Ein nur mäßiger Thriller, der in vielerlei Hinsicht enttäuschen kann. Erst denkt man, dass es ganz zünftig wird, weil Statham schon nach einer Minute gegen drei andere kämpft, aber was dann folgt, ist reines Polizeispiel. Statham darf nochmal jemanden verfolgen, aber gekämpft wird überhaupt nicht mehr, und das 0815 geschossene Katz-und-Mausspiel mit dem Killer macht nur geringfügigen Spaß. Dass der übermachotestosterongeladene Statham mit einem Schwulen zusammenarbeiten muss, führt zu keinerlei Comedy oder Raufereien, und man muss fraglos sagen, dass Statham hier nicht plumper/steifer/einsilbiger agiert als in Bolls Dungeon Siege. Es wird früh offenbart, wer der Killer ist, womit auch die Spannung früh raus ist, und der Killer erscheint weder besonders intelligent, noch herausfordernd. Die meiste Zeit läuft er vor Statham weg, bis irgendwann dann mal die Credits anstehen und es halt ein Ende finden muss. Nebenfiguren wie eine drogenabhängige Kollegin, ein schlagzeilengeiler Reporter (David Morrissey aus Basic Instinct 2) oder ein Prollo im Jogginganzug, der den großen Reibach machen will, sind nur oberflächlich charaktisiert, nehmen dem Film eigentlich nur was.
Ist kein völliger Fehlgriff und für Statham-Allesgucker sicher nicht verkehrt, aber man muss in seiner Filmographie schon blättern, bis man was schwächeres findet.
4/10