Zuletzt geschaute/gesehene Serienfolge!

Mr.Anderson

Kleriker
Genau dass ist es, was mich auf das Franchise aufmerksam gemacht hat. Wenn du alles sehen willst, hast du ja noch ein bisschen was vor dir. Die zwei neuen Staffeln sind ja nicht nur einfach Remakes sondern auch irgendwie Fortsetzung. Viel Spaß weiterhin!
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Baki Hanma ist zwar durchaus unterhaltsam, aber in mindest genauso großem Ausmaß ziemlicher Nonsens.
 

Presko

Well-Known Member
Habe letztens die Serie Happy Valley geschaut. Überall hochgelobt, fand ich sie gut. Definitiv toll gespielt. Die Geschichten wirkten teils aber etwas konstruiert und die Figurenzeichnung hat mich auch nicht komplett überzeugt. Insbesondere die Heldin hat mich gegen Ende eher genervt.
 

Presko

Well-Known Member
Habe nun endlich mal mit Chernobyl angefangen. Was für ein Meisterwerk und was für ein Mahmal auch. Man fragt sich schon, wie da immer noch Leute glauben können, es sei ne gute Idee neue Atomkraftwerke aufzubauen. Klar, theoretisch möglich, dass mal die Risiken so krass minimiert werden können, dass es Sinn machen wird, aber meines Wissens, sind wir noch weit davon entfernt.
Aber zurück zur Serie, kein freudiges Schauen, stattdessen enorm beklemmend. Inszenatorisch und schauspielerisch grossartig. Einzige Frage, die ich mir hier stelle, hätte die Serie davon profitiert, wenn man sie in Originalsprache und entsprechender Besetzung gedreht hätte. Was ich den Macher:innen wirklich wahnsinnig hoch anrechne ist, wie sie fast ausnahmslos jedweder Versuchung widerstehen, Spannung oder Pathos zu erzeugen. Alleine schon die erste Folge hätten wahrscheinlich die meisten als Katastrophenthriller inszeniert, mit tickender Uhr etc. Anderes Beispiel etwa die Minenarbeiter. Da hätte Hollywood bestimmt das grosse Pathos aufgefahren. Nicht in Chernobyl. Langsam und beklemmend wird das alles gezeigt. Es geht hier nicht um Heldenmut oder darum einen spannenden und dramatischen Wettlauf gegen die Zeit, sondern ein historisch einmaliges und furchtbares Ereignis als Zeitdokument als warnendes Mahnmal zu inszenieren.
 

Butch

Well-Known Member
Völlig Zerstört Folge 1 & 2

Neuer Netflix Hit mit viel Busen, Pilleman, Drogen, Sex und Humor der so weit unten ist das man ihn echt übersieht. Auf Netflix gibts ja einiges an Käse aber das hier gehört wohl zum größten Schrott den ich in letzter Zeit gesehen habe, ne Mischung aus Mission in Possible Atombomben suche Dingsbums und 2000er peinlich Collage Sex Comedy der übelsten Sorte. Würg.
 

Scofield

Fringe Division
Habe in den letzten Wochen abends entspannt mal wieder King of Queens mir angeschaut. Sogar so viele Jahre später ist für mich KoQ noch einer der besten Sitcoms aller Zeiten. Hatte 6 Staffeln höllisch viel spaß und musste auch ständig lachen.

Dann ist mir aber auch was aufgefallen. Staffel 7-9 fand ich persönlich sehr anstrengend und habe mich irgendwie auf einmal nur noch durchgequält. Konnte mir zu Beginn nicht erklären warum das der Fall ist , aber habe dann vermehrt darauf geachtet was meine Probleme mit der Serie sind.

Die Macher haben die Serie wirklich zugrunde gerichtet und alle Charaktere total versaut.

Doug : War immer sehr liebenswert und sympathisch. In den letzten 2 Staffeln mutiert er dann aber zu einem relativ großen Arschloch. Er bringt echt ein paar fiese Sachen und die passen überhaupt nicht zu Ihm. Außerdem behandelt er seine Freunde und Arthur wie Dreck.
Carrie : War ja schon immer ein Miststück , aber in den letzten 2 Staffeln ist sie wirklich die Hölle. Sie ist auf jede Person neidisch , versucht allen etwas kaputt zu machen sobald diese glücklich sind und misshandelt Doug in täglicher Form. Sie schlägt Ihn in den letzten 30 Folgen sicherlich jede 2 Folge , schubst Ihn die Treppe runter und noch mehr.
Arthur : Ist in den letzten 30 Folgen fast gar nicht mehr da. Er taucht alle 3-4 Folgen mal auf um zu zeigen dass er noch lebt , aber das war es dann auch.

Danny und Spence fand ich am schlimmsten. Gefühlt wussten die Macher nichts mit den beiden anzufangen , also haben Sie eine WG mit Ihnen erschaffen und der Witz besteht fast 3 Staffeln daraus dass sie Zusammen leben , es sich wie eine Beziehung anfühlt von Spence Seite her und beide sind extrem unglücklich mit ihren Leben.

Echt Schade was aus der Serie geworden ist. Hätte wirklich mit Staffel 6 aufhören sollen.
Nun ist mir klar das ich bei dem erneuten Schauen in 2-3 Jahren dort meinen Cut machen werde. Die letzten 2 Staffeln sind einfach unerträglich.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ja, zum Ende hin ist die Beziehung absolut schrecklich und gerade Carrie habe ich als völlig unausstehlich in Erinnerung.
 

Scofield

Fringe Division
Ja, zum Ende hin ist die Beziehung absolut schrecklich und gerade Carrie habe ich als völlig unausstehlich in Erinnerung.
Jep Sie ist wirklich von Folge zu Folge schlimmer. In der letzten Staffel kaufen sich glaube ich Kelly und Deacon ein Sommer Ferienhaus und das kann sie überhaupt nicht ertragen. Sagt auch noch : Wieso können die Sich das leisten und wir nicht, wie kann das sein. Obwohl sie ständig in der Serie sich teure Klamotten kauft und Arthur 1 Folge davor eine Zahnspange gekauft hat für 3500$.

Fand diesen Doug Charakter Wechsel aber auch echt Hart. In der einen Folge adoptiert er einen Hund , verbringt paar Tage mit Ihm und liebt ihn über alles. Dann sagt er auf ein mal " Ich bin mit ihm fertig" und fährt 300 Kilometer entfernt in eine andere Stadt um Ihn da auszusetzen. WTF ? !!!!
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Doug habe ich gar nicht mehr so in Erinnerung, fand den aber immer noch sympathischer, als Carrie. So oder so hat die Serie zum Ende hin aber stark abgebaut und längst nicht mehr so viel Spaß gemacht, wie am Anfang.
 

Envincar

der mecKercheF
Die Serie mutierte schon etwas zu King of Mobbing. Carrie mobbt Doug, Doug mobbt Arthur, Spence und Danny ... der Einzige der da irgendwie noch eine halbwegs normale Entwicklung (falls man das so nennen kann) hatte war vermutlich Deacon. Die Serie hatte aber zum Ende hin noch durchaus seine Momente. Carrie ist halt der inbegriff einer mit dem eigenen Leben unzufriedenen Frau, die ihren Frust am Mann auslässt der mit seinem Leben eigentlich ziemlich zufrieden ist. Glaub man sollte Carrie nie sympathisch finden und daher geht das in Ordnung.
Generell kamen Frauen nicht sonderlich gut weg in King of Queens. Deacons Frau die ihn und die Kinder im Stich lässt, die chronisch nörgelnde Carrie und die liebenswerte aber leicht unterbelichtete Arthur-/Hundeführerin.
 

Presko

Well-Known Member
When They See Us
4-teilige Miniserie über die Central Park 5, fünf damals minderjährige Jugendliche, welche für eine Vergewaltigung verurteilt wurden und in den 2000ern dann aufgrund des Geständnisses des Täters rehabiliert wurden. Die Serie, insbesondere die erste und letzte Folge, teilweise recht heftig zum Schauen, wenn nicht grade unerträglich. Wie diese Jungen zu falschen Geständnissen gedränt wurden und was sie später noch erleben mussten, wird enorm eindringlich dargestellt. Erinnerte mich zum Teil an "In the Name of the Father". Die Geschichte wird als Justizskandal inszeniert, wo die Vorverurteilung aufgrund systematischen Rassimsus der Ermittelnden zu den falschen Verurteilungen führten, und arbeitet dabei mit eindeutigen Schwarz-Weiss-Zeichnungen a la böse und rassistische Polizisten und Staatsanwälte vs. gute, unschuldige Jungen. Das wurde teilweise auch durchaus kritiisiert und ist wohl auch nicht 100 Prozent immer ganz akkurat im Bezug auf die realen Geschehnisse. Insbesondere die damalige Ermittlungsleiterin ist sogar daran Netflix zu verklagen, weil sie als Main-Villain dargestellt wird und als Folge sozial und beruflich geächtet wurde.

Chloe
Imposter-Krimie-Drama-Serie über eine junge Frau, die sich mit falscher Identität in den Freundeskreis einer ehemaligen Freundin einschleicht, die kürzlich Suizid begangen hat. Und sich einerseits immer tiefer in ein Netz von Lügen verstrickt, und andererseits auch immer mehr hinter die Fassade der scheinbar perfekten Freunde blickt und auf Geheimnisse rund um den Tod ihrer ehemaligen Freundin stösst. Die Hauptdarstellerin spielt wahnsinnig gut. In den besten Momenten baut die Serie ne richtig schön hitchcock-artige Spannung auf. Leider haben mich die Nebenfiguren nicht so recht überzeugen wollen und gegen hinten raus wird der Plot recht durchschaubar.
 

Presko

Well-Known Member
Erste Folge der neuen True Detective - Staffel. Hat mich jetzt noch nicht wirklich gecatched. Zu viel Exposition, zu wenig Spannung und die starken Dialoge aus Staffel eins fehlen auch. Bin aber hoffnungsvoll, dass es mich in den folgenden Episoden noch mehr reinzieht.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Hab zum zweiten Mal innerhalb von einem Jahr "The Americans" geschaut. Und es hat Nichts an Unterhaltungswert eingebußt. 10/10 KGB-Spione

"Yellowstone" Staffel 1-3

Der Cliffhanger am Ende der dritten Staffel ist echt fies. Sobald auf Paramount+ die 5. Staffel komplett erschienen ist, muss ich mir wohl doch mal ein Abo holen. Schwanke zwischen 8-9/10 Cowboy-Hüten. Costner, Kelly Reilly und Cole Hauser spielen unfassbar gut. Gerade Reilly verkörpert eine derartig geniale Bitch Front Hell, dass es eine wahre Freude ist. Ich kann auch den Vorbehalt nicht nachvollziehen, dass die Serie "reaktionär" sein soll. Das ganze toxische Männlichkeits-Cowboy-Image wird hier in seine Einzelteile zerlegt. Kritik an der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung enthält fast jede Episode. Last but Not least sind die Landschaftsaufnahmen wirklich epochal. Es gibt Einstellungen, die wie ein Gemälde aussehen .
 
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Puni

Well-Known Member
Wo wird denn hier dieses ganze reaktionäre Cowboy- und „mein Land meine Gesetze!“-Gehabe „zerlegt“? Das wird in der Serie doch überhaupt nicht kritisch betrachtet. Die Serie ist in meinen Augen unfassbar dämlich aber halt auch super unterhaltsam, mehr nicht.
 

Hi'Pat'Bateman

Well-Known Member
Wo wird denn hier dieses ganze reaktionäre Cowboy- und „mein Land meine Gesetze!“-
Gehabe „zerlegt“? Das wird in der Serie doch überhaupt nicht kritisch betrachtet. Die Serie ist in meinen Augen unfassbar dämlich aber halt auch super unterhaltsam, mehr nicht.

Sie morden und intrigieren mit allen Mitteln, um "ihr" Land (dass sie ja widerrechtlich genommen haben) zu behalten, weil es "nun mal so sein muss". Damit wird für mich die komplette Ideologie der "Frontiers" in Frage gestellt. Als Zuschauer schüttelt man nur mit dem Kopf, eben weil sie aus einer oftmals komplett überkommenen, reaktionären (Kapitalistischen) Motivation heraus handeln. Parallel dazu wird ja auch die Unterdrückung der Indigenen immer wieder thematisiert.

Für mich ist die Kernaussage "Eigentum ist die Voraussetzung für Ausbeutung & (eliminatorische) Konkurrenz", man mordet sogar, um sein Eigentum (und wenn es die Fläche des Mondes hätte) zu behalte. Die Cowboy-Romantik wird doch permanent vorgeführt. Natürlich gibt es die tollen Landschaftsaufnahmen, überhaupt die Nähe zur Natur. Das interessante ist doch gerade das dort skizzierte Spannungsfeld:

Hier die friedvolle, erhabene Natur. Dort der brutale, aneignende Mensch. Warum will Dutton unbedingt die Ranch behalten?! Es ist fast so, als ob etwas von Erlösung mitschwingt. Als ob Costner's Hauptfigur das Land "braucht", um da eine Leerstelle in sich selbst zu kaschieren. Einer die er nicht verstehen und fassen kann, die sich eben aus den äußern Sachzwängen heraus ergibt. Das Land ist friedlich und er sucht Frieden und scheint ihn nur über das Land erhalten zu können.

Werte wie Empathie, zwischenmenschliche Beziehungen, Zuneigung schimmern immer wieder auf, werden aber dann von den Sachzwängen (Geld/Profit, Eigentum, "Macht") unterminiert. Jede Hauptfigur in der Serie leidet aufgrund falscher Moralvorstellungen bzw. einer überkommenen Ideologie und den genannten "Sachzwängen".

Dümmlich wirkt das nicht auf mich. Darüber hinaus funktioniert ist es auch als "Familiendrama" ziemlich gut für mich.

Was ich sagen will:

Wenn ich die Serie schaue, dann habe ich nicht das Gefühl, dass die Welt der Cowboys glorifiziert wird. Das Gegenteil ist der Fall.

EDIT:

Aus Zufall bin ich auf den aktuellen Podcast von Mobilepilot gestoßen, wo sie auch die Ideolgie hinter Yellowstone besprechen. Kann mich dem nur anschließen. Bei Interesse einfach mal reinhören: .

https://streamgestoeber-die-besten-serien-bei-netflix-co.blogs.julephosting.de/334-yellowstone
 
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