts verloren.
Wie wäre es damit, Kind mal Kind sein zu lassen?
Warum ist das Unsinn? Diese Menschen existieren und Fragen wer man ist, stellt man sich schon als Kind. Das fängt nicht nur in der Pubertät an. Man hat keine Ahnung woher diese Gefühle kommen, glaubt das etwas mit einem nichts stimmt und entwickelt Depressionen. Warum ist das schlecht? Es findet doch schon genug Indoktrinierung durch engstirnige Eltern, Verwandte und anderen Bezugspersonen statt, warum kann man das nicht etwas entschärfen? Warum muss man solche Mauern in der Gesellschaft und Stigmatisierungen krampfhaft in die nächste Generation tragen?

Früher hat man Kindern verboten, mit Linkshändern zu verkehren, da man sie für nicht ganz richtig oder Lakaien des Teufels hielt. Als man plötzlich anerkannt hat, dass man Linkshänder nicht krampfhaft verbieten muss, mit links zu schreiben, haben sich plötzlich massig Menschen als Linkshänder geoutet. Das weiß ich, da es meinem Vater so ergangen ist. Der wurde geschlagen von Lehrkörpern und gezwungen, mit rechts zu schreiben. Die ganzen Linkshänder sind nicht plötzlich aufgetaucht. Die gab es schon immer, aber plötzlich konnten sie dazu stehen. LGBTQ+ Personen sind auch nicht plötzlich aufgetaucht, die gab es schon immer (historisch bewiesen), aber jetzt können sie endlich dazu stehen.

Sie sind Teil dieser Gesellschaft. Warum darf man das als Kind nicht lernen? Schließlich ist es ja nur politisch, da Kräfte, die nicht dazugehören und es nicht verstehen wollen, politisch machen.

Wieso kann man nicht vorher zeigen, dass es noch andere Dinge gibt als schwarz und weiß! Zu glauben, dass das den Kindern etwas nimmt oder zu viel für sie ist, unterschätzt die Kinder und überschätzt die Situation.

Natürlich imitieren Kinder dann die Leute. Die Woche darauf imitieren sie das Nächste, so lernen Kinder die Welt kennen! Das tun sie immer! Sie sehen einen Feuerwehrmann und wollen Feuerwehrmänner/Frauen werden, sie sehen Bauarbeiter*innen und wollen Bauarbeiter*innen (ich gender jetzt aus Prinzip) werden (so war es bei mir). Lass die Kinder doch die Welt kennenlernen, es ist doch nicht so, als ob das etwas Schlechtes ist.

Verteufelt wird das Ganze nur durch die Engstirnigkeit mancher Eltern, Politiker und Autoritätspersonen!

Heißt natürlich nicht, dass die Pädagogen, Erzieher, Lehrer oder whatever vor Ort nicht entsprechend geschult sein sollten, dass wenn ein Kiddy etwaige Tendenzen zeigt, verständnisvoll und hilfreich reagieren kann.
Und wie lernen sie das am besten? Durch Kontakt. Wie können die Kinder das vielleicht einschätzen? Durch Kontakt. Den Lehrern entgeht viel, bei fast 30 Kinder pro Klasse. In meinen Schulen wäre sowas niemanden aufgefallen.

Wie sollen die Lehrkörper das sonst lernen? LGBTQ 101 mit Anschauungsmaterial? "Liebe Studenten, das ist eine Transe. Zu erkennen ist sie an der hohen Stimme und den ausgefallenen Klamotten". Wie will man das machen, ohne in die Klischeekiste zu fallen? Die Ausbildung unserer Lehrkörper hat sowieso schon extreme Mängel, weswegen sie vieles sowieso erst später im Beruf lernen.

@Envincar
Und sorry, aber das überspitzte Zeug, das du teils schreibst, lese ich immer nur auf Fake-News Seiten, oder auf eher rechtsgerichteten Blogs, die einzelne Spinner auf die gesamte Masse projizieren. Da kannst du auch gleich schreiben, dass alle Schwarzen böse sind, nur weil einer in den USA ein Verbrechen begangen hat. Und traurigerweise, kommen solche Meinungen aus der gleichen Richtung.

Du vermischst hier teils groben Quatsch mit berechtigter Kritik, aber ich kann deinen Beitrag nicht liken, da ich sonst - fälschlicherweise - das Fragwürdige ebenfalls liken würde. Ich gehe mal auf manches ein.
Ja, historische Begebenheiten zu verzerren, mit aktueller Politik oder einfacher Unwahrheit ist grundsätzlich immer schlecht, aber wenn du schreibst "not-so-secret-gay-Agenda", dann ordnet mein Hirn das automatisch in die Gleiche Kategorie wie "International-Jewish-Conspiracy".

Und wenn du sowas schreibst "Die Auswüchse davon sind irgendwelche armen Menschen die ihrem Leben irgendeine Bedeutung geben wollen und ein Geschlecht und Pronomen erfinden um sich irgendwie speziell zu fühlen." - dann geht mir der Hut hoch! Das zeigt einfach, dass du dich noch nie mit jemandem unterhalten hast, den das eigentlich betrifft. Die wählen kein Pronomen, um sie speziell zu fühlen, die wollen ein Pronomen, um sich endlich mal wie alle anderen zu fühlen und das Gefühl zu haben, zur Gesellschaft zu gehören. Hast du eine Ahnung, wie das ist, wenn du dein Leben lang das Gefühl hast nie angesprochen zu sein? Immer zu glauben, dass für dich kein Platz hier ist, dass man dich nicht akzeptieren wird, dass du einfach nicht dazugehörst? Solch ein Pronomen kann in einem Menschen etwas auslösen und ich verstehe nicht, warum man das nicht anerkennen kann. Warum wehrt man sich so sehr dagegen, dass man das Leben eines anderen ein klein wenig besser machen kann? Es betrifft dich nicht! Es hat nichts mit dir zu tun, warum beschwerst du dich darüber?

Denn nur darum geht es hier!

Ich habe bei mir im Amt angefangen, das * in Mails zu benutzen und nach einer gewissen Zeit, kam jemand auf mich zu und meinte, dass er sich endlich auch mal angesprochen fühlte. Ja, er wusste, dass er nie bewusst ausgeschlossen wurde, aber er hat sich halt auch nie geoutet und in seinem Inneren hat er sich halt deswegen immer ausgeschlossen gefühlt. Ich war einer der Wenigen, denen er das anvertraut hat. Da habe ich tatsächlich verstanden, dass dieser "Unsinn", wie ihr ihn nennt, richtigen Menschen wirklich was bedeutet.

Warum ist das schlecht?

Damit unterstelle ich dir das nicht, aber ich würde einfach mal nicht alles glauben, was man im Internet liest oder zumindest hinterfragen, ob man das jetzt auf die gesamte Bewegung und alle Zugehörigen beziehen sollte. Sonst steht man schnell auf der falschen Seite generalisierenden Seite, welche nicht mehr differenzieren können. Dann sind alle Minderheiten böse oder alle weißen Männer böse. Es gibt in jeder Gruppe Idioten und Spinner, welche den Schuss nicht gehört, haben, aber das heißt nicht, dass man alles verteufeln muss oder alle verrückt sind! Die Toten Hosen sangen 1999 ein tolles Lied, in welche eine schöne Strophe das Ganze sehr gut eingefangen hat "Doch auch lesbische, schwarze Behinderte können ätzend sein".
 
Zuletzt bearbeitet:

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
@Woodstock ich halte deine Denkweise für sehr problematisch, da du scheinbar nicht in der Lage bist zu differenzieren. Wirkt echt so als würdest du jegliche Kritik die nicht deinen Überzeugungen entspricht und daher für dich nicht nachvollziehbar als rassistisch abstempeln. So macht man es sich einfach. Einfach die Rassisten-Karte spielen und schon verpuffen jegliche Argumente.
Ich habe gefühlt einen Aufsatz darüber geschrieben, wie ich differenziere. Soll ich noch ein Handlungsdiagramm zeichnen? Wenn man sich nicht die Mühe macht meine Beiträge richtig zu lesen, sollte ich vielleicht aufhören zu schreiben, denn der Umstand, dass du zu diesem Ergebnis gekommen bist, zeigt mir, dass du nichts von dem, was ich gesagt habe, verstanden hast.
Und ja ich verstehe dich, dass es einem bspw. komplett egal sein könnte, dass Velma plötzlich lesbisch und Inderin ist oder Arielle mal eben dunkelhäutig....aber ... und das ist meist der Kanon aus den Videos von Youtube die ich dann sehe, dass Problem vieler ist Kritiker eher, dass hier eine Agenda geführt wird und es mittlerweile wichtiger ist, dass Diversität sichergestellt ist als das man eine gute Geschichte erzählt. Man fragt sich eher wie kann man den Cast und die Geschichte noch diverser machen, statt wie kann man den Cast und die Geschichte besser machen.
Dieses Argument würde ich gelten lassen, wenn du die Serie bereits komplett gesehen hättest. Aber auch hier merkt man, dass du meine Beiträge nicht liest. Ich habe andauernd darüber geschrieben, dass die Geschichte/Drehbuch das Wichtigste ist.
Keiner von diesen Youtubern kritisiert in Andor dass zwei Rebellinnen lesbisch sind. Es kritisieren eher Leute aus der LGBTQ Szene, dass die beiden nicht offen lesbisch genug seien.
Und diese Kritiker wurden aus der gleichen Richtung verlacht. Aber die Meldung wird ignoriert, da sie nicht ins Narrativ passt.
Und es wird dann einfach maßlos übertrieben weil man scheinbar nicht mehr weiß wo es aufgezwungen und lächerlich wirkt. Es reicht in vielen Produktionen nicht mehr aus zwei Lesben zu haben sondern die eine Frau ist eine POC, die andere Frau Trans und rothaarig und das adoptierte Kind ist asiatisch, nur um sicherzugehen jeden irgendwie zu repräsentieren. Wieso propagiert man diese Familienbilder so extrem, wenn es diese Konstellationen so gut wie nicht gibt?
Warum propagiert man glückliche hetero Familien, wenn 40 % bis 50 % an Ehen geschieden werden? Warum zeigt Hollywood in RomComs die "perfekte" Liebe, wenn das nicht realistisch ist? Warum explodieren in den Filmen die Autos bei der kleinsten Berührung? Weil es nie die Absicht hat, realistisch zu sein, es will nur anerkennen, dass ein gewaltiger Prozentsatz im Land aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammt und das in der US-Amerikanischen Kultur tatsächlich wichtiger ist, als zum Beispiel in Europa. Wenn du dich mit einem US-Amerikaner unterhältst, gibt der seine kulturelle Herkunft fast die gleiche Tragweite, wie seiner Zugehörigkeit zu USA. Dieses Volk hat einen sehr patriotischen und nationalistischen Grundethos und den beziehen sie auf ihre gesamte Identität, darum sind solche Konstellationen so präsent.
Nehmen wir z.B. Peacemaker. Obwohl es komplett an der Logik vorbei geht, wird die lesbische Quereinsteigerin plötzlich zur Killermaschine und rettet den Tag. Hat man irgendwie mal gezeigt wieso sie das plötzlich kann? Nein aber es musste sie sein. Gleichzeitig sind Peacemaker, der IT-Typ und Vigilante komplette Trottel.
Das sind sie aber auch in den Comis und dass der Nerd plötzlich zum Badass wird, ist ein bekannter Trope. Jetzt fällt er nur besonders negativ auf, da es sich um eine schwarze Frau handelt. Dass die Frau die Tochter von Amanda Waller ist, und wahrscheinlich einiges von ihr gelernt hat, ob sie wollte oder nicht, wäre sogar ein ganz guter Grund dafür.



@All Sorry, für den Doppelpost. Ich habe Envincars Beitrag erst jetzt gesehen.
 
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