Wonder Woman (DC EU) [Kritik]

Shins

Well-Known Member
Das liest sich verdammt gut. Humor und Optimismus: Endlich!

Wird aber nicht lange dauern, bis hier die ersten meckern werden, dass das zu sehr nach Marvel klingt und wie doof es ist, dass das DCEU jetzt nicht mehr so "ernst" und "düster" ist. Oder? :wink:


Die Trailer sahen schon super aus und es ist reichlich Vorfreude da. Bald ist es ja auch schon so weit :smile:
 

Rhodoss

Well-Known Member
Shins schrieb:
Das liest sich verdammt gut. Humor und Optimismus: Endlich!

Wird aber nicht lange dauern, bis hier die ersten meckern werden, dass das zu sehr nach Marvel klingt und wie doof es ist, dass das DCEU jetzt nicht mehr so "ernst" und "düster" ist. Oder? :wink:

Und da is schon der erste... :tongue:

Das Problem ist ja, das Marvel die Superheldenfilme im Kino mit Humor und Optimismus etabliert hat und das jetzt von allen Comicverfilmungen erwartet wird. Da hat es DC so oder so schwer gehabt. nun passt man sich an - weil die Leute das ja wohl so wollen. Und du hast recht, da wird es genug Kritiken in diese Richtung geben. Auch genug völlig überzogene. (als Beispiel fällt mir da eine Amazonbewertung ein, die ich mal las. Da hat jemand für ein Buch nur einen Stern gegeben, weil das Buch gebraucht war und vergilbt...ähm ja...so stell ich mir das dann auch hier vor)
 

Shins

Well-Known Member
Rhodoss schrieb:
Da hat es DC so oder so schwer gehabt. nun passt man sich an - weil die Leute das ja wohl so wollen.
Und genau das passiert im besten Falle nicht. Oder anders: Im besten Fall passt sich DC nämlich nicht den Marvel-Filmen an, sondern sich ihren eigenen Comics. Denn die sind zum Großteil auch optimistisch und humorvoll. Ein Superman muss inspirieren, auch wenn er mit sich selbst hadert. Ein Batman soll noch als Held erkennbar sein, auch wenn er düster ist und knapp an der Grenze zum Legalen agiert. Und eine Wonder Woman, die mit leuchtendem Energie-Lasso auf Verbrecherjagd geht, soll und muss auch einfach mal Spaß machen. Gestern mal kurz in einen "Batman/Superman" Comic von Jeph Loeb reingelesen. Es werden ernsthafte Themen angesprochen, aber wie toll es ist, dass es trotzdem eine gewisse Leichtigkeit gibt.
Manchmal ist eine nicht gänzlich ernste Inszenierung der Schlüssel dazu, dass der Zuschauer das Gesehene auch wirklich ernst nehmen kann. Bei zu ernster Herangehensweise kann es schnell ins Gegenteil kippen und es wirkt albern. Dazu muss Warner / DC eigentlich gar nicht zu Marvel rüberschielen. Da sollten gute Filmemacher auch selbst drauf kommen. Und eventuell setzen sich die guten Filmemacher beim Projekt DCEU ja nun endlich durch :biggrin: Ich wünsche es mir sehr.
 

McKenzie

Unchained
Shins schrieb:
Wird aber nicht lange dauern, bis hier die ersten meckern werden, dass das zu sehr nach Marvel klingt und wie doof es ist, dass das DCEU jetzt nicht mehr so "ernst" und "düster" ist. Oder?
Davor kommen aber anscheinend noch die, die über die Meckerer meckern ehe jene überhaupt gemeckert haben.. :rolleyes:

In meinen Augen muss Wonder Woman nicht düster sein. Warum auch? Anderer Regisseur, anderes Projekt. Gut es spielt im 1. Weltkrieg, da wäre es eigentlich nicht unangebracht, aber es ist Wonder Woman..Lasso of Truth und Invisible Jet (wird der in den Filmen eigentlich vorkommen, weiß man da was?) - Sowas würde in superernst doch nie funktionieren. Da bieten sich ein dunkler Fledermausmann und ein übermächtiges Alien besser an.
 

nachoz

New Member
Und da is schon der erste... :tongue:

Das Problem ist ja, das Marvel die Superheldenfilme im Kino mit Humor und Optimismus etabliert hat und das jetzt von allen Comicverfilmungen erwartet wird. Da hat es DC so oder so schwer gehabt. nun passt man sich an - weil die Leute das ja wohl so wollen. Und du hast recht, da wird es genug Kritiken in diese Richtung geben. Auch genug völlig überzogene. (als Beispiel fällt mir da eine Amazonbewertung ein, die ich mal las. Da hat jemand für ein Buch nur einen Stern gegeben, weil das Buch gebraucht war und vergilbt...ähm ja...so stell ich mir das dann auch hier vor)

Da liegt eben nicht das Problem.
Das DCU scheitert nicht am ernsthafteren Ton der Filme - die in meinen Augen eine willkommene Abwechslung zu Marvel sind - sondern an der Qualität der Filme.
Man hätte mit demselben Ton und weniger drastischer Charakteränderungen (Batman zu assi, Superman zu luschi) definitiv viel mehr Leute erreicht. Die ganzen Logikfehler mal außen vor.

Aber es ist nach wie vor das selbe Problem, welches ich schon seit Monaten anprangere. DC will in zu kurzer Zeit, zu viel erreichen. Man lässt sich keine Zeit für die Charaktere. Man überlädt bei der erstbesten Gelegenheit einen Film komplett. Selbst DC´s Stärke an interessanten Schurken wird nicht ausgespielt.
Joker? War wohl ein Witz...
Luthor? War wohl eher ein Joker...
Doomsday? öhm...joar
Enchantress? An Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Zod? Hatte Potenzial...aber musste ja den Kopf hinhalten um Superman "menschlicher" zu machen.

Man hatte auch gar keine Chance mit Superman warm zu werden. Abgesehen von Selbstzweifel hätte ich mir von Cavil etwas mehr Charisma gewüsncht. Fehlbesetzt würde ich ihn nicht bezeichnen. Vlt. gab das Drehbuch damals nicht mehr her. Und in BvS ist er ja auch eher nur Punchingball vom Gegner und Batman...Potenzial verspielt.
Affleck hätte mit etwas mehr Zeit und weniger Kills wahrscheinlich einen - wenn nicht den - besten Batman abgeliefert. Viele und auch ich fanden ihn ja so schon extrem gut. Trotz der Sache mit dem Morden.
Auch da hätte in erster Linie ein Solofilm vorab geholfen.
Auf WW bin ich jetzt wirklich mal gespannt. Den werde ich vermutlich aber nicht im Kino schauen. Eher daheim mal sehen.
Am meisten freue ich mich schon auf Aquaman, weil ich einfach Momoa derbst mag.

Aber auch bei der Justice League wird es wohl schief gehen. Der kommt einfach viel zu früh....
 

Gronzilla

Well-Known Member
Vielleicht werden ja künftige Marvelfilme immer beliebiger und DC Filme immer besser..

Den hier schaue ich, denn Gal Gadot sieht ganz okay aus. Und wegen dem Setting natürlich.
 

Constance

Well-Known Member
Das liest sich doch gut! Und was den Tonus der Filme angeht: ES darf gerne optimistisch sein und auch humorvoll. Ihr Charakter lässt diese Dinge ja auch zu. In eine eigenartige Welt gestoßen zu werden, kann seine Probleme mit sich bringen. Lässt sich doch super ausarbeiten. Mir gefiel das an Thor 1 schon so.

Und unsere Amazone ist nunmal herzensgut und voller Hoffnung. Das darf gerne transportiert werden. Umso besser zu Lesen, dass die Chemie so gut funktioniert!

Hingegen dieser Aspekte darf ein Teamup auch wirklich düster ausfallen. DC wurde es ja nie verboten zu variieren.
Was die Villians angeht: Das der Joker verschenkt wurde., war dem Schnittfiasko zu verdanken, das hat mich auch zutiefst verärgert! Allerdings finde ich nach wie vor, dass Zod der bis dato beste Villian des DCEU und auch des MIC war.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Rhodoss schrieb:
Man könnte auch sagen: Is ja nicht schwer.
:tongue:

Shins schrieb:
Das liest sich verdammt gut. Humor und Optimismus: Endlich!
Wieso las ich erst Humor und Optimus? :biggrin:

Constances und Shins' Meinung kann ich mich anschließen. Ja, Wonder Woman ist herzensgut, rein und optimistisch. Ihre Einzelgeschichte darf demzufolge gerne leichter ausfallen, bzw, ihr Optimismus darf auch in einer so dunklen Zeit wie die des Ersten Weltkriegs leuchten. Wird ja trotz einer Besinnung auf leichteren Schrittes nicht gleich zu Geständnisse einer Shopping Queen werden. Tatsächlich muss es ernste Kernelemente im Film geben, die man nicht übergehen kann. Sei es das Kriegsszenario, sei es Dianas in der Zeit ungewohnte Rolle als selbstbewusste, unabhängige Frau. Das muss DC kommentieren, und das kann man ebenso respektvoll wie respektvoll amüsant gestalten. Bei der Regisseurin von Monster mit Charlize Theron konnte man das ja erwarten. Rupert Sanders hätte das womöglich nicht vermocht.

:squint: Der frühe Jubel ist eine echte Erleichtung. Gut, selbstredend muss das nicht viel heißen, kann das auch erstmal überzogenes Aufatmen nach SS und BVS sein, aber wäre doch toll, entsprächen die Trailer mal dem Endprodukt. Wäre Suicide Squad mal so gewesen wie sein zweiter Trailer.

Randnotiz: ich verdamme SS und auch BVS übrigens nicht und bereue nicht, die (inzwischen) mehrfach gesehen zu haben. Ich wünschte nur, sie wären eine bessere Basis für das größere Ganze.

Wer die angedrohte ( :biggrin: ) Leichtigkeit als Problem sieht, ist ein bisl spät dran, oder? "Wichtiger" oder vielmehr angebrachter wäre doch ein düsterer Ton im nächsten Film mit Batman und Superman, und dafür kündigte der erste Justice League Trailer was (fatal) anderes an. Wonder Woman trägt da sicherlich keine Schuld an dem Segelwechsel, und es stand zudem nie in ihrer Verantwortung als Figur, dass BVS besser wird. In BVS war sie schon mit das beste, von dem wenigen, was sie beitragen konnte. Summa summarum: nein, BVS hatte keine Leichtigkeit, keinen weiteren Humor, nichtmal Optimismus gebraucht. Aber eine strukturiertere, besser ausgearbeitete und nachvollziehbarere Handlung, in der die gewählte ernste Stimmung und die Figurenaktionen passender untergebracht sind etc. Das hatten wir ja schon zur Genüge. :tongue:

Was den Tonus betrifft. Ich glaub die meisten sind sich einig, dass DC nach Man of Steel erhebliche Probleme hatte, die richtige Stimmung zu finden. Superman of Steel war treffend ernst und actionreich. Batman vs Superman of Steel allerdings eher gewollt, mit zu vielen komisch wirkenden Elementen (Grannys Peach Tea, Martha, Luthor, Clipcollection, Jimmy Olsen, Badewanne etc), Suicide Squad indes erreichte trotz Nachshoots nicht den heiter kecken Ton, den die Trailer von einem vermutlich eher auf Sabotage getrimmten Erstfilm versprachen. Ehrlich: wer denkt denn noch, dass ein weiterer Film der Reihe wieder so ernst wie Man of Steel, geschweige denn, noch ernstzunehmender wird? Ein zweiter The Dark Knight oder gar was noch ergreifenderes wird uns da so schnell nicht begegnen.

Immerhin reagieren sie ja und machen nicht blind weiter. Obs aufgeht, werden wir sehen. Gut möglich, dass da ein neuer Batman Forever oder Batman & Robin auf uns zukommt.

Unterm Strich seh ich erstmal, dass MOS ein guter Superman Film bleiben wird und wir höchstwahrscheinlich einen unterhaltsamen ersten Wonder Woman kriegen. Den Rest kann man nach und nach hustend vergessen, so wie Steel, die Birds of Prey Serie oder MANTIS.
 

Joel.Barish

dank AF
Jay schrieb:
Ja, Wonder Woman ist herzensgut, rein und optimistisch. Ihre Einzelgeschichte darf demzufolge gerne leichter ausfallen, bzw, ihr Optimismus darf auch in einer so dunklen Zeit wie die des Ersten Weltkriegs leuchten.
Ja, nur wie war das noch bei BVS? Diana hatte doch negative Erfahrungen mit der Natur der Menschen (oder so) gemacht und daher für eine Weile keine Lust mehr auf Heldentaten. Ich war bisher davon ausgegangen, dass diese Gesinnung auf den Erfahrungen beruht, die wir jetzt im Solofilm zu sehen bekommen. Ich würde mir inständig wünschen, wenn es nicht so wäre. Also ihre Haltung in BVS war definitiv so, aber das kann man gerne ignorieren/retroaktiv begradigen, wenn das heißt, Dianas Einzelfilm schleppt nichts von Snyders vorwärts und rückwärts arbeitenden Pseudo-Finsternis mit. :bibber:
 

Constance

Well-Known Member
Muss er ja auch nicht, nach WW1 kam 2, Atombomben, Vietnam, der kalte Krieg und das ein oder andere globale Desaster dazu, um ihre Meinung dahingehend weiter zu festigen, aber durch ihre Aussage in BvS wird hier bestimmt etwas die Oberfläche einschneiden.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich habe irgendeinen vage chronologischen Hinweis in ihrem BVS Dialog im Hinterkopf, der diese Erfahrung konkret mit der Zeit dieses Einzelfilms verbindet. Irgendwas im Zusammenhang mit dem Dropbox Gruppenfoto. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil es eine große BEfürchtung meinerseits ist. So oder so könnte man das sicherlich, wenn man denn wollte/die Erlaubnis hatte, irgendwie umgehen bzw. aufschieben.
Ich bleibe - überwiegend hoffnungsvoll - gespannt.
 

Constance

Well-Known Member
Ja, sie hat ihre Aussage in BvS schon auf das kommende Szenario bezogen. Denke, da passiert etwas. Hoffe nur, dass es nicht so einschneidend ist und ein hartes Ende des Films hinterlässt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wäre ja mal eine feine Abwechlsung. Dieses ewige Teasen lenkt direkt immer das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit vom eigentlich gesehenen Film weg.
 

patri-x

New Member
Durch diese Szenen bleibt man aber zumindest mal sitzen und liest sich ein paar Namen durch - auch wenn man sich keinen einzigen merken wird. Ohne diese kleinen Namen wäre der Film genauso wenig möglich gewesen wie ohne die großen Namen.

Ich bin auf den Film echt mal gespannt. Wird vielleicht der erste DC-Film seit Nolan, der mir gefallen könnte.
 
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