TheReelGuy
The Toxic Avenger
Jordan B. Peterson ist ein kanadischer Psychologe, der durch seine Kritik an dem Gesetz C-16 berühmt wurde. Laut Peterson würde dieses Gesetz es unter Strafe stellen, die falschen Pronomen zu benutzen. Obwohl er mit dieser Charakterisierung des Gesetzes falsch liegt, wurde er durch seine Kritik in diversen Zirkeln zum „Verfechter der Meinungsfreiheit“ erklärt. In der Folge der Debatte um C-16, machte Peterson auch mit diversen Videos auf sich aufmerksam, in denen er sich mit verschiedene Studierende, AktivistInnen und anderen Personen auseinandersetzt.
Peterson ist außerdem ein Bestseller-Autor. In seinem Buch „12 Rules for Life – An Antidote for Chaos“ bietet er Tipps und Regeln zu einem vermeintlich glücklichen und erfolgreichen Leben. Ein paar der Tipps lauten da z.B. „Make friends with people who want the best for you“ oder „Set your house in perfect order before you criticize the world“.
Durch seine manchmal sehr spirituell geprägten und zutiefst konservativen Sichtweisen, ist Jordan Peterson zum Idol vieler Konservativer und auch Mitgliedern der Alt-Right geworden. Dies liegt zum einen an seiner strikten Ablehnung vieler aktivistischen Bemühungen und auch seiner äußert fragwürdigen Aussagen bezüglich FeministInnen, linker Politik, political correctness und dem Nationalsozialismus. Einer seiner liebsten Gegner ist dabei der „Neo-Marxismus“, sowie die Postmoderne, die er bezichtigt, einen neuen Totalitarismus erschaffen zu wollen.
Auf YouTube findet man neben diversen Compilations, in denen Peterson zumeist Studierende debattiert und laut der Titel „DESTROYED“ oder „EXPOSED“, auch zahlreiche sehr kritische Analysen zu Petersons Aussagen. So kritisiert beispielsweise Peter Coffin Petersons gravierende Fehlinterpretation von feministischen Zielen und ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft, der ironisch benannte Channel „Cuck Philosophy“ nimmt sich Petersons falscher Charakterisierung postmoderner Philosophie an, während der Kanal „Three Arrows“ auf die Fehler in Petersons Analyse des Nationalsozialismus hinweist. Eine der besten und auch unterhaltsamsten Analysen zu Jordan Petersons Werk auf YouTube stammt dabei von Natalie Wynn, die auf ihrem Kanal „ContraPoints“ sehr ausführlich auf den Anreiz von Petersons Philosophie, sowie seine zahlreichen Trugschlüsse eingeht.
Laut eigenen Aussagen, hält sich Jordan Peterson eben für keine politische Person, was recht eigenartig ist, wenn man sich zahlreiche Diskussionsrunden mit ihm ansieht. So verkehrt er u.a. mit den konservativen Kommentatoren Charlie Kirk, Ben Shapiro oder folgte Einladungen des rechten Website „Breitbart“. Auch ist seine ständige Kritik an linker Politik und sozialer Gesetzgebung dabei schwer auszublenden.
Seine Auftritte bei Joe Rogan, Dave Rubin und H3-Podcast fahren regelmäßig über eine Millionen Klicks ein, was zeigt, dass ein gewisses Interesse an seinen Gedanken existiert, allerdings sehe ich viele seiner Aussagen als überaus fragwürdig und offen gestanden blödsinnig. Seine Selbsthilfe-Tipps können wirklich hilfreich sein, nur vermitteln sie ein völlig eigenartiges Weltbild, welches zwar den Individualismus predigt, dem Individuum jedoch auch vorgibt, sich nicht für weitreichende gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen, weil es vermessen wäre, seine eigenen Fähigkeiten in diese Richtung zu überschätzen.
Auch wenn mir hier viele von Petersons Aussagen sehr unkommentiert stehengelassen werden, ist die Diskussion der RocketBeans ein guter Anfang, um in die Welt des Jordan Peterson einzutauchen.
Ich weiß, dass das alles erst mal sehr viel ist und hier einige vermutlich kein Interesse an einer großen Diskussion haben. Ich finde es dennoch wichtig, dass man sich mit solchen Personen auseinandersetzt, weil sie eben eine solche Reichweite haben, was angesichts der zahlreichen Kontroversen überaus kritisch beäugt werden darf.
Zum Abschluss dieses Posts vielleicht nochmal ein paar Aussagen von Peterson selbst:
- Jordan Peterson über Abtreibung und Vergewaltigung (inkl. Donald Trump jr.)
- Jordan Peterson isst nur Fleisch
- Jordan Peterson hält es angesichts sexueller Gewalt für sinnvoll, Monogamie gesetzlich zu erzwingen
- der „kulturelle Marxismus“ ist laut Peterson eines der größten Probleme unserer Zeit
Und zu guter Letzt:
- Peterson ist außerdem der Ansicht, dass Feministinnen den Islam nur nicht kritisieren würden, weil sie sich insgeheim nach männlicher Dominanz sehnen würden
Habt ihr eine Meinung zu Jordan B. Peterson, seinen Büchern, seinen Aussagen oder seiner Philosophie? Würde mich alles sehr brennend interssieren.
Peterson ist außerdem ein Bestseller-Autor. In seinem Buch „12 Rules for Life – An Antidote for Chaos“ bietet er Tipps und Regeln zu einem vermeintlich glücklichen und erfolgreichen Leben. Ein paar der Tipps lauten da z.B. „Make friends with people who want the best for you“ oder „Set your house in perfect order before you criticize the world“.
Durch seine manchmal sehr spirituell geprägten und zutiefst konservativen Sichtweisen, ist Jordan Peterson zum Idol vieler Konservativer und auch Mitgliedern der Alt-Right geworden. Dies liegt zum einen an seiner strikten Ablehnung vieler aktivistischen Bemühungen und auch seiner äußert fragwürdigen Aussagen bezüglich FeministInnen, linker Politik, political correctness und dem Nationalsozialismus. Einer seiner liebsten Gegner ist dabei der „Neo-Marxismus“, sowie die Postmoderne, die er bezichtigt, einen neuen Totalitarismus erschaffen zu wollen.
Auf YouTube findet man neben diversen Compilations, in denen Peterson zumeist Studierende debattiert und laut der Titel „DESTROYED“ oder „EXPOSED“, auch zahlreiche sehr kritische Analysen zu Petersons Aussagen. So kritisiert beispielsweise Peter Coffin Petersons gravierende Fehlinterpretation von feministischen Zielen und ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft, der ironisch benannte Channel „Cuck Philosophy“ nimmt sich Petersons falscher Charakterisierung postmoderner Philosophie an, während der Kanal „Three Arrows“ auf die Fehler in Petersons Analyse des Nationalsozialismus hinweist. Eine der besten und auch unterhaltsamsten Analysen zu Jordan Petersons Werk auf YouTube stammt dabei von Natalie Wynn, die auf ihrem Kanal „ContraPoints“ sehr ausführlich auf den Anreiz von Petersons Philosophie, sowie seine zahlreichen Trugschlüsse eingeht.
Laut eigenen Aussagen, hält sich Jordan Peterson eben für keine politische Person, was recht eigenartig ist, wenn man sich zahlreiche Diskussionsrunden mit ihm ansieht. So verkehrt er u.a. mit den konservativen Kommentatoren Charlie Kirk, Ben Shapiro oder folgte Einladungen des rechten Website „Breitbart“. Auch ist seine ständige Kritik an linker Politik und sozialer Gesetzgebung dabei schwer auszublenden.
Seine Auftritte bei Joe Rogan, Dave Rubin und H3-Podcast fahren regelmäßig über eine Millionen Klicks ein, was zeigt, dass ein gewisses Interesse an seinen Gedanken existiert, allerdings sehe ich viele seiner Aussagen als überaus fragwürdig und offen gestanden blödsinnig. Seine Selbsthilfe-Tipps können wirklich hilfreich sein, nur vermitteln sie ein völlig eigenartiges Weltbild, welches zwar den Individualismus predigt, dem Individuum jedoch auch vorgibt, sich nicht für weitreichende gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen, weil es vermessen wäre, seine eigenen Fähigkeiten in diese Richtung zu überschätzen.
Auch wenn mir hier viele von Petersons Aussagen sehr unkommentiert stehengelassen werden, ist die Diskussion der RocketBeans ein guter Anfang, um in die Welt des Jordan Peterson einzutauchen.
Ich weiß, dass das alles erst mal sehr viel ist und hier einige vermutlich kein Interesse an einer großen Diskussion haben. Ich finde es dennoch wichtig, dass man sich mit solchen Personen auseinandersetzt, weil sie eben eine solche Reichweite haben, was angesichts der zahlreichen Kontroversen überaus kritisch beäugt werden darf.
Zum Abschluss dieses Posts vielleicht nochmal ein paar Aussagen von Peterson selbst:
- Jordan Peterson über Abtreibung und Vergewaltigung (inkl. Donald Trump jr.)
- Jordan Peterson isst nur Fleisch
- Jordan Peterson hält es angesichts sexueller Gewalt für sinnvoll, Monogamie gesetzlich zu erzwingen
- der „kulturelle Marxismus“ ist laut Peterson eines der größten Probleme unserer Zeit
Und zu guter Letzt:
- Peterson ist außerdem der Ansicht, dass Feministinnen den Islam nur nicht kritisieren würden, weil sie sich insgeheim nach männlicher Dominanz sehnen würden
Habt ihr eine Meinung zu Jordan B. Peterson, seinen Büchern, seinen Aussagen oder seiner Philosophie? Würde mich alles sehr brennend interssieren.