Schreckliche Sache, und die Kommentare und Berichte dazu auf anderen Webseiten sind fast überall unterste Schublade. Da gehts ja fast nur drum, wie man jetzt am besten Rache verübt.
Ich würde hier im Thread Bader am ehesten zustimmen können. Das weltweite Gespräch ist doch schon wieder nur sinnlose Symptombehandlung. Wie kann man Terroristen noch schneller als solche erkennen, wie kann man die Verteidigungsmaßnahmen verschärfen, wie kann man solche Ausgangspunkte schneller finden und auslöschen, wer hätte zur Prävention wie besser handeln müssen, bla bla bla
Fakt ist, dass es immer Terrorismus geben wird. Und sofern wir an keine Matrix angeschlossen werden, wird das niemals komplett auszuschließen sein. Jeder kann Sprengstoff bauen, jeder kann Gift mischen, jeder kann Gewalt ausüben. Selbst wenn alle Grenzen zu sind und jeder Waffen hat und alle 24/7 überwacht werden hält das Terroristen nicht davon ab, plötzlich auf andere loszugehen.
Ich will damit nicht sagen, dass man schulterzuckend nichts tun und alles hinnehmen soll, aber man muss das ganze viel globaler betrachten. Es muss doch genug Untersuchungen über die Terroranschläge der letzten 40 Jahre geben. Da muss es Muster geben und oftmals ähnliche Entstehungsweisen. Gänzlich verhindern wird man Terror nie, aber man kann ihn stark reduzieren. Und zwar nicht hier mit mehr Schutz und Fremdenhass, sondern da drüben. Jede Wette, dass die meisten Terroristen eben nicht aus fröhlichen Familien kommen, die gesund und gut versorgt sind, die Arbeit haben und ihren Tag mit angenehmer Freizeit füllen. Die Terrortreibenden mögen gefährliche Leidverantwortliche sein, aber es sind erst ihre Anhänger, die das ausüben. Und die sagen eher zu, wenn sie in Angst leben, wenn sie arm sind, wenn bereits andere Familienmitglieder getötet worden sind. Reduziert man das, haben die Organisatoren dieser Sachen, die sich vermutlich nie auch nur ansatzweise selbst in Gefahr bringen, weniger Werkzeug.
Aber das müsste ja bedeuten, dass sich die Mächte mal zusammen an einen Tisch sitzen, die Misstände ihrer Lände offen legen und man zusammen vereint versucht, diese zu regeln. Da kommt dann aber Wirtschaftsinteressen ins Spiel, und weil niemand was abgeben oder aufdecken will, wird niemand irgendwem helfen, außer, es hilft ihm zufällig direkt oder indirekt selbst.
Und Doppel hat auch Recht. Hier mit dem Finger um sich zu zeigen, wer denn falsch liegt oder wem Empathie gebührt, hilft keinem. Wichtiger ist, dass Vernunft siegt, und die muss sich halt mit komplexen, schwierigen Sachen auseinandersetzen. Es wär leicht, sich einer Meinungsgruppe anzuschließen und dem zu folgen, aber die Geschichte hat ja wohl oft genug gezeigt, dass das so nicht funktioniert. Keiner will Terror, das sollte eigentlich genug Grund sein, gleicher Meinung zu sein. Und "zurückhauen weil man gehauen wurde" stammt aus der Urmenschzeit. Das sollten wir vielleicht so langsam mal ablegen, wenn wir evolutionär noch mal bisschen weiterkommen wollen.
Legt allerdings nicht zu viel Wert auf diesen Post, da ich mich offen gesagt für zu uninformiert halte. Generell bin ich erstmal gegen alles was beinhaltet, anderen was anzutun oder schlechtzureden.