Joel.Barish
dank AF
http://img254.imageshack.us/img254/3111/200px1zabriskiepointgh8.jpg
(USA, 1970)
Regie: Michelangelo Antonioni
Darsteller: Mark Frechette, Daria Halprin, u.a.
Genre: Drama, Road-Movie, Thriller
Laufzeit: 107 Minuten
Freigabe: FSK ab 16
Inhalt: 1968. Die Studentenunruhen laufen und Student Mark schnappt sich eine Pistole. Wenig später ist ein Polizist tot und Mark auf der Flucht, in Richtung Death Valley. Am sogenannten Zabriskie Point, einem unwirtlichen Fleck Wüste, trifft er auf Daria, die auf dem Weg nach Phoenix ist, zu einer Konferenz mit ihrem Vater, einem Großunternehmer. Die beiden kommen sich näher, bis die Polizei sich wieder nähert.
Kritik: Im Jubiläumsjahr der 68er-Bewegung Antonionis kontrovers behandelte Hommage an diese Zeit. Die Geschichte über die Entscheidung wegzulaufen, oder zu handeln, zeigt Antonioni sehr gedehnt und langsam. Dialoge gibt es wenig, stattdessen lässt man sich bei den immer weiter ins Irreal-Psychedelische abdriftenden Bildern enorm Zeit. Das erfordert heutzutage noch mehr Geduld als Damals, aber Antonioni versteht es, Details und interessante Handlungsentwicklungen geschickt zu setzen. Das Freiheitsgefühl eines Roadmovies wird der menschenleeren Ödnis des Death Valleys gegenüber gestellt und die auftretenden Figuren handeln mehr symbolisch, als realistisch. Freigeistigkeit gegen blinden Gehorsam und verdummenden Konsum, so ein Konsenz der Geschichte. Und während einer bizarren Sex-Szene in der Wüste oder dem infernalischen, in die Geschichtsbücher eingegangenen Ende, donnert der psychedelische Soundtrack mit Songs von Pink Floyd, den Rolling Stones oder Grateful Dead. Wer sich auf dieses konsumkritische Experiment einlässt, wird mit einem wohl unvergesslichen Ende belohnt. Ein Kultfilm der 70er.
8/10 Punkten.
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Und offiziell seit heute ist die DVD zum Film im Handeln und damit hat Deutschland die erste DVD-Veröffentlichung zu diesem Film weltweit! Nicht mal die amerikanische Criterion-Collection hatte diesen Film bisher im Sortiment. "Zabriskie Point" erscheint zwar in der Kabel-1 Sammlung, aber eine Veröffentlichung ist eine Veröffentlichung.
(USA, 1970)
Regie: Michelangelo Antonioni
Darsteller: Mark Frechette, Daria Halprin, u.a.
Genre: Drama, Road-Movie, Thriller
Laufzeit: 107 Minuten
Freigabe: FSK ab 16
Inhalt: 1968. Die Studentenunruhen laufen und Student Mark schnappt sich eine Pistole. Wenig später ist ein Polizist tot und Mark auf der Flucht, in Richtung Death Valley. Am sogenannten Zabriskie Point, einem unwirtlichen Fleck Wüste, trifft er auf Daria, die auf dem Weg nach Phoenix ist, zu einer Konferenz mit ihrem Vater, einem Großunternehmer. Die beiden kommen sich näher, bis die Polizei sich wieder nähert.
Kritik: Im Jubiläumsjahr der 68er-Bewegung Antonionis kontrovers behandelte Hommage an diese Zeit. Die Geschichte über die Entscheidung wegzulaufen, oder zu handeln, zeigt Antonioni sehr gedehnt und langsam. Dialoge gibt es wenig, stattdessen lässt man sich bei den immer weiter ins Irreal-Psychedelische abdriftenden Bildern enorm Zeit. Das erfordert heutzutage noch mehr Geduld als Damals, aber Antonioni versteht es, Details und interessante Handlungsentwicklungen geschickt zu setzen. Das Freiheitsgefühl eines Roadmovies wird der menschenleeren Ödnis des Death Valleys gegenüber gestellt und die auftretenden Figuren handeln mehr symbolisch, als realistisch. Freigeistigkeit gegen blinden Gehorsam und verdummenden Konsum, so ein Konsenz der Geschichte. Und während einer bizarren Sex-Szene in der Wüste oder dem infernalischen, in die Geschichtsbücher eingegangenen Ende, donnert der psychedelische Soundtrack mit Songs von Pink Floyd, den Rolling Stones oder Grateful Dead. Wer sich auf dieses konsumkritische Experiment einlässt, wird mit einem wohl unvergesslichen Ende belohnt. Ein Kultfilm der 70er.
8/10 Punkten.
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Und offiziell seit heute ist die DVD zum Film im Handeln und damit hat Deutschland die erste DVD-Veröffentlichung zu diesem Film weltweit! Nicht mal die amerikanische Criterion-Collection hatte diesen Film bisher im Sortiment. "Zabriskie Point" erscheint zwar in der Kabel-1 Sammlung, aber eine Veröffentlichung ist eine Veröffentlichung.