Trailer: „Mank“ ~ David Finchers neuer Film

Was macht eigentlich David Fincher? Satte sechs Jahre nach „Gone Girl“, lediglich überbrückt mit ein wenig „Mindhunter“, kommt nun endlich ein neuer Film des Regisseurs von „Sieben“, „Fight Club“ und „The Social Network“ heraus. Die ersten bewegten Bilder gibt es jetzt!

„Mank“ ist die Kurzform bzw. der Spitzname für Herman Mankiewicz, gespielt von Gary Oldman, der zusammen mit einem gewissen Orson Welles das Drehbuch zu einem kleinen Film namens „Citizen Kane“ (1941) verfasste. Der Film, der heute gerne als bester Film aller Zeiten besprochen wird, erforscht das Leben des schwerreichen und abgeschottet lebenden Tycoon Charles Foster Kane. Und eben jener Kane war für die allermeisten amerikanischen Zuschauer der frühen 1940er Jahre ein unmissverständlicher Verweis auf den realen Verleger und Medien-Tycoon William Randolph Hearst, in „Mank“ gespielt von Charles „Tywin Lannister“ Dance. Auch der reale Hearst erkannte sich in Kane wieder und ging mit aller Macht gegen Welles und Mankiewicz vor.

Diese Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte von „Citizen Kane“ behandelt „Mank“, dessen erster Teaser-Trailer in feinstem Schwarz-Weiß und mit verspielten altmodischen Verzierungen erscheint , wenn sich Netflix z.B. in Anlehnung ans legendäre Produktionsstudio RKO als Netflix International Pictures vorstellt. Neben Oldman und Dance gehören Lily Collins, Tom Burke als Orson Welles, sowie Amanda Seyfried zur Besetzung, mit Seyfried als Hearsts deutlich jüngere Geliebte Marion Davies, die – ein bis heute unbestätigtes Gerücht – ihre ganz eigene Entsprechung in „Citizen Kane“ erhalten hatte.

Die englische Originalversion des Trailers gibt es hier. Und ein weiterer Trailer, der Reddit-Teaser, wurde ebenfalls veröffentlicht. „Mank“ erscheint im November in ausgewählten Kinos (zumindest in den USA) und ist dann ab 04. Dezember 2020 bei Netflix zu sehen, die sich nicht zuletzt auch einen großen Oscar-Erfolg mindestens auf dem Level von „Roma“ erhoffen. Könnte „Mank“ der erste Oscar für Fincher sein? Spielt das überhaupt eine Rolle oder soll der Film einfach nur gut und/oder interessant sein?

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