Europapolitik in der Diskussion

Danny O

Well-Known Member
Presko schrieb:
Ja, aber daraus folgt weder, dass alle oder die meisten Muslime so sind, noch dass der Islam Ursache solchen Verhalten findest, welches in solcher Art zur Genüge auch unter Christen oder Ungläubigen dokumentiert ist.


Es gibt 56 (glaub) staaten die den Islam dementsprechend ausleben. Wie es im koran verfasst ist. Es gibt noch heute frauen die Gesteinigt werden oder ihnen die hand abgehackt werden. Das sind mittelalterliche zustände , ich will ja auch nicht behaupten das alle so sind, was ich aber damit sagen will das es viele gibt die den Koran weiterhin so ausleben. Und jeden anderren Glauben als negativ ansehen. Den für die gibt es nur den Koran der über alles ist, und alle anderen sind ungläubig . Und solche leute sind nun mal mit dabei. "Der Moderne Moslem" wovon es noch nicht viele gibt ist mir da lieber.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Dass es das gibt, absolut. Dass das schlimm ist, ebenfalls. Ob es aber so wenig moderne Muslime gibt, bezweifle ich. Wie gesgt im Mittelalter waren islamische Reiche für ihre religiöse Toleranz bekannt. Und gerade Christen werden im Koran als Freunde bezeichnet.
Allgemein betrachtet, glaube ich, dass tyrannische Regime, Lynchsysteme etc. eher durch historische und gesellschafts-politische Kontexte erklärt werden sollten als durch religiöse Zugehörigkeit. Gewalt, Kriege, sozio-ökonomische Krisen, Interventionen von aussen (Kolonialismus, Imperialismus, kalter Krieg) etc
 

Puni

Well-Known Member
Was ich so seltsam finde, ist dass gerade Leute, die wenig Geld bzw Angst haben, noch mehr Steuern zahlen zu müssen, die AfD wählen, die mal irgendjemand als "FDP auf Speed" bezeichnet hat. Und ähnlich liest sich auch das Parteiprogramm (beziehe mich hier auf das bayerische Parteiprogramm). Was Sozialkürzungen etc. anbelangt würden bei einer tatsächlichen Regierungsbildung doch so einige Wähler ganz schön auf die Schnauze fallen, denn vom Image von der Partei "des kleinen Mannes" kann dann wirklich keine Rede mehr sein. :clap: Aber anstatt die AfD in Talkshows mal auf solche Punkte festzunageln, wird immer nur über das Lieblingsthema, nämlich Migration, in der sich die AfD verdammt wohl fühlt, gesprochen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Puni gebe ich im Bezug auf die Talkshows vollkommen Recht. Was die Diskussion davor betrifft, fehlen mir die Worte.

Ich bin auch kein Religionsbefürworter in Sachen Staat, aber dennoch schätze ich die Religionsfreiheit und was den kriminellen Migranten Anteil betrifft, so liegt es doch zumeist an dem sozialen Brennpunkt, der eine gute Integration verwährt.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich stehe Wahlen ja eher skeptisch gegenüber. Das kommt so ein youtuber daher und plötzlich ist alles auf den Kopf gestellt. Ob er wirklich so viel Einfluss hatte weiß man nicht, aber wenig wirds auch nicht gewesen sein.

Viele Menschen wählen nicht weil sie es fachlich beurteilen können, sondern aus dem Bauch heraus, mit gefährlichem Halbwissen. Ich will mich da selbst gar nicht rausnehmen. Was dabei rauskommt hat man ja beim Referendum in England gesehen, die Menschen haben einfach irgendwelchen Lügen geglaubt, bzw. waren uninformiert und plötzlich ist nur noch Chaos da.

Ich bin absolut der Meinung, dass Wahlen wichtig sind, aber andererseits ist das Ergebniss häufig rein Trend gesteuert. Manch Mal reicht ein schönes Gesicht, manch Mal ein youtuber, manch Mal passiert eine Umweltkatastrophe und ein Politiker kann sich profilieren und den Wahlausgang mit einer Aktion deutlich verändern. Dann gibt es die ganzen tradiotionellen Wähler, die wählen die eine Partei, weil sie es schon immer getan haben, egal welches Programm aufgefahren wird. Oder reiche die reich bleiben wollen und deshalb unabhängig vom Allgemeinwohl die Partei wählen, die ihnen ihr Reichtum sichert.
Ahnungslose, Halbwissen, traditionelle Wähler, Trendwähler, eigensinnige Wähler... etc.

Wie viel Prozent kennt wirklich die Inhalte, kann diese beurteilen und weiß, was gut für unser Land ist? Nur die Spitze des Eisberges vermute ich. Ich habe dafür keine Lösung, finde aber, Wahlen haben häufig eher was vom ESC und eignen sich nur dazu, Mal jemandem anderem das Zepter zu übergeben, um zu sehen, ob es dann besser wird.
Manch Mal reicht es ja schon den Trainier auszuwechseln und selbst wenn der neue nachweislich schlechter ist, passiert gar nicht Mal so selten, trotzdem ein WUnder.

Also es ist eigentlich fast Wurscht wen man wählt, wichtig ist aber, wen man nicht wählt! :wink:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
NewLex schrieb:
Schließt doch einfach alle politischen Threads auf BG. Trübt doch nur das sonst doch sehr gute Klima hier!
Würde hier wahrscheinlich für etwas weniger Stress sorgen, aber man muss ja nur mal in gewisse Film-Threads schauen und wird feststellen, dass eben alles einen gewissen politischen Spin hat. Selbst mit der Schließung der offensichtlich politischen Threads, würde wir im "Captain Marvel"- oder "Star Wars"-Thread immer noch über politische Agendas usw. diskutieren.​
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Der mit den gelben... äh warens rote? Vielleicht auch blauen Haaren.
Na er wars nicht alleine, Fridays for future und §13 haben vorher schon ordentlich Zündstoff gegeben!!
 

Danny O

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
@Danny: Gute Besserung.

Danke Tyler o/ und sry Nochmal Presko :wink:

Und wollte mich nochmal Entschuldigen , falls ich jemanden auf die Füße getreten habe. Wollte auch niemanden Persönlich angreifen, Politik an sich kann interessant sein, aber sie kann auch grenzen schaffen ,was nicht das eigentliche Ziel sein sollte den es betrifft uns alle. Also sry nochmal für die Missverständnisse .

Möchte auch kein Falsches Bild liefern, besonders weil ich gerne hier im BG forum bin wenn ich leute von BG erzähle : "gutes konzept, korrekte leutz ,und Super input und das nicht nur für filme oder Serien"

Schönen abend euch noch o/
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Danny, wenn ich hier und außerhalb des Forums mit Leuten diskutiere, dann mache ich das auch nicht aus bösen Absichten oder um anderen Leute etwas auszuwischen. Ich habe nur manchmal eben das Gefühl, dass einige Leute ihrem Bauchgefühl mehr vertrauen als Zahlen, Fakten und stimmigen Argumenten. Wenn du z.B. die Compact als Quelle nutzt, aber dann nicht weißt, dass es sich dabei um eine Zeitung mit Verbindungen zur AfD und zum rechten Verleger Götz Kubitscheck hat, der wiederum mit der "Identitären Bewegung" verbandelt ist, dann brennt bei mir manchmal einfach die Sicherung durch, weil man solche Sachen mit ein bisschen Recherche herausfinden kann. "Wissen ist Macht", skandiert mein Chef immer und obwohl der gute Mann nicht immer Recht hat, tut er dies in diesm Fall schon.

Ich habe gemerkt, dass du bei einigen Dingen wirklich eine starke Meinung hast. Prizipiell finde ich das super, aber wenn diese Meinung eben auf falschen Nachrichten, seltsamen Verschwörungstheorien und eben dem Bauchgefühl beruhen, dann sehe ich es als informierter Mensch als meine Pflicht an, dir da auf den Zahn zu fühlen und zu gucken, ob man dich nicht eben von diesen fragwüridgen Positionen abbringen kann. Klar, man kann nicht immer einer Meinung sein, aber manche Sachen sind keine Meinung und keine Haltung, sondern einfach falsch.

Auch möchte ich, dass du weißt, dass ich hier keinen Satz böse meine. Manchmal wird es etwas hitzig, manchmal etwas gehässig, aber das bleibt eben nicht aus. "Wenn du die Hitze nicht abkannst, dann raus aus der Küche." (Ja, wieder mein Chef) Es ist nur schade, dass wir uns hier nur Sätze gegen den Kopf schleudern können, statt es bei einem Bier zu klären. Ich nehme dir hier auch nichts übel oder halte dich für einen schlechten Menschen. Ich finde es nur manchmal schade, dass du eben nicht auf unsere Argumente eingehst, sondern dich noch tiefer eingräbst.

Ich wünsche dir auch eine gute Besserung und hoffe, dass wir hier irgendwann nochmal produktiv diskutieren können :squint:
 

Presko

Don Quijote des Forums
Puni schrieb:
Was ich so seltsam finde, ist dass gerade Leute, die wenig Geld bzw Angst haben, noch mehr Steuern zahlen zu müssen, die AfD wählen, die mal irgendjemand als "FDP auf Speed" bezeichnet hat.
Stimmt, da ist was Wahres dran.

Danny O schrieb:
Danke Tyler o/ und sry Nochmal Presko
Also bei mir brauchst Du Dich gar nicht zu entschuldigen. Klar, inhaltlich bin ich ganz anderer Meinung, aber Du hast mich jetzt nirgends extrem angegriffen, ab und zu ein paar Andeutungen - aber das kommt in solchen Diskussionen vor, ich weiss ja auch, dass ich schon mal emotional werden kann. Von daher, auch wenn ich inhaltlich überhaupt nicht mit Dir übereinstimme, ich hatte nicht das Gefühl, Du würdest mich übermässig angreifen.

Aber ab und zu gehst Du mit meinen Aussagen nicht ganz korrekt um, finde ich. Wie bzgl. Abtreibung. Natürlich bin ich nicht für Abtreibung im 8. oder welchen Monat auch immer. Nur sehe ich das grosse Problem darin, es Frauen zu verbieten. Klar, man kann Ärzten etc. verbieten, Frauen darin zu unterstützen, aber letztlich finde ich, kannst Du Frauen doch nicht mit Gewalt daran hindern. Oder wie siehst Du das ganz konkret? Ehrlich gesagt, ich bin mir nicht mal ganz sicher, wie das ist. Wenn eine schwangere Frau bei sich selbst in späteren Monaten eine Fehlgeburt bzw. Totgeburt auslöst, verletzt sie dann ein Gesetz? Nicht, oder? Das Gesetzt betrifft doch eher Ärzte, die eine Abtreibung vornehmen würden?

Danny O schrieb:
Das Interessante ist Die Moslems leben vom Glauben noch heute im Mittelalter, und ja ich weiß das es sogar in der Türkei einen Umschwung gab wo sich die "Modernen" sich ein anderes Leben vorstellen als den Koran voll auszuleben .
Ich verstehe ja, was Du meinst. Und Du hast das später ja auch noch differenziert. Ich störe mich halt extrem an diesen Pauschalisierungen wie "die Moslems". ich bleibe dabei, dass gesellschaftliche Unterschiede viel eher durch politische, sozialgesellschaftliche und historische Faktoren zu erklären sind, als durch Religion oder etwa Ethnie. Die Griechen etwa, waren sehr gebildet und relativ fortschrittlich, auch die Römer, dann kam das Mittelalter und ganz viel zivilisatorischer Fortschritt ging verloren. Muslime wiederum waren im Mittelalter eindeutig fortschrittlicher Unterwegs als die Europäer (ist jetzt natürlich auch pauschalisiert) und heute ist alles viel komplexer. Wobei ich schon behaupte, dass viele muslimische Staaten es auch mit sehr viel schwierigeren Bedingungen zu tun haben. Heute diktieren nun mal die westlichen Staaten in vielerlei Hinsicht die Regeln und, wie schon mal erwähnt, westliche Staaten sind gut darin, sich nicht selbst die Hände schmutzig zu machen, sondern Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung von Arbeitskräften, Müll und andere Kosten zu externalisieren, also auf andere, ärmere Staaten abzuschieben.

Danny O schrieb:
Nüchtern war ich bei allem wurde nur langsam Müde keine Unterstellungen Pls
Das war gar nicht so böse gemeint. Wäre ja auch überhaupt nicht schlimm gewesen. Es war halt einfach krass, wie verworren dieser eine Post von Dir war, während die anderen Posts ja durchaus gut leserlich waren.

Was ich mir wünschen würde, wir könnten solche Diskussionen stärker an Fakten orientieren und weniger an persönlichen Erfahrungen, Meinungen oder Pauschalisierungen wie "Moslems sind ...", "Die Grünen sind ...", "Die Regierung will eh nur ..." etc.
Andererseits ist die Frage, worauf wollen wir uns betreffend einer gemeinsamen Basis denn Berufen, wenn Du Statistiken und Studien für unglaubwürdig hältst, auf die ich mich beziehe; und ich und andere wiederum Deine Quellen ablehnen? Persönliche Erfahrungen sind auch immer heikel. Denn das bleiben Einzelfälle, auch wenn wir dazu tendieren, diese immer zu verallgemeinern.

Was ist also die Basis, auf der überhaupt diskutiert werden kann?

Ich habe mir mal überlegt, eine Möglichkeit könnte sein, jeder muss, die Standpunkt des anderen vertreten. Das funktioniert aber auch nur, wenn sich beide Seiten daran halten.
Eine andere Möglichkeit, man einigt sich auf eine gemeinsame Studie, Faktenlage oder was auch immer, mit der beide Seiten leben können als Grundlage einer Diskussion.
Oder, dritte Möglichkeit, man geht philosophischer an die Sache ran. Weg von den ganz konkreten Fakten, hin zu, wie stellt sich jeder einzelne eine gerechte Welt vor. Bspw. was wäre denn eine "gute" Migrationspolitik? Ganz unabhängig von gegenwärtigen Zahlen und Statistiken? Oder was wäre ein gerechtes Steuersystem? etc.
Ich finde es total tragisch, wenn man zum Schluss kommen müsste, alle politischen Themen zu schliessen, weil das zu Konflikten führt. Denn ganz ehrlich, Politik bestimmt unser Zusammenleben. Filme sind toll, Kultur und Unterhaltung - wahnsinnig wichtig. Aber unser Zusammenleben, das System, indem wir, unsere Eltern, Kinder etc. aufwachsen und indem sie wirken, auf das sie angewiesen sind - das ist Politik. Darüber sollte man nicht schweigen bzw. das Gespräch scheuen.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Presko schrieb:
Puni schrieb:
Was ich so seltsam finde, ist dass gerade Leute, die wenig Geld bzw Angst haben, noch mehr Steuern zahlen zu müssen, die AfD wählen, die mal irgendjemand als "FDP auf Speed" bezeichnet hat.
Stimmt, da ist was Wahres dran.

Danny O schrieb:
Danke Tyler o/ und sry Nochmal Presko
Also bei mir brauchst Du Dich gar nicht zu entschuldigen. Klar, inhaltlich bin ich ganz anderer Meinung, aber Du hast mich jetzt nirgends extrem angegriffen, ab und zu ein paar Andeutungen - aber das kommt in solchen Diskussionen vor, ich weiss ja auch, dass ich schon mal emotional werden kann. Von daher, auch wenn ich inhaltlich überhaupt nicht mit Dir übereinstimme, ich hatte nicht das Gefühl, Du würdest mich übermässig angreifen.

Aber ab und zu gehst Du mit meinen Aussagen nicht ganz korrekt um, finde ich. Wie bzgl. Abtreibung. Natürlich bin ich nicht für Abtreibung im 8. oder welchen Monat auch immer. Nur sehe ich das grosse Problem darin, es Frauen zu verbieten. Klar, man kann Ärzten etc. verbieten, Frauen darin zu unterstützen, aber letztlich finde ich, kannst Du Frauen doch nicht mit Gewalt daran hindern. Oder wie siehst Du das ganz konkret? Ehrlich gesagt, ich bin mir nicht mal ganz sicher, wie das ist. Wenn eine schwangere Frau bei sich selbst in späteren Monaten eine Fehlgeburt bzw. Totgeburt auslöst, verletzt sie dann ein Gesetz? Nicht, oder? Das Gesetzt betrifft doch eher Ärzte, die eine Abtreibung vornehmen würden?

Danny O schrieb:
Das Interessante ist Die Moslems leben vom Glauben noch heute im Mittelalter, und ja ich weiß das es sogar in der Türkei einen Umschwung gab wo sich die "Modernen" sich ein anderes Leben vorstellen als den Koran voll auszuleben .
Ich verstehe ja, was Du meinst. Und Du hast das später ja auch noch differenziert. Ich störe mich halt extrem an diesen Pauschalisierungen wie "die Moslems". ich bleibe dabei, dass gesellschaftliche Unterschiede viel eher durch politische, sozialgesellschaftliche und historische Faktoren zu erklären sind, als durch Religion oder etwa Ethnie. Die Griechen etwa, waren sehr gebildet und relativ fortschrittlich, auch die Römer, dann kam das Mittelalter und ganz viel zivilisatorischer Fortschritt ging verloren. Muslime wiederum waren im Mittelalter eindeutig fortschrittlicher Unterwegs als die Europäer (ist jetzt natürlich auch pauschalisiert) und heute ist alles viel komplexer. Wobei ich schon behaupte, dass viele muslimische Staaten es auch mit sehr viel schwierigeren Bedingungen zu tun haben. Heute diktieren nun mal die westlichen Staaten in vielerlei Hinsicht die Regeln und, wie schon mal erwähnt, westliche Staaten sind gut darin, sich nicht selbst die Hände schmutzig zu machen, sondern Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung von Arbeitskräften, Müll und andere Kosten zu externalisieren, also auf andere, ärmere Staaten abzuschieben.

Danny O schrieb:
Nüchtern war ich bei allem wurde nur langsam Müde keine Unterstellungen Pls
Das war gar nicht so böse gemeint. Wäre ja auch überhaupt nicht schlimm gewesen. Es war halt einfach krass, wie verworren dieser eine Post von Dir war, während die anderen Posts ja durchaus gut leserlich waren.

Was ich mir wünschen würde, wir könnten solche Diskussionen stärker an Fakten orientieren und weniger an persönlichen Erfahrungen, Meinungen oder Pauschalisierungen wie "Moslems sind ...", "Die Grünen sind ...", "Die Regierung will eh nur ..." etc.
Andererseits ist die Frage, worauf wollen wir uns betreffend einer gemeinsamen Basis denn Berufen, wenn Du Statistiken und Studien für unglaubwürdig hältst, auf die ich mich beziehe; und ich und andere wiederum Deine Quellen ablehnen? Persönliche Erfahrungen sind auch immer heikel. Denn das bleiben Einzelfälle, auch wenn wir dazu tendieren, diese immer zu verallgemeinern.

Was ist also die Basis, auf der überhaupt diskutiert werden kann?

Ich habe mir mal überlegt, eine Möglichkeit könnte sein, jeder muss, die Standpunkt des anderen vertreten. Das funktioniert aber auch nur, wenn sich beide Seiten daran halten.
Eine andere Möglichkeit, man einigt sich auf eine gemeinsame Studie, Faktenlage oder was auch immer, mit der beide Seiten leben können als Grundlage einer Diskussion.
Oder, dritte Möglichkeit, man geht philosophischer an die Sache ran. Weg von den ganz konkreten Fakten, hin zu, wie stellt sich jeder einzelne eine gerechte Welt vor. Bspw. was wäre denn eine "gute" Migrationspolitik? Ganz unabhängig von gegenwärtigen Zahlen und Statistiken? Oder was wäre ein gerechtes Steuersystem? etc.
Ich finde es total tragisch, wenn man zum Schluss kommen müsste, alle politischen Themen zu schliessen, weil das zu Konflikten führt. Denn ganz ehrlich, Politik bestimmt unser Zusammenleben. Filme sind toll, Kultur und Unterhaltung - wahnsinnig wichtig. Aber unser Zusammenleben, das System, indem wir, unsere Eltern, Kinder etc. aufwachsen und indem sie wirken, auf das sie angewiesen sind - das ist Politik. Darüber sollte man nicht schweigen bzw. das Gespräch scheuen.

Nicht zu vergessen, dass fasst alle Filme auch politisch sind bzw. politische Aspekte aufweisen. Nehmen wir etwa Esylium als Beispiel, der ja beinahe eine perfekt die heutige Situation betreffend Migration darstellt. Aus meiner Sicht etwa ist Europa mit der Welt von Jodie Foster zu vergleichen, den reichen unter der Kuppel, die mit allen Mitteln ihren Wohlstand und die bestehenden Machtverhältnisse gegenüber den armen Arbeiterklassen (vertreten durch Matt Damon) durchsetzen will.
 
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