1911 Revolution ~ Jackie Chan

McKenzie

Unchained
Tut mir leid, ab jetzt werde ich vor jedem Kommentar eine Doktorarbeit zum Thema verfassen. (Ein höflicherer Hinweis als
Dann pupse ich vorher nicht das in der Gegend rum.
Wäre meines Erachtens nach der gemeinsamen Gesprächskultur trotzdem förderlicher, aber das ist Geschmackssache.)

Mir ging es ja nicht um Regietätigkeit, das habe ich ja im ersten Kommentar auch nur am Rande erwähnt; Eine Umorientierung in Hinsicht auf Rollenwahl gehört für mich genauso dazu. Und da denke ich, dass der Film in China durchaus was reißen könnte. Nicht international, das ist mir klar, und Chan wohl auch. Aber warum auch nicht? Was sollte er in Amerika denn heutzutage machen, sich mit so halbgaren Familienkomödien durchschlagen? Denn die Amerikaner werden ihn doch wohl noch weit weniger in ernsten Rollen akzeptieren, sag ich mal. Ich denke, Chan versucht bewusst, in China "neu" Fuss zu fassen, weil es ihm dort eher gelingen kann. Und ich finde das auch nachvollziehbar und sinnvoll.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von McKenzie
Tut mir leid, ab jetzt werde ich vor jedem Kommentar eine Doktorarbeit zum Thema verfassen. (Ein höflicherer Hinweis als
Dann pupse ich vorher nicht das in der Gegend rum.
Wäre meines Erachtens nach der gemeinsamen Gesprächskultur trotzdem förderlicher, aber das ist Geschmackssache.)

Sorry, aber wir reden hier nicht vonr irgendeinem No-Name-Actor,sondern von dem Asia-Action-Darsteller, der seit fast 40 Jahren zu den Top-Namen der Branche gehört. Da ist es nicht vermessen, grundlegene Aussagen in Frage zu stellen.

Mir ging es ja nicht um Regietätigkeit, das habe ich ja im ersten Kommentar auch nur am Rande erwähnt;

Wenn es dir nicht darum geht, warum die Erwähnung?

Eine Umorientierung in Hinsicht auf Rollenwahl gehört für mich genauso dazu. Und da denke ich, dass der Film in China durchaus was reißen könnte.

Wo schrieb ich etwas anderes? Abe eine klassiche Umorientierung hat er verpasst, als er im Alter von über 40 Jahren noch den Action-Pausenclown in US-Produktion gab. Er hat einfach den Absprung verpasst.[/b]

Nicht international, das ist mir klar, und Chan wohl auch. Aber warum auch nicht? Was sollte er in Amerika denn heutzutage machen, sich mit so halbgaren Familienkomödien durchschlagen?

Genau. Warum sollte ich sonst Spy Daddy, The Tuxedo oder das Medaillon drehen?

Denn die Amerikaner werden ihn doch wohl noch weit weniger in ernsten Rollen akzeptieren, sag ich mal. Ich denke, Chan versucht bewusst, in China "neu" Fuss zu fassen, weil es ihm dort eher gelingen kann. Und ich finde das auch nachvollziehbar und sinnvoll.

ja, aber der Schritt kommt zehn Jahre zu spät und hilft weder seiner Regie- noch Darstellerambitionen. Er hätte seinen US-Ruhm nutzen könne, um sich generell weiter zu entwickeln, aber den Sprung hat er verpasst. und deswegen macht er jetzt Hongkong-Sachen, die international kaum interessieren - und das ist realistisch gesehen ein deutlicher Karrierere-Rückschritt. Nicht mehr, nicht weniger.
 

McKenzie

Unchained
Wenn es dir nicht darum geht, warum die Erwähnung?
Warum nicht? Wie gesagt, es ist für mich sehr ähnlich, ob sich jetzt ein Darsteller als Regisseur versucht, oder ob z.B. ein Komödienschauspieler plötzlich ernst macht. Aber prinzipiell geht es hier ja um 1911.

Nicht international, das ist mir klar, und Chan wohl auch. Aber warum auch nicht? Was sollte er in Amerika denn heutzutage machen, sich mit so halbgaren Familienkomödien durchschlagen? Genau. Warum sollte ich sonst Spy Daddy, The Tuxedo oder das Medaillon drehen?
Genau das meine ich. Klar ist es spät, das sehe ich definitiv nicht anders. Aber der Kaas is biss'n, wie man so schön sagt, die amerikanischen Family movies kann er nicht mehr rückgängig machen, nur versuchen, aus den Fehlern zu lernen. Du meinst, er habe den Absprung verpasst, hätte seinen Ruhm damals gleich nützen sollen. Ja, irgendwie. Andererseits "erlaubt" ihm das Publikum jetzt solche Rollen evtl. eher, als wenn er noch in seiner Action-Spätblüte steht. Und ich bin nicht sicher, ob ihm persönlich diese Hongkong-Produktionen nicht wichtiger sind als internationaler Erfolg mit irgendwas. Ich bezweifle halt doch, dass er aus dem US-Ruhm wirklich so großen Nutzen in kreativer Hinsicht schöpfen hätte können. In Amerika und international kennt man ihn eben so wie in Rush Hour, Shanghai Noon, und das wollen die Leute auch sehen.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von McKenzie
Wenn es dir nicht darum geht, warum die Erwähnung?
Warum nicht? Wie gesagt, es ist für mich sehr ähnlich, ob sich jetzt ein Darsteller als Regisseur versucht, oder ob z.B. ein Komödienschauspieler plötzlich ernst macht. Aber prinzipiell geht es hier ja um 1911.

Nein. Es geht darum, dass du sagst, er würde sich mal irgendwann an der Regie versuchen, ob wohl er das seit Jahrzehnten tut. Das kann man nicht so einfach abtun.

Nicht international, das ist mir klar, und Chan wohl auch. Aber warum auch nicht? Was sollte er in Amerika denn heutzutage machen, sich mit so halbgaren Familienkomödien durchschlagen? Genau. Warum sollte ich sonst Spy Daddy, The Tuxedo oder das Medaillon drehen?

Genau das meine ich. Klar ist es spät, das sehe ich definitiv nicht anders. Aber der Kaas is biss'n, wie man so schön sagt, die amerikanischen Family movies kann er nicht mehr rückgängig machen, nur versuchen, aus den Fehlern zu lernen. Du meinst, er habe den Absprung verpasst, hätte seinen Ruhm damals gleich nützen sollen. Ja, irgendwie. Andererseits "erlaubt" ihm das Publikum jetzt solche Rollen evtl. eher, als wenn er noch in seiner Action-Spätblüte steht.

Welches Publikum? Woran machst du das fest? Faktisch gesehen ist er jetzt wieder da gelandet wo er schon vor 25 Jahren war. Ist das ein Fortschritt? Hat er sich das so vorgestellt? ich könnte dich jetzt mit Interview-itaten aus den 90er Jahren zuballern, die sehr deutlich etwas anderes sagen. Chans Problem war es, das er schon über 40 Jahre alt war, als er seinen US-Durchbruch schaffte. und statt sehr früh dagegen zu steuern, machte er zu lange nichts anderes, als sein klischee zu bedienen. und jetzt kommt er aus der Nummer nicht mehr raus. dass er es jetzt in Asien-Produktionen ändert ist ja nachvollziehbar, ist aber Gift für seine Karriere.

Und ich bin nicht sicher, ob ihm persönlich diese Hongkong-Produktionen nicht wichtiger sind als internationaler Erfolg mit irgendwas.

Absolut, aber diese Erkenntnis kommt zu spät.

Ich bezweifle halt doch, dass er aus dem US-Ruhm wirklich so großen Nutzen in kreativer Hinsicht schöpfen hätte können. In Amerika und international kennt man ihn eben so wie in Rush Hour, Shanghai Noon, und das wollen die Leute auch sehen.

Du unterschätzt Chan. Ihm war der internationale Erfolg sehr wichtig. Oder warum sollte er sonst an Cannonball 2 oder The Protector mitgewirkt haben? Srine Reaktion auf seinen Nicht-Durchbruch war die Konzentration auf seine Hong-Kong-Karriere mit Police Story. Ihm war das sehr wichtig. Aber abseits von Rush Hour klappte kaum was, daher der Rückzug nach Asien. Ein Rückschritt, und das war es, was ich schrieb.
 

McKenzie

Unchained
Ich erwähnte Regie, weil es eben in die Kerbe passt -> Schauspieler wechselt ins Charakterfach, und dann versucht er sich an Regie. Gut, Chan ist mir 20 Jahre zuvorgekommen, das haben wir ja schon durch, oder? Trotzdem zeigt es ja auch, dass meine Einschätzung vom Prinzip her richtig war. Wenn er seit 20 Jahren Regie führt, dürften Ambitionen in diese Richtung vorhanden sein :aso:

Angefangen hat es doch damit, dass du meintest, dass Chan mit 1911 alles tut, um seine Karriere zu beenden. Und mich würde einfach interessieren, was er deiner Meinung nach jetzt sonst tun sollte. Wir sind uns ja einig, dass er seine Karriere schon seit 10 Jahren in den Sand setzt - So viele Möglichkeiten bleiben ihm ja jetzt nicht mehr, oder? Und wenn er da zumindest das macht, was ihm am Herzen zu liegen scheint und das ihn fordert, dann ist das in meinen Augen die sinnvollste Entscheidung.
 

Dr Knobel

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Original von McKenzie
Ich erwähnte Regie, weil es eben in die Kerbe passt -> Schauspieler wechselt ins Charakterfach, und dann versucht er sich an Regie. Gut, Chan ist mir 20 Jahre zuvorgekommen, das haben wir ja schon durch, oder? Trotzdem zeigt es ja auch, dass meine Einschätzung vom Prinzip her richtig war. Wenn er seit 20 Jahren Regie führt, dürften Ambitionen in diese Richtung vorhanden sein :aso:

Ambitionen zu was?

Angefangen hat es doch damit, dass du meintest, dass Chan mit 1911 alles tut, um seine Karriere zu beenden.

Und? Habe ich damit Unrecht? Wo und in wlechem Umfang erscheint 1911? In welcher Form sind seine letzten Filme erschienen? Kinorelease? Wo? Faktisch gesehen tummelt er sich international betrachtet derzeit da, wo er schon vor 25 Jahren rumtingelte.Ist das nach seinem US-Durchbruch kein Rükckschritt? Wenn nicht, definiere mir doch bitte Rückschritt.

Und mich würde einfach interessieren, was er deiner Meinung nach jetzt sonst tun sollte. Wir sind uns ja einig, dass er seine Karriere schon seit 10 Jahren in den Sand setzt - Was sollte er in dieser Situation denn jetzt noch anderes tun?

Jetzt? Derzeit hat er vierMöglichkeiten:

1. Er prostituiert sich für US-Produktionen wie in den letzten Jahren. Aber selbst das klappt nur begrenzt, weil bis auf Karate Kid nicht wirklcuh etwas funktionierte. Aber da gäbe es sicherlich Optionen.

2. Er arbeitet im asiatischen Bereich und dreht klassisches Chan-Material, sofern es noch möglich ist.

3. Er tut das, was er derzeit tut. Das hilft ihm aber international nicht, und es hilft ihm auch nicht, gelder zu aquirieren, um ein projekt zu forcieren, dass ihm auf anderer Ebene helfen könnte.

4. Er zieht sich wietestgehend zurück und arbeitet als Regisseur und Actiob-Choreographer, setzt neue Maßstäbe und Standards. Er hat die Kontakte zu Recken wie Urquidez, zu Hung, zu Biao und zu was weiß ich nicht wem. Er war seinerzeit in der Lage, das Hong-Kong-Action-Kino als Schauspieler und Choreograph zu revolutionieren. Warum sollte ihm dieser Schritt nicht noch einmal gelingen, nur ausschließlich hinter der Kamera. Vor der Kamera kann es nicht mehr klappen, da er sein Klischee bis zum Abwionken bedient hat und nun niemand mehr etwas anderes von ihm sehen will. Ähnlich wie bei Bud Spencer. Seine einzige Flucht liegt darin, hinter die Kamera zu verschwinden und dort seine Klasse weiter zu geben. Er hätte sich das. um bei deinem beispiel zu bleiben - gerne mal bei eastwood anschauen könne, wioe man seine Karriere neu plant. Wobei der Vergleich auch da hinkt.
 

McKenzie

Unchained
Original von Dr Knobel
Original von McKenzie
Ich erwähnte Regie, weil es eben in die Kerbe passt -> Schauspieler wechselt ins Charakterfach, und dann versucht er sich an Regie. Gut, Chan ist mir 20 Jahre zuvorgekommen, das haben wir ja schon durch, oder? Trotzdem zeigt es ja auch, dass meine Einschätzung vom Prinzip her richtig war. Wenn er seit 20 Jahren Regie führt, dürften Ambitionen in diese Richtung vorhanden sein :aso:

Ambitionen zu was?
Zu Regie. Aber unten bist du eh drauf eingegangen, also dort weiter.

Original von Dr KnobelWo und in wlechem Umfang erscheint 1911? In welcher Form sind seine letzten Filme erschienen? Kinorelease? Wo? Faktisch gesehen tummelt er sich international betrachtet derzeit da, wo er schon vor 25 Jahren rumtingelte.Ist das nach seinem US-Durchbruch kein Rükckschritt? Wenn nicht, definiere mir doch bitte Rückschritt.
Ich hab nie gesagt, dass es kein Rückschritt ist. Die Frage war ja, ob es für ihn im Moment überhaupt eine Möglichkeit gibt, die keinen (wenigstens vorübergehenden) Rückschritt bedeuten würde. Aber auch dazu weiter unten von dir beantwortet.

Und mich würde einfach interessieren, was er deiner Meinung nach jetzt sonst tun sollte. Wir sind uns ja einig, dass er seine Karriere schon seit 10 Jahren in den Sand setzt - Was sollte er in dieser Situation denn jetzt noch anderes tun?

Jetzt? Derzeit hat er vierMöglichkeiten:

1. Er prostituiert sich für US-Produktionen wie in den letzten Jahren. Aber selbst das klappt nur begrenzt, weil bis auf Karate Kid nicht wirklcuh etwas funktionierte. Aber da gäbe es sicherlich Optionen.

2. Er arbeitet im asiatischen Bereich und dreht klassisches Chan-Material, sofern es noch möglich ist.

3. Er tut das, was er derzeit tut. Das hilft ihm aber international nicht, und es hilft ihm auch nicht, gelder zu aquirieren, um ein projekt zu forcieren, dass ihm auf anderer Ebene helfen könnte.

4. Er zieht sich wietestgehend zurück und arbeitet als Regisseur und Actiob-Choreographer, setzt neue Maßstäbe und Standards. Er hat die Kontakte zu Recken wie Urquidez, zu Hung, zu Biao und zu was weiß ich nicht wem. Er war seinerzeit in der Lage, das Hong-Kong-Action-Kino als Schauspieler und Choreograph zu revolutionieren. Warum sollte ihm dieser Schritt nicht noch einmal gelingen, nur ausschließlich hinter der Kamera. Vor der Kamera kann es nicht mehr klappen, da er sein Klischee bis zum Abwionken bedient hat und nun niemand mehr etwas anderes von ihm sehen will. Ähnlich wie bei Bud Spencer. Seine einzige Flucht liegt darin, hinter die Kamera zu verschwinden und dort seine Klasse weiter zu geben. Er hätte sich das. um bei deinem beispiel zu bleiben - gerne mal bei eastwood anschauen könne, wioe man seine Karriere neu plant. Wobei der Vergleich auch da hinkt.

1 und 2 sind mMn sinnlos und führen zur selben Situation wie heute, nur schlimmer.
3 hilft ihm nicht in Hinsicht internationaler Erfolg, richtig, dürfte aber zumindest persönlich momentan befriedigend sein. Schwer abschätzbarer Faktor, den er mit 4 evtl. ja auch erreichen könnte.
4 - Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass er ähnliches parallel vorhat. Rollen à la 1911 brechen ja schon mit dem Klischee.
Ich vermute aber sowieso für's erste eine Kombi aus allem. Er wird sich wohl ab und zu weiter in Amerika prostituiren, damit er da nicht ganz weg vom Fenster ist, und Sachen wie Kung Fu Panda bringen sicher, wenn auch nicht Unmengen, Kohle. Und nebenbei das andere Standbein aufbauen versuchen. Um nochmal den unpassenden Clint aus der Lade hervorzuziehen: Der spielt laut eigener Aussage in seinen Filmen oft nur deshalb mit, damit er seinen Film finanziert kriegt. Ähnliche Probleme könnte ein Chan auch haben.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von McKenzie
1 und 2 sind mMn sinnlos und führen zur selben Situation wie heute, nur schlimmer.
3 hilft ihm nicht in Hinsicht internationaler Erfolg, richtig, dürfte aber zumindest persönlich momentan befriedigend sein.

Abermals: ich könnte dich zuballern mit Zitaten. Er hatte etwas anderes vor. Waxc er jetzt macht, fällt unter das Banner "ich mache das beste draus." Es hilft ihm aber nicht international, und nichts anderes sagte ich in meinem Post. Er schwankt seinem Karriereende entgegen

Schwer abschätzbarer Faktor, den er mit 4 evtl. ja auch erreichen könnte.

Wenn er es vernünftig gemacht hätte, hätte er sich einige Peinlichkeiten erspart.

4 - Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass er ähnliches parallel vorhat. Rollen à la 1911 brechen ja schon mit dem Klischee.

Wo spreche ich von brechem´n mit Klischees? Möglichkeit 4 war, sich hinter die Ksmera zu verziehen, um dort seine Fähigkeiten auszuspielen und einen neuen Karriereabschnitt zu beginnen.

Ich vermute aber sowieso für's erste eine Kombi aus allem. Er wird sich wohl ab und zu weiter in Amerika prostituiren, damit er da nicht ganz weg vom Fenster ist, und Sachen wie Kung Fu Panda bringen sicher, wenn auch nicht Unmengen, Kohle.

Ob er da in Kung Fu Fanda irgendwen spricht interessiert keine Sau. Soll ich dir die Einspielergebnisse seiner letzten Filme auflisten? Da ginge natürlich was, aber in sehr abgeschwächtem Maße. Seine Karriere in den USA ist in dieser Form vorbei.

Und nebenbei das andere Standbein aufbauen versuchen.

elches Standbein? Produktionen, die außerhalb Asiens kaum jemanden interessieren? Für einen mann seines Rufes ein Armutszeugnis.

Um nochmal den unpassenden Clint aus der Lade hervorzuziehen: Der spielt laut eigener Aussage in seinen Filmen oft nur deshalb mit, damit er seinen Film finanziert kriegt. Ähnliche Probleme könnte ein Chan auch haben.

Bei allem Respekt: Quark. Das war vielleicht einmal so. Eastwood ist ein Aushängeschild, auch als Regisseur. Der hat alleine seit 2008 drei Filme gemacht, in denen er nicht mitspielte und die alle ein Budget von 50 Millionen Dollar hatten, ohne das er mitwirkte. Eastwood hat das geschafft, wovon Chan in seinen feuchtesteh Träumen träumt. Zudem bringt der Einwand nichts, da ich ja sage, dass Chan in Asien durchaus sein Ding machen kann. International gesehen ist er ziemlich tot und das war nie sein Ziel. Und mit solchen Produktionen wie 1911 mag er seinen Spaß haben, er reißt international aber nichts. Und das war es was ich schrieb.
 

McKenzie

Unchained
Richtig, Eastwood hat das vor 10 Jahren oder so gesagt, da hat das noch anders ausgesehen. Mir ging es um die Aussage selbst, nicht seine jetztige Situation. Und ich bin davon überzeugt, dass Chan dieses Problem in einem gewissen Ausmaß haben könnte.

Abermals: ich könnte dich zuballern mit Zitaten. Er hatte etwas anderes vor Waxc er jetzt macht, fällt unter das Banner "ich mache das beste draus." Es hilft ihm aber nicht international, und nichts anderes sagte ich in meinem Post. Er schwankt seinem Karriereende entgegen
Mag sein, dass Chan größeres vorhatte, daran zweifle ich nicht. Aber die Welt hat sich eben weitergedreht, und jetzt muss der Mann kleinere Brötchen backen. Sehn wir ja beide so.

Wo spreche ich von brechem´n mit Klischees?
Ich spreche von Brechen von Klischees, auch weil du Klischees erwähnt hast.
Vor der Kamera kann es nicht mehr klappen, da er sein Klischee bis zum Abwionken bedient hat und nun niemand mehr etwas anderes von ihm sehen will.
Ich denke er will einfach auch beweisen, dass er mehr kann als Clown sein. Geld & Ruhm werden bei diesem Projekt ja nicht die Motivation gewesen sein. Dass es mit der bisherigen Schiene einfach nicht mehr läuft ist natürlich auch ein wichtiger Faktor.

Ich weiß nicht, mich persönlich interessiert der Film eigentlich mehr als das, was Chan in den letzten 10 Jahren abgeliefert hat. Auch wegen dem Aha-Effekt, aber auch weil es einfach Jackie Chan - Action wie früher eh nicht mehr geben wird. Chan ist zu alt, und andere sind nicht Chan.
Und ich find es auch nicht schade, weil es ohnehin zig gute Actionfilme von ihm gibt, da können sich die jungen noch lang was abschauen. Soll er doch jetzt seine anderen Ideen leben.
 
A

Azrael

Guest
Chan ist ein lieber und netter Kerl, aber er hat keinen einzigen Film gedreht den man sich 2x anschauen kann. Alles immer die selbe Schiene und öde und mehr schlecht als recht. Die Filme von ihm guckt man sich an wenn gerade nix anderes da ist und Nummer sicher angesagt ist für Unterhaltung ohne Hirn und ohne Erwartungen und jeder genau weiß was er bekommt. Nebenher-Filme bei einen gemütlichen Plausch mit Freunden.
1911 - hört sich schrecklich an und brauch ich nicht.
Eastwood und Chan vergleichen? Das geht schon mal gar nicht, da liegen Lichtjahre zwischen den beiden.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von McKenzie
Richtig, Eastwood hat das vor 10 Jahren oder so gesagt, da hat das noch anders ausgesehen. Mir ging es um die Aussage selbst, nicht seine jetztige Situation. Und ich bin davon überzeugt, dass Chan dieses Problem in einem gewissen Ausmaß haben könnte.

Dann hätte er es wie Eastwood bereits vor mindestens 10 Jahren lösen müssen und nicht jetzt, wo es körperlich dem Ende zugeht.

Abermals: ich könnte dich zuballern mit Zitaten. Er hatte etwas anderes vor Waxc er jetzt macht, fällt unter das Banner "ich mache das beste draus." Es hilft ihm aber nicht international, und nichts anderes sagte ich in meinem Post. Er schwankt seinem Karriereende entgegen
Mag sein, dass Chan größeres vorhatte, daran zweifle ich nicht. Aber die Welt hat sich eben weitergedreht, und jetzt muss der Mann kleinere Brötchen backen. Sehn wir ja beide so.

Ebendrum sagte und sage ich ja, dass seine Karriere dem Ende zugeht. Auch und besonders, weil er seit Jahren eine fatale Rollenauswahl hat und zu spät die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Wo spreche ich von brechem´n mit Klischees?
Ich spreche von Brechen von Klischees, auch weil du Klischees erwähnt hast.
Vor der Kamera kann es nicht mehr klappen, da er sein Klischee bis zum Abwionken bedient hat und nun niemand mehr etwas anderes von ihm sehen will.
Ich denke er will einfach auch beweisen, dass er mehr kann als Clown sein. Geld & Ruhm werden bei diesem Projekt ja nicht die Motivation gewesen sein. Dass es mit der bisherigen Schiene einfach nicht mehr läuft ist natürlich auch ein wichtiger Faktor.

Seufz. Er hat das schon vor Jahren im Hong-Kong-Kino probiert und es hat auch nicht den Ankalng gefunden. Und wenn ich dieses klischee dann auch noch in US-Produktionen bis zum erbrechen durchexerziere, darf ich mich nicht wundern. Aber das war nicht der springende Punkt. Aussage von mir war, dass er seine Karriere langsam aber sicher beendet mit Filmen dieser Art, zumindest international. Dass das alles eine Geschichte und seine Gründe hat, ist unbestritten, aber auch das führte ich bereits aus.

Ich weiß nicht, mich persönlich interessiert der Film eigentlich mehr als das, was Chan in den letzten 10 Jahren abgeliefert hat. Auch wegen dem Aha-Effekt, aber auch weil es einfach Jackie Chan - Action wie früher eh nicht mehr geben wird. Chan ist zu alt, und andere sind nicht Chan.
Und ich find es auch nicht schade, weil es ohnehin zig gute Actionfilme von ihm gibt, da können sich die jungen noch lang was abschauen. Soll er doch jetzt seine anderen Ideen leben.

Himmel Herr. Wo sage ich denn, dass er es nicht, oder dass er sein Alter ignorieren soll? Ich habe doch oben sehr ausführlich geschrieben, was seine Möglichkeiten sond und was mir am liebsten wäre. Aussage war, dass seine Karriere dem Ende entgegen geht, weil Filme dieser Art international nicht laufen und er sich mittlerweile wieder da befindet, wo er schon vor 20 Jahren war. Das ist faktisch gesehen ein Karriererückschritt. Das war meine Aussage. Und du kannst mir trotz ellenlanger Posts immer noch nicht sagen, was an dieser Aussage falsch ist.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Chan hat definitiv den Absprung verpasst und sich auch keinen Gefallen damit getan, weiterhin in Hollywood Fuß fassen zu wollen. Was er da fabriziert hat, ist im Durchschnitt unteres Mittelmaß, mit ein paar Ausreißern. 1911 sieht für mich nach einem Streifen aus, der rein für den chinesischen Markt produziert wird und international völlig belanglos sein wird. Natürlich wird er dann als Chans 100. beworben oder ähnliches, aber letztendlich, dürfte der Film dem westlichen Gaumen nicht munden, denke ich. Sieht nicht nur nach Pathos aus, sondern lässt auch vermuten, dass man hier einige patriotische Töne anklingen lässt.

Würde aber trotzdem Azraels ersten 2 Sätzen vehement widersprechen wollen. Das mag bei dir zutreffen, ist bei mir und in meinem Freundeskreis jedoch ganz anders. Chan hat in Sachen Action Maßstäbe gesetzt und den Martial Arts Film maßgeblich beeinflusst und weitergebracht. "Öde" oder "mehr schlecht als recht" entspricht dann wohl eher deinem persönlichen Geschmack.

So richtig scheint Chan auch nicht zu wissen, mit welchem Film und wie er sich am besten aus dem aktiven Business zurückzieht. In Shaolin war sein Auftritt mit der erfrischendste, in Little Big Soldier wusste er auch zu gefallen und Shinjuku Incident fand ich überraschend gelungen, auch und gerade weil es einem Chan in der Form nicht zu Gesicht passen möchte. Aber insgesamt sind das halt trotzdem Filme, bei denen man entweder nicht das Gefühl hat, einen waschechten Chan-Streifen zu sehen oder er halt weniger mehr als eine Nebenrolle inne hat. 1911 wird da nicht anders ausfallen. Interesse ist aber weiterhin da, aber in erster Linie weil Chan halt mitmischt.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Ach Jungs, da freue ich mich dass mal jemand anders als ich überhaupt hier reinschreibt und dann sowas.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit Jackie Chan gar nicht so gut auskenne. Habe maximal 10 seiner Filme gesehen und das wars auch schon. Auf den hier freue ich mich aber, wobei das aber am Historiker in mir liegt.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Nö, dich hab ich nicht gemeint. War eher an McKenzie und Knobel ausgerichtet. Dein Post stand noch nicht da als ich anfing zu schreiben.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Ah crap. :facepalm: Wollte eigentlich eher vermeiden, dass die beiden sich noch an den Kragen gehen. Die Diskussion scheint doch eher im Kreis zu verlaufen und sowas artet doch in letzter Zeit sehr oft aus.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Noch ist ja nichts ausgeartet und ich denke, so wird das auch bleiben. Mir sind jegliche Diskussionen in Filmthreads in jedem Fall lieber, als der Kram, der immer in OT-Themen durchgekaut wird. Bisher ist doch auch noch alles im Rahmen, wenn auch ein wenig hitziger. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Keine Sorge, ich hab keine Lust irgendwem an den Kragen zu gehen :smile:
Mag's auch nicht, wenn Diskussionen über so viele Ebenen gehn und man den eigentlichen roten Faden drin verliert.

Deshalb sag ich ma grob zusammengefasst, dass eh jeder hier weiß, dass Chan seine Karierre irgendwie versemmelt hat in den letzten Jahren. Wo Knobel und ich uns nur unterscheiden ist eben, dass er 1911 als weiteren Sargnagel sieht, während ich denke, bringt's nix schad's in dieser Situation auch nix und dem Film wahrscheinlich durchaus was abgewinnen kann.
 
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