Zuletzt geschauter/gesehener Film

Scofield

Fringe Division
@Scofield

Findest du die Szene, wenn wir schon von One-Shot-Szenen sprechen, wirklich besser als die beiden Szenen aus Children of Men? Fand die in Abbitte zwar gelungen, aber im Vergleich doch irgendwie auch recht künstlich.
Naja sind solche Szenen nicht immer künstlich ? Also die Von Children of Men ist auch klasse , aber habe Sie nicht so gut in Errinerung wie Abbite. Muss aber auch gestehen dass es 10 jahre her ist. Muss mir die Tage mal auf Youtube erneut anschauen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Miami Vice - Director's Cut

Koch Films haben den vor einigen Wochen zum ersten mal synchronisiert in Deutschland veröffentlicht, als schönes Mediabook mit Booklet und Text von @TheRealNeo :thumbsup:
Miami Vice ist sowieso einer meiner Lieblingsfilme und den DC hatte ich bisher nicht gesehen. Die 15min Extra runden die Figurenkonstellation schön ab, bieten aber nicht all zu viel mehr. Trotzdem sehenswert!
Im Anschluss haben wir uns noch die Originalfolge (ist als Bonusmaterial dabei - knorke!) angeschaut. War gut, aber... warum hat man sich gerade diese Folge als Vorlage genommen? Der Film ist grandios geworden, keine Frage, aber die Grundlage halt nicht so wirklich :hae: Wirkt halt im Gegensatz zu anderen Folgen sehr gehetzt und fix zusammengeschustert.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Blackhat noch nicht nein. Hatte mich thematisch bisher noch nicht so gepackt. Lohnt der?

Funfact: Bereitsgesehen wird im Booklet genannt :thumbsup:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Und das erste Häkchen kann ich machen ☑️

blackhat

Hier gibt's ein dickes oof von mir.
Von Mann etwas mehr in Richtung digitalen Thriller zu sehen ist eine interessante Idee, aber die Umsetzung ist so komisch geworden, dass dem ganzen schnell die Luft ausgeht. Mann muss bei handfesten Dingen bleiben - dieses digitale Wirrwarr war so unglaubwürdig und aufgesetzt. Die "normalen" Schußwechsel und Manns bekannte "Figuren der Nacht" funktionieren für sich, aber bieten wieder so einen starken Kontrast zur Thematik, dass es nichtmal gewollt funktionieren kann.
Der Cast ist dabei wirklich hervorragend, absolut top. Allerdings agieren alle in einem so miesen Drehbuch, das niemand wirklich was draus machen kann.
Vorallem Tang Weis Figur ist einfach... so oberstrunzdämlich und das nur wegen dem Drehbuch. Das Können und die Kontakte der Figur sind super, werden nur regelrecht gegen die Wand gefahren, damit Hemsworths Hathaway irgendwie ein Love Interest hingestellt bekommt.
Hathaway verprügelt in einer echt soliden inszenierten Restaurant-Schlägerei zig Leute, beide flüchten und landen im Bett. WTF war das für eine Reaktion? Und gegen Mitte des Films ist Hathaway auf der Flucht, jeder kann die Gründe nachvollziehen und Chen Lien will lieber ganz viel Mitleid haben und bei Hathaway bleiben usw. weil das Drehbuch der intelligenten Figur verbietet, die Situation zu checken.

Eh nein, das Ding war echt nichts.
 

Lunas

Well-Known Member
Ein Geschenk von Bob

Den ersten mochte ich wirklich sehr und auch dieser war ganz nett auch wenn die Geschichte dahinter irgendwie ein wenig erfunden wirkte.
Hab hier auch noch das Buch liegen, das muss ich mal lesen.
Ich packe es mal Vorsichtshalber in nen Spoiler


Als ich zum Schluss dann gelesen habe das Bob Tot ist hat mich das schon irgendwie sehr mitgenommen, besonders da ich mir gut vorstellen kann wie stark die Bindung zwischen Bob und James war.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Nicht ohne meine Tochter. (Sally Field u. Alfred Molina - 1991)

Der Youtube Algorithmus hat mir einen kurzen Clip des Films vor die Nase gesetzt und da bekam ich Lust diesen Film nochmal zu schauen. Ich glaube das letzte mal als ich ihn gesehen habe, das war als ich 1997 oder 98 mit gebrochener Kniescheibe im Krankenhaus lag 😅
Meine Frau hat ihn das erste mal gesehen und wir waren beide immens geflashed von dieser unfassbaren Story. Ich wusste ja worum es ging und wie das ganze ausgeht. Aber wie heftig es im Laufe des Film zugeht, das hatte ich echt nicht mehr aufm Schirm.

Was zu Beginn wie eine wundervolle kleine Familie wirkt und Moody einfach nur ein wenig Pech im Berufsleben hat, verwandelt sich plötzlich in ein schreckliches Desaster. Als Kind hatte ich das ganze ein bisschen fehlinterpretiert. Als Moody Betty vorschlug, einen kleinen Urlaub im Iran bei dessen Familie zu machen, da dachte ich immer, dass er tatsächlich nur einen kleinen Urlaub im Sinn hatte und danach sofort wieder in die USA zu seinem bisherigen Leben zurückkehren wolle. Aber nein, er hatte von Anfang an geplant dortzubleiben und seine Familie nicht gehen zu lassen. Auch finde ich es heftig, wie Moody offenbar in zwei verschiedenen Persönlichkeiten unterwegs ist. Beide wollen zwar das Leben im Iran. Aber auf der einen Seite ist er der sanftmütige Ehemann und Vater. Er umarmt immer wieder Frau und Tochter und will ihnen die Liebe beweisen. Aber dann, wenn die Sache nicht so läuft wie er es sich wünscht, dann wird er zum wütenden Prügel Gatten. Straft seine Frau mit Schlägen wenn sie sich nicht fügt und verpasst sogar seiner ach so geliebten Tochter mindestens 1x eine pfeffrige Schelle. Die psychische Belastung durch die Betty da mehrfach und auf 3 oder 4 verschiedenen Formen durchlaufen muss. Das ist einfach mega krass. Zum einen missbraucht Moody ihr Vertrauen indem er sie und Tochter mit anderen Absichten in seine Heimat bringt. Dann verändert er sich übernacht und wird zu einem kalten Egomanen, der seinen Willen nur durch Wut und Brutalität durchsetzt. Und das nach 7 Jahren Ehe und im vermeintlichen Glauben dass sie Moody kennen würde. Dann muss Betty das ganze über 1 Jahr lang durchstehen und eine Maske aufsetzen indem sie vorgibt, sich langsam an dieses "neue Leben" zu gewöhnen. Und am Ende kommt dann noch die Flucht und der lange und gefährliche Weg durch dieses krass bewachte Berggebiet des Iran. Als sie am Ende mit Mahtob in der Türkei ankommt und man plötzlich die wehenden US Flaggen der Amerikanischen Botschaft sieht, da fällt glaube ich jedem Filmzuschauer ein riesen Stein vom Herzen 🥴

09/10
 

Presko

Well-Known Member
The End of the Tour
Schriftsteller und Journalist David Lipsky begleitet den Literaturstar David Foster Wallace bei der letzten Station auf seiner neuen Lesetour, um ein Porträt für den Rolling Stone zu schreiben. Dabei begegnet er einem liebevollen, schrulligen und von Widersprüchen geprägten Mann, der mit seinem Erfolg als Schriftsteller hadert. Die beiden Männer sind sich schnell sympathisch. Ihre Gespräche drehen sich um Themen wie Erfolg, Sex, Einsamkeit, TV-Sucht und vieles mehr. Die Hauptrollen werden dabei von Jesse Eisenberg und Jason Segel verkörpert.

Ich habe den Film vor Jahren mal gesehen und bin, glaube ich, damals mit den falschen Erwartungen rangegangen und konnte nicht so viel damit anfangen. Der Regisseur James Ponsoldt hat davor den tollen Film Smashed gedreht. Der Rewatch hat sich definitiv gelohnt. Der Film ist richtig gut und Jason Segel spielt fantastisch. Ein kleiner Film. In nur fünf Wochen oder so gedreht. Klug, lustig, traurig und toll gespielt.
 

Butch

Well-Known Member
Copshop

Unterhaltsames Massaker in einem Polizei Revier nur das Ende is leider ein bisschen blöd bis dahin aber wendungsreiches rum geballer...
Den kann man sich bei einem Sonntags Netflix Marathon ruhig Mal geben.


7/10
 

Presko

Well-Known Member
Marriage Story
Was soll ich sagen, immer noch ein ganz grossartiger Film. Beim zweiten Schauen fand ich nun auch die Eskalationsspirale, die sich im Scheidungsprozess zwischen Charlie und Nicole abspielt, stimmiger. Schauspielerisch einfach klasse. Teilweise richtig, richtig böse. Und vor allem dann eben auch wahnsinnig berührend.

Zwei Tage, Eine Nacht
Ich konnte mich nur noch bruchstückhaft an den Film erinnern. Nun gut, es passiert inhaltlich ja auch nicht megaviel. Marion Cotillard besucht verschiedene Figuren und bittet sie, auf ihre Prämie zu verzichten, damit sie ihren Job nicht verliert. Zwischendrin ringt sie um Fassung und diskutiert mit ihrem Ehemann, der sie unter Druck setzt, nicht aufzugeben. Cotillard ist famos. Überhaupt ein wahnsinnig kluger Film mit einer dicken Portion Kapitalismuskritik.
 

Lunas

Well-Known Member
The Reaping

Hatte ich besser in Erinnerung aber für zwischen durch ganz ok, besonders wenn man diesen übernatürlichen Touch mag.
 

Presko

Well-Known Member
Babyteeth (dt. Titel "Milla Meets Moses")

Heute zum zweiten Mal gesehen. Die BD habe ich schon vor längerem bestellt, nun endlich dazu gekommen, ihn zu schauen. Was für ein toller Film, und vor allem was für ein wunderschönes auf den Punkt genaues Ende. Der Film handelt von der totkranken Milla, ihren beiden Eltern, die nur schwer damit zu recht kommen, dass ihre Tochter nicht mehr lange zu leben hat; und von Moses, einem Rumtreiber, den sie eines Tages zufällig kennen lernt, und in den sie sich verliebt. Anfangs gibt sich Moses vor allem darum mit der mehrere Jahre jüngeren Milla ab, weil im Haushalt ihrer Eltern Psychopharmaka offen rumliegen (der Vater ist Psychiater und verschreibt seiner Frau Haufenweise davon). Zuerst wollen die Eltern den Kontakt zwischen Milla und Moses unterbinden, doch als sie merken, dass er in Milla neuen Lebenswillen weckt, machen sie ihm ein Angebot, das er kaum ablehnen kann.
Anfangs wirkt der Film ein bisschen wie eine kühle, bittere Satire. Doch mit zunehmender Laufzeit kommt man den Figuren näher und das Ende entfaltet dann richtiggehend eine emotionale Wucht, ohne kitschig zu werden. Mit tollen SchauspielerInnen, u.a. Ben Mendelsohn als Vater.
 

Presko

Well-Known Member
Moonlight
Ich muss ehrlich sagen, dass ich damals beim ersten Schauen noch etwas, ja irgendwie, überfordert mit der Geschichte, den Charakteren und dem Aufbau des Films war. Ich hatte mich so sehr auf den kleinen Chiron eingelassen und der erste Zeitsprung hat mich dann irgendwie komplett rausgerissen. Hatte also einfach was ganz anderes erwartet, so konnte ich den Film gar nicht zur Gänze wertschätzen. Gestern mal an die zweite Sichtung gewagt und wie schön und toll ist denn dieser Film bitte? Ein zutiefst sanfter, poetischer Film auf der einen Seite, Sozialdrama über die Härten der Realität auf der anderen Seite. Auch sein Umgang mit den Figuren ist aussergewöhnlich. Fern jedes urteilenden Blicks (mit Ausnahme der Bullies, die einfach nur sadistische Bullies zu sein scheinen - einziger kleiner Kritikpunkt vielleicht). Es gibt Kriminelle, ja klar, von Gewalt geprägte Figuren, aber eben keine "bösen Gangster" oder sowas. Es ist halt einfach Teil der Realität. Du kannst Koch werden, du kannst Dealer werden.
Und dann diese starken Einzelszenen, famos etwa die Szene im Meer, als Little Chiron das Schwimmen beibringt.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Ghostbusters - Afterlife

Ich hatte eher niedrige Erwartungen. Aber wurde positiv überrascht und hatte derbe Spass an dieser Fortsetzung.
Es ist mega gut gelungen den Film nicht zu modern rüberkommen und vieles vom Flear des ersten Teils aufleben zu lassen.

09/10
 

Puni

Well-Known Member
Only Lovers Left Alive

Hab den damals von meiner Schwester als BD geschenkt bekommen, war enttäuscht bzw konnte mit den Gesprächen wenig anfangen und hab den Film seitdem nicht wiedergesehen. Bis letzte Nacht! Und ich bereue es. Der Film hat einen unfassbar einsaugenden, atmosphärischen Score, tollen Bildern und Darstellern und eine Nachtatmosphäre, die sich gewaschen hat. Das Problem mit dem Vampir-Dasein wird hier von Jarmusch in seinem gewohnten Stil und auf philosophische Art beleuchtet, und ich hätte am Ende gerne noch etwas mehr Laufzeit gehabt, so toll fand ich das alles. Was hab ich mir damals nur dabei gedacht?
 
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