Monsters [Kritik]

Die Eule

Well-Known Member
Ja, ich weiss, Triplepost => pfui und so weiter. Aber bei EDIT merkts ja niemand :clap:

So, war gestern Abend drin.

Dafür, dass der Sonntags, 21:30 Uhr lief, war der Saal recht ordentlich belegt. 240 belegte, 180 noch freie.
Aber kein Vergleich zu District 9. Der war im selben Saal damals komplett ausverkauft.

Was ganz nett war, war der Vertreter des FFF. Hat etwas Hintergrundmaterial erzählt. Z.B., dass das Gareths erster Film sei. Das dieser in Hamburg seine Trinkfestigkeit demonstrierte. Das er Beruflich Computeranimationen macht, z.B. die Dokus auf N24 und N-TV. Das der Film wenig kostetete (nannte keine Zahlen :wink: ). Das es nur 2 Schaupspieler (?) gäbe, der Rest wären Soldaten (?), die die Filmcrew beschützen (???) :uglygaga:

Leider gabs 3 Faktoren, die mir den Film etwas vermiesten, wofür dieser nichts konnte.
1. Mieses Wochenende
2. War Saumüde
3. Der Typ neben mir

Zur eigentlichen Kritik:

VORSICHT, ENTHÄLT KLEINE SPOILER


Hmm, ich weiss nie wo ich anfangen soll. Kann also eine Merkwürdige Reihenfolge haben.

-Das Genre: Also, Horrorfilm ist falsch. Der vom FFF bezeichnete den Film als "subtilen Roadmovie". Das triffts schon eher. Gab unerwartet lustige Stellen. Auch wenn einige im Nachhinein eher traurig sind.
TheGreatGonzo erwähnte zudem im Trailer Thread, dass der Trailer ein falsches Bild zeigt, was auch stimmt. Der Trailer ist recht Actionreich. Der Film selber ist recht ruhig. Kaum Action.
Das gilt vorallem für das 1./3. Sehr langatmig und zum Teil langweillig. Wenn sie die Zone erreichen wirds Zeitweise spannender.

-Die Handlung: Ist recht durchschnittlich. Hab jetzt die Namen des Mannes und der Frau vergessen. Also, Typ soll die Tochter des Bosses von Mexico nach USA bringen und durch einen Fehler des Typs müssen sie durch die infizierte Zone, der Teil, in den die Kreaturen leben. Im Film wird größtenteils gelaufen.

-Die Charaktere: Geht primär um den Mann und die Frau.
Schauspielerischeskönnen kann ich leider nicht bewerten. Hab da kein Auge für. :clap:
Sowohl Aussehen und Verhalten ist etwas reeler. Heißt, es sind keine reinen Vorzeige Prachtstücke. Was blöd ist, das Miteinander der beiden war eher langweillig. Aber so ist es halt bei Fremden.

-Die Aliens: Sieht man bereits in den ersten 1-2 Minuten komplett. Im laufe des Films immer deutlicher. Die Auftritte lassen sich an einer Hand abzählen (Fersehwiederholungen mal aussen vor).
Sind Oktopuse (auch wenn ich die Arme nicht gezählt habe), die Viecher. Die sich schön an Land bewegen und es noch einige Besonderheiten mehr gibt.

-Die Effekte: Sehen sehr gut aus, zumindest bei den Kosten. Aber um einiges besser als das Asylumzeugs.
Hatte sogar das Gefühl, die Effekte werden besser. Anfangs eher stockend, später flüssiger.

-Die Kosten. Also ich bezweifle inzwischen die 1500 Dollar. Glaub net, dass das alles reiner freiwilliger Einsatz war. Da ist einfach zu viel Zeugs.

Hab ich sonst was vergessen?

Endfazit: Es ist kein 2. District 9. So gut würde ich ihn nicht bewerten. Aber als Erstlingswerk und den Ressourcen entsprechent ist er es schon wert gesehen zu werden. Erwartet einfach net zu viel.

Stimmkarte: Note 1
7-8/10 Tentakelmonster.

Hmm, meine Kritik klingt jetzt negativer als sie sein sollte.
 

Die Eule

Well-Known Member
Heut im Kino hab ich das Plakat zum Film gesehen.

Laut dem Vorschauprogramm des Cinecittas läuft der ab den:
09.12.2010 an.

Weiss nicht, ob ich den noch ein 2. mal im Kino sehen werde. Kenne den bis jetzt zwar nur im O-Ton, aber so toll isser nun auch nicht, dass ich nochmal reingehen würde.
 

Beckham23

Well-Known Member
Monsters ist genau der Film geworden, den ich mir nach dem Durchlesen der Story erwartet habe. Zum Glück hält sich das Liebesgeplänkel (zwischen den Hauptdarstellern), von dem man hier und dort schon gelesen hat, sehr, sehr in Grenzen und ist eigentlich nicht vorhanden. So konzentriert sich die Handlung eigentlich nur auf den Weg, den die Beiden vor sich haben. Somit beginnt für den Zuschauer eine spannende Reise, bei der man nicht weiß, was einem alles erwartet. Das ganze wurde sehr gut umgesetzt, obwohl man deutlich sieht, was alles per Computer ins Bild eingefügt wurde. Dies stört aber nicht weiter, denn man wird mit sehr schönen Bildern verwöhnt.

Letztendlich verhindern kleinere Logikfehler eine 10er Wertung, denn die Sache mit der Mauer ist schon irgendwie blöd:
da wird eine riesige Mauer um die USA gebaut, nur hört die dummerweise auf, wo eine Straße aus Mexico in die USA hineinführt. Statt dort ein Tor hinzu bauen, wie man es aus Doomsday kennt, steht dort ein kleiner Grenzposten. Kein Wunder, daß die Viecher so in die USA reinkommen...

Den Kniff mit dem Ende, der ja
eigentlich der Anfang des Films ist,
finde ich auch ziemlich gelungen.

Film 9/10

Becks
 

WeirdFenrir

New Member
Ich bin etwas erstaunt wie gut der Film hier ankommt. Ich war mit einigen Freunden im Kino und alle fanden ihn extrem langweilig. Es waren anderthalb Stunden in denen nahezu nichts passiert ist. Immer wenn man erwartet das irgendetwas spannendes oder interessantes zu den Protagonisten passiert ... passiert nichts oder
eine Kuh läuft das Bild

Ich hatte meine Erwartungen schon runtergeschraubt als ich gehört habe, dass es hauptsächliche ein Beziehungsdrama wird. Aber selbst mit dieser Info im Hinterkopf war es immer noch extrem laaaaaaaangweilig.

Die Monster waren nie wirklich eine Gefahr. Die Schauspieler waren hölzern. Außerdem wurde jede Chance etwas cooles aus dem Setting zu machen verschenkt.

z.B.
Die Pyramiden, das Team aus bewaffneten Grenzgängern, die verlassene Stadt etc. Es passiert NIE etwas ...
Es ist eine Aneinanderreihung von Szenen, durch die zwei Hauptdarsteller stolpern. Atmosphäre kam bei mir und auch bei den anderen Leuten mit denen ich im Kino war nicht auf ... keine Minute. Eine Person vor mir ist sogar eingeschlafen (kein Witz).

Die Computereffekte und das Aussehen der Monster haben mich nicht wirklich gestört. Ich schaue gerne trashige Filme. Auf die Gefahr das ich mich wiederhole: es war ein einziges Borefest.

Eine Bewertung spar ich mir ...
 

killerbunny!

New Member
Der Film ist eine kleine Sci Fi Perle. Krass, der der Regisseur alle Effekte an seinem PC gemacht hat und der Film nur um die 100.000 $ gekostet hat !!!
 

Beckham23

Well-Known Member
Original von killerbunny!
Der Film ist eine kleine Sci Fi Perle. Krass, der der Regisseur alle Effekte an seinem PC gemacht hat und der Film nur um die 100.000 $ gekostet hat !!!

Also bei imbd wird er mit 800 000 Dollar geführt. Ich habe mir alle Extras auf der BR angesehen und da wird quasi auf die ganze Entstehung des Films eingegangen.
Schon interessant zu sehen, wie alles entstand. Es gab z.B. kein Drehbuch, alle Szenen entstanden direkt vor Ort und sind alle improvisiert. Auch nur die beiden Hauptdarsteller waren richtige Schauspieler, alle anderen Personen wurden direkt vor Ort in den Film miteinbezogen - also Leute von der Straße.

Und die Effekt sind so und so der Hammer - bei diesem Budget. Selbst die "Drehcrew" bestand nur aus 2 Leuten - dem Regisseur, der hier die Kamera geführt hat und einem Tonmann. Und dann ist dabei so eine grandiose Ton- und Bildqualität daraus geworden.

Der Film selbst ist auch der Hammer, genau nach meinem Geschmack.

Becks
 

Deathrider

The Dude
Also beeindruckend sind Bild&Ton (ebenso die Effekte in diesen Bereichen) durchaus, bedenkt man diesen Minimalstaufwand. Speziell die Landschaftsaufnahmen sind klasse.

Doch vor lauter Stimmungsheischerei scheint sich die Sache oftmals ganz schön zu verzetteln und selbst zu überladen. Der Regisseur ist kein Anti-Bay, sondern ein Bay ohne Action: Schauwerte ohne Ende, aber absolut sinnlose und völligst aus dem Arsch gezogene Plot-Inhalte, die wichtig sein sollen, jedoch nur mit den Ohren schlackern lassen.
z.B.: Egal was für einen Kater ich habe... Wenn ich ein bisschen mehr als 3 Gramm Hirngewicht habe, lasse ich doch nicht das wichtigste was man auf Reisen in einem fremden Land bei sich haben kann - nämlich Pass und Geld - neben einer irgendwo aufgegabelten Nutte liegen!!
Oh, bitte!!

Klar, der etwaige Verteidiger dieses Films wird nun das fehlen eines Drehbuchs als Grund vorschieben, doch nicht alles was anders ist ist auch gleichzeitig gut... Zumindest nicht in jeder Form.
In einem realistischerem Szenario und als simples Roadmovie z.B. hätte die gleiche Vorgehensweise (bzgl. kleine Crew, improvisierter Darstellerinteraktion, Drehbuchlosigkeit, etc.) einen wesentlich harmonischeren, glaubwürdigeren und in meinen Augen auch besseren und interessanteren Film abgegeben.
Wenn man Asylum Etikettenschwindel vorwirft, kann man das auch dem Designer des Covers dieses Films.

Ich wusste zwar was mich hier erwartete, doch erhoffte ich mir ein wenig mehr Hand und Fuß, muss ich gestehen. Schade, denn handwerklich wurde hier saubere Arbeit geleistet.

3 / 10 sinnlose Gasmasken.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Endlich bin ich mal dazu gekommen Gareth Edwards "Monsters" zu sehen und ich bin schwer beeindruckt. Monster-Film trifft auf Road Movie und erinnerte mich teilweise an Werke wie Two-Lane Blacktop, wo es am Anfang zwar ein festes Ziel zu geben scheint, dieses aber nach und nach immer mehr in den Hintergrund gerät und schlussendlich keinen Abschluss findet. Was mir schon an seinem Godzilla gefallen hat, bestätigte mir Edwards hier erneut. Sehr gute Regie und tolle Aufnahmen + Sound. Sehr beeindruckend, wenn man bedenkt mit welchen Mitteln er alles umgesetzt hat, bzw. wie lange er am Film arbeitete. Etwas schwierig fand ich allerdings den Anfang, da vor allem der Hauptdarsteller äußerst unsympathisch wirkte und einige Szenen sich in die Länge zogen. Dies verbessert sich jedoch desto weiter der Film voranschreitet, da beide Figuren recht gut charakterisiert werden und der Film mehr oder weniger subtil die Amerikanische Abgrenzung von Mexiko kritisiert. Die Monster an sich geraten da schon fast in Vergessenheit. Größtenteils sind sie nur die Gefahr von der wir wissen, dass sie Anwesend sind, aber kaum selbst zu sehen bekommen. Im Gegensatz zu Godzilla, hat mir diese Herangehensweise hier um einiges besser gefallen. Es wirkte hier bei weitem nicht so bruchhaft und bremste den Film nicht so stark. Design der Kreaturen war interessant, fand es aber schade, dass sie Kraken so ähnlich sahen. Für ein außerirdisches Organismus hätte ich mir etwas gewünscht, dass etwas anders ausgesehen hätte.

8/10
 
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