Klimawandel

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Glaubt ihr, dass wir Menschen den Klimawandel verursacht haben? Ich nicht. Natürlich pumpen wir viel Gift in die Umwelt, aber das hat meiner Meinung nach in etwa so viel Auswirkung auf die Umwelt, wie die Depression eines Flohs sich auf die Gesundheit eines Hundes auswirkt, auf dem der Floh lebt.

Ich kann es echt nicht mehr hören. Wir Menschen bilden uns doch tatsächlich ein, so viel Macht über die Umwelt zu haben, dass es einen ganzen Planeten beeinflussen würde.
Nicht falsch verstehen: ich verurteile Umweltverschmutzung und ich mag es nicht, wenn eine Chemie-Fabrik ihre Abfälle in den Fluss kippt. Ich mag es nicht, wenn Großstädte im Smog versinken. Aber ich habe doch starke Zweifel daran, dass wir Menschen am Klimawandel verantwortlich sind. Die Erde dreht sich, und die Eiszeit-Perioden kommen und gehen. Schon immer, auch bevor es Menschen überhaupt gab. Und es wird es geben, auch nachdem wir gegangen sind.

Es heißt Präzession - die Erdachse kippt um, es handelt sicvh dabei um Perioden von Jahrtausenden. Wir können es weder aufhalten noch beschleunigen, wir sind im Grunde mikrige Kreaturen, die sich einbilden, ganz wichtig zu sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Präzession

Wie sieht es bei euch aus? Glaubt ihr daran, dass wir den Klimawandel ausgelöst haben?
 

General_Lee

New Member
Also die ausgestoßenen CO2 Mengen sind wirklich exorbitant.
Man mag es sich nicht vorstellen, dass Menschen sowas großes wie die Erde vermüllen können, aber wenn man bedenkt dass der CO2 Anteil in der Atmosphäre normalerweise unter 1% beträgt, wir aber täglich wirklich unbeschreiblich große Mengen davon freisetzen, denke ich schon, dass wir damit Einfluss auf die Umwelt nehmen.
Ob wir damit einen Klimawandel verursacht haben?
Möglich, ja einen diversen Einfluss halte ich sogar für höchst wahrscheinlich, allerdings so krass wie immer gesagt wird? Wie gesagt, möglich. Vor einigen Jahrhunderten war es allerdings auch noch so warm, dass in Schottland Wein angebaut wurde, zwischenzeitlich gab es wohl nur so etwas wie eine kleinere Eiszeit.
 

NewLex

Well-Known Member
Bin da voll deiner Meniung Tyler! Vielles was mit dem Klimawandel zu tun hat, ist mittlerweile zur reinen Geldmacherei geworden. Früher sorgte sich jeder um den Umweltschutz, heute sorgt sich jeder nur noch ums Weltklima. Und Leute wie Al Gore verdienen damit Millionen!

PS: Die größten Klimasünder sind sowieso Kühe. Durch ihre Fürze ensteht mehr Methangas als wir mit unseren Industrieanlagen in die Luft pumpen! Also: schafft Kühe ab! :wink:
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Ich sehe das anders. In erster Linie vergiften wir uns selbst und machen kaputt, was vor dem Planeten sowieso nicht ewig bestehen kann. Sprich wir rotten Tierarten aus, nehmen diesen ihren natürlichen Lebensraum und ironischerweise auch uns selbst, indem wir dafür sorgen, dass Ozon nicht dort ist, wo es uns beschützt und ganze Landstriche verseuchen, die früher oder später der wachsenden Population auch keinen Raum mehr bieten.

Auf DLF Wissen (glaube ich jedenfalls) gabs dazu vor einigen Wochen eine interessante Diskussion. Es wurde zwar auch Artenschutz diskutiert, aber heute hängt sowieso alles miteinander zusammen.

Der Klimawandel ist sowieso nicht aufzuhalten. Tatsache ist doch aber, dass sich die Menschheit die Chance nahm und immer noch nimmt, damit umzugehen und stattdessen weiter versucht, den eigenen Lebensraum so anzupassen, dass der natürliche Wandel kaum Einfluss darauf nehmen kann - was bis heute nur bedingt funktioniert: New Orleans hielt man für ausreichend geschützt, die Deiche brachen dennoch. Venedig baute man auf Stützen, die Stadt versinkt trotzdem, Ostdeutschland und Osteuropa kämpfen immer häufiger gegen die Flut, Existenzen werden quasi weggespült, das Resultat sind weitere Dämme, oder Planungen zur Renaturisierung der Wasserläufe, was aber in den meisten Fällen viel zu spät kommt, da mittlerweile auch Siedlungen und Gemeinden im Weg stehen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von hexe
Ich sehe das anders. In erster Linie vergiften wir uns selbst und machen kaputt, was vor dem Planeten sowieso nicht ewig bestehen kann. Sprich wir rotten Tierarten aus, nehmen diesen ihren natürlichen Lebensraum und ironischerweise auch uns selbst, indem wir dafür sorgen, dass Ozon nicht dort ist, wo es uns beschützt und ganze Landstriche verseuchen, die früher oder später der wachsenden Population auch keinen Raum mehr bieten.
Wie gesagt, ich mag es auch ncht, wenn Menschen ihre Umwelt verpesten. Es ging mir nur darum, dass wir den Klimawandel nicht ausgelöst haben und ihn auch nicht aufhalten können, wie du selbst sagst. :wink:
Ich kann es nicht ausstehen, wenn manche zum Beispiel eine seltene Tierart töten, nur damit sich reiche Frauen deren Pelz überziehen können.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Da muss ich aber mal stark widersprechen.

Klar gibt es einen natürlichen Klimawandel. Aber der findet über Jahrhunderte statt. Aber wir haben aktuell einen Klimawandel, der in den letzten 20-30 Jahren statt gefunden hat. So etwas ist nicht natürlich sondern liegt nun mal tausenden von Dingen, die der Mensch verursacht hat.

Das ganze hat nichts mit Meinung oder Glauben zu tun. Das ist Tatsache.

Natürlich macht ein Floh auf einem Hund nicht viel, genau so wenig wie ein Mensch auf einem Planeten viel macht. Aber 6 milliarden Menschen oder 6 Milliarden Flöhe machen dann doch einen erheblichen Unterschied.


Ob man nun davon spricht, dass wir den Klimawandel verursachen, oder ob man sagt, dass wir ihn beschleunigen, ist doch nur Wortklauberei.

Fakt ist, dass unser Umgang mit der Natur erhebliche negative Auswirkungen hat.
- Wir zerstören Ozon, dadurch scheint die Sonne stärker auf den Planeten, dadurch wird es wärmer, die Pole schmelzen und so weiter und so fort.
- Wir rauben dem Planeten die natürlichen Rohstoffe, graben Tunnel um an Kohle zu kommen oder Löcher um an Öl zu kommen. Die BP Öl Bohrturm Kriese wird noch Jahrelang Auswirkungen haben auf einer Fläche die mehrfach größer ist als Deutschland. Wir holzen Bäume ab, breiten uns immer weiter aus, zerstören Lebensräume von Tieren oder jagen sie zu Tode.


Schon mal vom Butterfly Effekt gehört? Jede Kleinigkeit kann eine Kettenreaktion auslösen, die zu erheblichen Katastrophen führt. Tausend kleine Dinge die der Mensch macht, füllen ein Fass immer mehr und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es überläuft. (Wenn ihr mich fragt, läuft es bereits über, das ist eine andere Frage)

Warum wohl hat in den letzten 10-20 Jahren die Anzahl an Naturkatastrophen beinahe exponentiell zugenommen im Vergleich zu den Jahren vorher? Vlt weil der natürliche Rhythmus des Klimawandels durch unsere Handlungen künstlich verändert wird und die Erde daher mit eine Art "natürlichen Immunsystem" darauf reagiert?
Agent Smith hat schon Recht wenn er sagt, dass der Mensch ein Virus ist, der diesen Planeten infiziert hat. Die Frage ist nur, ob wir letztlich den Planeten töten oder ob der Planet sich rechtzeitig rettet indem er uns tötet.


Bor ich hör jetzt besser auf zu schreiben, das Thema geht mir sehr nah und ich kann mich jedes mal höllisch aufregen, wenn jemand behauptet, der Mensch hat keinen Einfluss auf die Umwelt und den Klimawandel.
:facepalm:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Wurzelgnom
- Wir rauben dem Planeten die natürlichen Rohstoffe, graben Tunnel um an Kohle zu kommen oder Löcher um an Öl zu kommen. Die BP Öl Bohrturm Kriese wird noch Jahrelang Auswirkungen haben auf einer Fläche die mehrfach größer ist als Deutschland. Wir holzen Bäume ab, breiten uns immer weiter aus, zerstören Lebensräume von Tieren oder jagen sie zu Tode.
Ja, das ist übel, aber was hat das mit dem Klimawandel zu tun? :gruebel:
Die Abholzung der Bäume hat zur Auswirkung, dass weniger CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird, aber wie wirkt sich zum Beispiel die Jagd oder der Abbau von Rohstoffen auf das Klima aus?
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Original von Tyler Durden
Original von Wurzelgnom
- Wir rauben dem Planeten die natürlichen Rohstoffe, graben Tunnel um an Kohle zu kommen oder Löcher um an Öl zu kommen. Die BP Öl Bohrturm Kriese wird noch Jahrelang Auswirkungen haben auf einer Fläche die mehrfach größer ist als Deutschland. Wir holzen Bäume ab, breiten uns immer weiter aus, zerstören Lebensräume von Tieren oder jagen sie zu Tode.
Ja, das ist übel, aber was hat das mit dem Klimawandel zu tun? :gruebel:
Die Abholzung der Bäume hat zur Auswirkung, dass weniger CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird, aber wie wirkt sich zum Beispiel die Jagd oder der Abbau von Rohstoffen auf das Klima aus?

Also das mit der Sauerstoffumwandlung durch Pflanzen ist ja das geringere Übel. 70% des Weltsauerstoffs kommt aus den Weltmeeren von Algen und ähnlichem. Gerade das Meer wird schonungslos ausgebeutet und das Ökosystem dadurch arg gefährdet.
Unsere Eingriffe in das weltliche Ökosystem haben schwerwiegende Auswirkungen, da wir es aus dem Gleichgewicht bringen.
6 Mrd Menschen schaden der Umwelt erheblich.
Wir sind zu viele.....und verdrängen die Natürlichen Lebensräume.
Wir haben uns die Erde untertan gemacht, statt uns der Erde untertan zu machen. Dumm geloff....
 
W

Wurzelgnom

Guest
Wie genau sich einzelne Dinge auswirken, kann ich dir nicht sagen. Aber wie oben angemerkt, jede Kleinigkeit beeinflusst andere Dinge und durch eine Kette von Aktionen kann es eben zu anderen Dingen kommen.

Ein Experte für Bergbau könnte dir nun sagen, was für Auswirkungen das Absacken der Erde auf unser KLima hat, Tierexperten könnten dir eine Kette erklären, was passiert wenn 1 Tier ausstirbt (der natürliche Feind dieses Tieres hätte keinen Feind mehr, würde sich weiter ausbreiten, andere Gattungen verdrängen, dadurch sterben weitere Tiere aus, die natürliche Ordnung wird zerstört, Pflanzen sterben ect)

Ein Dominostein ist völlig uninteressant, bis er auf einen anderen fällt, der wieder auf einen anderen fällt...


Einzelheiten kann ich dir nicht sagen, ich bin kein Experte in den bestimmten Gebieten, aber wenn du dich wirklich dafür interessierst kannst du dich sicherlich kundig machen und mit Experten reden.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Wurzelgnom
Wie genau sich einzelne Dinge auswirken, kann ich dir nicht sagen. Aber wie oben angemerkt, jede Kleinigkeit beeinflusst andere Dinge und durch eine Kette von Aktionen kann es eben zu anderen Dingen kommen.

Ein Experte für Bergbau könnte dir nun sagen, was für Auswirkungen das Absacken der Erde auf unser KLima hat, Tierexperten könnten dir eine Kette erklären, was passiert wenn 1 Tier ausstirbt (der natürliche Feind dieses Tieres hätte keinen Feind mehr, würde sich weiter ausbreiten, andere Gattungen verdrängen, dadurch sterben weitere Tiere aus, die natürliche Ordnung wird zerstört, Pflanzen sterben ect)

Ein Dominostein ist völlig uninteressant, bis er auf einen anderen fällt, der wieder auf einen anderen fällt...


Einzelheiten kann ich dir nicht sagen, ich bin kein Experte in den bestimmten Gebieten, aber wenn du dich wirklich dafür interessierst kannst du dich sicherlich kundig machen und mit Experten reden.
Ja, genau das stört mich an der ganzen Klimawandel-Diskussion. Niemand kann etwas bestimmtes sagen, aber es wird immer wieder angenommen, dass wenn wir das und das machen, es sich bestimmt auf den Klimawandel auswirkt. Ja, der Schmetterling-Effekt ist mir bekannt, aber wenn man so argumentiert, kann man auch genauso gut "annehmen", dass ich den Klimawandel beschleunige, wenn ich ein Streichholz anzünde oder mit dem Aufzug fahre. Dann darf man ja gar nichts mehr machen, weil es sich bestimmt irgendwie auf irgendwas auswirken würde und durch eine Kettenreaktion eine seltene Tierart am anderen Ende der Welt aussterben könnte. Das sind einfach Spekulationen, keine Fakten.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Ich empfinde dieses Kausale Schwarz Weiß denken, gerade bei der Erderwärmung doch immer reichlich seltsam. Es ist nicht umsonst so, dass Veränderungen zumeist nicht nur eine Ursache, sondern eine Vielzahl con Wechselwirkungen hat, die sich untereinander abschwächen und verstärken, und am Ende eine Veränderung auslösen.
Die Erde wird wärmer, das ist ja definitiv unstrittig. Es ist auch unstrittig, dass die Erde warme und kalte Perioden hat und wir bewegen uns wahrscheinlich auf eine warmzeit hin. Gleichzeitig hat die Sonne an Intensität zugenommen und erwärmt die Erde zusätzlich. Diese Faktoren reichen allerdings nicht aus um die gesamte Erderwärmung zu erklären. Es ist daher äußerst wahrscheinlich, dass der vom Menschen nicht erzeugte, aber massiv verstärkte Treibhauseffekt einen starken Einfluss auf die Erderwärmung hat. Am Ende sind wir also Mitschuld, aber nicht alleinverantwortlich für die geschätzten 5 grad extra durchschnittstemperatur 2010.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Für mich persönlich als jemand, der sich mit der Materie nicht auskennt, spielt es garkeine Rolle, was für den Klimawandel verantwortlich ist. Ob das nun Meteroiteneinschläge sind, wie in der Urzeit, oder die Umweltverschmutzung durch Menschen. Ich denke halt, man muss trotzdem - soweit das möglich ist - darauf achten, es nicht zu verschlimmern (was ja definitiv möglich ist), oder zumindest dafür sorgen, dass die persönlichen Interessen nicht die Möglichkeiten der Natur übersteigen.

Es ist ja auch die Summe des Ganzen. Wenn ich Giftmüll ins Grundwasser lasse, passiert etwas. Wirft jemand eine Atombombe auf ein Gebiet, passiert auch etwas. Spare ich Strom, oder entsorge alte Batterien nicht im Wald, passiert auch etwas, auch wenns verschwindend gering ist, vergleichen mit meinetwegen den großen Umwelt- und Klimasünden. Irgendwas muss man machen, egal ob irgendein Experte der Meinung ist, wir haben keinen Einfluss, oder ein Meteorit nimmt uns das alles in ein paar Jahren ab.

Ist ja nicht so, dass man sich sobald man genug Verstand hat hinsetzt und darauf wartet, dass man stirbt, weil man ja eh weiß, dass es irgendwann so kommt. So in etwa sollte man vielleicht diese Klimawandel-Geschichte sehen. Mal davon abgesehen, ist dem Planeten relativ egal, wer ihn kaputt macht. Der wird noch sehr alt und irgendwann gibts ihn auch nicht mehr.

Ach egal, zu philosophisch das Ganze. :smile:
 

Puni

Well-Known Member
Ich sehe das ähnlich. Anstatt dauernd über die Reduzierung der CO2-Ausstöße zu reden, könnte man sich viel mehr und intensiver um Tier- und Artenschutz sowie Umweltschutz kümmern. Das hat meiner Meinung nach Vorrang anstatt irgendwelche CO²-Zertifikate zu verteilen, an denen sich dann so Helden wie Al Gore eine goldene Nase verdienen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass bald eine CO²-Steuer kommen wird, während die Menschheit weiter Tiere ausrottet und Landstriche für Firmen völlig zerstört.
 
S

SlyFan

Guest
Der drastische Klimawandel in den letzten Jahren kann man sehr wohl grösstenteils an den Menschen erklären..das wurde ja alles gesagt...und auch ich bin dafür,das jeder iwie seinen Teil dazu beitragen sollte,das wir die Welt nicht zu sehr belasten,selbst wenn es ne Plastiktüte ist,die ich nicht in den Wald werfe...So oder so wirds die Erde auch noch seeeeehr lange nach uns geben und sich von uns(Holzwurm)erholen...Ich bin aber auch so realistisch das ich weiss,das die meisten Menschen,wenn sie wählen müssten zwischen Fabrik(die Arbeitsplätze schafft)und ein Naturschutzgebiet,wird sicher die Fabrik gebaut,auch wenn langfristig(aus Umwelt sicht)die Natur wichtiger wäre...aber wir denken kurzfristig und suchen uns immer das Beste für den Moment aus...in 50 Jahren sind wir 10 Milliarden Menschen und die Probleme werden meiner Meinung nach nicht lösbarer...ich bin froh,das ich es dann schon hinter mir hab.
 

General_Lee

New Member
aber wie wirkt sich zum Beispiel die Jagd oder der Abbau von Rohstoffen auf das Klima aus?

Rohstoffe müssen verarbeitet werden, und gerade die Eisenhütten Industrie ist eine der energieintensivsten Industrien die es gibt! Oder auch gerade Aluminiumherstellung aus Bauxit.... du glaubst nicht was da an Wasser und Energie drauf geht! Unvorstellbare Mengen, da könntest Großstädte mit versorgen!
So gesehen hängt vieles miteinander zusammen. Recycling = Klimaschutz :wink:

Ich sehe das ähnlich. Anstatt dauernd über die Reduzierung der CO2-Ausstöße zu reden, könnte man sich viel mehr und intensiver um Tier- und Artenschutz sowie Umweltschutz kümmern. Das hat meiner Meinung nach Vorrang anstatt irgendwelche CO²-Zertifikate zu verteilen, an denen sich dann so Helden wie Al Gore eine goldene Nase verdienen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass bald eine CO²-Steuer kommen wird, während die Menschheit weiter Tiere ausrottet und Landstriche für Firmen völlig zerstört.

@Punisher: Ich seh da ehrlich gesagt keinen Widerspruch beides zu verwirklichen. Warum sollte man nicht CO2 Zertifikate verteilen (ist im Prinzip das selbe wie eine Art CO2 Steuer) und damit dem Klimawandel entgegenwirken und gleichzeitig auch an anderer Front etwas für den Tier- und Artenschutz tun? Finde nicht, das sich das in irgend einer Art und Weise widerspricht oder in die Quere kommt.
Zudem sterben ja eben auch viele Tier und Pflanzenarten gerade durch die Klimaerwärmung aus. Eisbären sterben aus weil die Pole schmelzen, das Great Barrier Reef mit tausenden Fischarten geht zu Grunde weil das Meer zu heiß wird für das empfindliche Ökosystem und in den subtropen ist es für viele Tierarten bald auch zu trocken zum überleben.
Hier hängt der Artenschutz auch stark vom Klimaschutz ab.
Wie gesagt, ich denke das geht beides Hand in Hand.
 

midgard

New Member
Ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ein möglicher Klimawandel vom Menschen ausgelöst wurde oder auch ohne ihn in unserer Zeit eingetreten wäre. Bin kein Wissenschaftler, und auch wissenschaftliche Studien sind da immer kritisch zu sehen. Die einen sagen ja, es gibt einen Klimawandel durch den Menschen, man findet auch welche, die das Gegenteil behaupten (ja, ich weiß, ist auch vom Auftraggeber der Studie abhängig).

So oder so ist es meiner Meinung nach nur eine weiterer Teil der Evolution: wer sich an neue Verhältnisse anpasst, überlebt.
Wenn das Klima sich ohne den Menschen ändert, würde da keiner widersprechen. Aber wenn der Mensch dran schuldig ist, ändert das.. gar nichts.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von General_Lee
aber wie wirkt sich zum Beispiel die Jagd oder der Abbau von Rohstoffen auf das Klima aus?

Rohstoffe müssen verarbeitet werden, und gerade die Eisenhütten Industrie ist eine der energieintensivsten Industrien die es gibt! Oder auch gerade Aluminiumherstellung aus Bauxit.... du glaubst nicht was da an Wasser und Energie drauf geht! Unvorstellbare Mengen, da könntest Großstädte mit versorgen!
So gesehen hängt vieles miteinander zusammen. Recycling = Klimaschutz :wink:
Und wie genau trägt der Abbau von Rohstoffen zur globalen Erwärmung bei? :gruebel:
Genau darum geht es doch in diesem Thread. Manche Sachen werden hier einfach so in den Raum geworfen, ohne zu sagen, wie sie sich auf den Klimawandel auswirken. Nicht alles, was der Umwelt schadet, hat automatisch etwas mit der Erderwärmung zu tun.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Wenigstens glauben alle, dass ne Erderwärumung stattfindet, bzw. ein Klimawandel, richtig? Immerhin. Die Frage ist, habt ihr eine gute Theorie dafür?

Nun, den CO2Ausstoss kann man messen, man kann ihn mit Erwärmung in Verbindung bringen. Man kann klar nachweisen, dass ein ökologisches Gleichgewicht nicht einfach gestört, sondern massiv gestört worden ist. Ich bin an relativ vielen Vorträgen und Podiumsdiskussionen schon gewesen und kann guten Gewissens sagen, dass die Leute, welche die heute gängige Theorie für den Klimawandel und die Erderwärmung vertreten, schlüssiger und glaubhafter sind.

Der wissenschaftliche Konsens heute ist doch erstaunlich gross und dahinter stehen keine Pseudowissenschaftler, sondern Leute, die ihre Forschungen publik machen und zur Diskussion und Überprüfung stellen. Kritisch denken ist gut, aber ich sehe nicht genau, wo die Gegenargumente sind.
Man sieht beispielsweise doch recht klar, dass sich die derzeitige Klimaveränderung nicht mit früheren sehr viel langsameren Veränderungen vergleichen lässt.
Man weiss über das Ökologische Gleichgewicht bescheid, wie es funktionieren sollte und wie es heute eben nicht mehr funktioniert. Man kann die Belastung der Luft, nein, der verschiedenen ökologischen Sphären heute messen, man kann sie in Verbindung setzen mit Klimaveränderungen.

Ich belass es mal dabei, weil es früh morgens ist. Werde aber vielleicht heute abend etwas mehr schreiben.

Ein ETH-Wissenschaftler (Reto Knutti, Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich.) von Zürich erklärt das ganze zurückhaltend so:
Treibhausgas COÅ¡ Die Erderwärmung ist die Folge von komplexen, chaotisch ablaufenden und z.T. irreversiblen Vorgängen. Wie kann vor diesem Hintergrund die monokausale COÅ¡-Hypothese verifiziert werden? F. X. S., 27.1.2010 Der Anstieg des Kohlendioxids ist die dominante Ursache der Klimaänderung aber keineswegs die einzige. Menschgemachte Methan-, Lachgas-, Ozon- oder Schwefelemissionen aber auch natürliche Prozesse wie Vulkanausbrüche treiben das Klima ebenfalls an. Viele komplexe Prozesse führen zudem zu Rückkopplungen und regionalen Klimaveränderungen. Daher sind lokale Voraussagen auch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Das Argument, dass COÅ¡ die Temperatur beeinflusst, basiert einerseits auf der Tatsache, dass die beobachtete Erwärmung ungewöhnlich ist und ohne den menschlichen Einfluss nicht erklärt werden kann. Vielmehr aber ist es das physikalische Verständnis des Prozesses: Langwellige Strahlung wird von Molekülen wie COÅ¡ absorbiert und wieder emittiert. Dies kann man messen und dieser Prozess verursacht den Treibhauseffekt, ohne den die heutige Welt wesentlich kälter wäre. Die physikalischen Grundlagen dazu sind seit über hundert Jahren bekannt.
 

General_Lee

New Member
Original von Tyler Durden
Original von General_Lee
aber wie wirkt sich zum Beispiel die Jagd oder der Abbau von Rohstoffen auf das Klima aus?

Rohstoffe müssen verarbeitet werden, und gerade die Eisenhütten Industrie ist eine der energieintensivsten Industrien die es gibt! Oder auch gerade Aluminiumherstellung aus Bauxit.... du glaubst nicht was da an Wasser und Energie drauf geht! Unvorstellbare Mengen, da könntest Großstädte mit versorgen!
So gesehen hängt vieles miteinander zusammen. Recycling = Klimaschutz :wink:
Und wie genau trägt der Abbau von Rohstoffen zur globalen Erwärmung bei? :gruebel:
Genau darum geht es doch in diesem Thread. Manche Sachen werden hier einfach so in den Raum geworfen, ohne zu sagen, wie sie sich auf den Klimawandel auswirken. Nicht alles, was der Umwelt schadet, hat automatisch etwas mit der Erderwärmung zu tun.

Genau das schreib ich doch in dem von dir zitierten post :smile:
Der Abbau selber ist ja nicht so schlimm, aber Rohstoffe werden eben nicht nur abgebaut und dann in ne Ecke gelegt.... die werden ja verarbeitet, man will ja was mit denen.
Wenn es Kohle oder Öl ist werden sie verfeuert, also direkt in CO2 umgewandelt.
Wenn es Erz oder Bauxit oder ähnliches ist wird es in Stahl-/Aluminiumwerken zu selbigem verarbeitet und DAS sind wahre Energie Killer --> Energie kommt aus Fossilen Rohstoffen --> CO2 --> Erderwärmung (angenommen es stimmt).
Selbiges kann man für den Raubbau an Holz in Südamerika und Asien sagen, aber das es dir bei den Bäumen einleuchtet hast du ja schon gesagt.
Ich hoffe du verstehst jetzt wie ich das meine, will nicht den Eindruck machen, dass ich hier einfach "Sachen in den Raum werfe" :smile:

Wenigstens glauben alle, dass ne Erderwärumung stattfindet, bzw. ein Klimawandel, richtig? Immerhin.

Ich bezweifle zwar, dass du das damit ausdrücken wolltest, aber da hast du nen wirklich guten Punkt getroffen. Durch den Glauben an den Klimawandel versuchen die meisten Länder Energie einzusparen. Energieeinsparverordnung, CO2-Zertifikate, Energiesparlampen.... allgemein kann man sagen, dass Energieeffizienz das Credo des 21. Jahrhundert ist und das - ich denke da stimmt mir jeder zu - ist auf jeden Fall eine sehr sehr gute Sache. Autos fressen statt 20 l/100km nurnoch 5l, Kraftwerke arbeiten mit Wirkungsgraden größer 70% dank Kraftwärmekopplung... vor 20 Jahren waren das noch 30%.... wenns hoch kam. Es werden Windkraftanlagen gebaut und und und. In jeder Branche, jeder Industrie, sogar im Alltag steht Energieeinsparung ganz oben auf der Prioritätenliste.
Klimawandel hin oder her, das ist unabstreitbar ne tolle Sache und sichert mir einen guten Arbeitsplatz bis zur Rente :ugly:
 
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