Chloe ~ Julianne Moore [Kritik]

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Heute im Kino gesehen und ich fand ihn solide.
Es ist schwierig, diesen Film einem bestimmten Genre zuzuordnen. Ich glaube, er wird als Erotikthriller verkauft, aber ich würde eher sagen, es ist ein Drama mit ein paar erotischen Szenen und erst gegen Ende wird es zu einem Thriller. Auf seine Weise ist der Film auch vorher spannend, aber nicht auf die Weise wie ein Thriller.

Jedenfalls ist der Film gut besetzt (alle drei Hauptfiguren) und hat auch eine ordentliche Story zu bieten. Die Nacktszenen halten sich eigentlich in Grenzen (ich hätte da etwas mehr erwartet, also an Basic Instinct kommt der Film in dieser Hinsicht nicht ran) und sind recht gut gemacht. Ich dachte einfach, heutzutage würde man sich etwas mehr trauen. Zu pornografisch muss er aber auch nicht sein.
Ich sags Mal so: Julianne Moore ist nicht meine Vorstellung von Traumfrau, aber Amanda Sexfried war hübsch. Irgendwie hat sie so ein Manga-Gesicht.
Was ich ebenfalls gelungen fand, war die musikalische Untermalung.

Am Ende ging es mir etwas zu schnell, ich hätte mir da wenigstens etwas mehr über den Hintergrund von Chloe erfahren. So 20-30 Minuten länger hätte der Film ruhig gehen können.

Aber alles in Allem ein ordentlicher Film.

7/10
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Na klingt ja gar nicht schlecht.
Wie hat er den beiden Begleitern gefallen?

Bei der knapp 90-minütigen Laufzeit hatte ich mir schon gedacht, dass da wohl irgendwas zu kurz kommen muss.
Naja mal schauen, wie er mir heute Abend gefällt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von TheRealNeo
Na klingt ja gar nicht schlecht.
Wie hat er den beiden Begleitern gefallen?
Werden sie selber noch sagen, aber ich tippe mal, dass es eine ähnliche Wertung geben wird.

@Gonzo: Ich habe mich wirklich vertippt :omg:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Klingt ja ganz vernünftig. Wenn Joel auch etwa in dem Bereich landet mit seiner Meinung, dann sollte doch das was heute Abend werden.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ja hat mir wirklich ganz gut gefallen. Was vor allem an den Darstellern und der angehenehmen und ruhigen Inszenierung lag.

Julianne Moore ist mal wieder sehr gut und Amanda Seyfried kann klar optisch überzeugen, aber sie spielt nicht als reines Eye-Candy. Liam Neeson ist in seinen kurzen Szenen auch wie gewohnt souverän.

Mychael Dannas Score ist wirklich sehr gelungen und durch die typischen Percussions auch stilistisch ein klarer Danna. Zusammen mit seinem Bruder ein wirklich unterschätzter Komponist. Hat schon einiges gutes gemacht.
Kennt eigentlich jemand die Band žRaised by Swans ? Der kurze Part von dem Album im Film klang schon mal interessant.:wink:

Netter Film, wer mit den Darstellern was anfangen kann und allgemein starkes Darsteller-Kino mit der gewissen Ruhe mag, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf den Film werfen.

~7/10

Neeson, der ja aufgrund eines tragischen Familienunglücks weniger zu sehen ist als anfangs geplant, kommt nur kurz vor.

Das stimmt so nicht, da der tödliche Unfall seiner Frau eine Woche vor Drehschluss passiert ist, er aber dann ans Set zurückkam um seine Szenen abzudrehen. Man hat wohl das Skript leicht verändert, damit er in 2 Tagen fertig war, aber in den 3-5 Tagen mehr hätte man ja auch nicht mehr viel mehr geschafft.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von TheRealNeo
Neeson, der ja aufgrund eines tragischen Familienunglücks weniger zu sehen ist als anfangs geplant, kommt nur kurz vor.

Das stimmt so nicht, da der tödliche Unfall seiner Frau eine Woche vor Drehschluss passiert ist, er aber dann ans Set zurückkam um seine Szenen abzudrehen.
Chris behauptet ja nichts anderes in der Kritik :wink:
Er sagt nur, dass Neeson kürzer vorkam als zuerst geplant war.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ja aber wie ich erklärt habe, konnte ja nicht so viel gekürzt werden, dass er viel kürzer zu sehen ist.
Hier klingt es so, dass er von einer Hauptrolle zur kleinen Nebenrolle degradiert wurde.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Joel: Schöne Kritik, auch wenn ich den Film etwas besser als du fand. :wink:
Kannst du spoilern, ob das Ende im französischen Original auch so abgehackt ist? Oder erfährt man da etwas mehr?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mhm 5,5/10 finde ich ein wenig hart. So schlecht würde ich ihn bei weitem, auch nach dem Inhalt der Kritik nicht bewerten.
 

Joel.Barish

dank AF
Wir müssen aber nicht wieder ein Diskussion zu den Punkten in der Bewertung anfangen, oder? :wink: Ich weigere mich auch, unter meine Kritiken eine solche Punkte Legende zu posten, wie sie der Chef hat.

Die Kritik selbst ist die Hauptsache an der ganzen Kritik und wenn du, Neo, mit der halbwegs d'accord gehst, kann dir die Punktevergabe ja egal sein.

Tyler sagt ja, er hätte den Film "solide" gefunden und meint jetzt, er fände ihn besser als ich. Nur würde ich "Chloe" auch als einigermaßen "solide" bezeichnen. Nur sind 7/10 bei mir mehr als "solide" und 5,5/10 ist noch nicht schlecht. So viel dazu. :wink:

@Tyler
So genau habe ich "Nathalie" nicht mehr in Erinnerung, dass ich die Frage wirklich beantworten könnte. In meiner Erinnerung kommt z.B. der Sohn des Ehepaars in "Nathalie" nicht so häufig vor wie in "Chloe". Was die Motivation von Emanuelle Béart betrifft, würde ich sagen, dass man wenn überhaupt nicht viel mehr als hier erfährt. Ist aber halt, wie gesagt, eine Weile her.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Nein die Diskussion brauchen wir nicht zu führen.
Hatte mich nur gewundert, aber ist ja ok.

Ist denn das Original, so viel du dich erinnern kannst, besser bzw. empfehlenswert?
 

Joel.Barish

dank AF
Besser? Ich würde sagen nein. "Chloe" ist eindeutig besser inszeniert, hat eine passendere Optik, die besser zur unterschwellig sexualisierten Atmosphäre passt, die bei "Chloe" auch sinnlicher und stärker ist. Geben kann man sich "Nathalie" aber sicherlich mal. Ein Original sollte man eh meistens kennen, ganz ordentlich ist es auch gemacht und mit Dépardieu, Béart und Fanny Ardant sind ja auch drei große Namen des französischen Films dabei.
 

fischflosse

New Member
Original von Jigsaw
Tyler hats schon richtig erfasst: 20-30 weitere Minuten hätten dem wirklich gut getan.

seh ich ein bißchen anders. zuerst möcht ich sagen, dass der film so dahinplätschert ohne eine minute zu langweilen. das problem ist aber das man viel zuviel zeit veschwendet bevor es zwischen chloe und moores charakter zu sache kommt und danach ging es dann schlag auf schlag. man hat die prioritäten einfach falsch gesetzt, z.b. das die kommunikation in der ehe nicht stimmt, hat man schnell erkannt. dadurch kam es zu ständigen wiederholungen.

ich bin einfach kein freund von überlangen filmen, weil es oftmals auch ohne verlängerung geht, wenn man wie oben beschrieben prioritäten setzt und überflüssiges rausschneidet. :wink:
 
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