Technik
Der Bildtransfer zum Zeit Thriller ist einfach grandios ausgefallen. Die Bildschärfe liegt zu jeder Zeit auf Referenzniveau. Einfach gigantisch wie plastisch und scharf jede Szene aussieht. Die Farbpalette zeigt sich in neutralen und kräftigen Farben. Auch der Schwarzwert kann in allen Belangen punkten. Die Nachtszenen sehen super aus und die schwarzen Autos punkten durch ihre tiefschwarze Farbe. Auch der Kontrast spielt zur richtigen Zeit an den Hebeln und leuchtet die Szenerie immer hervorragend aus. Somit gibt es hier nichts anderes als die volle Punktzahl.
Der dt. DTS Ton kommt mit einer sehr guten Dialogverständlichkeit daher. Räumlich wird es lediglich bei den Actionszenen und dem Soundtrack. Richtige Arbeit wird dem Subwoofer zu keiner Zeit zugemutet, sodaß dieser sich nur gelegentlich ins Geschehen einmischt.
Bild - 100%
Ton - 82%
Film
In Time hat eine interessante Grundidee: statt Geld, heißt die "Währung" nun Zeit. Das ist äußerst interessant und bringt einiges an Innovationen mit. Als unüberlegt finde ich jedoch, daß man die Zeit per Handschlag einfach stehlen kann. Wer so ein System entwerfen kann, kann dies sicher auch per Code schützen, sodaß der Nächste nicht einfach die Zeit von irgendjemanden stellen könnte. Da die Uhr aber ständig tickt und das meist gegen die 0, liegt viel Tempo im Film. Jede Minute, bzw. Sekunde ist hier wichtig und sichert das Überleben, seien es auch nur weitere Minuten. Der Film zeigt sich nicht in einem fernen Zukunftssetting, sondern spielt im Hier und Jetzt und man erkennt klare Strukturen aus LA.
Mr. Timberlake gefällt mir musikalisch genauso wie schauspielerisch. Nachdem er in The Open Road sein dramatisches Können unter Beweis gestellt hat, zeigte er in Bad Teacher und Freunde mit gewissen Vorzügen sein komisches Talent. Nun darf er auch in einem Actionfilm zeigen, daß er ein harter Hund ist - bitte mehr davon ! Allerdings hätte ich mir gewünscht, daß O. Wilde an seiner Seite spielt, statt A. Seyfried.
Die Idee, daß die Leute ab 25 Jahren nicht mehr altern, bringt einiges an Verwirrung mit sich. Nun kann man nicht mehr unterscheiden, wer bsw. die Eltern sind und wer deren Kinder. Alle zeigen sich in ihrer Blüte und sehen jugendlich gesund aus. Im Laufe der Zeit entwickelt sich der Film zu einer Bonnie und Clyde Geschichte, allerdings stehlen J. Timberlake und A. Seyfried kein Geld, sondern Zeit. Dabei gewinnt der Film einiges an Tempo, denn die sogenannten Timekeeper sind den beiden jederzeit auf den Fersen.
Jedoch habe ich nicht verstanden, was es mit den einzelnen Zeitzonen auf sich hat. Auch die große Weltkarte in Philippe Weis´ Büro und somit dessen Arbeit, ist für mich nicht richtig einleuchtend erklärt wurden.
Der Film überzeugt mir einer interessanten Grundidee und dank einiger Actionszenen wird dies lebhaft umgesetzt. Mr. Timberlake hat mich einmal mehr überzeugt und darf in Zukunft gerne in weiteren Filmen zu sehen sein.
Film - 77%