Into the Wild [Kritik]

delta

Ghost in the Wire
Jetzt wo ihr es sagt... Ja, kann schon sein dass das jemand so sehen kann. Empfinde ich persönlich jedoch nicht so.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich finde es auch nicht arrogant oder egoistisch den anderen Gegenüber, was er gemacht hat. Das ist ja immerhin sein Leben, und es sollte doch ihm überlassen sein, was er damit anstellt. Er hat ja keine Verpflichtungen seiner Schwester gegenüber. Wenn er verheiratet wäre und Kinder hätte, dann wäre es natürlich was anderes, aber so finde ich sein Verhalten völlig in Ordnung.
 

Woodstock

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Ich habe den Film endlich auch mnal gesehen. Hat wirklich lange gebraucht.

Das Ende hatte ich nicht erwartet und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es gut finden soll. Seine Entscheidung seinem Leben den Rücken zu kehren war radikal, er flüchtete von Familie, Freunde und Karriere, um sein eigenes Leben aufzubauen aber eigentloch floh er immer nur von einer Familie in die Nächste. Er hatte die Antwort darüber was wichtig ist im Leben, die ganze Zeit vor der Nase und hat es auch selbst oft genug bewiesen aber er war selbst nicht klug genug es zu erkennen.

Erst als er duch einen dummen Fehler vereinsamt und verhungert sterben musste, erkannte er, was er eigentlich die ganze Zeit schon wußte. Das der Mensch nicht für das Alleinsein geboren wurde.

Und ich kann dir Vorwüfe das er recht arrogant gewesen sein soll und die Verpflichtung gegenüber seiner Familie vernachlässigt hat, voll und ganz verstehen. Er flieht hauptsächlich vor seinen Eltern aber bedenkt dabei nicht, dass er seine Schwester dabei ungeschützt überlässt. Und sie war gut zu ihm. Sie hat ihn geliebt, so kam es im Film zumindest rüber. Du kehrst einer solchen Verbindung nicht den Rücken zu.
Auch der Gedanke alleine in Alaska unerfahren zurechtzukommen, war sehr überheblich dafür bezahlte er nun mal den Preis.
Ja, er war ein Aussteiger aber seine Geschichte endete genauso wie die eines jeden radikalen Aussteigers in der Geschichte der Menschheit.
In einem sehr frühen und meist dummen Tod.
Ja, es ist sein eigenes Leben und er hat selbst zu entscheiden wie es verläuft aber wer nicht alleine ist, und das war er nicht, muss sich den Vorwurf des Egoismus gefallen lassen, wenn er einfach alle verlässt.

Trotzdem mochte ich den Film. Die Bilder, das Buch und die Musik waren durchaus gelungen und die Darsteller waren großartig.
7,5/10.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das Ende zeigte nun Mal das wahre Ende einer wahren Geschichte. Die Person existierte wirklich und so endete es für sie. Das Ende dieser wahren Geschichte zu verändern, wäre eine Verfälschng von Tatsachen, also war es schon richtig, es so zu zeigen.
Nach dem Film hatte ich das Buch von Jon Krakauer gelesen, und da kam der junge Mann wirklich viel egoistischer und naiver rüber.
 

Woodstock

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Gut erkannt aber ich habe ja nicht verlangt es zu ändern. Das Ende ist sein Ende und daran lässt sich nichts ändern aber ich habe nicht gewusst, dass es eine wahre Geschichte ist. Ich habe das tatsächlich erst am Ende erfahren.
 
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