Die Entwickler von Kuma Games haben den Angriff auf Osama bin Ladens Haus in Abbottabad, Pakistan und seinen Tod als Videospiel verarbeitet. In »The Death of Osama bin Laden« steuert der Spieler einen Navy SEAL die US-Spezialeinheit hatte die Geheimoperation »Geronimo« am 1. Mai 2011 durchgeführt.
Das Spiel ist die 107. Folge der kostenlosen Reihe Kuma\War 2. Seit 2003 werden dort aktuelle Ereignisse wie der Kampf gegen die Taliban oder die Gefangennahme von Saddam Hussein in eigenen Episoden abgehandelt. Wie bei den vorherigen Projekten erwarten die Entwickler auch dieses Mal wieder Proteste, allerdings sehen sie Kuma\War 2 als legitime Ergänzung zur Berichterstattung im Fernsehen und in den Print-Medien.
»Bei der Wiedergabe von realen Begebenheiten müssen wir gründliche Nachforschungen anstellen und mit den Quellen reden um alles richtig zu machen«, erklärt der Projekt-Leiter Mike Thompson. »Es ist nicht schön, einem Designer nach einer durchgearbeiteten Nacht zu erklären, dass er ein Modell noch einmal ganz neu erstellen muss weil jemand einen seltsamen Heck-Rotor gefunden hat aber das ist nun einmal notwendig.«
Kuma Games-CEO Keith Halper ergänzt: »Da wir alles in 3D nachstellen, müssen wir Details wie Entfernungen, Höhen, Vegetation, Einrichtung usw. berücksichtigen und ins Spiel einbauen. Geräusche wie bellende Hunde, kreisende Helikopter und Explosionen sind ebenfalls wichtig.«
So ganz genau nimmt es Kuma Games mit Realität dann aber auch wieder nicht: So werden die Bewohner des Hauses bei jedem Durchgang neu platziert. Außerdem sind im Gegensatz zu den tatsächlichen Begebenheiten im Spiel fast alle Kämpfer und auch bin Laden selbst bewaffnet und erwidern das Feuer.
Neben Kuma\War 2 entwickelt Kuma Games neun weitere Serien die ebenfalls im Episoden-Format aufgebaut sind. Einzelne Ableger wie WWII\Experience, I, Predator oder Mobsters! werden in Zusammenarbeit mit TV-Kanälen wie The History Channel, Biography Channel und Animal Planet erstellt.
