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Bin echt ein wenig schockiert ,dass T2 hier im Forum nicht mehr so anerkannt wird. Damit hätte ich im leben nicht gerechnet.
T2 ist nach meiner Meinung noch immer ein Meisterwerk. James Cameron war zu der Zeit wirklich ein Genie.
Die Action Szenen sind sogar heute noch ziemlich bombastisch. Habe ihn gerade das erste mal nach 10 Jahren gesehen und ich saß hier immer noch grinsend bei dem Cyberdyne Konflikt oder das wirklich fantastische Finale im Stahlwerk.
Ich war sehr verblüfft wie gut der Film noch in 2024 funktioniert. Es wurde halt auf Computer Effekte verzichtet , wo Sie nicht notwendig waren. Alles wurde noch mit Liebe zum Detail und Hand erarbeitet. Das merkst du in jeder Szene in diesem Film. Sogar die Stuntdoubles wurden gut gewählt. Die Schwester von Linda Hamilton war z.B ihr Stunddouble.
Dann der T1000
Der wohl coolste Bösewicht den es jemals in einem Film gab. Nur Thanos kommt wirklich an Ihn ran.
Wenn mal drauf achtet wie viel Arbeit Robert Patrick in diese Rolle gesteckt hat. Beim schießen blinzelt er nicht , weil es eine Maschine nicht tun würde.
Bei den Lauf Szenen sieht man wie schnell er eigentlich ist , ohne nebenbei zu atmen oder außer Puste zu sein.
Das sind zwar nur Kleinigkeiten die aber wirklich viel hermachen.
T2 hat damals das Action Kino auf ein volles neues Level gebracht. Wie man mit einem guten Budget und Ideenreichtum ein bombastischen Film inszenieren kann.
Würde Ihn auch heute noch 9,5 von 10 geben.
Ich schaue lieber einen gut gemachten 30 Jahre alten Action Film wie T2 , Aliens die Rückkehr und The Rock zum 50ten mal , als die meisten Action Filme heutzutage. Die überladen sind mit CGI Effekte die zum Teil schlechter aussehen als die T1000 Effekte in 1991. Dazu kaum liebe zum Projekt selber , sondern eher maximal Action Flut ohne Sinn und Verstand
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen anerkennen, und mögen bzw. ob man ihn heute noch als gut gealtert empfindet.
Natürlich ist der Film ikonisch, war stilprägend, technisch ein Brett. Neben dem Sound, den vielen starken Bildern bleibt vor allem der T1000 als Highlight im Kopf.
Es gibt viele noch viel ältere Klassiker, mit denen ich auch wenig anfangen kann, ohne dass ich unfähig wäre ihren historischen Stellenwert anzuerkennen. Und sorry, ein Killerroboter mit steirischem Akzent und im Lederoutfit ist für mich halt einfach lächerlich, und auch Edward Furlong war schon damals kein wahnsinnig guter Schauspieler, und der Humor bricht zu sehr mit dem ernsten Ton des Films und wirkt cheesy.
Kein Mensch würde hinter einem steirischen Hünen einen Roboter aus der Zukunft vermuten. Das ist hochgradig clever von Skynet. Suspension of Disbelief für mich. Ich verstehe die "Problematik", aber mich juckt das herzlich wenig.
Könnte bitte jemand diese blasphemischen Beiträge gegen T2 zensieren? Das könnten potentiell neue Mitglieder lesen und das Forum fluchtartig verlassen.
Dann müsstet ihr von mir aber auch noch andere Beiträge löschen - in der Weise (und bestimmt auch anderer) bin ich hier schon mehrfach negativ aufgefallen
Uiui, der hat mir überraschend gut gefallen. Zumindest von der Atmosphäre her. Hatte auch ein paar richtig gruselige Momente.
Nur das Ende fand ich etwas blöde und weit her geholt.
Die Sitzung zwischen dem Doktor und dem Jungen war zwar cool aber unrealistisch. Ich glaube ein guter Doktor hätte da ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen.
Außerdem hätte man den Vater etwas mehr involvieren können. Das war mir auch bisl wenig.
Ich hab mit Terminator 2 in erster Linie 2 Probleme - Dass die Zeitreisekonzepte durcheinandergebracht werden (Im 1. war es ein geschlossener Kreis, im 2. ändert man die Zukunft aber Back to the Future - Style), und mir ist nicht klar, wie der Flüssigmetall-Terminator glaubwürdig Textilien-Textur und -Farben darstellen kann, ebenso Haut- und Haarfarbe usw.
Ich finde T2 wird einfach immer besser weil die Actionfilme von heute immer mieser werden. Egal wie sehr sich die Technik verbessert und egal wie viel Budget die Filme heute haben sowas geiles wie T2 kriegt heute keiner mehr hin. Der T1000 ist einfach so eine krasse Bedrohung, der weiße Hai auf 2 Beine. Arnie als T800 an coolnes nicht zu überbieten und die Action Szenen bis heute spektakulär. Für mich immernoch 10/10 und wird sich wohl auch niemals ändern, genau so wie Stirb Langsam einfach Zeitlos.
Mir ist der Humor in T2 auch ein bisschen zu viel, vor allem nach einem so unangenehmen Terror-Film wie T1. Alles andere ist aber absolute Oberklasse, wenn der überschätzt ist, dann ist das komplette 90er-Actionkino überschätzt.
Capote
Philipp Seymour Hoffman als Truman Capote, der über den Vierfachmord an einer Familie auf dem Land schreibt und dabei eine quasi-freundschaftliche Beziehung zu einem der beiden Täter eingeht. Diese Freundschaft entwickelt sich allerdings sehr toxisch, denn in erster Linie ist sie für Capote ein Instrument, um an den Stoff für sein Buch zu kommen, während sie für die beiden Täter neben etwas Menschlichkeit vor allem, als Hoffnungsträger fungiert, gegen ihre Strafe - die Todesstrafe - erfolgreich Berufung einzulegen.
Hoffman ist brilliant in der Rolle dieses narzistischen Egomanen, der mit seinen ausgefallenen Anekdoten auf Partys brilliert, ständig sich selbst in den Mittelpunkt stellt, während er gleichsam mit seinem exzentrischen Habitus ausserhalb der liberalen Gesellschaft ein Aussenseiter ist; und der langsam an der Arbeit an seinem Buch und der Beziehung zu den Tätern zugrunde geht. Ein äusserst zwiespältiger Charakter, bei dem man auch nie sicher sein kann, ob er nun aus "guten Antrieben" heraus sich für die Täter einsetzt (ihnen einen neuen Anwalt sucht, den geschwächten Perry Smith mit Babynahrung in der Zelle aufpäppelt) oder eben nur aus rein egoistischen Gründen. Insbesondere am Ende nimmt das besonders düstere Züge an, wenn er sich plötzlich
die Hinrichtung der beiden richtiggehend herbeisehnt, damit er endlich sein Buch abschliessen kann.
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Auch ganz toll in dem Film Catherine Keener als Autorin Harper Lee. Tatsächlich hätte ich gerne von ihr noch etwas mehr im Film gesehen. Gerade gegen Ende habe ich mich gefragt, wie stark ihre Beziehung zu Perry Smith eigentlich war, im Internet konnte ich dazu nichts herausfinden. Aber scheinbar hat er sich vor seiner Hinrichtung, so wird es im Film erzählt, auch bei ihr für die Freundschaft bedankt. Jedenfalls ist heute wohl recht unumstritten, dass ohne Harper Lee "In Cold Blood" so nicht möglich gewesen wäre. Und Capote ist wohl mit ihrem grossen Erfolg mit "To Kill a Mockingbird" nie zurechtgekommen, mit dem sie etwa im Gegensatz zu ihm auch den Pulitzer gewonnen hat.
Aber natürlich muss man unbedingt Clifton Collins Jr. erwähnen, der den einen der beiden Täter, Perry Smith, spielt. Er tut das mit grosser Ruhe und Zurückhaltung. Ich kann mir nur vorstellen, wie gross die Versuchung bei so einer Rolle sein muss, auf den Oscar schielend so richtig in die Dramakerbe zu schlagen. Aber Collins Jr. tut das nicht, und ordnet sich völlig dem Script unter, die Wirkung, die sein Spiel dabei entfaltet, geht nichtsdestoweniger unter die Haut.
Regie führte Bennett Miller - und erst gestern fiel mir auf, wie unfassbar es eigentlich ist, dass dieser Name nicht viel bekannter ist. Der Mann hat seit 2005 zwar "nur" bei drei grösseren Kinoproduktionen Regie geführt, aber bei was für welchen: Capote 2005, Moneyball 2011 und 2014 Foxcatcher. Und letzteren müsste ich auch noch mal nachholen.
Ein Jahr später kam übrigens mit Infamous ein Film ins Kino, der ebenfalls von Capote, seiner Arbeit an "In Cold Blood" und seiner Beziehung zu Perry Smith handelte. Mit Toby Jones in der Hauptrolle Capotes, Sandra Bullock als Harper Lee und Daniel Craig als Perry Smith. Soll im Ton wohl etwas leichter sein, da er mehr Fokus auf den lustig-charmanten Capote legt. Habe ihn aber nie gesehen.
Oh ja, der Film gefiel mir sehr. Hoffman ist wirklich super hier.
Hatte diesen Sommer dann auch endlich mal "Kaltblütig" gelesen, welches mir ebenfalls sehr gut gefiel.