Als großer Fan von Bruce Springsteen werf' ich mal das Thema hier in den Raum - seine neue CD erschien am letzten Freitag (23.1.) in Deutschland. Falls (!) es hier jemanden geben sollte, der ihn kennt und ganz vielleicht sogar mag würd ich mich über Rückmeldung freuen. Als kleinen Anstoß vielleicht eine selbstgeschrieben Kritik zur Scheibe...
Das mal vorweggenommen - Working on a Dream als Album ist besser als Magic. Dieser Eindruck beginnt mit dem Opener Outlaw Pete, wird dann zwar durch den Titelsong und seine Nachbarn ein wenig in Frage gestellt, aber bestätigt sich dann spätestens mit Good Eye, Life Itself und dem genialen Bonus Track, dem zurecht mit einem Grammy ausgezeichneten The Wrestler.
Aber der Reihe nach;
Outlaw Pete ist nicht nur von der Länge her (8:00) imposant. Lange (zumindest einige Studioalben) ist es her, dass sich der Boss einem Song so ausartend hingegeben hat, das Tempo und die Dynamik variiert und so einen der besten Songs seit langer Zeit - und auf diesem Album sowieso - hervorbringt. Obwohl nicht so wild und ausufernd drängte mir sich beim Hören der Vergleich zu Songs wie Jungleland oder Frankie auf.
Es folgen mit My Lucky Day und Working On A Dream zwei Songs, die sich ähnlich anhören und leider ähnlich belanglos rüberkommen, wobei ersterer noch etwas mehr Pep und Energie hat, während der Titelsong mit einem viel zu einfachem, zu sehr auf eingängig getrimmten, Refrain etwas stört.
Queen Of The Supermarket ist durch und durch kitschig, dabei zwar eingängig und eine Steigerung zum Vorhergegangenen aber trotzdem kein Highlight. Nett zu Hören ein paar Mal ist das Lied aber dennoch alle mal. Und man erwischt den Bruce zum ersten Mal (zumindest so weit es mir aufgefallen ist) bei der Benutzung des Worts "fucking". Interessant.
What Love Can Do und This Life ähneln stark dem Stil der ersten Hälfte des Vorgängeralbums Magic und sind somit zwar ganz nett aber wenig markant. Außerdem wirkt der Text an den Stellen, wo Bruce die Worte lang zieht irgendwie ein wenig notdürftig an die Melodie gekleistert.
Good Eye ist ein kompletter Ausreißer aus dem sonstigen Stil des Albums und ist äußerst erfrischend. Kaum Text aber viel Verzerrtes - sowas hat man selten gehört aber der Song gehört definitiv zu den Highlights des Albums.
Tomorrow Never Knows ist ein netter kleiner Folksong, der auch auf Devils & Dust oder neben My Best Was Never Good Enough zur Aufhellung auf The Ghost of Tom Joad gepasst hätte.
Life Itself hat zumindest textlich augenfällige Ähnlichkeit zum besten Bruce-Song aller Zeiten. The River - und das ist okay so, denn Life Itself erreicht zwar nicht die Dramatik des 1980 veröffentlichen Songs, aber ist doch in seiner eher reduzierten Art mit dem Verzicht auf dem ansonsten oft auf dem Album zu findenen Schlagzeug-Crescendo sehr gefühlvoll und damit ein weiteres gelungenes Stück der neuen Platte.
Das beste an Kingdom Of Days ist der etwa 40-sekündige Instrumentalteil in der Mitte des Stücks. Auch an anderen Stellen in diesem und in neueren Alben auffällig, hier aber fast übertrieben die Tendenz statt Refrain mit Text zu füllen, bestimmte Worte (hier: "walk away" bzw. "sing away") zu wiederholen, wodurch dieses Lied nur zu Durchschnitt gerät.
Viele Wiederholungen eines Wortes, hier sogar schon im Titel findet man bei Suprise, Suprise. Der Refrain ist ausgesprochen simpel, doch macht das hier nichts; dieses Lied, welches ich mir auch als Weihnachtssong vorstellen könnte, versprüht in seiner Einfachheit soviel gute Laune, dass man es einfach mögen muss.
The Last Carnival ist wie Tomorrow Never Knows recht reduziert und dabei sehr relaxt.
The Wrestler, zum gleichnamigen Film, wo der Song während der Credits läuft, ist wie der letzte Bonustrack SpieleTerry's Song mit der beste auf dem Album. Mit ganz wenig Klavier, Akkustikgitarre und Percussion wird hier ganz viel erzeugt - ein starkes Ende für ein, trotz einiger Durchhänger, äußerst befriedigendes neues Bruce Springsteen-Album.
Das mal vorweggenommen - Working on a Dream als Album ist besser als Magic. Dieser Eindruck beginnt mit dem Opener Outlaw Pete, wird dann zwar durch den Titelsong und seine Nachbarn ein wenig in Frage gestellt, aber bestätigt sich dann spätestens mit Good Eye, Life Itself und dem genialen Bonus Track, dem zurecht mit einem Grammy ausgezeichneten The Wrestler.
Aber der Reihe nach;
Outlaw Pete ist nicht nur von der Länge her (8:00) imposant. Lange (zumindest einige Studioalben) ist es her, dass sich der Boss einem Song so ausartend hingegeben hat, das Tempo und die Dynamik variiert und so einen der besten Songs seit langer Zeit - und auf diesem Album sowieso - hervorbringt. Obwohl nicht so wild und ausufernd drängte mir sich beim Hören der Vergleich zu Songs wie Jungleland oder Frankie auf.
Es folgen mit My Lucky Day und Working On A Dream zwei Songs, die sich ähnlich anhören und leider ähnlich belanglos rüberkommen, wobei ersterer noch etwas mehr Pep und Energie hat, während der Titelsong mit einem viel zu einfachem, zu sehr auf eingängig getrimmten, Refrain etwas stört.
Queen Of The Supermarket ist durch und durch kitschig, dabei zwar eingängig und eine Steigerung zum Vorhergegangenen aber trotzdem kein Highlight. Nett zu Hören ein paar Mal ist das Lied aber dennoch alle mal. Und man erwischt den Bruce zum ersten Mal (zumindest so weit es mir aufgefallen ist) bei der Benutzung des Worts "fucking". Interessant.
What Love Can Do und This Life ähneln stark dem Stil der ersten Hälfte des Vorgängeralbums Magic und sind somit zwar ganz nett aber wenig markant. Außerdem wirkt der Text an den Stellen, wo Bruce die Worte lang zieht irgendwie ein wenig notdürftig an die Melodie gekleistert.
Good Eye ist ein kompletter Ausreißer aus dem sonstigen Stil des Albums und ist äußerst erfrischend. Kaum Text aber viel Verzerrtes - sowas hat man selten gehört aber der Song gehört definitiv zu den Highlights des Albums.
Tomorrow Never Knows ist ein netter kleiner Folksong, der auch auf Devils & Dust oder neben My Best Was Never Good Enough zur Aufhellung auf The Ghost of Tom Joad gepasst hätte.
Life Itself hat zumindest textlich augenfällige Ähnlichkeit zum besten Bruce-Song aller Zeiten. The River - und das ist okay so, denn Life Itself erreicht zwar nicht die Dramatik des 1980 veröffentlichen Songs, aber ist doch in seiner eher reduzierten Art mit dem Verzicht auf dem ansonsten oft auf dem Album zu findenen Schlagzeug-Crescendo sehr gefühlvoll und damit ein weiteres gelungenes Stück der neuen Platte.
Das beste an Kingdom Of Days ist der etwa 40-sekündige Instrumentalteil in der Mitte des Stücks. Auch an anderen Stellen in diesem und in neueren Alben auffällig, hier aber fast übertrieben die Tendenz statt Refrain mit Text zu füllen, bestimmte Worte (hier: "walk away" bzw. "sing away") zu wiederholen, wodurch dieses Lied nur zu Durchschnitt gerät.
Viele Wiederholungen eines Wortes, hier sogar schon im Titel findet man bei Suprise, Suprise. Der Refrain ist ausgesprochen simpel, doch macht das hier nichts; dieses Lied, welches ich mir auch als Weihnachtssong vorstellen könnte, versprüht in seiner Einfachheit soviel gute Laune, dass man es einfach mögen muss.
The Last Carnival ist wie Tomorrow Never Knows recht reduziert und dabei sehr relaxt.
The Wrestler, zum gleichnamigen Film, wo der Song während der Credits läuft, ist wie der letzte Bonustrack SpieleTerry's Song mit der beste auf dem Album. Mit ganz wenig Klavier, Akkustikgitarre und Percussion wird hier ganz viel erzeugt - ein starkes Ende für ein, trotz einiger Durchhänger, äußerst befriedigendes neues Bruce Springsteen-Album.