Steve Jobs verstorben

McKenzie

Unchained
Traurige Sache, auch wenn ich den Personenkult um ihn übertrieben finde.
Jedenfalls freu ich mich jedesmal, wenn ich mal mit einem PC arbeiten muss, dass es auch Mac gibt - Und ärgere mich, dass Mac so schweineteuer ist.
 

Becks303

Drinking Team
Ich hab weder n Mac noch iPad/Pod/Phone oder ähnliches aber auf seinem Gebiet war er schon n Visionär ohne den die Welt heut anders aussehen würde.
R.I.P.
 

Der Pirat

New Member
Bin kein Applefreund, besitze und werde wohl auch nie ien Apple Gerät besitzen.
Dennoch hat Jobs einige grosse Dinge in der IT-Welt bewegt.

Deshalb an dieser Stelle einfach nur R.I.P
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Original von McKenzie
Traurige Sache, auch wenn ich den Personenkult um ihn übertrieben finde.

Das erschreckt mich auch ein wenig. Man sollte nicht vergessen, dass er "nur" ein gerissener Geschäftsmann war, der größtenteils Ideen von anderen an sich gerissen und dann effektiv und überteuert weiterverkauft hat. Er hatte einen fantastischen Riecher dafür, was sich demnächst gut verkaufen würde und was Leute dafür auszugeben bereit sind - das iPhone kostet über 400 Euro, weil Apple drauf steht, nicht weil es die Technik darin rechtfertigen würde, iMac, iPod, iPad, nichts davon war revolutionär oder maßgeblich besser als die Konkurenz. Aber halt schick und angesagt, das war ja auch einer der Hauptwerbepunkte, dass ein Apple Telefon beispielsweise nicht bloß ein weiteres Telefon ist, obwohl es das ist, sondern was mit eigenem Charakter.

Ich will ihn nicht schlechtreden, denn für seinen Riecher und seinem erreichten Einfluss ist er fraglos zu schätzen, und Pixar war sicher das beste, was er hervorgebracht (wenn auch nicht selbst erfunden) hat, doch wie jeder andere extrem erfolgreiche Unternehmensleiter hat er auch Arbeit outgesourct und von Billigkräften machen lassen, anstatt die Leute im Land teurer zu bezahlen. Gut, lässt sich streiten dass er das tun musste, um am Markt zu überleben, aber dann darf man ihn nicht als den heiligen Wohltäter hinstellen, denn auch sein Tun hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Billigarbeiter im Ausland weiterhin das sind: Billigarbeiter, während vielen im eigenen Land der Job fehlt.

Apple ist eins der erfolgreichsten Unternehmen der Welt - ein Viertel des Erfolgs hätte ja auch genügt, hätte man dafür stattdessen Arbeiter besser bezahlt. Aber da wars halt Jobs Stolz, dass er der beste sein wollte und dafür über Leichen ging. Und wenn man bedenkt, dass er im Vergleich zum sehr spendablen Bill Gates sämtliche Charity-Aktionen direkt einstampfen ließ...

sind gelegentliche Botschafter mit ihren vergleichsweise kleinen Aktionen wie Madonna, Angelina Jolie und Bono, so blöd es klingen mag, eher zu preisende Wohltäter als Steve. Der jetzt teilweise als Martin Luther King oder ähnlich wichtig bezeichnet wird...
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
dem Post von Jay kann ich nur zustimmen.

Auch wenn Gates Windows so manchem die Nerven blank liegen ließ (Windows ME, Windows Vista), war Gates eher der recht spendable Wohltäter.
Ich verüble ja nicht Gates problemhaften Windowse die ich mal hatte. Hatte wirklich seit WIN 3.1 jedes Windows-Betriebssystem durch.

Nur den Personenkult um Jobs habe ich nie verstanden auch wenn man ihn dann iGod nannte.
Ihm seine Produkte waren/sind mehr Prestige-Produkte mit billiger Technik, wo aber das Applesymbol uns nur verblendet und man Jobs Produkte für teures Geld kauft.
 

General_Lee

New Member
Meinst du Microsoft würde seine Hardware nicht auch bei Foxcon produzieren lassen? Das ist heutzutage keine persönliche Entscheidung eines CEO's mehr! Es wird erarbeitet, bei welcher Methode das Unternehmen den meisten Gewinn erzielt und die wird dann durchgesetzt. Da sind auch einem CEO die Hände gebunden, denn in einer Aktiengesellschaft ist jeder Vorstand verpflichtet (per Vertrag!) das bestmögliche aus der Aktie rauszuholen.
Nicht umsonst produziert die gesamte Konkurrenz von Apple ebenso in China (einige sogar bei Foxcon selber!).
Das jetzt nur als Apple Problem darzustellen wäre falsch.
 

Raptor

New Member
Aber Gates macht dieses Defizit wieder wett indem er etliche Milliarden einfachso für wohltättige Zwecke verschenkt. Von Jobs hab ich sowas noch nie gehörrt.
 

General_Lee

New Member
Jobs besitzt glaube ich nichtmal ein hundertstel von dem Geld was Bill Gates hat. Hab zumindest noch nie gehört, dass Jobs Milliardär ist. Außerdem müsstest du dann andere Leute auch anprangern die nicht spenden. Ich kenne nur relativ wenige Hollywood Stars die einen Teil ihrer etlichen Millionen spenden. Trotzdem bist du Film-Fan.
Und wie siehts eigentlich mit dir selbst aus? Wann hast du das letzte mal gespendet und wieviel?
Erstmal an die eigene Nase fassen.
 

McKenzie

Unchained
Schön, dann müsste man Raptor aber auch fragen, wann er das letzte Mal Billigarbeiter ausgenutzt hat, erst dann stimmt die Rechnung wieder :wink:
Er hat ja nicht Jobs böse genannt, weil er nicht spendete, sondern nur gemeint, dass Gates wenigstens etwas im Gegenzug zur Ausbeutung tut.
 

Raptor

New Member
General Lee übertreib mal bitte nicht, du hast oft den Hang dazu gleich auf Angriff zu schalten :wink:

Zu deiner Frage: Im Moment bin ich in der Twilightzone (hab Studium abgeschlossen und suche nen Job), da gibts net viel zu spenden. Wie gesagt ich mochte Jobs net, das ist nur meine Meinung net mehr und net weniger.

Und wenn ich Gates sympatischer finde, weil er eben nicht nur an den Profit denkt, ist das plausibel.
 

General_Lee

New Member
Original von Raptor
General Lee übertreib mal bitte nicht, du hast oft den Hang dazu gleich auf Angriff zu schalten :wink:

Pitbull! :ugly:

Ist ja ok wenn du ihn nicht mochtest, aber das Argument mit dem Spenden als Ausgleich für die Billigarbeit zieht trotzdem nicht :squint:
Damit implizierst du ja quasi dass es ok ist schlechtes zu tun wenn man im Gegensatz dann wieder was Gutes tut. Das erinnert irgendwie an die Abbitte der katholischen Kirche :wink:
Hey, George Bush hat sicherlich auch mal Schirmherrschaft für ne Schule übernommen oder so....
 
Oben