Zuletzt gelesenes oder gehörtes Buch

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hey Pirat, das hab ich auch gelesen. :squint: Wie gefiels dir denn jetzt im Vergleich zu dem Film? Der Reacher wird ja als größer als Cruise beschrieben, aber ansonsten machte er das doch recht gut.

JK Rowling - Harry Potter und der Feuerkelch

Kelchig gut!

JK Rowling - Harry Potter und der Orden des Phönix

Orden-tlich!

HG Wells - Der Unsichtbare

Die berühmte Geschichte über den Forscher, der erst unsichtbar, dann zum Mörder wird. Kurz und knackig, spannend und mit vielen interessanten Ideen. Also die Wells Trifecta Der Unsichtbare (The Invisible Man), Krieg der Welten (War of the Worlds) und Die Zeitmaschine (The Time Machine) sollte man definitiv mal gelesen haben. Unfassbar, dass der diese drei in 3 Jahren geschrieben hat.
 

Der Pirat

New Member
Dazu müsste ich Jack Reacher mal wieder gucken. Aber ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass mir der Film nicht so gut gefallen hat. Aber vllt. schreib ich da noch mal was zu, wenn ich den wieder gesehen habe :>
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Terry Pratchett - Pyramiden

Auch der siebente Scheibenwelt-Roman hat mir Spaß gemacht. Sehr unterhaltsam geschrieben mit dem typischen Pratchett-Humor und den vielen Anspielungen auf unsere Realität. Diesmal ging es um Religion und Macht im Alten Ägypten. Die Hauptfigur ist ein junger Pharao, der eine Ausbildung zum Assassin hinter sich hat und nach dem Tod seines Vaters zum neuen Pharao wird.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Abgesehen von den restlichen Potters...

CS Lewis - Die Chroniken von Narnia #1: Das Wunder von Narnia
CS Lewis - Die Chroniken von Narnia #2: Der König von Narnia


Da ich in der Bibliothek zufällig sah, dass die 7 Narnia Bücher zusammen weniger Seiten fassen als der 5. Potter Band, hab ich da mal mit angefangen. 1 ist eigentlich ein erst später dazu gekommenes Prequel. Erzählt wie ein fieser Forscher zwei Kinder in eine andere Welt schickt und die dort erste Bekanntschaft mit der bösen Hexe machen. 2 ist dann die bekannte Geschichte mit den vier Kindern und dem Wandschrank nach Narnia.

Lesen sich sehr lockerflockig runter und sind durchaus amüsante kleine Märchen. Da bei den Filmen ja scheinbar nichts mehr passiert, bin ich mal gespannt, wie dieses Epos eigentlich endet. Sicherlich in einer gewaltigen Schlacht und einem Handgemenge über Lava, da Lewis ja best buddies mit Tolkien war.

John Steinbeck - Von Menschen und Mäusen

Zwei Herumtreiber, der eine schwach und schlau, der andere stark und einfältig, heuern auf einer Farm an und geraten in Schwierigkeiten.

Gilt ja als einer der großen amerikanischen Romane und dem kann ich wohl beipflichten. Steinbeck hat eine tolle Schreibe, die Geschichte ist sehr emotional und lässt sich auch heute noch auf vieles anwenden.

Jules Verne - Reise zum Mittelpunkt der Erde

Wusstet ihr, dass die Helden dieser Geschichte Deutsche sind? Wunderbar flott geschriebener Roman über einen Geologen und seinen Gehilfen, die nach Hinweisen zum Mittelpunkt der Erde reisen wollen. Da warten zwar keine Morlocks oder Mole Men, aber doch so einige Abenteuer. Werde ich meinen Kindern mal empfehlen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Von Jules Verne habe ich als Kind ziemlich alles verschlungen :top:
Steinbecks Schreibstil ist wirklich sehr gut. Von Mäusen und Menschen habe ich noch nicht gelesen, aber andere Bücher von ihm sind super. Mein bisheriger Favorit von ihm ist "Jenseits von Eden".



Robert McCammon - Höllenritt

Im zweiten Roman des Horrorautors (1980) geht es um eine junge Familie, die in die kleine Gemeinde Bethany's Sin einzieht und dort mit einem alten Geheimnis konfrontiert wird.
Hat mir nicht ganz so sehr gefallen wie "Baal" und "Swans Song", aber ein ordentlicher Horrorroman, der gut geschrieben ist und eine interessante Handlung hat.

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Dan Simmons - Kinder der Nacht

Ein ungewöhnlicher Vampirroman, der die Dracula-Legende aus medizinischer Sicht zeigt. Wobei sich dieser Dracula sehr nah an der historischen Figur Vlad der Pfähler orientiert.
Das Buch ist gut geschrieben und hat interessante Momente, aber es ist sehr vorhersehbar und leider überhaupt nicht spannend.

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Michel Houellebecq - Ausweitung der Kampfzone

Sein Debutroman hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist gewohnt stark, lakonisch und melancholisch. Es sind wieder viele interessante Überlegungen enthalten, während ein Plot nicht wirklich zu erkennen ist. Der Autor erweist sich erneut als ein distanzierter Beobachter, der die Gesellschaft und das Verhalten von einzelnen Menschen analysiert.
An "Elementarteilchen" kommt das Buch nicht heran, ist aber trotzdem gut.

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Ramsey Campbell - Die Puppen in der Erde

Den Erstling (1976) des Autors fand ich okay, aber unausgegoren. Da sind einige gute Ideen drin, der Schreibstil ist ordentlich und die Figuren sind auch überwiegend gelungen. Aber die Handlung ist von Anfang an konfus, die Auflösung ziemlich unglaubhaft und das Ende hat mir auch nicht gefallen.
Kein schlechtes Buch, aber auch kein Überflieger.
 

Revolvermann

Well-Known Member
"Oliver Twist von Charles Dickens"
Fand den Roman ganz wunderbar. Sehr atmosphärisch und Dickens zuweilen sehr sarkastischer Ton, ließ mich ein ums andere Mal schmunzeln.
Ein wirklich tolles Buch. Bin begeistert.
 

Der Pirat

New Member
"Verschwörung - David Lagercrantz

Das ist er also. Der Vierte Band der Millenium-Reihe. Ledier nicht mehr von Stig Larsson. Gleich vorweg, Nein, der ist nicht so gut wie die vorherigen 3. Aber immernoch ein unterhaltsames Buch mit dem man viel Spass haben kann.

Wenn man sich durch das erste Drittel gequält hat. Denn das zieht sich wie Kaugummi. Drei Tage alter Kaugummi. Leider schafft es Lagercrantz nicht Larssons Art der Erzählung gut weiterzuführen. Irgendwie hatte ich beim lesen nie dieses "Ich kann das Buch jetzt nicht weglegen"-Gefühl. Lediglichzum Ende hin, wenn die gesamte Geschichte aufgeklärt wird musste ich mich einmal zwingen das Buch wegzulegen, weil Schlaf dann doch nicht ganz so überbewertet ist, wie man denken mag.

Salander und Blomqvist sind wie immer sehr harmonisch, auch wenn Lisbeths Tat dieses mal etwas zu sehr Over-the-Top war. Im Kontext des Buches und der Story hat es aber doch gepasst.


Alles in allem liest sich das jetzt relativ negativ, dennoch hatte ich Spass mit dem Buch, alleine schon wegen Lisbeth, Mikael, Millenium und dem ganzen Universum drum herum.
Also wer die alten 3 Teile sehr gerne gelesen hat, sollte sich das Buch auch nicht entgehen lassen!
 

TheUKfella

Well-Known Member
The Walking Dead 1 & 2 - Romane (Kindle Edition) für je 4,99 €
Im Urlaub lohnt sich ein Kindle ja :tongue:

Ich hab die beiden Bücher während meinen 2 Wochen Urlaub förmlich verschlungen. Sehr spannend geschrieben und ganz und gar kein Blatt vor dem Mund :blink:

Es geht um die Vorgeschichte und den Aufstieg des Governors.

09/10
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe hier schon länger nichts geschrieben.

Joe R. Lansdale - Akt der Liebe

In dem Debutroman von 1981 geht es um einen Cop, der einen Triebtäter zur Strecke bringen will.
Ich fand das Buch okay, aber an die anderen Werke des Autors kommt es nicht heran. Ist schon beachtlich, wie brutal es (für damalige Verhältnisse) zugeht. Leider kommen diese Szenen ziemlich platt rüber, was wahrscheinlich an dem Schreibstil und der Ausdrucksweise liegt. Die späteren Bücher von Lansdale sind besser geschrieben.
Und die Handlung ist auch 08/15, ließ sich aber flüssig lesen und war im letzten Drittel zumindest etwas spannend.

Schlecht fand ich das Buch nicht, kann man ein Mal lesen.

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Philip K. Dick - Der heimliche Rebell

Gehört zu den Frühwerken des Autors und handelt von einer fernen Zukunft mit einem totalitären System.

Das Buch ist ordentlich geschrieben, aber die Handlung fand ich eher schwach und unglaubhaft. Stellenweise sogar unfreiwillig komisch.

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Thomas Ligotti - In einer fremden Stadt, in einem fremden Land

In diesen düsteren Erzählungen beweist der Autor wieder sein außerordentliches Talent und sein Können. Vier von den Geschichten spielen in derselben namenlosen Stadt ("Die Stadt an der nördlichen Grenze") und haben 1-2 wiederkehrende Figuren, hängen aber ansonsten nicht zusammen.
Die Storys sind in einem fast poetischen Schreibstil verfasst und die sehr dichte Atmosphäre ist faszinierend. Am besten hat mir "Wenn du das Singen hörst, wirst du wissen, es ist Zeit" gefallen, aber die anderen Erzählungen sind auch hervorragend.
Diesen Autor kann ich wirklich nur empfehlen.

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Arthur Machen - Die leuchtende Pyramide

Fünf britische Gruselgeschichten aus dem Ende des neunzehnten und dem Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Den Schreibstil fand ich gut und die Handlungen waren interessant. Am besten haben mir "Der große Gott Pan" und "Die lechtende Pyramide" gefallen, wobei das erstere fast schon die Länge einer Novelle hat.

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Louis-Ferdinand Céline - Tod auf Kredit (1936)

Anfangs brauchte ich etwas Zeit, um in diesen (zum Teil) autobiografischen Roman reinzukommen, aber dann gewöhnte ich mich an den Erzählstil und fand das Buch zunehmend mitreißender und intensiver. Im Prinzip kann man es als die Vorgeschichte zu "Reise ans Ende der Nacht" auffassen, der drei Jahre zuvor erschienen war. "Tod auf Kredit" ist allerdings noch misanthropischer und verzweifelter; es ist ein Rückblick in die Kindheit und Jugend am Anfang des 20. Jahrhunderts in einem heruntergekommenen Stadtteil von Paris. Es ist wie eine Odyssee, die der Ich-Erzähler Ferdinand durchmachen muss (wobei er keineswegs als ein Held rüberkommt, sondern eher als ein Antiheld). Céline brach mit traditionellen Regeln der Literatur und benutzte hier eine sehr direkte Sprache mit außerordentlich vielen Ausrufezeichen und Auslassungspunkten ... Und er wechselt oft ohne einen ersichtlichen Grund von der Vergangenheits- in die Gegenwartsform und zurück.
Einige Szenen hatten es in sich, deshalb kann ich schon verstehen, weshalb das Buch (wie vorher "Reise ...") damals für Furore sorgte. Es gibt z.B. eine nahezu epische Szene auf dem Schiff, wo alle von der Seekrankheit befallen werden und eine wahre Kotzorgie veranstalten. Manche anderen Szenen sind noch anstößiger, auf eine andere Weise.
Es ist ein sehr guter, wenn auch ein schwermütiger und deprimierender Roman, der sich wie ein 700 Seiten langer Wutschrei lesen lässt. "Reise ans Ende der Nacht" fand ich allerdings noch etwas besser.

Beide Bücher sollte man in der neuen Übersetzung (ab 2003 bzw. 2005) lesen, weil die alten sehr miserabel sein sollen.

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Max Wilde (Roger Smith) - Schwarzes Blut

In diesem Horrorthriller geht es um eine Art Gestaltwandlerin, die Appetit auf Menschen hat.
Hat mir überhaupt nicht gefallen. Es ist zwar recht flüssig geschrieben, aber die Handlung ist sehr schwach und besteht aus lauter Widersprüchen und Zufällen ohne jeden Zusammenhang. Die Gewaltszenen wirken erzwungen und kommen sehr platt rüber. Nach einem ordentlichen Anfang wurde es immer schlechter und schlechter. Das Buch wurde mir empfohlen, also hatte ich hier einen guten Horrorthriller erwartet und wurde enttäuscht.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Von Thomas Ligotti hab ich noch gar nichts gehört. Ließt sich aber gut was du da schreibst.
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"Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" Jules Verne

Gefiel mir gut. Allerdings darf man keine große schreiberische Finesse erwarten. Das Buch ist ein Reisebericht und dadurch zumindest am Anfang recht trocken wie ich fand. Für die damalige Zeit mögen die genauen Beschreibungen Islands noch wie ein Märchen geklungen haben. Heute kennt man halt schon viel aus Film und Fersehen.
Sobald es aber unter die Erde geht steigt die Spannung und der Unterhaltungsgrad merklich an.
Zudem hat das Buch zuweilen auch einen Hauch trockenen Humor wenn z.B. der treue Begleiter Hans auf einen unteridischen Meer voller Stürme und Seeungeheuer stoisch seine täglichen 3 Reichstaler Lohn entgegennimmt.
Auch fand ich es sehr löblich das Verne zuletzt relativ schnell ans Ende kommt. Viele Autoren tuen sich damit schwer und ziehen den letzten Akt schon aufgrund anstehender Erklärungen sehr in die Länge.
Nicht so hier.
Ein schöner Klassiker.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Mittelpunkt fand ich von den vier bisher gelesenen Vernes am schlechtesten (aber immer noch gut). Meine Reihenfolge wäre:
Reise um die Welt in 80 Tagen > 20.000 Meilen unterm Meer / Reise zum Mond (bin mir da nicht ganz sicher, tendiere aber zu Mond > Meilen - liegt aber vielleicht nur daran, dass es länger her ist, dass ich 20.000 Meilen unterm Meer gelesen habe) > Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
 

Revolvermann

Well-Known Member
Das hört sich doch gut an. Dann werde ich da irgendwann mal weitermachen.
Wie gesagt, "Mittelpunkt" ist anfangs ein wenig trocken, fand ich. Bis es halt unter die Erde geht. Bis dahin ist aber schon fast Hälfte des Buches durch. Wenn es auch, als recht übersichtlicher Roman, allgemein nicht schlimm war.
 

Revolvermann

Well-Known Member
"Peter Pan" J.M. Barrie

Leider konnte mich das nicht so mitreißen. Vielleicht bin ich einfach nicht mehr Kind genug, denn ich konnte mir an einigen Stellen bildlich vorstellen, wie kleine Kinder an dieser oder jener Stelle laut auflachen würden.
Das Buch ist sehr fantasievoll und auch leicht zu verfolgen aber irgendwie kam in mir keine Begeisterung hoch. Dabei gilt es nüchtern betrachtet sogar als recht abgründiges Kinderbuch.
Die Verfilmungen gefilen mir auch meist. Naja, hier wollte der Funke irgendwie nicht überspringen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hey Revolver,

der steht mir auch noch bevor, Reise hab ich hingegen erst vor kurzem gelesen. Seh das sehr ähnlich wie du :squint: Unterhaltsamer Reisebericht, der zum Schluss sehr passend verkürzt ist. In seiner naiven Art ist er aber auch schon sehr spezielle Gegenwartsliteratur. Also mit den Dialogen würde der als Kinofilm vermutlich nicht gut wirken. Da der Reisebericht ja von einem Jungen stammt, passt das Naive im Buch, für eine Verfilmung müsste man es jedoch anpassen.

Das Bild des unterirdischen Meeres geht einem aber so schnell nicht aus dem Kopf.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ja, das ist wirklich sehr einprägsam. Nach der ganzen Zeit in Island und der lange Zeitspanne in den Höhlengängen, fragte ich mich schon ob diese unterirdische Welt aus den Filmen, im Roman überhaupt vorkommt.
Nicht das ich es unbdingt wollte. Der Part in den Höhlen war auch sehr spannend. Nur dachte ich, vielleicht kommt der Part mit dem Meer und den Monstern nur aus den Köpfen der Filmemacher. Naja, dann kam es ja doch noch.
Als nächstes möchte ich "In 80 Tagen.." lesen. Hab ich auch schon bestellt und kommt dann auf den Stapel. Denn der Buchfan wird es kennen. Man möchte immer mehr lesen als man Zeit hat. :squint:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich würds anders formulieren: Man möchte immer mal so viel lesen wie unser Tyler. :tongue:

Okay, eigentlich wollte ich noch warten, aber wo wir schon mal hier sind.

CS Lewis - Die Chroniken von Narnia #3: Der Ritt nach Narnia
Wer die Narnia Filme gesehen hat, darf beim dritten Band verdutzt sein. Nix Pevensies, da gehts um einen Sklaven aus einem Ungefähr-Orient, der mit seinem sprechenden Pferd aus Gefangenschaft davon reitet und als Ausflugsziel Narnia im Sinn hat. Ist vom Umfeld und den Figuren her weit weg von den übrigen Narnia Sachen und wurde fürs Kino wahrscheinlich deswegen übersprungen. Es ist so weit weg, dass ich es Spin-off nennen würde.

Aktuell lese ich parallel Paula Hawkins - Girl on a Train und Neil Gaiman - Das Graveyard Book. Ersteres ist etwas nörgelig, der Gaiman sehr Burton.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Jay hatte mich ja noch drum gebeten etwas zu Der ewige Krieg zu schreiben.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Ging flott zu lesen und war durchweg interessant, wie mit dem Thema Krieg umgegangen wird.
Als Antikriegs Vertreter gehört es dazu die Grausamkeit darzustellen aber in diesem Fall wird Wert drauf gelegt, wie sinnlos das ganze ist, was sich in einer Reihe von absoluten Absurditäten zuspitzt.

Was mich immer wieder fasziniert hat, waren die tollen Figuren und der Einfallsreichtum von Haldeman bzgl. der Entwicklung des Kriegsablauf und dessen Folgen im Bezug auf Kultur, Entwicklung, Evolution, Technologie usw.

Besonders gefallen hat mir das wirklich vollkommen absurde (Entschuldigung wegen der Wiederholung, aber das passt einfach am besten) Ende und die gegebene Antwort auf das warum.
Bissiger Zynismus.

Verfilmt oder als Serie will ich das Buch aber nicht sehen, dazu ist es viel zu gut. Stattdessen kann ich mir es gut als Graphic Novel vorstellen, aber eigentlich sollte das Buch ausreichen.

Jedenfalls gibt es von mir eine dicke Empfehlung!
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das kann ich so unterschreiben.


William F. Nolan - Dark Universe

Kurzgeschichten aus den Bereichen Science-Fiction und Horror, die zwischen 1956 und 2000 entstanden. Nolan ist vor allem wegen seiner Buchvorlage zu "Logan's Run" ("Flucht ins 23te Jahrhundert) bekannt und war in einem Autorenkreis mit Ray Bradbury und Richard Matheson, denen er das Buch auch gewidmet hat. Die Geschichten sind sehr vielseitig (manche futuristisch, andere psychologisch, wieder andere gruselig) und ordentlich geschrieben. Es gab einige interessante Einfälle und ich fühlte mich zu keiner Zeit gelangweilt. Am besten hat mir "Zeremonie" gefallen, aber die anderen Storys sind auch gut bis sehr gut.
Interessant sind auch die kurzen Vorworte zu den einzelnen Geschichten.
 

Revolvermann

Well-Known Member
"Der Herr ist kein Hirte" - Christopher Hitchens
Der Untertitel "Wie Religion die Welt vergiftet" sagt schon viel aus über Herr Hitchens. Er ist offensiver, bissiger als z.B. Richard Dawkins.
Neigt aber manchmal ein wenig zur Polemik. Ansonsten ein sehr interessantes Buch.



"Das Dickicht" Joe R. Lansdale

Bin ich hier letztens durch Tyler drauf aufmerksam geworden und da ich eh gerade was bei amazon bestellt hatte, kam das einfach mal mit in den Warenkorb.
Und es war spitze!
Voll skurriler Figuren die einem trotz ihres Nihilismus immer mehr ans Herz wachsen. Dazu ein richtig dichtes, brutales Western Feeling und eine gehörige Portion schwarzer Humor.
Schon der erste Satz lässt einen freudig in die Welt abtauchen:

"Als Großvater zu uns rausgefahren kam und mich und meine Schwester Lula abholte und zur Fähre karrte, ahnte ich nicht, dass alles bald noch viel schlimmer werden oder dass ich mich mit einem schießwütigen Zwerg zusammentun würde, mit dem Sohn eines Sklaven und mit einem großen wütenden Eber, geschweige denn, dass ich mich unsterblich velieben und jemanden erschießen würde, aber genau so war's.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Lansdale hab ich mir mal notiert :squint:

Ernest Cline - Ready Player One
In der Zukunft leben fast alle in einem großen VR Spiel, und als der Erfinder stirbt, hinterlässt er sein Milliardenvermächtnis dem Gewinner eines großen Rätsels.

Wird ja demnächst von Spielberg verfilmt. Sehr sympathische Geschichte, die zum Teil interessante Zukunftsutopie (Dystopie?) ist, zum anderen Teil ein großer Liebesbrief an jeglichen Medienenthusiasmus, besonders von Games, Filmen und Serien der 80er. Das Ende ist schnell absehbar, aber es ist klasse geschrieben und echt ein Spaß.

Neil Gaiman - Das Graveyard Buch
Nachdem ein Mörder seine Familie umbringt, wächst ein Junge auf einem Friedhof auf, von Geistern aufgezogen.

Sehr unterhaltsam burtoneske Märchengeschichte mit einer Menge Witz und einer sehr gemütlichen Schreibe. Gegen Mitte verlierts etwas an Fahrt, und die weiblichen Figuren könnten stärker sein, aber Nobodys Geschichte sollte man sich als Fan der alten Burton Sachen nicht entgehen lassen.

CS Lewis - Die Chroniken von Narnia #4: Prinz Kaspian von Narnia
Das erste Buch der Reihe, das ein wirklich klares Sequel ist. So langsam macht sich aber doch bemerkbar, dass die Kürze der einzelnen Romane (<200 Seiten) durchaus problematisch ist. Lewis sprintet durch die Story, reduziert Dialoge auf das Nötigste und es gelingt ihm nicht ganz, das Abenteuer wirklich aufregend werden zu lassen. Dafür ist das Finale des 3. Bandes sehr ähnlich, aber stärker. Darüber hinaus hat man im Gegensatz zu Tolkien stets das Gefühl, harmlose Kinderliteratur zu lesen. Hier wird zwar jemanden der Kopf abgehauen (nicht Aslan) aber jegliche Gefahr bleibt banal, weil die Kinder god mode haben.
 
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