Crazy Heart - Jeff Bridges, R.Duvall

M

Master Chief

Guest
Leeeute :bye:

Nun macht schon, guckt euch mal den Trailer an- kann doch nicht sein, dass hier niemand zu diesem scheinbar fantastisch werdenden Film etwas schreibt...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also Jeff Bridges, denke ich, kann sich gute Chancen zumindest für eine Nominierung erhoffen und danach ist dann alles möglich, für mehr muss der Film sich noch an den Kassen beweisen, wenn er das schafft rutscht er vielleicht noch in andere Kategorien rein, aber ich kanns mir fast nicht vorstellen.
 

Monkey D. Ruffy

ehemals Ghost5000
Ist das ein Biopic?

Grundsätzlich sind solche Musikfilme für mich immer interessant (Ray und Walk the Line fand ich klasse), aber hier gefällt mir Jeff Bridges irgendwie nicht so richtig als Hauptdarsteller.

Original von Master Chief
Oscarkandiidat? Was meint ihr?

Nunja, der Trailer schreit ja förmlich nach einem Oscar, aber ohne den Film gesehen zu haben will ich mir darüber kein Urteil bilden. Denn ein gut geschnittener Trailer mit stimmungsvoller Musik im Hintergrund macht noch lange keinen Oscar Film. :wink:
 

Presko

Don Quijote des Forums
Ich mag Bridges, bin aber nicht begeistert. Zu sehr auf Oscar getrimmt.
Im übrigen sieht Bridges wie Kris Kristoffersen aus, der ja auch ein Countrymusiker ist.
 

Joel.Barish

dank AF
Original von Presko
[...] Im übrigen sieht Bridges wie Kris Kristoffersen aus, der ja auch ein Countrymusiker ist.
DAS fand ich auch, aber total! Die Amis gehen auf den Film gerade voll ab und attestieren Bridges schon einen sicheren Oscar-Gewinn, was natürlich erst mal schwachsinnig ist, aber auch neugierig macht. Siehe "Precious". Der Trailer sieht okay aus und da es scheinbar kein Biopic ist, finde ich das auch angenehmer. Nur scheint es tatsächlich so, als wäre dies "The Wrestler" im Countrymusic-Gewandt. Country ist jetzt auch nicht so meine Musik. Wrestling ist auch nicht so mein Sport, aber der Trailer hatte mich eher gepackt als "Crazy Heart".

Aber mal am Rande: Ich finde, dass es Trailer gibt, die deutlicher nach Oscar schreien.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Hat den noch keiner gesehen?

Bei mir wird der erst ab kommenden Donnerstag laufen. Werd ihn mir dann wohl schnellstmöglich mal anschauen.
 

gimli

Elbenfreund
Doch, ich habe ihn bereits am letzten Mittwoch gesehen und mir hat der Film auch ziemlich gut gefallen.
Die Story an sich gab es zwar schon einige Male in ähnlicher Art und Weise, aber es funktioniert immer noch ganz gut. Dies liegt vor allem auch an den Schauspielern. Jeff Bridges spielt seine Rolle einfach nur perfekt und zum ersten Mal konnte ich auch etwas mit Maggie Gyllenhaal anfangen, die ich sonst immer nur nett finde. Die Beziehung zwischen ihr und Bridges fand ich aber trotzdem etwas aufgesetzt.
Aber auch die Inszenierung war top und die Songs des Films sind wirklich toll. Privat höre ich zwar keine Countrymusik, aber in Filmen finde ich das immer ziemlich cool und "The weary kind" ist echt ein toller Ohrwurm.
Mir hats gefallen.

8/10
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Original von Presko
Im übrigen sieht Bridges wie Kris Kristoffersen aus, der ja auch ein Countrymusiker ist.

Ich dacht eher, Bridges sieht da aus wie der Dude, nur etwas älter geworden.

:ugly:


Kris Kristofferson

Ja etwas ähnlichkeit mit Kris hat auch Jeff. mag vll am Bart liegen.

Aber den Bridges werd ich mir auch noch ansehen. Mag Bridges.
s.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Ich war dem Film gegenüber sehr skeptisch, weil mir zum Beispiel die Johnny-Cashverfilmung gar nicht gefallen hat. Der Film hat mich aber sehr überrascht. Ganz grosses Schauspielkino, sehr ruhig und ohne zu viel Kitsch. Vor allem schwingt auch ganz, ganz viel Humor mit, was mir sehr gut gefallen hat. Wie teils schon geschrieben ist die Liebesgeschichte der Schwachpunkt, d.h. weniger die Darstellung der Beziehung, sondern vielmehr die Entwicklung dort hin, denn was die Frau anfangs an dem Wrack von Mann hat finden können, bleibt einem als Zuschauer schleierhaft.
Dennoch gut verdiente 8 - 8.5/10 Punkte
 

TheRealNeo

Well-Known Member
So hab den nun auch endlich gestern gesehen. Kurioserweise haben die 3 Oscar-Nominierungen den Film sehr gut zusammengefasst, denn er besticht durch die Darsteller, allen voran natürlich Jeff Bridges, und die Musik respektive den Songs.

Das macht aus dem Film einen guten Film, der wohl über die gesamte Spiellänge vielleicht einen Deut zu überraschungsarm bleibt und an sich nichts Neues erzählt, wird aber so warmherzig inszeniert und gespielt, dass man trotzdem gefesselt vor der Leinwand sitzt.
Einzig die Geschichte zwischen Jeff Bridges und Maggie Gyllenhalls Charakter ist da so ein Wackelding. Zu Anfang dachte ich da während des Films, dass die Beziehung irgendwie nicht richtig funktioniert bzw. nachvollziehbar ist, jetzt im Nachhinein nimmt man es eben an und es stört im Film auch nicht, da im Grunde die Funktion der Beziehung für den Film eine andere ist, als die reine Liebe zwischen zwei Menschen. Also klar lieben sie sich usw. aber diese Liebesbeziehung ist nur ein weitere Indikator für Bad Blakes zukünftiges Verhalten.

Auch eine Erwähnung wert ist Colin Farrells kleine Rolle, der Kerl ist leider wirklich irgendwie immer zu wenig zu sehen.

7,5-8/10
 

Noermel

Well-Known Member
Könnte auch The Wrestler 2 sein.

Da die Story vom Prinzip fast gleich ist.

Jeweilige Protagonisten sind allein alt und Säufer und bekommen in Sachen Liebe aber eine 2te Chance.

Sicherlich auch super gespielt............ wurde ja schon alles gesagt.

Aber in beiden Fällen muss ich sagen sind die Charakter hauptsächlich selbst Schuld an ihrer Lage. Beide fangen ja nicht erst an zu trinken seit sie alt sind
nein beide haben schon vorher ihr Fett abbekommen durch denn Dauer Suff.


( Auch wenn man sagen muss das in beiden Filme der jeweilige Knackpunkt also bei CH die Sache mit dem Kind sie etwas über reagiert)

Niemand hat sie aber gezwungen dauerhaft zu trinken......
Sicherlich Alkoholismus eine Krankheit aber keine Entschuldigung.

Was aber nun ist die Message des Filmes

Was mir aber momentan durch den Kopf geht:
Wenn man sich mal Charlie Sheen anguckt der bekommt eine Serie und Schweine Geld für sein Dauerleben im Suff worin der Alk. mehr als verharmlost wird sprich: Ein Leben im Suff is geil un cool un anders is langweilig.

Jo.

Die einen dürfen es also und die anderen net. Beim einen ist es cool beim anderen nicht.
Was denn nun !?
 

Noermel

Well-Known Member
Dann halt Drogen......
kann mich nimmer genau dran erinnern aber der Punkt worauf ich hinaus will ist wohl dennoch ersichtlich und klar !
 

Presko

Don Quijote des Forums
Ne, auch nicht Drogen. Du hast irgendwie nen anderen Film gesehen. Bzw. klar, er hat sich schon gedopt, wie die meisten Hochleistungssportler, aber bei ihm gings eher darum, dass er Wrestler war und kein anderes Leben besass und es nicht funktionierte, einfach mit dem Wrestling aufzuhören. Drogen oder so spielten da keine tragende Rolle.

Aber trotzdem sind die Filme natürlich vergleichbar, da gebe ich Dir recht. Doch The Wrestler fand ich schon sehr viel stärker. Crazy Heart insbesondere verzettelt sich mit zu vielen Handlungsfäden und Figuren. Insbesondere die Liebesbeziehung wird nur sehr oberflächlich "behauptet", aber wirkt nie realistisch. Das ist beim Wrestler schon ganz anders. Die schauspielerische Leistung aber macht beide Filme sehenswert, würd ich sagen.
 

Noermel

Well-Known Member
Sehenswert sind beide so oder so klar das steht außer Frage.

Aber beide sind auch für ihre eigene Lage der Dinge selbst Schuld.

Un ok im Fall von Bad Blake war es halt hauptsächliche das trinken.

Und die Message sollte daher wohl sein:
" Kein Säufer werden oder Alk ist schlecht "

Sicher am Ende liegt die Entscheidung bei jedem selbst.

Aber find eben die Unterschiede so krass.

Wenn man es eben mit Two and HM vergleicht oder die Stones speziell Keith R. der wurde durch sein Alk und Suffleben zur Legende.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Aber find eben die Unterschiede so krass.

Meinst Du die Unterschiede, wie die Öffentlichkeit damit umgeht, also im einen Fall das Trinken ablehnt oder den Trinker und im anderen Fall den Sex, Drugs and RocknRoll-Mythos verherrlicht? Das ist ja bei vielen Sachen so. Gewalt finden viele im Film geil und lehnen sie in der Realität ab. Alles so Widersprüche.

Ich würde allerdings nicht unbedingt von Schuld reden. Eher von Verantwortung. Schuldzuweisungen finde ich in so Fällen immer sehr schwierig. Es gibt immer verschiedene Faktoren, die zu so einem Leben führen. Und inwieweit der Mensch überhaupt schuldfähig ist, zieht die Neurowissenschaft heute ja eh in Zweifel.
 

Noermel

Well-Known Member
Ja guter Vergleicht mit der Gewalt heheheh

Aber ja geht um die Öffentlichkeit !

Alk. geht halt durch alle wirklich alle Schichten.

Un dann manche Menschen die mehr Schicksalsschläge erleiden werden nicht zum Alki und andere die kaum einen haben werdens.

Wiederrum bei anderen ist es eben anscheinend cool und witzig wenn sie mal voll sind andere sind peinlich........
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Herrlich, herrlich!! Jeff Bridges spielt den abgehalfterten Countrysänger Bad Blake sowas von überzeugend. Aber es gab Momente, an denen ich mich an The Big Lebowski erinnert fühlte. Ich weiß nicht wie ihr das seht.
Man kann echt sagen, dass die Rolle des Dudes Jeff quasi auf den Leib geschrieben worden ist.

Es gibt darin ein paar Szenen die mich an TBL erinnern:
Der Besuch der Bowlingbahn. Die Aufnahme von Jeff an der Theke wo man im Hintergrund die Bahn sehen hatten wir ja auch in TBL. Zudem sieht Bad aus wie eine Mischung aus dem Dude und dem Stranger.

Oder die ganzen Szenen wo er alkoholisiert oder auf dem Bett lümmelt das hat auch was vom Dude.

Ich weiß nicht....Wenn ich Jeff mit Bart und langen Haaren sehe, auch schon im Trailer zu True Grit, ich seh da immer wieder Dude-Momente.

Der Dude zählt zu meinen Lieblings-Filmfiguren.

Weiter in der Kritik, Maggie Gyllenhaal spielt hier mal eine Rolle die sie schon als ernst zu nehmende Schauspielerin etablieren tut. In "Stranger Than Fiction" hat sie mir auch gefallen.

Die Musik fand ich klasse, macht den Film interessanter und chillig. Sehr angenehm anzuschauen der Film. Macht auch nachdenklich. Solche Filme mag ich.

10/10
 
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