Ironclad ~ Ritterepos mit J. Purefoy

[Master Chief]

http://img508.imageshack.us/img508/8510/ironcl.jpg

Jahr: 2010

Inhalt:
In "Ironclad" setzt sich während des 13. Jarhunderts nach Christus eine Gruppe von nur sieben Tempelrittern gegen eine Armee des englischen Königs John (Giamatti) zur Wehr. Die Ritter versuchen sich, verschanzt in der Burg Rochester Castle, gegen die Übermacht zu verteidigen.
Quelle: Movie-infos.net

Holla :wow:
Hatte vorher noch nie was von dem Streifen gehört- bis jetzt!
Das Setting ist genau mein Ding, die Besetzung eine Wucht und es ist schön zu sehen, dass man anscheinend die härtere Gangart gewählt hat.
Kann den Trailer kaum noch abwarten!

 

[The Blorps]

Bei dem Titel hab ich erst an einen Film mit den allerersten Schlachtschiffen gedacht, diese wurden auch Ironclad genannt.....

 

[d4nX]

Das Poster rockt schon sehr hart, könnte was geben

 

[Joel.Barish]

Hab mir mal erlaubt den Threadtitel zu ändern. Zu den bekanntesten Namen gehört Purefoy sicherlich nicht, aber ein falscher Name sollte auch nicht drin stehen.

####

Ähnlich wie bei den beiden Römer-Filmen um die 9 Legion würde ich auch hier sagen, dass ich das in der richtigen Aufmachung durchaus gerne sehen würde. Ritter- und Sandalenfilme gibt es zu selten, aber 2010 gibt es plötzlich wieder ein Überangebot. Ridley Scotts "Robin Hood", die beiden besagten Filme zur 9. Legion und dieser hier. Mal bewegte Bilder abwarten.

 

[Tyler Durden]

Ja, das sieht schon nicht schlecht aus und die Story klingt auch gut.
Jamey Purefoy sagt mir jetzt ehrlich gesagt nichts :headscratch:

 

[Schorsch]

Video vom Set bzw. Dreh

Hm,sieht jetzt nicht so umhauend aus

 

[Master Chief]

@Tyler:
Purefoy hat zB in der Serie "Rome" Mark Anton grenzgenial verkörpert.

Demnächst ist auch als Titelheld in Solomon Kane zu sehen.
Ein wirklich guter und sehr charismatischer Darsteller :super:

 

[SlurmMcKenzie]

Das Poster ist der Hammer, die Inkarnation der Maskulinität auf Papier gebannt. Alleine der Anblick sorgt für mehrere Testosteron-Schübe!

Wird vorgemerkt!

 

[2001]

Warum spielen Mittelalterfilme immer in Britannien oder Frankreich!? (eher eine rhetorische Frage)
Dabei gibt es hier doch genauso eine interesannte Historie mit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, den deutschen Ritterorden und den ebenso vielen Burgen.
Deutschland wird nur dann interessant für die Amis, wenn es um die Nazizeit geht oder vielleicht noch den 1. Weltkrieg.
Leider gibt es hier bei uns ja keine richtige Filmindustrie, die das ganze auch mal verarbeiten könnte. Und so wird auch der nächste Mittelalterfilm wieder in beiden o.g. Ländern spielen.

 

[The Blorps]

Original von 2001
Warum spielen Mittelalterfilme immer in Britannien oder Frankreich!? (eher eine rhetorische Frage)
Dabei gibt es hier doch genauso eine interesannte Historie mit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, den deutschen Ritterorden und den ebenso vielen Burgen.
Deutschland wird nur dann interessant für die Amis, wenn es um die Nazizeit geht oder vielleicht noch den 1. Weltkrieg.
Leider gibt es hier bei uns ja keine richtige Filmindustrie, die das ganze auch mal verarbeiten könnte. Und so wird auch der nächste Mittelalterfilm wieder in beiden o.g. Ländern spielen.

Naja, selbst wenn, scheint es den Amerikanern nicht spektatulär genug zu sein.

Zumal schon Theorien aufgestellt werden, dass es das karolingische Reich wohl eine Farce sein könnte. Der erste deutsche Kaiser in dem heiligen römischen Reich Deutscher Nation war Carolus Magnus (Karl, der Große).
Man scheint davon auszugehen, dass die Dokumente dazu gefälscht wääären. Ausserdem was könnte man verfilmen? Die Gefangennahme von Richard Löwenherz in Deutschland?

Ich denke, da ist einfach nicht viel in Deutschland zu finden, also im welthistorischen Kontext gesehen.
Und ausserdem, Frankreich gehörte großteils zum Frankenreich (woraus sich auch Frankreichs Name herleitet)
Es ist historisch falsch, von Frankreich und Deutschland im Mittelalter zu sprechen. Britannien stimmt dann eher, da das ja schon früher so hieß.

Der erste WK ist im Film weit weniger behandelt worden als der zweite Weltkrieg.

 

[2001]

Im welthistorischen Kontext gesehen spielte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im Mittelalter eine sehr große Rolle. Wenn es in Filmen z.B. um Kreuzzüge geht, fallen immer englische oder französische Namen oder spielen die Hauptrolle.
Du darfst das nicht mit der Kolonialzeit später verwechseln. Da spielte der deutsche Staatenverbund keine Rolle mehr. Wenn man sich mal mit der Geschichte richtig beschäftigt gibt es extrem viele gute Geschichten zu erzählen.

Es gibt doch auch viele gänzlich andere Beispiele. Nehmen wir z.B. das Thema Werwolf. International wird häufig dieser altdeutsche Begriff verwendet. Aber wo spielen die Filme dazu immer (wenn mal nicht in den USA)? Schau dir doch mal Wolfman an

Ich könnte mir vorstellen, wenn die Geschichte mit Aminius/Herman der Cherusker (seine Lebensgeschichte) und dem Teuteburger Wald in England passiert wäre, dann hätte es vielleicht sogar schon einen dicken Hollywood-Sandalenschinken dazu gegeben. So a la William Wallace.

Ich würde es mir anders erklären. Britannien liegt nahe, durch die Verbundenheit mit den USA (heute anglizistischer Raum mit gemeinsamer Literatur/Filmen).
Wenn die Amis nach Europa fahren und Urlaub machen, dann ist Frankreich/Paris einer der Haupttouristenziele (neben England/London und Italien/Rom). Deutschland wird doch eher weniger besucht. Ich denke einfach, dass das Interesse und damit auch das Wissen und der Bezug viel stärker Richtung Britannien/Frankreich ausgeprägt ist. Der gewöhnliche US-Amerikaner (und damit der Hauptfilmmarkt) verbinden mit Deuschland doch eher andere Zeiten.

Aber ich will hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Geht hier schließlich um den Film

 

[Azrael]

Ich denke, da ist einfach nicht viel in Deutschland zu finden, also im welthistorischen Kontext gesehen.

lol (sorry)

Die Schlachten im Mittelalter

Ich denke das hält sich insgesamt in der Waage, weil wenn die einen einen "historischen" Krieg führten, waren die anderen zwangsläufig dabei. Das ganze Geschehen hängt doch zusammen wie eine Kette.

Das was die Amis am liebsten verfilmen in dem Bezug sind fiktive Geschichten und hat mit Realität nichts zu tun. Für die ist ein King Arthur interessanter als beispielsweise Götz von Berlichingen, bei dem können sie nicht mal den Namen richtig aussprechen und deswegen lassen sie es gleich.

Zum Film, sieht gut aus und wird geguckt :super:

 

[2001]

Naja, es gibt schon sehr viele Ritterfilme, die nichts mit King Arthur zu tun haben. Alleine schon die alten Dinger aus den 50ern und 60ern. Nur die spielen dann, wie schon erwähnt, in England oder in Frankreich, nie im deutschen Gebiet. Ebenso wie die aus der Neuzeit, wobei es da nicht mehr viele von gibt.

 

[The Blorps]

Aber machen doch wohl nichts her. Ausserdem Arminius würde ich höchstens wie 300 verfilmen, statt draus nen William Wallace zu machen.

Aber mit deutscher Geschichte hat dieser nicht wirklich zu tun. Das wurde von dem deutschen, wilhelminischen Kaiserreich so verklärt. Der Arminius hat sich gegen Varus Legionen aufgelehnt und damit gegen das römische Imperium.
Hat allerdings nur erreicht, dass sich die Römer wohl bis hinter den Limes zurückzogen. Aber nach neueren Wissenschaftlichen Befunden waren die Römer immer wieder über den Limes hinausgegangen und hatten wohl Auseinandersetzungen mit den Germanen.

Die andere Tatsache ist, dass wir deutschen keine Helden haben bzw. Nationalhelden. Ich denke, das ist es, warum es bei den Briten oder Franzosen es so leicht ist, Mittelalterfilme zu machen, und auch bei den Amis (wobei da weniger realität).
Die Schotten haben da William Wallace, die Briten halt Artus (auch wenn die Sage ein irisches Märchen ist), die Franzosen halt Jeanne d'Arc, etc.

 

[2001]

Ich würde das nicht in einem Comic-Stil verfilmen. Kam letztens bei Arte und die Lebensgeschicht von Arminius könnte man richig episch aufziehen. Man müsste natürlich viel interpretieren, aber wat soll´s, bei William Wallace wurde die wahre Geschichte ja auch verbogen bis sich die Balken biegen.

Natürlich hat das mit deutscher Geschichte zu tun. Er war ein Germane und die Schlachten spielten sich hier ab.
Klar wurde das vom Kaiserreich verklärt, wie übrigens auch von den Nazis... aber dafür kann ja keiner was.

Davon mal abgesehen, benötigt man für eine historische Story keinen Nationalhelden. Der Film der in diesem Thread besprochen wird ist doch auch Fiktion (genauso wie z.B. Gladiator, Der Patriot oder was weiß ich noch).
Es fehlt hier einfach nur ein Filmindustrie zum umsetzen von Stoffen, die durchaus vorhanden sind, wenn man sich mit Geschichte auskennt.

 

[The Blorps]

Falsch ist, dass man Germane mit einem Deutschen gleich setzt.
Es gab ja schließlich auch Indo-Germanen, die aus dem Osten stammen, wobei es fast bis Indien reicht.

Dass sich das deutsche Volk sich als "Deutsche" bezeichnen konnte ist erst ab Otto dem 2. dem so.
Das deutsche Nationalbewusstsein entsteht erst zu napoleonischer Zeit, als Napoleon Bonaparte den Flickenteppich "Deutschland" zusammenfasst und so weniger Staaten erstellt und zudem sein Code Civil einführt.

Ausserdem ist der Zusatz bei Arminius, den Deutschen ein Anachronismus, der im 19./20. Jahrhundert entstanden ist.

Ich würde es etwaig geil finden, wenn sie die Varusschlacht im 300-Stil machen würden, schließlich war Arminius Taktik die Guerilla-Taktik gewesen, mit der er allerdings 3 Legionen, 3 Alen (Reitereinheiten) und 6 Kohorten die insgesamt 15.000 bis 20.000 Soldaten mit 4.000 bis 5.000 Reit-, Zug- und Tragetieren umfasste, abgeschlachtet hatte in etwa 3 Tagen.
So gesehen ist Arminius für mich nur ein Schlächter, der Leider als Held verklärt in die Geschichte eingegangen ist.

 

[2001]

Ich wußte, dass das jetzt kommt. Du hast Recht, das Bewußtsein als "Deutsche" kommt erst später. Trotzdem sind das in gewissen Hinsicht unsere Vorfahren, auch wenn sich da viel vermischt hat.

Arminus Geschichte geht aber weiter als nur die Schlacht. Er war ein Germane, der in Rom als Soldat gelebt hat. Nach der Schlacht hat er versucht die germanischen Stämme zu bündeln und Richtung Rom zu gehen (vermutlich nur eigennützig). Es hat nicht geklappt. Zur der Zeit gab es kaum Kräfte im Norden und die Germanen wäre wohl schon viel eher (als später während er Völkerwanderung) nach Italien durchgedrungen.

Und zum Thema verklärt in die Geschichte eingegangen. Willim Wallace war in Wirklichkeit eine andere Person als wie in den Filmen dargestellt. Das war auch nur ein Warlord, der möglichst viel für sich rausschlagen wollte und nicht der gemeinnützige Voksheld aus dem Mel Gibson-Film.

 

[The Blorps]

Das was Arminius angeht weiß ich auch. Diese Guerilla-Taktik hat er aus Kroatien, als er dort mit den Legionen war und gegen die dortige Bevölkerung mit den Legionen kämpfte. Und ausserdem wusste er, dass Legionen ein offenes Feld brauchen um kampfstark zu sein. In den Teutoburger Wäldern war das nicht mehr gegeben, da die Legionen so keine Formationsangriffe machen konnten und so mehr Nahkämpfe ausüben mussten.

Arminius letztendlich wurde von seinen eigenen Stammesgenossen ermordet.
Er hatte versucht, die Stämme zu vereinen, was aber wohl aufgrund unterschiedlicher Ansichten der Stämme nicht wirklich funktionierte.

Letztendlich sind alle Freiheitskämpfer auch nur Warlords. Das gilt auch für Ernesto "Ché" Guevara, mit dessen legendärer Visage Studenten und Jugendliche sogar auf Friedensdemonstrationen hausieren gehen, ich hab das nie verstanden....

Was die Vorfahren angeht, kann man das ja nicht genaus sagen. Man kann das manchmal vom Namen herleiten oder man hat eine Chronik. Ich weiß nur, dass meine Ursprünge in Russland und in Italien liegen, also wahrscheinlich. Genau kann ichs nicht sagen. Ausserdem waren die Germanen eher östlicher und dann in verschiedene Stämme aufgesplittet, woraus dann Franken, Alemannen, Baiern, Goten etc. hervorkommen. Und der Germane kommt vermutlich aus dem Osten. Die Kelten waren vorher da und von den Römern zu den Kelten gezählt worden, obwohl die Kelten von andern germanischen Stämmen und Römern bis auf die britannischen Inseln gedrängt worden waren.

Eig ist das der falsche Thread....sollten mal nen Geschichte Thread aufmachen zum diskutieren darüber. Antike ist immer interessant.

 

[Master Chief]

Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=IoGOWe4Rl8U

 

[midgard]

Also der Trailer war okay, fand den jetzt nicht soo besonders. Das Übliche halt, viel Kampf, Belagerung, Heroismus. Prognose: Kann man sich wohl mal ansehen, aber bleibt nicht wirklich hängen.