Dracula geistert bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts über die Flimmerwände der Welt, also ist es kein Wunder, dass der Mann mit den spitzen Beißerchen heut zu den bekanntesten und damit ausgelutschtesten Figuren überhaupt gehört. Nachdem der Lord des Schreckens mittlerweile sogar schon von Coolio dargestellt wurde (in Dracula 3000, starring Casper van Dien) bleibt die Frage, was man denn jetzt schon wieder mit einem Streifen über ihn will aber der hier fällt etwas anders aus.
[url]http://img67.imageshack.us/img67/5584/vladtepes002ut7.jpg[/URL][/align]
Erstmal sei gewusst, dass es Dracula wirklich gab. Jetzt nicht unbedingt als nächtlichen Entführer von Jungfrauen mit angehender Knoblauchintoleranz, aber als echte historische Person. Vlad žTepes Drculea III. von Wallachia (1431 - 1476) war in der kleinen Provinz Transsylvanien vor Jahrhunderten ein lebender äußerst grausamer Herrscher, der dafür gefürchtet war, seine Gegner auf Pfählen aufzuspießen daher der Beiname Tepes, der žPfähler.
Der Autor Bram Stoker nahm sich das als Vorbild für seine Romanfigur, und während Francis Ford Coppolas Film aus den frühen 90ern eine sehr nahe Verfilmung des Buches war, ist dies jetzt eine eher historische Erzählung der Dinge wenn auch mit nicht unwesentlichen Fantasyelementen gewürzt.
Die Story
Dracula als Fürst in London, der sich mit Van Helsing anlegt, Renfield als Diener nimmt und sich mit Mina einlässt¦ all das gibt es in dieser Geschichte überhaupt nicht. Stattdessen wird ausführlich erzählt wie die türkischen Armeen im Mittelalter das kleine Land Transsylvanien bedrohen und belagern. Ihr Herrscher will das Land verschonen, verlangt dafür aber als Zeichen der Aufgabe Draculas Sohn. Weil der seine Familie aber über alles liebt, lehnt er ab, worauf die Türken androhen das Land zu überrennen.
Wie es der Zufall also will, trifft der verzweifelte Vlad eines Nachts auf einen echten Vampir, der ihn zu einer übernatürlichen Kreatur macht. Mit neuer Macht ausgestattet, zieht Dracula fortan gegen die Türken in den Krieg und wird zur legendären Herrscherfigur¦ verliert aber gleichzeitig nach und nach auch seine Menschlichkeit¦
[url]http://img67.imageshack.us/img67/5059/impaledfl7.gif[/URL][/align]
Kritik
Einen Dracula wie diesen gab es gewiss noch nicht, denn dieser nimmt die wahren Hintergründe der Kultfigur, belässt die Fantasyelemente bei und erzählt mit beidem eine ganz neue Geschichte. Eine, die sich eher als Sandalenepos als ein düsteres Kammerspielchen sieht. Die Schlachten im Script sind ausladend groß und es gibt viele verschiedene einzelne Auseinandersetzungen, die man eher in einem Gladiator oder Königreich der Himmel erwarten würde. 90% der Zeit verbringt man mit Vlad, der als zerrissene Person mit guten Absichten gezeigt wird. Vlad ist kein edler Fürst, sondern ein junger König, der sein Herz eigentlich am rechten Fleck hat und seine Familie bis zum Letzten schützen will. Im Zeichen der Zeit aber muss er schlimme Entscheidungen fällen, die ihn nach und nach zu einem Monster werden lassen innerlich wie auch äußerlich.
Interessant ist es zu sehen, wie Vlad seine Kräfte langsam aufbaut, einsetzt und immer mächtiger wird. Allerdings muss man schon erwähnen, dass nicht alles reibungslos umgesetzt ist. So wird der Gegenspieler und Anführer der Türken zu wenig gezeigt, sodass nur ein phrasendreschender Klischeebösewicht ala 300 bleibt, was nicht genügt. Das Meeting mit dem Ursprungsvampir ist ein wenig merkwürdig, und auch fällt die Lovestory zwischen Dracula und seiner Frau Mirena zu knapp aus, was gerade in Hinblick auf Vlads Beweggründe optimaler gelöst werden könnte. Da das Script in dieser Form noch sehr opulent ausfällt, lässt sich auch vermuten, dass man noch einiges ändern wird, um das Budget der Produktion noch weiter zu senken bisher wäre es noch ein richtig teures Unterfangen.
[url]http://img67.imageshack.us/img67/3072/mv5bmtk5ntk0ntc1of5bml5dh3.jpg[/URL][/align]
Fazit
Weit, weit weg von Stephen Sommers Van Helsing. Alex Proyas (I, Robot, Dark City, The Crow) will diesen neuen Dracula auf die große Leinwand bringen und es hört sich sehr interessant an. Ein neuer Anstrich der altbekannten Story, die in den richtigen Händen sehr eindrucksvoll ausfallen könnte.
8 / 10
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Erstmal sei gewusst, dass es Dracula wirklich gab. Jetzt nicht unbedingt als nächtlichen Entführer von Jungfrauen mit angehender Knoblauchintoleranz, aber als echte historische Person. Vlad žTepes Drculea III. von Wallachia (1431 - 1476) war in der kleinen Provinz Transsylvanien vor Jahrhunderten ein lebender äußerst grausamer Herrscher, der dafür gefürchtet war, seine Gegner auf Pfählen aufzuspießen daher der Beiname Tepes, der žPfähler.
Der Autor Bram Stoker nahm sich das als Vorbild für seine Romanfigur, und während Francis Ford Coppolas Film aus den frühen 90ern eine sehr nahe Verfilmung des Buches war, ist dies jetzt eine eher historische Erzählung der Dinge wenn auch mit nicht unwesentlichen Fantasyelementen gewürzt.
Die Story
Dracula als Fürst in London, der sich mit Van Helsing anlegt, Renfield als Diener nimmt und sich mit Mina einlässt¦ all das gibt es in dieser Geschichte überhaupt nicht. Stattdessen wird ausführlich erzählt wie die türkischen Armeen im Mittelalter das kleine Land Transsylvanien bedrohen und belagern. Ihr Herrscher will das Land verschonen, verlangt dafür aber als Zeichen der Aufgabe Draculas Sohn. Weil der seine Familie aber über alles liebt, lehnt er ab, worauf die Türken androhen das Land zu überrennen.
Wie es der Zufall also will, trifft der verzweifelte Vlad eines Nachts auf einen echten Vampir, der ihn zu einer übernatürlichen Kreatur macht. Mit neuer Macht ausgestattet, zieht Dracula fortan gegen die Türken in den Krieg und wird zur legendären Herrscherfigur¦ verliert aber gleichzeitig nach und nach auch seine Menschlichkeit¦
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Kritik
Einen Dracula wie diesen gab es gewiss noch nicht, denn dieser nimmt die wahren Hintergründe der Kultfigur, belässt die Fantasyelemente bei und erzählt mit beidem eine ganz neue Geschichte. Eine, die sich eher als Sandalenepos als ein düsteres Kammerspielchen sieht. Die Schlachten im Script sind ausladend groß und es gibt viele verschiedene einzelne Auseinandersetzungen, die man eher in einem Gladiator oder Königreich der Himmel erwarten würde. 90% der Zeit verbringt man mit Vlad, der als zerrissene Person mit guten Absichten gezeigt wird. Vlad ist kein edler Fürst, sondern ein junger König, der sein Herz eigentlich am rechten Fleck hat und seine Familie bis zum Letzten schützen will. Im Zeichen der Zeit aber muss er schlimme Entscheidungen fällen, die ihn nach und nach zu einem Monster werden lassen innerlich wie auch äußerlich.
Interessant ist es zu sehen, wie Vlad seine Kräfte langsam aufbaut, einsetzt und immer mächtiger wird. Allerdings muss man schon erwähnen, dass nicht alles reibungslos umgesetzt ist. So wird der Gegenspieler und Anführer der Türken zu wenig gezeigt, sodass nur ein phrasendreschender Klischeebösewicht ala 300 bleibt, was nicht genügt. Das Meeting mit dem Ursprungsvampir ist ein wenig merkwürdig, und auch fällt die Lovestory zwischen Dracula und seiner Frau Mirena zu knapp aus, was gerade in Hinblick auf Vlads Beweggründe optimaler gelöst werden könnte. Da das Script in dieser Form noch sehr opulent ausfällt, lässt sich auch vermuten, dass man noch einiges ändern wird, um das Budget der Produktion noch weiter zu senken bisher wäre es noch ein richtig teures Unterfangen.
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Fazit
Weit, weit weg von Stephen Sommers Van Helsing. Alex Proyas (I, Robot, Dark City, The Crow) will diesen neuen Dracula auf die große Leinwand bringen und es hört sich sehr interessant an. Ein neuer Anstrich der altbekannten Story, die in den richtigen Händen sehr eindrucksvoll ausfallen könnte.
8 / 10