M
Master Chief
Guest
Kanns auch kaum noch erwarten. Könnte ein wirklich fantastisches Historien-Drama werden :sabber:
TheRealNeo
Well-Known Member
Werde am Samstag reingehen.
TheRealNeo
Well-Known Member
Gestern auch gesehen und für gut befunden.
Der Aufstieg des Christentums, der über Leichen ging, ist wohl stellenweise ein wenig plakativ und zu dick aufgetragen mag aber im Gesamtpaket zu überzeugen.
Man sollte sich aber nicht vom Trailer täuschen lassen. Ja es gibt Massenszenen gefilmt von oben, aber das ist wirklich nicht mal ein Drittel des Films betreffend. Es geht schon mehr um die Charaktere, auch wenn da Regisseur Alejandro Amenábar mit der Zeit zu kämpfen hat. Im Nachhinein hätte der da auch noch den Film ein wenig strecken können. Die Charaktere sind nicht oberflächlich, aber hier und da wünscht man sich doch ein wenig mehr Zeit.
Die Geschichte, anfangs wirkt sie noch pro-christlich und ist am Ende eigentlich das genaue Gegenteil. Es wurde oft bemängelt, dass die Christen zu einseitig dargestellt wird, aber mit dem Sklaven Davus hat man bei ihnen ja einen Charakter, der erst ein glühender Verfechter wird, weil er seinen persönlichen Nutzen sieht und dann doch immer wieder alles in Frage stellt.
Die Liebesgeschichte wirkt nicht unbedingt aufgesetzt und ist auch nicht Mittelpunkt der Handlung. Nie nimmt das Thema Liebe den Mittelpunkt der Geschichte ein. Es mag die Charaktere hier und da antreiben, aber im Grunde geht es um Fundamentalismus, Gewalt im Glaube an Gott oder Götter.
Gewalttechnisch hält sich da Alejandro Amenábar auch übrigens nicht wirklich zurück. FSK 12 ist da happig. Sind wohl nur ein paar Sekunden, aber ich denke bei iener Free-TV Ausstrahlung um 20.15Uhr würde man das nicht sehen.
Der Score von Dario Marinelli ist wirklich sehr gelungen, hier und da vielleicht doch ein wenig zu dick aufgetragen und die "heulend singende" Frau hört man auch immer öfters, aber hier hats dann eher einen Bezug, aber ingesamt passt das sehr gut.
>7,5/10
Der Aufstieg des Christentums, der über Leichen ging, ist wohl stellenweise ein wenig plakativ und zu dick aufgetragen mag aber im Gesamtpaket zu überzeugen.
Man sollte sich aber nicht vom Trailer täuschen lassen. Ja es gibt Massenszenen gefilmt von oben, aber das ist wirklich nicht mal ein Drittel des Films betreffend. Es geht schon mehr um die Charaktere, auch wenn da Regisseur Alejandro Amenábar mit der Zeit zu kämpfen hat. Im Nachhinein hätte der da auch noch den Film ein wenig strecken können. Die Charaktere sind nicht oberflächlich, aber hier und da wünscht man sich doch ein wenig mehr Zeit.
Die Geschichte, anfangs wirkt sie noch pro-christlich und ist am Ende eigentlich das genaue Gegenteil. Es wurde oft bemängelt, dass die Christen zu einseitig dargestellt wird, aber mit dem Sklaven Davus hat man bei ihnen ja einen Charakter, der erst ein glühender Verfechter wird, weil er seinen persönlichen Nutzen sieht und dann doch immer wieder alles in Frage stellt.
Die Liebesgeschichte wirkt nicht unbedingt aufgesetzt und ist auch nicht Mittelpunkt der Handlung. Nie nimmt das Thema Liebe den Mittelpunkt der Geschichte ein. Es mag die Charaktere hier und da antreiben, aber im Grunde geht es um Fundamentalismus, Gewalt im Glaube an Gott oder Götter.
Gewalttechnisch hält sich da Alejandro Amenábar auch übrigens nicht wirklich zurück. FSK 12 ist da happig. Sind wohl nur ein paar Sekunden, aber ich denke bei iener Free-TV Ausstrahlung um 20.15Uhr würde man das nicht sehen.
Der Score von Dario Marinelli ist wirklich sehr gelungen, hier und da vielleicht doch ein wenig zu dick aufgetragen und die "heulend singende" Frau hört man auch immer öfters, aber hier hats dann eher einen Bezug, aber ingesamt passt das sehr gut.
>7,5/10
wild_sunshine!
New Member
Ich zöger noch. :bye:
Monkey D. Ruffy
ehemals Ghost5000
Also mir hat er auch gut gefallen. Wie TheRealNeo schon sagte hätte der Film aber ruhig etwas länger sein können. Ansonsten spannender Film den ich empfehlen kann. :super:
7/10
7/10
Man da wär so viel drin gewesen. Die erste Hälfte versprach bereits ein Meisterwerk, leider verlor der Film einiges an erzählerischer Klasse und realistischer, differenzierter Darstellung in der zweiten Hälfte.
Ein grosser Sprung stört bricht gleich mal so richtig in der Erzählung.
Danach ist vieles anders. Die Christen werden zu den ganz, ganz Bösen und die meisten anderen zu Opfern. Während sich zwei von Rachel Weiszs früheren Figuren ziemlich stark weiterverändern, kriegt sich nicht mal ein Fältchen mehr.
Die Bilder sind übrigens grossartig.
ich würde den 7/10 zustimmen.
Ein grosser Sprung stört bricht gleich mal so richtig in der Erzählung.
Danach ist vieles anders. Die Christen werden zu den ganz, ganz Bösen und die meisten anderen zu Opfern. Während sich zwei von Rachel Weiszs früheren Figuren ziemlich stark weiterverändern, kriegt sich nicht mal ein Fältchen mehr.
Die Bilder sind übrigens grossartig.
ich würde den 7/10 zustimmen.
jetzt weiss ich das Ende grrrfischflosse
New Member
ich weiß nicht ob man das so direkt sagen kann, denn sie wird ja schon gesteinigt und verbrannt, sie zeigen es nur nicht, sondern schreiben es nur am ende. trotzdem mochte ich das ende und der tod wurde sehr eindringlich und schön, wenn man das so sagen kann, dargestellt. da es geschichtliche unstimmigkeiten und verschiedene darstellungen über den tod von hypatia gibt, ist es auch okay, wenn der regisseur eine eigene interpretation vorlegt. 
S
SlyFan
Guest
Werd ihn wohl doch nur auf DVD ansehn,da er hier nirgends zu laufen scheint. :headscratch:
@Flosse
Hui,versuch es beim nächsten mal mit der Spoiler-Funktion,eventuell nochmal nachlesen wie das funktioniert..Finds jetzt net tragisch,da ich die Story kenne,aber einige viell. nocht net und die lesen das Trotz deiner Spoiler Warnung.. :bye:
@Flosse
Hui,versuch es beim nächsten mal mit der Spoiler-Funktion,eventuell nochmal nachlesen wie das funktioniert..Finds jetzt net tragisch,da ich die Story kenne,aber einige viell. nocht net und die lesen das Trotz deiner Spoiler Warnung.. :bye:
Monkey D. Ruffy
ehemals Ghost5000
Original von fischflosse
da es geschichtliche unstimmigkeiten und verschiedene darstellungen über den tod von hypatia gibt, ist es auch okay, wenn der regisseur eine eigene interpretation vorlegt.
Da hast du mich jetzt aber doch neugierig gemacht. Habe gerade mal nachgeschaut und da gibt es wirklich mehrere Versionen von ihrem Tod. Und so wie es im Film dargestellt wird geht es meiner Meinung nach auch vollkommen in Ordnung! :super:
da es geschichtliche unstimmigkeiten und verschiedene darstellungen über den tod von hypatia gibt, ist es auch okay, wenn der regisseur eine eigene interpretation vorlegt.
Da hast du mich jetzt aber doch neugierig gemacht. Habe gerade mal nachgeschaut und da gibt es wirklich mehrere Versionen von ihrem Tod. Und so wie es im Film dargestellt wird geht es meiner Meinung nach auch vollkommen in Ordnung! :super:
Doch mal schnell in einen Spoiler gepakt da ich gerade bemerkt habe das wir ja dadurch den Ausgang der Geschichte verraten.
S
SlyFan
Guest
Guter Film!Optisch beeindruckend und sehr gut gespielt.Besonders Rachel Weisz überzeugt.Hatte leider ein paar Längen,aber Geschichtsinteressierte wird der Film gut gefallen.
7/10
7/10
Das Schicksal der Hypatia kannte ich nicht und ist schon im Film traurig genug, doch das wahre ist ja schier erschauerlich.
Netter Geschichtsfilm mit einer tollen Rachel Weisz und schicker Optik, allerdings ein bisschen handlungsarm, paddelt sehr langsam vor sich hin. Der Regisseur schafft es nicht, die dramatischen Szenen - und davon gibts ja einige - dramatisch und bewegend zu machen. Für Geschichts- und Mathematikinteressierte definitiv einen Blick wert, aber in keinem Falle ein Pflichtfilm.
6,5/10
Netter Geschichtsfilm mit einer tollen Rachel Weisz und schicker Optik, allerdings ein bisschen handlungsarm, paddelt sehr langsam vor sich hin. Der Regisseur schafft es nicht, die dramatischen Szenen - und davon gibts ja einige - dramatisch und bewegend zu machen. Für Geschichts- und Mathematikinteressierte definitiv einen Blick wert, aber in keinem Falle ein Pflichtfilm.
6,5/10
Ich fand ihn gut. Sowohl die Story, als auch die Settings und die Darsteller haben mir gefallen. Es gab den einen oder anderen kleineren Hänger, aber wirklich gelangweilt war ich zu keiner Zeit. Die Themen Religion, Toleranz und Fanatismus wurden gut behandelt und sind immer noch aktuell.
Sollte man sich ansehen, wie ich finde.
8/10
Sollte man sich ansehen, wie ich finde.
8/10
Woodstock
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Agora ist ein Film den man falsch verstehen kann. Mir ist nun klar warum manche behaupten, es sei eine Geschichte, welcher den Streit Christentum gegen Wissenschaft offenbart aber Agora ist eigentlich eine Metapher, welche darstellen möchte, wie durch blinden Fanatismus jede Wahrheit und das Beste im Menschen verkümmert. Außerdem behandelte es zudem noch den Glaubenskrieg im nahen Osten. Heiden gegen Christen gegen Juden, jeder gegen Jeden, ohne eigentlichen Grund. Es wird dargestellt, wie jede Religion ihre guten Seiten hat aber auch ihre Schlechten und wie machhungrige Männer den unschuldigen Glauben der Masse in blinden Fanatismus verwandelt, um ihre Macht zu stärken. Mittendrin steht Hypatia. Die Personifizierung des positivistischen, liberalen Gedanken. Philosophin und Wissenschaftlerin im Herzen, welche nicht anders kann, als alles woran sie glaubt in Frage zu stellen, wenn es den Fragen nicht mehr gerecht wird. Und zudem noch eine Frau. Das Geschlecht welches zu keiner Zeit viele Rechte hatte und die Wenigen die sie hatte, mit dem Aufkommen der modernen Religionen immer mehr einbüßte.
Da ist es zu verzeihen, dass Hypatia nicht historisch korrekt dargestellt wurde und man ihr wissenschaftliche Leistungen zugesprochen hat, für die es einfach keinen historischen Beleg gibt. Es gibt Quellen, die zwar ihr Genie bewundern aber es sind keinerlei Aufzeichnungen ihre tatsächliche Arbeit überliefert worden. Zumindest keine eindeutigen. Das hat mehrere Gründe aber der führende Grund, ist der Umstand das sie eine Frau war.
Man kann den Film wirklich in zwei Teile aufspalten und das macht er ja selbst auch schon. Die erste Hälfte ist durchweg fesselnd und großartig in Szene gesetzt. Hier kann sich der Film auf jeder Ebene mit den alten Historienfilmen ihrer Zeit messen und verliert nicht. Die Massenszenen, die Eskalationsstufen und die Erzählung sind sehr gut. Im zweiten Teil hingegen werden die Geschichten persönlicher. Während im ersten Teil noch die Gesellschaft und all ihre Stützen im Vordergrund standen, rücken vier Personen mehr in den Vordergrund und nehmen alles vollkommen ein. Das eigentlich nicht notwendige Liebesdreieck nahm eine Menge Platz ein und verschaffte dem Film wenige Längen, blieb aber trotzdem zu einem gewissen Grad spannend (wenn man die Historie kennt, ist wahre Spannung schwer).
Eine besondere Leistung war aber der Soundtrack. Stark und trotzdem nicht übertrieben. Exakt richtig abgestimmt. Gerade der Chor und die bedeutungsvollen Töne sind entscheidend und helfen die Tragweite des Gezeigten zu verstehen. Hier stirbt die Vernunft und die Zukunft wird für über tausend weitere Jahre hinausgeschoben.
8,5/10 Elipsen. Für mich ein Pflichtfilm, wenn man noch einen guten Historienfilm sehen will, bevor das Ben HurrDurr Remake kommt.
Da ist es zu verzeihen, dass Hypatia nicht historisch korrekt dargestellt wurde und man ihr wissenschaftliche Leistungen zugesprochen hat, für die es einfach keinen historischen Beleg gibt. Es gibt Quellen, die zwar ihr Genie bewundern aber es sind keinerlei Aufzeichnungen ihre tatsächliche Arbeit überliefert worden. Zumindest keine eindeutigen. Das hat mehrere Gründe aber der führende Grund, ist der Umstand das sie eine Frau war.
Man kann den Film wirklich in zwei Teile aufspalten und das macht er ja selbst auch schon. Die erste Hälfte ist durchweg fesselnd und großartig in Szene gesetzt. Hier kann sich der Film auf jeder Ebene mit den alten Historienfilmen ihrer Zeit messen und verliert nicht. Die Massenszenen, die Eskalationsstufen und die Erzählung sind sehr gut. Im zweiten Teil hingegen werden die Geschichten persönlicher. Während im ersten Teil noch die Gesellschaft und all ihre Stützen im Vordergrund standen, rücken vier Personen mehr in den Vordergrund und nehmen alles vollkommen ein. Das eigentlich nicht notwendige Liebesdreieck nahm eine Menge Platz ein und verschaffte dem Film wenige Längen, blieb aber trotzdem zu einem gewissen Grad spannend (wenn man die Historie kennt, ist wahre Spannung schwer).
Eine besondere Leistung war aber der Soundtrack. Stark und trotzdem nicht übertrieben. Exakt richtig abgestimmt. Gerade der Chor und die bedeutungsvollen Töne sind entscheidend und helfen die Tragweite des Gezeigten zu verstehen. Hier stirbt die Vernunft und die Zukunft wird für über tausend weitere Jahre hinausgeschoben.
8,5/10 Elipsen. Für mich ein Pflichtfilm, wenn man noch einen guten Historienfilm sehen will, bevor das Ben HurrDurr Remake kommt.