Shinobi: Heart Under Blade

Mestizo

Got Balls of Steel
Ist wohl das erste Mal, dass ich mehr oder weniger mit dir bei der Bewertung uebereinstimme. :ugly: Hab irgendwann mal etwas zu dem Film im zugeletzt gesehen Thread geschrieben, aber da der ja schon aufgeraeumt wurde, ist das Posting wohl im Aether verschwunden. Den Vergleich mit Hero wuerde ich aber nicht ziehen wollen.
 

Kiddo

bereits angemeldet
Find den recht gut. Die Asiaten haben´s bildermäßig echt drauf. Ich hatte den im TV gesehen und dachte anfangs, dass der geschnitten ist und es von Shinobi ne 18er gibt aber scheint wohl doch nicht so zu sein.

7/10
 

Joel.Barish

dank AF
Habe den auch zuletzt im TV geschaut, aber für maximal durchschnittlich befunden. "Shinobi" ist ein Film, der zur Abwechslung mal selbst aus dem Westen klaut, und nicht umgekehrt. Die ganze Geschichte lässt sich grob mit žX-Men meets žRomeo und Julia zusammenfassen und bietet optisch Versatzstücke aus Allem, was in den letzten Jahren zwischen West und Fernost so angesagt war. Wirklich penetrant sind die Anleihen zwar glücklicherweise nicht, aber einen Originalitätsbonus wirds hier sicher nicht geben.
Der Film hat besonders im ersten Drittel eine große Freude daran, unzählige, für westliche Ohren, wirre Namen von Figuren, Orten und Gruppierungen zu verteilen um die eigentlich recht konventionelle Story verkompliziert mit Leben zu füllen. Die Liebe der Liebesgeschichte ist nicht der Rede wert, die Fähigkeiten sind mal ganz cool, oft aber auch eher banal und die Action zu oft durchzogen von suboptimalen Effekten und Zeitlupenspielereien. Demnach plätschert es die meiste Zeit so vor sich hin und so wirklich fesselnd, krachig und unterhaltsam will es mangels Tempo und Choreagraphie nie werden. Das Ende ist dann okay, aber definitiv auch kein Knaller.
5/10
 
M

Master Chief

Guest
Nach dem für mich genialen Trailer hatte ich ein wahres Epos, welches zu Herzen geht, erwartet- das Endprodukt ist schlußendlich nicht schlecht, aber dennoch weit hinter den Erwartungen zurück.
Die visuelle Umsetzung ist sehr stimmig und wurde mit ein paar wunderbar künstlerischen und ästhetischen Aufnahmen garniert, die Story ist für einen Asiaten eher solide als komplex und die Schauspieler durchgehend passabel bis gut.
Dennoch wollte der Funke eines famosen "Shadowless Sword" einfach nicht überspringen da man quasi im schnelldurchlauf von einer Kampfszene zur nächsten gezerrt wurde. Der Film steht und fällt mit seinem sehr westlich angehauchten Erzählstil, der weitaus weniger komplex als in vergeichbaren Werken ausfällt. Auf der einen Seite finden sich Personen mit westlichen Sehgewohnheiten schneller zurecht, aber auf der anderen Seite wird sich zuwenig Zeit für die Charaktere gelassen, da vieles sehr gehetzt wirkt.
Die tragische Liebesgeschichte der beiden Shinobi erreicht somit nie die epische Tiefe, die sie haben könnte, was eine gewisse Belanglosigkeit zur Folge hat.
Dennoch bietet der Film aufgrund der toll choreographierten und mit guten Effekten bestückten Kampfszenen sehr viel Schauwerte und Unterhaltung.
Durch das sehr schön inszenierte Finale (keine Actionszene!), die mit famoser Musikuntermalung und guten Dialogen zeigt, welch Tiefe und epische Qualität der Film hätte erreichen können, gibts von mir statt sechs-
7/10 Punkten.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Joel.Barish
[...]
"Shinobi" ist ein Film, der zur Abwechslung mal selbst aus dem Westen klaut, und nicht umgekehrt. Die ganze Geschichte lässt sich grob mit žX-Men meets žRomeo und Julia zusammenfassen
[...]

Das ist so nicht ganz richtig. Die Story basiert auf dem Roman von Futaro Yamada, der bereits 1958 auf den Markt gekommen ist, von daher tue ich mich schwer damit, zu sagen, dass man sich Ideen von den X-Men abgeguckt hat, die selber erst fuenf Jahre spaeter auf dem Markt aufgeschlagen sind. Das mit Romeo und Julia ist sicherlich nicht falsch, aber in meinen Augen auch nicht weiter dramatisch. Dem Film haetten einfach ein paar Minuten mehr Laufzeit gut getan, denke ich, da er doch leicht unuebersichtlich wird, mit den beiden Clans und den Figuren, die dort allesamt eine Rolle spielen.
 
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