Special: Fast gedrehte Filme Teil 2 (von Joel Barish)

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ist jetzt ehrlich gesagt nichts dabei, bei dem ich es bedaure, dass es nicht verwirklicht wurde.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Die Geschichten um Don Quixote und Napoleon kannte ich. Und bei beiden ist es schade, dass sie so nicht verwirklicht wurden. Ersterer soll ja jetzt, beim zweiten Anlauf, schon wieder Produktions-Probleme haben und zweiterer wäre, so wie ich Kubrick den ollen Ultra-Perfektionisten einschätze, wenn er wirklich richtig in Produktion gegangen wäre bis heute nicht fertig. Alles in allem sehr interessanter Artikel (Im Gegensatz zum ersten, der mich mt seiner Fülle and Slys und Schwarzeneggers nicht wirklich interessiert hat :wink:). Bin gespannt auf Teil 3.

Zu Napoleon gibt es auch einen Wahnsinns-Schmöker, den man für unter 2000€ schon gar nicht mehr bekommt: http://parkablogs.com/content/book-preview-stanley-kubricks-napoleon-greatest-movie-never-made

Bestimmt mehr als lesens- und anschauungswert.
 

BaBaUTZ

New Member
Hat nix mit dem Thema zutun, aber:

Science Fiction beinhaltet das Wort "Science" und hatte ursprünglich den Anspruch, die Welt so darzustellen, wie sie mal sein könnte. Star Wars isn Märchen, afaik sieht das auch der gute George so :wink:.
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Manni
Original von BaBaUTZ
Hat nix mit dem Thema zutun

Gut erkannt. Warum genau erwähnst du das dann hier?

Es ist mir aufgefallen und stand im entsprechenden Text, soll ich nen eigenen Thread zu aufmachen? :ugly:
Aber tut mir leid, dass ich die bebende Diskussion unterbrochen habe. Das mache ich aber sogleich gut:

Eine "abgefahrene" Variante von Don Quijote drängt sich ja geradezu auf, von daher bleibt nur zu hoffen, dass Gilliam diesmal mehr Glück hat.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Original von BaBaUTZ
Es ist mir aufgefallen und stand im entsprechenden Text, soll ich nen eigenen Thread zu aufmachen? :ugly:

Du sprichst in Rätseln. :ugly:
Was ist dir aufgefallen? Dass das Wort Science-Fiction im Artikel 2, 3 Mal fällt?
Inwiefern hat dich das jetzt genau dazu verleitet, darauf hinzuweisen, wofür Science-Fiction eigentlich steht? Da das eigentlich allgemein bekannt sein sollte, verstehe ich deinen Beitrag erst recht nicht.

(Das soll kein "boah, wieso schreibst du was, dass vollkommen offtopic ist" sein, sondern vielmehr ein "was willst du uns jetzt eigentlich genau sagen".)
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Manni
Original von BaBaUTZ
Es ist mir aufgefallen und stand im entsprechenden Text, soll ich nen eigenen Thread zu aufmachen? :ugly:

(Das soll kein "boah, wieso schreibst du was, dass vollkommen offtopic ist" sein, sondern vielmehr ein "was willst du uns jetzt eigentlich genau sagen".)

Das Star Wars nicht wirklich Science Fiction ist, im Artikel wurde es diesem Genre zugerechnet. Ich weiß, in sämtlichen populären Medien wird es gerne als solches bezeichnet und sogleich der (unsinnige) Vergleich zu Star Trek herangezogen, aber zumindest auf 'ner Cineastenseite möchte ich auf sowas hinweisen :wink: .
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Interessanter Artikel. Habe das Meiste davon nicht gewusst.
Nicholson als Napoleon stelle ich mir seltsam vor. Napoleon war doch ganz schön kleinwüchsig, und Nicholson ist relativ groß, soweit ich weiß.

Und ich stimme Babautz zu - Satr Wars ist kein Sci-Fi, aber das habe ich ja schon öfter gesagt.:biggrin:
 

Joel.Barish

dank AF
Aber es ist furz egal, ob Onkel George "Star Wars" jetzt als Märchen oder als Sci-Fi sieht. Ja, der "Science" Faktor ist quasi nicht existent, aber mit Weltraum, Raumschiffen, fernen Planeten und nicht menschlichen Rassen befindet man sich nunmal im Dunstkreis von Science-Fiction. Und es führt einfach kein Weg dran vorbei, dass "Star Wars" und dessen Erfolg dieses Genre maßgeblich beeinflusst haben.
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Joel.Barish
Aber es ist furz egal, ob Onkel George "Star Wars" jetzt als Märchen oder als Sci-Fi sieht. Ja, der "Science" Faktor ist quasi nicht existent, aber mit Weltraum, Raumschiffen, fernen Planeten und nicht menschlichen Rassen befindet man sich nunmal im Dunstkreis von Science-Fiction. Und es führt einfach kein Weg dran vorbei, dass "Star Wars" und dessen Erfolg dieses Genre maßgeblich beeinflusst haben.

Es geht ja nicht nur um Onkel George. Es geht um den Zeitpunkt der Handlung, das Fehlen der heutigen Menschheit als Ausgangspunkt. Es gibt auch so gut wie keinen wissenschaftlichen Fortschritt (zig. von Lukas abgesegnete Spinnoffs die tausende Jahre davor oder danach spielen, und dennoch keinerlei technologische Unterschiede erkenntlich werden lassen). Star Wars ist Fantasy. Das Vorhandensein von Raumschiffen macht noch keine SciFi, die Japaner haben das schon lange erkannt :wink:.

Allerdings: Wenn du lediglich sagst, das Star Wars das Genre beeinflusst hat, dann stimme ich dir selbstverständlich zu.

EDIT: Fehler korrigiert
 

Deathrider

The Dude
@ BaBaUTZ: Ich bin eigentlich ganz froh, dass in Star Trek keine Feen durch die Lüfte zuckeln. Von daher können die Japaner ruhig bei ihrer Überzeugung bleiben, dass Sci-Fi und Fantasy eines sei, solange ich sie nicht teilen muss. Bei deren Filmen mag das zustimmen, aber auch wenn Star Wars mystische und klassisch fantastische Elemente sehr stark nutzt, so ist doch auch das Western-Genre darin zu finden und wenn man so will kann man auch Parallelen zu Geschichte (bzw. Historienfilme) ziehen, ist doch die Republik und das Imperium auch nur ein Abziehbild des römischen Kaiserreichs, Vaders Anzug eine schwarze Samurai-Rüstung und die Ästhetik der imperialen Truppen trägt eindeutig Wehrmachts und Nazi-Bezüge (oder es wird auch generell auf den zweiten Weltkrieg verwiesen, indem man die Raumschiffe klassische Flugmanöver von Sturzkampfbombern fliegen lässt oder von einem Jedi-Holokaust erzählt). Und anderer Sci-Fi bedient sich an einem ähnlich breiten Spektrum. Warum soll SW also kein Sci-Fi sein? Wegen der Macht? Dann könnte man genauso gut sagen es wäre Horror, oder - anders herum - Event Horizon wäre Fantasy, weil auch dort übernatürliches zum Tragen kommt. :noe:
Ich finde die maßgebliche Unterscheidung der Genres ist die Welt in der sie Spielt. SW ist Sci-Fi, weil es in einer hochtechnisierten (oder zumindest von unserer neuzeitlichen Welt abgeleiteten) Umgebung statt findet. Sicher, die Geschichte könnte man auch ohne diese Umgebung erzählen, und wäre dann eher Fantasy, aber wie gesagt ist die Welt in der sie spielt für mich ausschlaggebend.
 

Joel.Barish

dank AF
Original von BaBaUTZ
[...] Allerdings: Wenn du lediglich sagst, das Star Wars das Genre beeinflusst hat, dann stimme ich dir selbstverständlich zu.
Das war hauptsächlich meine Aussage. Ich schaue noch mal kurz in den Text..... Ja. "Star Wars" hat das Sci-Fi Genre beeinflusst. Ob "SW" selbst Sci-Fi ist, wird im Text offen gelassen. :wink:
Klare Genrezuweisungen finde ich eh meist etwas schwammig.
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Deathrider
@ BaBaUTZ: Ich bin eigentlich ganz froh, dass in Star Trek keine Feen durch die Lüfte zuckeln. Von daher können die Japaner ruhig bei ihrer Überzeugung bleiben, dass Sci-Fi und Fantasy eines sei, solange ich sie nicht teilen muss. Bei deren Filmen mag das zustimmen, aber auch wenn Star Wars mystische und klassisch fantastische Elemente sehr stark nutzt, so ist doch auch das Western-Genre darin zu finden und wenn man so will kann man auch Parallelen zu Geschichte (bzw. Historienfilme) ziehen, ist doch die Republik und das Imperium auch nur ein Abziehbild des römischen Kaiserreichs, Vaders Anzug eine schwarze Samurai-Rüstung und die Ästhetik der imperialen Truppen trägt eindeutig Wehrmachts und Nazi-Bezüge (oder es wird auch generell auf den zweiten Weltkrieg verwiesen, indem man die Raumschiffe klassische Flugmanöver von Sturzkampfbombern fliegen lässt oder von einem Jedi-Holokaust erzählt). Und anderer Sci-Fi bedient sich an einem ähnlich breiten Spektrum. Warum soll SW also kein Sci-Fi sein? Wegen der Macht? Dann könnte man genauso gut sagen es wäre Horror, oder - anders herum - Event Horizon wäre Fantasy, weil auch dort übernatürliches zum Tragen kommt. :noe:
Ich finde die maßgebliche Unterscheidung der Genres ist die Welt in der sie Spielt. SW ist Sci-Fi, weil es in einer hochtechnisierten (oder zumindest von unserer neuzeitlichen Welt abgeleiteten) Umgebung statt findet. Sicher, die Geschichte könnte man auch ohne diese Umgebung erzählen, und wäre dann eher Fantasy, aber wie gesagt ist die Welt in der sie spielt für mich ausschlaggebend.


Die "Macht" habe ich bewusst außen vor gelassen. Ob man etwas für uns unerklärbares als "Macht" oder als "Tachyonen-Energie" bezeichnet ist im Prinzip egal, kommt aufs selbe hinaus. Warum SW kein SciFi ist habe ich in meinem Vorpost erwähnt.

- kein Bezug zu unserer Menschheit ... Menschen existieren da einfach in einem anderen Universum, welches keinenBezug zu unserer Realität hat ...genauso wie in HdR oder anderen Fantasyepen
- kein "Science" .... keine Wissenschaftliche Basis, kein Fortschritt, keine Erklärungen, alles ist einfach, und es bleibt im wesentlichen gleich, egal ob zur Zeit der Filme oder 3000 Jahre davor.

Im übrigen sind die Japaner nicht der Meinung, das SciFi und Fantasy eines sind, da hast du mich Missverstanden. Bei ihnen dominiert Fantasy, und sie wissen halt bloß, das es keine Drachen und Hobbits für Fantasy braucht, ein Irrglauben, der in Europa desöfteren zu finden ist (siehe dein Post). Ob man das mag oder nicht, bleibt jedem Selbst überlassen.

Wenn man Star Wars als SciFi bezeichnet, braucht ein Doku-Drama in Zukunft auch keinen Doku-Anteil mehr. :ugly:
 

Deathrider

The Dude
@ BaBaUTZ: Die beiden von dir angeführten Kriterien treffen aber auch auf das Warhammer 40K-Universum und andere, glasklar als Sci-Fi zu betitelnde Geschichten, aus Film, Fernsehn und Büchern zu.

Wenn man Sci-Fi produziert kann man es nicht 150%ig realistisch machen. Da erfindet man halt mal eben eine Hyperraum-Technologie, wenn man sie für die Story braucht. Soviel zur "Fiction". Aber wer sagt denn nicht dass die "Science" irgendwann mal eine solche oder ähnliche (!) Technologie zu Stande bringt. Einen Computer so klein wie eine Handfläche zu machen, das hat die Fachwelt vor 60 Jahren auch für unmöglich gehalten. Aber zumindest ist wissenschaftlicher Anspruch und Inspiration vorhanden (sodenn man dystopische oder postapokalyptische Szenerien, welche ja auch Sci-Fi sind, in das gleiche Schema bringen möchte, so kann man auch sie auch als "Sozialwissenschafts-Fiktion" beschreiben).

Wenn du es so genau aufschlüsseln willst, dann kannst du im Prinzip jeden Film als Fantasy abstempeln, weil sich selbst die akkuratesten historischen oder biografischen Streifen gewisser künstlerisch-dramaturgischer Freiheiten (oder gar mehr) bedienen. Und dazu braucht der jeweilige Autor natürlich "Fantasie".
Dann ist natürlich auch die Bezeichnung Doku-Drama völligst daneben (schon allein deswegen weil ich eine solche nicht einmal nennen kann... kennst du eine?). Wenns dramatisch ist, dann ist es keine Doku. Und eine seriöse Doku soll bitteschön Tatsachen widerspiegeln und nicht dramatisch (spricht künstlich hinzugedichtet) sein. Ein Stil kann maximal dokumentarisch sein. Das wars dann aber auch in diesem Falle.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
In meinen Augen kann man Star Wars nicht einfach mal mir nichts dir nichts dem Fantasy-Genre zuordnen, genausowenig wie man es komplett dem SciFi-Genre zuordnen kann. Es ist in meinen Augen ganz klar eine Mischung aus beiden. Wenn man sagt, dass Raumschiffe nicht ausreichen, um etwas ins SciFi-Genre zu katapultieren, kann man ebenso sagen, dass Raumschiffe in der Regel auch nichts im Fantasy-Bereich zu suchen haben. Das wird wohl für alle Ewigkeiten ein Klassiker im Bereich der Filmdiskussionen bleiben.
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Deathrider
@ BaBaUTZ: Die beiden von dir angeführten Kriterien treffen aber auch auf das Warhammer 40K-Universum und andere, glasklar als Sci-Fi zu betitelnde Geschichten, aus Film, Fernsehn und Büchern zu.

Wenn man Sci-Fi produziert kann man es nicht 150%ig realistisch machen. Da erfindet man halt mal eben eine Hyperraum-Technologie, wenn man sie für die Story braucht. Soviel zur "Fiction". Aber wer sagt denn nicht dass die "Science" irgendwann mal eine solche oder ähnliche (!) Technologie zu Stande bringt. Einen Computer so klein wie eine Handfläche zu machen, das hat die Fachwelt vor 60 Jahren auch für unmöglich gehalten. Aber zumindest ist wissenschaftlicher Anspruch und Inspiration vorhanden (sodenn man dystopische oder postapokalyptische Szenerien, welche ja auch Sci-Fi sind, in das gleiche Schema bringen möchte, so kann man auch sie auch als "Sozialwissenschafts-Fiktion" beschreiben).

Wenn du es so genau aufschlüsseln willst, dann kannst du im Prinzip jeden Film als Fantasy abstempeln, weil sich selbst die akkuratesten historischen oder biografischen Streifen gewisser künstlerisch-dramaturgischer Freiheiten (oder gar mehr) bedienen. Und dazu braucht der jeweilige Autor natürlich "Fantasie".
Dann ist natürlich auch die Bezeichnung Doku-Drama völligst daneben (schon allein deswegen weil ich eine solche nicht einmal nennen kann... kennst du eine?). Wenns dramatisch ist, dann ist es keine Doku. Und eine seriöse Doku soll bitteschön Tatsachen widerspiegeln und nicht dramatisch (spricht künstlich hinzugedichtet) sein. Ein Stil kann maximal dokumentarisch sein. Das wars dann aber auch in diesem Falle.

Du missverstehst mich (schon wieder). Es geht nicht um Realismus. Es geht darum, dass man die in der Story vorkommende Technologie versucht (pseudo-)wissenschaftlich zu erklären. Es geht darum, dass in einem Universum nach SciFi-Maßstab nicht Jahrtausende lang technologischer Stillstand herrschen kann - zumindest nicht ohne das zu erklären.

Sachen wie "Macht" o.Ä. stellen in Science Fiction kein Problem dar (es gibt halt auch den "Fiction"-Anteil), aber Star Wars enthält für mich keinerlei "Science". Und nein, die bloße Existenz von Laserpistolen und Raumschiffen macht noch keine "Science" aus. (Vorsicht, nicht 100% ernst gemeint: ) Insofern ist Spaceballs mehr SciFi, als es Star Wars je war. :ugly:

Zu der Doku-Drama-Geschichte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doku-Drama

War vielleicht nicht das beste Beispiel - zugegeben. Dann nimm halt die RomCom ohne Rom oder Com .... ergibt kaum Sinn, nech?

Zu Warhammer:
Ich kenn mich in dem Universum nicht so sehr aus. Der Fantasy Anteil ist aber sehr hoch, würde es also als Science-Fiction - Fantasy Mix ansehen. Laut wikipedia bezieht sich es sich zumindest auf unsere Zeitlinie und unser Universum, was meines Erachtens nach eine Grundvoraussetzung für SciFi ist.


@Mestizo: Die Logik von deinem "Schluss" entschließt sich mir nicht. Ich: Raumschiffe alleine machen kein SciFi aus (schon alleine deswegen, weil SciFi z.B. auch ausgedehnte Unterwasserstädte auf der Erde beinhalten kann. Oder Szenarien wie Matrix/Minority Report)

Du: Dann kann ich auch sagen, Raumschiffe haben in Fantasy nix verloren.

Logischer Zusammenhang?
 
Oben