James Camerons Xikrin-Kayapo (über Indios)

Monkey D. Ruffy

ehemals Ghost5000
Seine Engagement ist natürlich mehr als löblich :super: , allerdings würde ich doch ganz gerne die Fortsetzungen zu "Avatar" sehen.

Auch "Battle Angel Alita" wäre sicherlich weitaus interessanter als seine geplante Doku.
 

Cammy

New Member
Find ich gut, dass er eine Doku macht. Da haben die Nörgler nun mal Pech gehabt. Geht zum rumheulen in den Kindergarten.
 

Doni

New Member
Original von Cammy
Da will er fernab von Scifimovies mal etwas "menschlicheres" machen und schon ist es schlimm.

Ich sehe hier keinen Post in dem jemand den Film als "schlimm" bezeichnet. Viele würden halt lieber Avatar oder BAA sehen das ist alles(ich auch :ugly: ). Die Doku werde ich mir sicher bestimmt auch ansehen. :super:

So am Rande. Geile Buckethead Signatur @ Jay :clap:
 

General_Lee

New Member
Original von Deathrider
@ Raptor & General Lee:
Irgendwie finde ich beiderlei Argumentationen witzlos. Wieso? Also...

(Ich entschuldige mich schonmal vorab dafür, dass ich nun etwas abschweife...)

Ich hab zwar so meine Zweifel, dass man groß was gegen Klimawandel ausrichten kann, indem man ein(!) Wasserkraftwerk mehr baut (selbst WENN der Klimawandel mit von Menschen verursachten CO²-Ausstoß zusammenhängen sollte), weil ja noch zig tausend andere Luftverpester auf der Erde bestehen bleiben (schon gehört? Deutsche AKWs laufen noch mindestens bis 2040 weiter)...
Aber nehmen wir mal an, dieses Wasserkraftwerk könnte den Trend kippen... Wenn es nicht gebaut werden würde, würden statt dessen andere Orte (schmelzende Polkappen) im Meer versinken. Vielleicht wäre die Heimatstätte dieser Indios ja auch wieder dabei. :wink: (Vorsicht: Überspitzte Darstellung!)


Generell gilt halt meiner Ansicht nach: Mensch hat maximal die Wahl zwischen Pest und Cholera, sofern Mensch überhaupt die Wahl hat... Auch die Herstellung von Solarzellen verursacht Giftmüll. Es gibt eben keine Technologie ohne Haken. Wir bekommen das nur so erzählt weil uns in dieser kranken Gesellschaft jeder für dumm verkäuft oder uns seine Produkte andrehen will.
Der größte Nepp war doch dieser "Wir machen jetzt mal alle das Licht für nen Moment aus"-Blödsinn. Jeder hat gesagt "Jawoll, jetz hab ich mal was für die Umwelt gemacht!", wo es doch in Wahrheit hätte heißen sollen "Jetz hab ich mal kurz nix GEGEN die Umwelt gemacht.". Aber wir brauchen das, weil wir im Prinzip krank und süchtig sind nach Energie und Technologie (auch ich), und irgendwie unser deswegen schlechtes Gewissen beruhigen müssen. Dann schauen wir uns so ne Doku an, sind alle mal kurz ganz doll betroffen und dann gehts weiter mit "Business as usual". Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden "die Guten" zu sein. Wenn wir es wären, würden wir ganz anders und radikaler handeln, z.B. alle Technologie über Bord werfen.
So Naturvölker sind gesund, oder zumindest viel gesünder als wir hier in unserer überzüchteten Gemeinde. Und die werden Jährlich zu tausenden vertrieben, ob ein Jim Cameron nun eine Doku drüber dreht oder nicht.
Tibet ist auch noch immer besetzt. Hat sich irgend ein Chinese daran gestört dass wir nach 50 Jahren auf einmal ein wenig deswegen gemotzt haben? Nö! Und jetz ist die Sache auch wieder vergessen.

Ähnlich wirds auch hier laufen. Mit dem Zusatz, dass die Situation hier als Film natürlich ausgeschlachtet werden kann...
Da möcht ich lieber mit Avatar 2 oder Battle Angel unterhalten werden (was kommen wird, ohne Zweifel. Macht euch da mal keine Sorgen). Aber vielleicht irre ich mich ja, und diese Doku wird ultimatives Epos und alles verändernder Aufreger...

Sorry aber kann das nicht so auf mir sitzen lassen.
Natürlich macht ein Wasserkraftwerk keinen Unterschied, für wie blöd hälst du mich? Das Problem was ich angesprechen wollte war das, das in Schwellenländern wie in Südamerika (Brasilien, Argentinien etc.) bisher ohne Rücksicht auf die Umwelt Energie gewonnen wurde, d.h. die verfeuern ihre Kohle in Unmengen und verschwendeten keine Gedanken an erneuerbare Energien. Deshalb finde ich es ein gutes Zeichen wenn auch in solchen Ländern (die für einen großen Teil der Umweltverpestung verantwortlich sind - und damit mein ich nicht nur CO2 Emission) nun langsam ein Umdenken stattfindet und Wasserkraftwerke gebaut werden. Genau das war das Ziel aller letzten großen Klimakonferenzen!
Nun tun diese Länder endlich mal einen Schritt in die richtige Richtung - zumindest vom Prinzip her - und werden wieder von aller Welt verteufelt. Die überlegen es sich in Zukunft zweimal ob sie nicht doch wieder oldschool Kohle verfeuern bis nichtsmehr da ist!
Natürlich ist es nicht gut wenn Indios dafür ihre Heimat verlassen müssen. Man hätte vielleicht eine andere Stelle im Flusslauf wählen oder einen Kompromiss mit den Indios finden müssen. Man hätte mit ihnen vielleicht über eine Schenkung von Land in einer anderen Region verhandeln müssen. Aber nun von vornherein diesen Staudamm zu verurteilen finde ich falsch.
Achja, zu sagen dass ein Staudamm keinen Unterschied macht ist generell auch nicht richtig. Der Yangtse Staudamm in China hat eine Leistung von 18 Gigawatt! Das sind 18 Atomkraftwerke! In Deutschland sind derzeit 17 in Betrieb! Mit einem Yangtse Staudamm könnte Deutschland also auf alle seine AKW's verzichten!
Zum Glück laufen dieses AKW's aber noch bis 2040, denn sauberere Energiegewinnung wirst du den CO2 Ausstoß betreffend fast nicht finden. Selbst Photovoltaik anlagen haben durch die aufwendige Herstellung eine größere CO2 Emission als ein AKW. Alles was da oben aus dem Kühlturm rauskommt ist Wasserdampf. Diese als Luftverpester zu bezeichnen ist also alles andere als korrekt.
Überhaupt geht mir diese Technologiefeindlichkeit ziemlich auf die Nerven. 90% der Leute sind doch gegen alles was Energie erzeugt, aber auf seinen Strom verzichten will ja nun wirklich niemand! Kohlekraftwerke? Wollen wir nicht, verpesten die Luft und emittieren CO2 und machen Klimaerwärmung. AKW's? Wollen wir nicht, zu unsicher. Windkraft? Gerne, aber bitte nicht bei mir im Ort, die sind so laut und hässlich.
Am besten erzeugen wir nurnoch Strom über Solarpanels, aber dass die weniger als 1% unseres Stroms erzeugen und die restlichen 99% auch noch irgendwo herkommen können interessiert die meisten Leute nicht.
Sorry dass ich jetzt extrem abgeschweift bin, aber irgendwo hats ja doch entfernt was mit dem Film zu tun
:nene:
 

Deathrider

The Dude
Original von General_Lee
Natürlich macht ein Wasserkraftwerk keinen Unterschied, für wie blöd hälst du mich?
Hab ich dir nicht in den Mund gelegt. Ich wies bereits auf eine überspitzte Darstellung hin.

Original von General_Lee
Das Problem was ich angesprechen wollte war das, das in Schwellenländern wie in Südamerika (Brasilien, Argentinien etc.) bisher ohne Rücksicht auf die Umwelt Energie gewonnen wurde, d.h. die verfeuern ihre Kohle in Unmengen und verschwendeten keine Gedanken an erneuerbare Energien. Deshalb finde ich es ein gutes Zeichen wenn auch in solchen Ländern (die für einen großen Teil der Umweltverpestung verantwortlich sind - und damit mein ich nicht nur CO2 Emission) nun langsam ein Umdenken stattfindet und Wasserkraftwerke gebaut werden. Genau das war das Ziel aller letzten großen Klimakonferenzen!
Mal abgesehen davon, dass ich die Klimakonferenzen für sinnloses Ausstoßen von heißer Luft halte und mich zudem mit der Aussage, dass CO²-Ausstoß etwas mit der Klimaerwärmung zu tun hat stark zurück halte (ich sprach hypothetisch, wie du bei genauerem Lesen meines Textes sicher mitbekommen hättest) ändert dieser "Fortschritt" aber im Großen und Ganzen nichts oder nur wenig an der allgemeinen Umweltverpestung. Aber bleiben wir mal bei der Luft... Da werden z.B. Belastungsquoten gehandelt. Wenn jetzt ein Schmutzfink wie USA z.B. sagt "Ich produziere zu viel Dreck, aber schaut mal, Timbuktu tut das kaum und die dürften viel mehr in die Luft pusten. Daher kaufe ich denen die Differenz zwischen meinen Soll- und deren Ist-Werten einfach ab und muss dann nix ändern, weil sich an der Gesamtbilanz nix ändert.", dann ist das - so lächerlich es klingt - rechtens.
Es läuft einfach was Grundlegendes schief. Ein neues Umweltbewusstsein wäre ja schön, aber diese Situation hier ist doch wie ein mehrfacher Wasserrohrbruch: Hält man ein Loch zu, muss man dafür ein anderes loslassen.

Original von General_Lee
Nun tun diese Länder endlich mal einen Schritt in die richtige Richtung - zumindest vom Prinzip her - und werden wieder von aller Welt verteufelt. Die überlegen es sich in Zukunft zweimal ob sie nicht doch wieder oldschool Kohle verfeuern bis nichtsmehr da ist!
Wie schon gesagt, man kann es halt nie allen gleichzeitig recht machen... Aber gib dich nicht der Illusion hin, dass Kohle nicht trotzdem verfeuert wird bis nix mehr da ist. Der einzige Grund warum auf erneuerbare Energien zurückgegriffen wird, ist dass alle genau wissen dass Ressourcen ausgehen. Was meinst du warum ein Mineralölkonzern wie Shell eine Studie zu erneuerbaren Energien rausbringt? Nicht weil sie etwa was für die Umwelt tun wollen, sondern weil sie wissen dass ihr schönes Öl nicht mehr lange hält und deswegen versuchen sie auf neuem Boden Fuß zu fassen, Technologien und Patente an sich zu reißen, damit die von niemand anderem billiger hergestellt werden kann und Shell dann im Endeffekt nix dran verdienen kann.

Original von General_Lee
Achja, zu sagen dass ein Staudamm keinen Unterschied macht ist generell auch nicht richtig. Der Yangtse Staudamm in China hat eine Leistung von 18 Gigawatt! Das sind 18 Atomkraftwerke! In Deutschland sind derzeit 17 in Betrieb! Mit einem Yangtse Staudamm könnte Deutschland also auf alle seine AKW's verzichten!
Zum Glück laufen dieses AKW's aber noch bis 2040, denn sauberere Energiegewinnung wirst du den CO2 Ausstoß betreffend fast nicht finden. Selbst Photovoltaik anlagen haben durch die aufwendige Herstellung eine größere CO2 Emission als ein AKW. Alles was da oben aus dem Kühlturm rauskommt ist Wasserdampf. Diese als Luftverpester zu bezeichnen ist also alles andere als korrekt.
War eigentlich eher generell gemeint. Soll heißen, dass ich die Art und Weise wie ein AKW funktioniert kenne, mich aber nicht allein auf LUFTverschmutzung bezog (bin bei CO², wie gesagt, eh skeptisch), sondern auch auf den Atommüll. Hier mal ein paar Zahlen:
Ein AKW erzeugt 280kg Plutonium im Jahr (insg. 400m³ Müll/Jahr). Von diesem Zeug ist bereits ein millionstel Gramm (1 µg Pu) für den Menschen tödlich. Das heißt, dass man mit dem Jahreserzeugnis eines AKW 280.000.000.000 Menschen töten kann. Und der Kram wird immer mehr und wir bekommen ihn nicht los, denn eine Halbwertzeit (!) von 20.000 Jahren ist echt kein Pappenstiel. Jetz lass uns mal noch ein bisschen rechnen... 17 AKWs, noch 30 Jahre (wenn man annimmt, dass alle bis zum Ende laufen), jew. 280 kg Plutonium im Jahr... Macht 142.800 kg, also 142.800.000.000.000 (in Worten Einhundert-zweiundvierzig-billionen-achthundert-milliarden) potenzielle zukünftige Opfer. Plus dem Problem, irgendwo 204.000m³ Atommüll unterbringen zu müssen. NUR in Deutschland und NUR den Müll gerechnet der noch kommen könnte.
Ja, in der Tat, sehr saubere Energie!!!! :facepalm:

Original von General_Lee
Überhaupt geht mir diese Technologiefeindlichkeit ziemlich auf die Nerven. 90% der Leute sind doch gegen alles was Energie erzeugt, aber auf seinen Strom verzichten will ja nun wirklich niemand! Kohlekraftwerke? Wollen wir nicht, verpesten die Luft und emittieren CO2 und machen Klimaerwärmung. AKW's? Wollen wir nicht, zu unsicher. Windkraft? Gerne, aber bitte nicht bei mir im Ort, die sind so laut und hässlich. Am besten erzeugen wir nurnoch Strom über Solarpanels, aber dass die weniger als 1% unseres Stroms erzeugen und die restlichen 99% auch noch irgendwo herkommen können interessiert die meisten Leute nicht.
Das ist doch genau das was ich meine mit "unsere Gesellschaft ist krank und süchtig" und "es gibt keine Technologie ohne Haken". Dir geht Technologiefeindlichkeit auf die Nerven und du zählst gleichzeitig auf, welche (zugegeben recht oberflächlichen) Gründe gegen welche Technik spricht? Also für mich macht DAS kein Sinn. Tut mir Leid...
 

General_Lee

New Member
Ich bin gegen überhaupt keine Technik. Ich bin für die Verfeuerung von Kohle und für die Laufzeitenverlängerung von AKW's. Gleichzeitig natürlich auch für den Ausbau Erneuerbarer.
Die Zahlen die du hier zu Atommüll vorlegst sind ja schön und gut, natürlich wird es bei der Endlagerung Probleme geben aber nun bitte: Nenn mir doch mal eine Alternative??? AKW's abschalten und den Strom dann aus Frankreich kaufen? Toll, Frankreich produziert zu über 80% Atomstrom. Wir immerhin 28%. Wie soll das bitteschön kompensiert werden??? Darauf gibt es einfach nur eine Antwort: Es geht (noch) nicht! in 50 Jahren vielleicht, wenn wir geeignete Speichermöglichkeiten haben oder die Kernfusion funktioniert. Bis dahin können wir nicht auf die Atomenergie verzichten.
Außerdem denke ich, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft die Möglichkeit bieten wird, den Atommüll ziemlich sicher ins Weltall zu schießen. Dafür müssen aber die Raketen sicherer werden.
Ich seh das mit dem CO2 Ausstoß ähnlich kritisch wie du. Selbst wenn CO2 für die Klimaerwärmung verantworlich ist müssen wir in den sauren Apfel beißen, solange bis erneuerbare Energien genug ausgebaut und gute Speichermöglichkeiten vorhanden sind.
Und um dieses Ziel zu erreichen ist ein Staudamm mit Wasserkraftwerk einfach ein Schritt in die richtige Richtung, zumindest vom Prinzip her. Deshalb finde ich es nicht richtig ein Land deshalb in den Dreck zu ziehen. Ich bin mir sicher Cameron wird uns zeigen wie schlecht die Idee in diesem Fall umgesetzt wurde, aber ich seh schon dass nach diesem Film die Leute Sturm gegen jedes Wasserkraftwerk laufen werden, wegen dem ein paar Leute umgesiedelt werden müssen.
In China wurden ganze Metropolen überflutet und die Welt hats nicht interessiert.
 

Deathrider

The Dude
Original von General_Lee
Ich bin gegen überhaupt keine Technik.
Lies doch bitte nochmal aufmerksam jenen Absatz auf den du dich da beziehst.

Original von General_Lee
Die Zahlen die du hier zu Atommüll vorlegst sind ja schön und gut,...
Schön und gut? Gibt dir das nicht irgendwie zu denken? Findest du AKWs immer noch sauber?

Original von General_Lee
...natürlich wird es bei der Endlagerung Probleme geben aber nun bitte: Nenn mir doch mal eine Alternative??? AKW's abschalten und den Strom dann aus Frankreich kaufen? Toll, Frankreich produziert zu über 80% Atomstrom. Wir immerhin 28%. Wie soll das bitteschön kompensiert werden??? Darauf gibt es einfach nur eine Antwort: Es geht (noch) nicht!
Natürlich ginge es. Aber das hieße, wie schon zig mal geschrieben, auf Dinge zu verzichten. (Ich wiederhole mich nicht nochmal, sonst drehen wir uns hier im Kreis.)
Außerdem gilt das nicht nur für Deutschland. Ich bezog mich mit der Rechnung auf Deutschland, weil ich mit den Zahlen rechnen konnte. Hätte ich mich auf die AKWs weltweit bezogen, träfe es eher die Natur meiner Argumentation, aber da fehlten mir die Zahlen. Nochmal: Ich spreche generelle, globale Probleme an. Beiß dich doch bitte nicht so an Details fest und leg jedes meiner Worte auf die (oft falsche) Goldwaage.

Original von General_Lee
Außerdem denke ich, dass ich in nicht allzu ferner Zukunft die Möglichkeit bieten wird, den Atommüll ziemlich sicher ins Weltall zu schießen. Dafür müssen aber die Raketen sicherer werden.
1. Ja, und zwar seeeeeeeeehhr viiiieeeel sicherer! Gar nicht auszumalen was passiert wenn eine in die Luft fliegt und den Scheiß in die Atmosphäre pustet.
2. Dafür müssten Regierungen in die Weltraumforschung investieren. Aber das Geld geben sie lieber dafür aus, der (U.a. Rüstungs-)Industrie in den Hintern zu kriechen. Wir schaffen es doch nichtmal den Hitzeschild aus den 60ern nachzubauen. Es fehlt einfach an Know-How, Geld und überhaupt erst dem ernst gemeinten Vorhaben das zu tun. Irgendwo deponieren ist günstiger.
3. Nehmen wir mal an das wird gemacht... Und was dann? Dann schwebt's um die Erde, mit all dem andern Weltraummüll den wir eh schon mit uns rumschleppen (allein wie viele Feststoffraketen und alte Satelliten da oben rumliegen...).
4. Du erinnerst dich noch an die Rechnung? Wir sprechen hier von insgesamt mehreren MILLIONEN m³ an Atommüll!!! Wie viele Raketen willst du denn beladen? Womit wir wieder bei dem Sicherheitsrisiko wären. Je größer die Zahl der Transporte, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass einer sein "Ziel" nicht erreicht.
Wir sitzen halt schon in der Scheiße! Wer das nicht merkt ist selbst schuld... und noch so einiges anderes.

Original von General_Lee
Und um dieses Ziel zu erreichen ist ein Staudamm mit Wasserkraftwerk einfach ein Schritt in die richtige Richtung, zumindest vom Prinzip her. Deshalb finde ich es nicht richtig ein Land deshalb in den Dreck zu ziehen. Ich bin mir sicher Cameron wird uns zeigen wie schlecht die Idee in diesem Fall umgesetzt wurde, aber ich seh schon dass nach diesem Film die Leute Sturm gegen jedes Wasserkraftwerk laufen werden, wegen dem ein paar Leute umgesiedelt werden müssen.
Noch kein Film hat eine Revolution ausgelöst. Es wird sich nichts ändern. Glaub mir.

Original von General_Lee
In China wurden ganze Metropolen überflutet und die Welt hats nicht interessiert.
Jau und das mit der Bevölkerungsüberwachung haben die auch gut drauf. Warum haben wir uns China nicht schon länger als Menschenrechtliches Vorbild genommen... Ach halt... Vielleicht lief es ja auch bereits schon umgekehrt. :wink:
 

General_Lee

New Member
Natürlich ginge es. Aber das hieße, wie schon zig mal geschrieben, auf Dinge zu verzichten.
Damit bringst dus ziemlich gut auf den Punkt. Es geht theoretisch, nicht jedoch in Wirklichkeit! Insofern sind alle weiteren Diskussionen diesbezüglich ziemlich unnütz.
Noch kein Film hat eine Revolution ausgelöst. Es wird sich nichts ändern. Glaub mir.
Gut möglich, denn noch technikfeindlicher kann unsere Gesellschaft kaum werden.
. Nochmal: Ich spreche generelle, globale Probleme an.
Ja und eben ein globales Problem ist, dass wir Menschen nichtmehr auf Strom verzichten können! Und damit auch nicht auf AKW's oder Wasserkraftwerke wegen denen Indios vertrieben werden.
Stell dir vor du müsstest den Leuten klarmachen, dass sie in Zukunft auf Strom verzichten müssten.
Anarchie und Totschlag wären die Folge, das geb ich dir schriftlich. Denn lieber nehm ich mir das Holz für meinen Ofen von meinem Nächsten als das ich und meine Familie im Winter ohne Strom erfrieren!
 

Monkey D. Ruffy

ehemals Ghost5000
@Cammy: Der Smiley ist aber nicht Ladylike! :nene:

Und es findet hier weder jemand "schlimm" das er diesen Film macht noch wird hier jemand "rumheulen". Keine Ahnung anhand welcher Aussagen du das jetzt hier rein interpretierst. :wink: Es haben lediglich einige gesagt das sie andere Projekte von Cameron lieber sehen würden und zu denen gehöre ich auch! Soll er die Doku doch als Produzent unterstützen und die Regie abgeben. Denn im Hinblick auf seine weiteren Projekte wäre das doch reine Talent Verschwendung wenn er sich jetzt mit dieser Doku aufhalten würde. Sehe ich zumindest so.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
@Cammy
Wow, deine Reaktion ist ja erst recht:facepalm:
http://i777.photobucket.com/albums/yy57/eganlake/godzilla-facepalm-godzilla-facepalm.jpg


Unterstütze Ghost5000 Meinung. Dass er die Doku machen will ist ja schön und ich begrüße es dass sich ein Regisseur so für ein Volk einsetzt. Dass man deßhalb aber wieder viel länger auf seinen nächsten Kino-Film warten. Ausserdem sagte er ja schon dass Avatar selbst dann wieder 3 Jahre beanspruchen würde.
 

Cammy

New Member
Wow, deine Reaktion ist ja erst recht

Na dann heul doch oder klatsch dir von mir aus 10 000 mal gegen die Visage. So und jetzt habe ich keine Lust mehr auf dein Kaspertheater.


Zur Doku: Eigentlich habe ich mir eher vorgestellt, dass er eine Unterwasserdoku macht. Er hat ja spezielle Kameras für Unterwasseraufnahmen entwickelt. Ich glaub er macht die Doku auch, weil viele ihn aufgefordert haben sich für die Urweinwohner einzusetzen. Das habe ich in einer Sendung auf 3Sat gesehen. Kulturzeit glaube ich.
 

Deathrider

The Dude
Original von General_Lee
Noch kein Film hat eine Revolution ausgelöst. Es wird sich nichts ändern. Glaub mir.
Gut möglich, denn noch technikfeindlicher kann unsere Gesellschaft kaum werden.
Ja, denn nur ein Technikfeind campt beispielsweise 3 Tage lang vor einem Geschäft um den ersten i-Pad zu bekommen. Du hast vollkommen recht. (Achtung: Ironie & erneut überspitzte Darstellung)

Original von General_Lee
. Nochmal: Ich spreche generelle, globale Probleme an.
Ja und eben ein globales Problem ist, dass wir Menschen nichtmehr auf Strom verzichten können! Und damit auch nicht auf AKW's oder Wasserkraftwerke wegen denen Indios vertrieben werden.
Stell dir vor du müsstest den Leuten klarmachen, dass sie in Zukunft auf Strom verzichten müssten.
Anarchie und Totschlag wären die Folge, das geb ich dir schriftlich. Denn lieber nehm ich mir das Holz für meinen Ofen von meinem Nächsten als das ich und meine Familie im Winter ohne Strom erfrieren!
Wenn du das wirklich ernst meinst, dann hast du noch immer nicht begriffen worum es mir hier geht.
So langsam verliere ich auch offen gestanden die Lust daran es zu erklären. Vielleicht pack ichs auch einfach falsch an. Ich weiß es nich. Belassen wir es einfach dabei.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
@Deathrider & General_Lee: Ich hab die Diskussion jetzt nicht konsequent von Beginn an verfolgt (weiß auch nicht, ob durch die Editierung im Startpost was verloren ging), aber wenn ich das richtig verstehe, meint Deathrider: Weder der Film, noch das Kraftwerk machen einen Unterschied, weil egal wer in diesem Fall gewinnt (Ist wohl klar, wer baut und wer geht), das Problem wächst und wird nicht kleiner. Und Umdenken auf Kosten derer, denen man keine Möglichkeit gibt, selbst zu entscheiden, bringt die Sache (Gesellschaft) dann auch nicht weiter, wenn vermeintlich saubere (was sie eigentlich auch nicht sind) Energien auf Kosten derer erzeugt und generiert werden, die davon im Regelfall eh nichts haben, oder die Ursache der Probleme nur verlagert werden.
Ergo: Bringt die Denke, dort jetzt ein WkW hinzusetzen, weder moralisch, noch langfristig irgendwas, weil die Hauptprobleme uns sowieo über den Kopf wachsen werden, wenn das so weiter geht.

Wenn ich mich irre, darfste schimpfen. :smile:
Ansonsten interessante Diskussion, schade dass sie schon vorbei ist.

Was Camerons Einfluss angeht: Ich denke nichtmal, dass überhaupt viele Leute wissen werden, wo er dreht.
Ist ja nett gemeint, aber Südamerika ist nicht gerade die Region, bei der alle Welt aufhorcht, wenn etwas passiert. Ein paar Indios heute gegen Quadratkilometer Regenwald damals, noch mehr Einheimische, die vertrieben wurden, oder für gutes Geld einfach selbst zugepackt haben, verschmutzte Flussadern, die nochmal so große Gebiete versorgt hatten, Atom-, Sonder-, Giftmüll noch und nöcher, die sogenanne "Selektive Rodung" und wieviele haben hier (9000km weiter) dagegen Stimmung gemacht und was hats (9000 km weiter) gebracht? Genau, nichts. :smile:

Ein Unternehmer, der in den 80'ern mal interviewt wurde (zur Regenwald-Sache) meinte über uns (vor allem Europäer), wir hätten den Luxus, auf nichts zu sitzen, das die Weltwirtschaft braucht, deshalb könnten wir uns auch eine Moral leisten. Was er damit wohl eher sagen wollte ist, wir profitieren am Meisten davon, müssen dafür aber kaum etwas entbehren. Und weil wir soviel davon haben, wüssten wir es wohl auch nicht zu schätzen.

Und nochmal BTT: Eigentlich kann der Dreh doch garnicht soviel Zeit verschlingen. Laut Wiki ist das Areal ja nichtmal sonderlich weitläufig und da hätten wohl auch schon andere Kamerateams gedreht. Vielleicht schaue ich mir die Doku mal an, wenn sie auf Discovery läuft (War bei Titanic und Bismarck afaik auch so), aber wirklich drum reissen werd ich mich nicht.
 
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