Peter Molyneux' Milo

Garrett

Meisterdieb
Molyneux hat immer großartige Ideen, er redet ziemlich viel wenn der Tag lang ist. Der Erfolg gibt ihm recht. Man darf gespannt sein.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
An Ideen mangelt es Molyneux bestimmt nicht und irgendwie plaudert der gute Mann auch immer gerne, um am Ende doch nicht das zu präsentieren, was er einem monatelang angepriesen hat. Aber wie immer, sieht das Ganze vom Ansatz her recht beeindruckend aus, ob ich den Kram daheim haben möchte, ist jedoch ne andere Geschichte. Trotzdem bleibt es interessant, in welche Richtungen experimentiert wird und was in Zukunft dabei herumkommen wird.
 

Garrett

Meisterdieb
Ich sehe das ja genauso wie du und würde am liebsten all seine Sachen vorhalten, die er versprochen hat... Aber diesmal hat er ja Vorzeigbares in der Tasche gehabt :ugly:
 

frost

segmentation fault
die fable spiele sind durchgehend sensationell. dungeon keeper war großartig ... black and white hatte seine schwächen aber auch stärken. the movies war vom gedanken her klasse - leider aber schwach umgesetzt. nicht zu vergessen theme park, syndicate, magic carpet oder klar populous...

der typ hat bisher fast nur großes zustande gebracht. ich glaube kaum das dieses (zugegeben doch recht unheimliche) kind n totaler reinfall wird.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Garrett
Ich sehe das ja genauso wie du und würde am liebsten all seine Sachen vorhalten, die er versprochen hat... Aber diesmal hat er ja Vorzeigbares in der Tasche gehabt :ugly:

Ist ein Argument, aber ob das in der Form auch komplett durchgezogen werden kann, muss sich auch erst zeigen. Wäre ja mal nett, wenn Molyneux tatsächlich komplett hält was er verspricht. :ugly:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die Frage ist, wie weit die Funktionen wirklich gehen. Leute werden sicher sehr schnell anfangen zu probieren, was man Milo so alles antun kann.

"Hey Milo, siehst du die Kettensäge da?"
"Ja?"
"Hast du nicht großen Hunger?"
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ist zwar nicht so ganz das selbe, aber irgendwie muss ich bei Milo an Seaman denken. :ugly: Und auf der Xbox gab es doch auch mal einen Titel, N.U.D.E. wenn ich mich recht entsinne. War natürlich alles noch extrem in den Kinderschuhen. Milo geht da noch einmal einige Schritte weiter. Für mich ist es eher eine Tech-Demo, die zeigt, was möglich ist, als etwas, womit ich mich längere Zeit beschäftigen möchte. Aber beeindruckend und eindrücklich ist es allemal.
 

bleak

let's die just a little tonight!
Schon sehr beeindruckend, so könnten die Spiele der Zukunft aussehen. Allerdings erzählt Molyneux ja auch immer viel. Die Frage ist, was nachher bei rauskommt.
 

Presko

Don Quijote des Forums
also so was macht doch wirklich eher Angst. Wer doch was für Chucky next Generation oder so.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Ich wär soooo grausam zu dem scheiss Balg. Meine Schwester hat mir damals sogar verboten ihr Sims zu spielen...Ich war zu grausam und zu brutal.

Kann man den anmierten Jungen auch quälen?

Ich hätte denn ihn denn See geschubst und mit nem Paddel drauf gehauen:"STIRB STIRB! WIEDER DER NATUR! WIEDER DER NATUR!"

Und das jedes mal wenn jemand das Spiel aktiviert.

Ansnsonten finde ich das nicht richtig. Das geht mir irgendwie zu weit.
 

Joel.Barish

dank AF
Original von Lord Dralnu
[...]Und wenn es wirklich möglich wäre, meine ehrliche Frage: Wer will sowas ?? :what
Was soll mich bewegen, daheim im Wohnzimmer etwas virtuell nachzuahmen, was ich mit Leichtigkeit auch draußen vor der Haustüre machen könnte ?
Videospiele haben doch den Reiz, dass ich darin die Möglichkeit habe, in eine Rolle zu schlüpfen, die ich in der Realität nicht ausschöpfen kann (z.B. ich als Squadleader einer Elite-Einheit von Alienjägern oder so), aber doch nicht sowas ....[...]
Und wie erklärst du dir dann den Mega-Erfolg von so Spielen wie "Die Sims"? Wenn man so drüber nachdenkt, erscheint mir das auch irgendwie unlogisch, nur Reales nachspielen zu wollen, aber vielleicht ist es ja der Gedanke, der hier schon durchblitzt, nämlich dass es ja nur eine Schein-Realität ist, in der man nicht unbedingt schlimme Konsequenzen für sein Handeln zu tragen hat. Ich glaube zwar auch, dass die Präsentation nicht so ganz authentisch ist, aber ich denke, dass so die Spiele in vier, fünf Jahren zum Teil durchaus aussehen können. Der Begriff "Virtuelle Realität" verweist ja auf Realität und heißt nicht "Virtuelle Fantasiewelt durch die man aus dem Alltag entfliehen kann, da sie grundlegend anders ist und hier auch mal Orks, Aliens oder Monster zu Strecke bringen kann". Wie das irgendwann im Negativen aussehen kann, wenn das immer mehr verwischt, wenn der Grat zwischen Spiel und Realität immer schmaler wird, haben uns schon unzählige Dystopie-Geschichten á la Philip K. Dick gezeigt.
 

b0b

New Member
Original von Lord Dralnu
Meiner Meinung nach eindeutig Fake.
Molyneux wünscht sich so etwas bestimmt, aber ich bezweifle sehr stark, dass solche A.I.-Aktionen heutzutage tatsächlich schon möglich sind.
Und wenn es wirklich möglich wäre, meine ehrliche Frage: Wer will sowas ?? :what:
Was soll mich bewegen, daheim im Wohnzimmer etwas virtuell nachzuahmen, was ich mit Leichtigkeit auch draußen vor der Haustüre machen könnte ?
Videospiele haben doch den Reiz, dass ich darin die Möglichkeit habe, in eine Rolle zu schlüpfen, die ich in der Realität nicht ausschöpfen kann (z.B. ich als Squadleader einer Elite-Einheit von Alienjägern oder so), aber doch nicht sowas ....

Btw. -- man könnte Milo's wahre A.I. bei einer Vorführung ganz leicht testen, z.B. mit der Frage: "Willst du meinen Penis sehen ?" :ugly:



Dass Molyneux sehr viel und gerne redet ist ja allen bekannt, ebenso das seine (jüngeren) nicht das halten/hielten was versprochen wurde.
Eins muss man dem Mann lassen: er hat Visionen, Ideen - das ist immerhin mehr als bei den meisten Entwicklern in der Branche...


Zu Milo:
ich finde und fand solche KI-Sachen schon immer sehr interessant. Was habe ich mich damals auf "Creatures" gefreut, und fand das "Spiel" (was ja keins war im eigentlichen Sinne) richtig faszinierend. Man konnte den Viechern sachen eintippen, die sie dann verstanden haben und einige andere Dinge beibringen. Wenn sie sich dann schliesslich fortpflanzten und Kinder bekammen, hing die Erziehung und der Charakter des Kindes von den Eltern ab. Waren beide Eltern dumm wie Brot, konnte man das Kind gleich vergessen. Waren die Eltern aber halbwegs intelligent (= soweit es das Spiel zuliess), haben sie eigenständig dem Kind sachen beigebracht. Ich fand es sehr cool irgendwie :smile:

Dann kam der grosse Knaller: Seaman auf der Dreamcast! Mit diesem konnte man sich über das (mitgelieferte) Mikrofon unterhalten. Das "Spiel" war absolut göttlich. Die Wesen hatten charakter. Die haben zwar meist absoluten Bullshit geredet, dafür wars stets amüsant.


Die KI von beiden Spielen (ich habe auch andere KI-experimente ausprobiert, aber diese sollten mal stellvertretend für den Rest stehen) ist heutzutage überholt. Sie hat damals schon nach vordefinierten Skripten funktioniert, die dann mittels verschiedenen randomisierten Algorithmen eine "Fuzzy Logik" hatten.
Die Sims (1,2,3) bedient sich ähnlichen für sich genommen einfachen Algorithmen, die in ihrer Fülle und Kombination miteinander ein hochkomplexes Program ergibt. Und neuronale Algorithmen? Sicherlich werden die auch teilweise verwendet, glaube aber kaum das es sich lohnt vom Zeitaufwand her, diese gross in diesem Kontext einzusetzen.
Und ich glaube, auch wenn "Milo" deutlich fortgeschrittener ist, bedient es sich immer noch der alten Konzepte. Vielleicht wären auch ähnliche Funktionen wie in Wolframalpha (http://www.wolframalpha.com/) denkbar. Das "Milo" gesprochene Wörter/Sätze verstehen soll und diese dann auch selber wiedergeben, basiert ja bekanntlich auf der Win 7 Sprachverarbeitungs-engine. Wer diese kennt, wird wohl wissen dass es zwar irgednwie funktioniert, aber nicht wirklich zufriedenstellend. Es ist ein Riesenaufwand - und da kann Molyneux noch viel mehr erzählen - so frei wie in der Präsentation wird es noch mindestens 4 Jahre nicht funktionieren...


Was mir bei "Milo" fragwürdig scheint... Ich finde ja sowohl Creatures als auch Seaman sehr gut - auch heute noch, vielleicht auch wegen dem Retro-bonus... Beide Programme machen etwas richtig was "Milo" falsch macht: sie sind beide stark abstrahiert. Creatures sind niedliche kleine ausserirdische Wesen mit grossen Augen und grossen Ohren. Der Seaman ist ein Fisch mit einem Männergesicht drauf der immer etwas gelangweilt, fast schon desinteressiert guckt. Und wenn er redet sieht seine Fratze einfach amüsant aus. Und die Sims? Bei denen herrscht immer der Optimismus, die machen Blödsinn, verhalten sich komisch - auch wenn sie menschlich ausschauen, sind sie soweit abstrahiert das sie sich dennoch deutlich von der realen Welt unterscheiden.
Milo versucht aber real zu sein. Bei Programmen die versuchen real - menschlich - zu sein, bemerken die Menschen auch die kleinsten Fehler, die sie bei abstrakten Sachen vernachlässigen würden.


Warum muss es unbedingt ein 10-jähriger Junge sein?
Den letzten Satz aus Lord Dralnus Post werden bestimmt nicht wenige sagen :-/

PEDOBÄR-ALARM :ugly:
 
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