Zuletzt gelesenes oder gehörtes Buch

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Jay schrieb:
Kurt Vonnegut - Schlachthof 5

Ein unkontrolliert Zeitreisender zeitreist durch verschiedene Zeiten nahe des Zweiten Weltkriegs.

Prinzipiell eine spannende Idee für derartige Beobachtungen dieser Zeit. Leider Gottes kam es mir aber viel zu konfus aufgebaut vor, und diese ständigen Sprünge durch die Zeit fielen mir doch eher störend auf. Konnte mich mit dem Hauptcharakter auch nicht sonderlich anfreunden, und wenn dann die Trafalgamer (oder so) auftauchen, wirds viel zu bunt.
Von den Vonneguts, die ich gelesen habe, fand ich Slaughterhouse 5 noch das inhaltlich und emotional nachvollziehbarste (Und darüber hinaus auch ganz toll, wie man hier im Thread irgendwo nachlesen darf :biggrin:). Vergleicht man das zB mal mit Breakfast of Champions ... da ist konfus gar kein Ausdruck. :squint:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
TheReelGuy schrieb:
Spaß an "Ulysses"
Man kann "Spaß" an Ulysses haben?

:ugly:

Tyler Durden schrieb:
@Jay: Wie kann man Schlachhof 5 nicht lieben? Vonnegut hat auf diese Weise seine Kriegserlebnisse verarbeitet, und das fand ich so wunderbar. Er hat sich und seine Kameraden nicht als Helden dargestellt, und die Gegner nicht als Bösewichte. Das Buch war das Humanistischste, was ich auf dem Gebiet kenne. Neben "Im Westen nichts Neues" von Remarque ist Schlachhof 5 für mich das beste (Anti-)Kriegsbuch überhaupt. Das sind Bücher, in denen der Krieg so hässlich und dumm und sinnlos dargestellt wird, wie er eben ist.

Die Darstellung des Krieges ist Vonnegut sehr gelungen, auch, dass es kaum Schuldzuweisung gibt. So gesehen ist es eine sehr unübliche Herangehensweise an das Thema, das stimmt. Aber die Darstellung allein reicht mir persönlich nicht um mich zu packen.

Ich habe heute mal Tolstois Krieg und Frieden angelesen... nein, danke. Also das ist in meiner Leseliste mal ganz schnell nach ganz unten gewandert. Sollte ich mal zwei Wochen unter einer Schneelawine gefangen sein, hole ich das vielleicht noch mal hervor.

Zum Feuer machen.

Ich meine, wenn das 200-300 Seiten hätte, wäre das ja mit Augen zu und durch in einem Rutsch runtergelesen (s. zb Kabale und Liebe). Aber das Ding hat fast 2000 Seiten. Also dafür müssten mich Handlung und Figuren schon auf den ersten 50 Seiten auf Anhieb fesseln, und Kriegszeiten und Hofgebaren um 1800 sind doch nicht die spannendsten Themen.

JK Rowling - Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Ich weiß, preisgekrönte Weltliteratur ausschlagen aber Kinderbücher lesen. :plemplem: Aber sorry Leo, Misses Rowling schreibt ungefähr zwölf mal flotter, interessanter und über flottere, interessantere Themen. Das mag zwar Literatur für zwölfjährige sein und vom Anspruch her reinste Strandlektüre, aber es ist wirklich großartig geschrieben. In der Mitte gibts einen kleinen Hänger, aber das ganze letzte Drittel ist wieder top und die Figurenentwicklung ist ebenfalls fantastisch.

Ich frag mich, wieso ich denn damals zu cool dafür war. Hätte wohl weniger NuMetal hören sollen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Jay schrieb:
Ich frag mich, wieso ich denn damals zu cool dafür war. Hätte wohl weniger NuMetal hören sollen.

Hahaha. Ging mir ähnlich.
Auch wenn ich dann etwas früher die Einsicht hatte. Muss so ca. 2006 gewesen sein. Da hab ich alle nachgeholt und dann nach dem jeweiligen Buch auch den Film, sofern der schon raus war.
Ich kannte die Geschichten also nicht und war fasziniert von den unsagbar originellen Detektivgeschichten mit den ganzen Twists.
Zudem fand ich es immer toll das jeder Roman 2 Finale hatte. Klar, du kennst jetzt den Ausgang so ungefähr durch die Filme aber damals beim Lesen dachte man immer man sei im Finale und plötzlich gab es eine Drehung und das richtige Finale stand ins Haus.

Die Bücher hatte ich erst so richtig auf dem Schirm als der erste Film erschien.
Das war Ende 2001 und ich war 17. Zudem kam dann auch noch zur etwa selben Zeit der erste Herr der Ringe ins Kino und das war "cool". Mit düsteren Gestalten, Schlachten gleich am Anfang usw. Nicht so ein Kinderkam, mit Kinder-Zauberern und sprechenden Hüten, vom Regisseur von Kevin allein zu Haus.
Das ist doch für Grundschüler - so meine Meinung damals. Ich war zwar schon immer recht offen gegenüber allem aber das las meine kleine Schwester!


Naja, irgendwann kommt halt die Erkenntis das die guten Gesschichten überall lauern. Ob im Mainstream oder ganz versteckt und das, ganz davon ab, auch Kinderbücher/Kinderfilme in jedem Alter großartig sein können.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Jay: Du liest mehr Bücher als früher, kann das sein? :top: Wobei ich Krieg und Frieden sehr stark finde. Ist halt kein Action-Unterhaltungsbuch von heute, muss nicht jedem gefallen. Aber ich bin trotzdem enttäuscht von dir :nene: Obwohl ich nicht genau weiß, wie die deutsche Übersetzung ist.


Brian Keene - Eine Versammlung von Krähen

Iin diesem Horrorroman geht es um eine Kleinstadt, die von fünf bösartigen Wesen aufgesucht wird.
Das hat mir sehr gut gefallen. Es gibt ganz schöne viele Charaktere (von denen manche aber gleich nach der Vorstellung draufgehen) und stellenweise ist es sehr drastisch, was die Gewalt betrifft. Düster, kompromisslos und mit einer sehr interessanten Story. Spannend ist es auch deshalb, weil man nie weiß, wen es als Nächstes erwischt. Und gut geschrieben ist es auch. Das ist anspruchsvoller und harter Horror.
Was ich noch schön fand, waren die ganzen Anspielungen auf andere Horrorautoren, Bücher und Filme.
Das Buch ist fast genauso stark wie "Leichenfresser".
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Tyler Durden schrieb:
@Jay: Du liest mehr Bücher als früher, kann das sein? :top: Wobei ich Krieg und Frieden sehr stark finde. Ist halt kein Action-Unterhaltungsbuch von heute, muss nicht jedem gefallen. Aber ich bin trotzdem enttäuscht von dir :nene: Obwohl ich nicht genau weiß, wie die deutsche Übersetzung ist.

Ja, das stimmt. Das war auch bitter nötig, das habe ich zu sehr schleifen lassen.

Und ich mag ja nicht nur Action-Unterhaltungsbücher. Davon gibts ja auch nicht so viele. Clancy, Cussler vielleicht.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Robert E. Howard - Conan Band 1

Die Originalerzählungen sind in der Reihenfolge angeordnet, wie sie entstanden (während sie in den alten Ausgaben von Heyne chronologisch sortiert waren, nach den Lebensphasen von Conan). Und diesmal sind auch keine "posthumen Zusammenarbeiten" dabei, sondern nur das, was Howard selbst geschrieben hat.

Es ist ganz anders als man meinen könnte. Keine stumpfe Muskelprotz-Action, sondern vielseitig, dynamisch und gut geschrieben. Der Autor befasste sich sehr viel mit prähistorischen Völkern, Mythen und Legenden, die er dann in seine Geschichten einbaute.
Die Einführung ist sehr interessant und informativ, da steht unter anderem: "Durch die Erschaffung des hyborischen Zeitalters gab er sich selbst ein Universum, in dem alle barbarischen Völker im gleichen Zeitrahmen gleichzeitig existieren können und Conan der Cimmerier wurde das perfekte Vehikel, um seine Ansichten über Barbarei und Zivilisation zu transportieren."
Am besten haben mir "Der Turm des Elefanten" und "Die Königin der schwarzen Küste" gefallen, aber die anderen Geschichten sind auch gut.

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Chuck Palahniuk - Beautiful You

Es geht um einen Milliardär, der eine Reihe von besonderen Sexspielzeugen für Frauen rausbringt und damit einen großen Plan zu verfolgen scheint. Ich will nicht zu viel verraten, aber in der zweiten Hälfte wird das Buch ein bisschen zu Sci-Fi. Vor allem geht es aber um die Emanzipation und (Selbst)Befriedigung der Frauen. Abgesehen von der etwas übertriebenen Entwicklung ist die Handlung ordentlich. Wobei es nicht in unserer Gegenwart, sondern in naher Zukunft zu spielen scheint (in der die USA erstmals von einer Frau regiert werden).
Ist gewohnt gut geschrieben, beeindruckend recherchiert und auch teilweise amüsant, aber an die alten Bücher von Palahniuk kommt es nicht heran.

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Jeff Burk - Shatnerquake

William Shatner wird auf der Shatner-Convention von Campbellianern (verrückte Anhänger von Bruce Campbell) mit einer besonderen Bombe angegriffen, doch das Attentat scheitert und stattdessen geraten diverse Charaktere, die William Shatner gespielt hat, in unsere Realität. Unter anderem ein durchgeknallter Captain Kirk, TJ Hooker, Denny Crane, Shatner aus Twilight Zone, Shatner aus Rescue 911 und Shatner als Shakespeare-Darsteller. Kein leichter Tag für die Convention-Besucher.

Das nennt sich wohl Bizarro Fiction und die Geschichte ist auf eine sehr schräge Weise lustig. Dafür muss man nicht einmal ein Shatner-Fan oder ein Trekkie sein - ich bin es auch nicht und fühlte mich bestens unterhalten. Das dünne Büchlein (70 Seiten der eigentlichen Geschichte und 12 Seiten mit einem interessanten Nachwort) kann man locker in einem Rutsch durchlesen.
Das einzige, was mir negativ aufgefallen hat, waren die vielen Fehler, die den Lesefluss gestört haben. Vielleicht hatte der Kleinverlag Voodoo Press zu wenig Geld für ein anständiges Lektorat.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
JK Rowling - Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Wieder mal sehr gut, mehr im HP Bücherthread.

Roger Moore - My Word is my Bond

Die Autobiographie, hatte ich als Hörbuch von Moore selbst gelesen. Sehr unterhaltsam, und Moores Werdegang bis hin zu Bond ist genau das, was man sich vorstellen würde. Viele höfliche kleine Anekdoten, und man merkt, dass er seine Zeit als Bond sehr geliebt hat, aber generell wohl immer ein sehr lockerer Typ war, der sich nie sonderlich wichtig genommen hat. Spricht auch über seine Zeit als UNICEF Botschafter, zu die er von Audrey Hepburn inspiriert wurde. Sympathisch.

Moore bestätigt übrigens, dass ihm Grace Jones beim Dreh zu Im Angesicht des Todes einen Riesendildo ins Bett gelegt hat. Was der Gentleman sehr unwitzig fand.

Notiz an mich selbst: mal in seine The Saint Fernsehserie reinschauen.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Jay schrieb:
JK Rowling - Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Wieder mal sehr gut, mehr im HP Bücherthread.

Roger Moore - My Word is my Bond

Die Autobiographie, hatte ich als Hörbuch von Moore selbst gelesen. Sehr unterhaltsam, und Moores Werdegang bis hin zu Bond ist genau das, was man sich vorstellen würde. Viele höfliche kleine Anekdoten, und man merkt, dass er seine Zeit als Bond sehr geliebt hat, aber generell wohl immer ein sehr lockerer Typ war, der sich nie sonderlich wichtig genommen hat. Spricht auch über seine Zeit als UNICEF Botschafter, zu die er von Audrey Hepburn inspiriert wurde. Sympathisch.

Moore bestätigt übrigens, dass ihm Grace Jones beim Dreh zu Im Angesicht des Todes einen Riesendildo ins Bett gelegt hat. Was der Gentleman sehr unwitzig fand.

Notiz an mich selbst: mal in seine The Saint Fernsehserie reinschauen.


Ich muss einfach fragen erzähllt er auch so das ein oder andere zu der Serie "die Zwei"?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Oh ja. Wie er zB sagt, sollte die - heißt ja The Persuaders - erst The Friendly Persuaders heißen (die freundlichen Überzeuger). :biggrin: Und er sagt, es sei seine Entscheidung gewesen, keine zweite Staffel zu machen. Scheinbar ging ihm Curtis' eher wilde Art dann doch eher auf den Keks, und dann lockte das Bond Angebot.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Paul Auster - Stadt aus Glas

Es geht um einen Schriftsteller namens Daniel Quinn, der eines Tages einen Telefonanruf bekommt, weil ihn jemand für einen Privatdetektiv namens Paul Auster hält. Was darauf folgt, ist ein sehr seltsamer Psychotrip.
Das Buch ist hervorragend geschrieben, wobei es am Anfang einen langen Monolog von Peter Stillman gibt, der authentisch, aber eher unzugänglich formuliert ist. Je weiter ich gelesen habe, umso faszinierender fand ich dieses Verwirrspiel, das mich in gewisser Weise an "Spider" von Patrick McGrath erinnerte und eine kafkaeske Atmosphäre besaß. Eine klare Auflösung gibt es nicht, dafür eine Menge Interpretationsmöglichkeiten.
Paul Auster ist der Wahnsinn - im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich werde wohl nicht umhin kommen, seine NY-Trilogie zuende zu lesen, wovon "Stadt aus Glas" Teil 1 war. Ärgerlicherweise gibt es den zweiten Teil nur im Miniformat (ist aber auch eine sehr kurze Novelle). Dann muss ich mir die Trilogie kaufen, obwohl ich Teil 1 schon habe.
- Luxusprobleme.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Michaela Grünig- Ohne Ziel ist der Weg egal


Inhalt :Lenja liebt Ben. Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant, sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen.

Aber Lenja weiß, wie sie ihn aufhalten kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten

Genre : Für mich persönlich eine Mischung aus Liebesroman (85%) und Krimi (15%)

Cover: Das Cover ist in grün/gelb gehalten wobei grün als Hintergrundfarbe dient und in gelb ein Irrgarten gezeichnet ist Im Irrgarten sieht man mehrmals ein Mann und eine Frau sowie ein rotes Herz. Ein wenig quer gedacht aber dadurch erschließt sich die Story

1 Satz: Ich stand am Abgrund.

Haupt- und Nebencharaktere: Man merkt dass sämtlich Figuren sehr gut durchdacht sind und nicht einfach so in 5 Minuten aus den Ärmel geschüttet sind. Man kann sie sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Man hat viel Herz(blut) reingesteckt.Das macht es einen eigentlich einfach sich in die Geschichte zu vertiefen... Das einzige ABER ist leider auch hier zu finden denn ich wurde einfach nicht warm mit Lenja (Lenny) die nun mal die weibliche Hauptperson ist.. Woran es genau lag weiß ich nicht aber bis zum Ende fand ich sie leider nicht wirklich sympathisch.

Schreibstil Der Schreibstil trifft genau meinen Geschmack. Er ist locker und leicht und sehr angenehm zu lesen kein unnötiges Schnick Schnack oder gar Schachtelsätze die über eine halbe Seite gehen.

Gesamteindruck Das Buch hat mir mit eben der einen Ausnahme mehr als gut gefallen. Das auch hier nicht alles so war wie es den Anschein hat gefällt mir ja auch immer. Auch das Liebe im Alter ein Thema ist gehört erwähnt, denn das ist ja leider immer noch keine Selbstverständlichkeit und ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es eine Fortsetzung geben KÖNNTE.Wer nur einen Stern vergeben würde weil man mit der Hauptperson nicht klar kommt und deswegen vielleicht sogar das Buch abbricht okay, aber meine Rezi meine Bewertung und ich finde das Buch hat 4 Sterne verdient..

Also wären es denn hier 8/10
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Thomas Ligotti - Grimscribe

Ich bin begeistert von diesen erstklassigen Horror-Geschichten. Mit dem hervorragenden Schreibstil, der dichten Atmosphäre und den surrealen Elementen lesen sie sich wie eine Mischung aus Lovecraft und Kafka. Ligotti ist vielleicht der anspruchsvollste unter den lebenden Horrorschriftstellern und erzeugt eine einzigartige Poesie der Angst.
Am besten hat mir "Das letzte Fest des Harlekins" gefallen, aber die anderen Geschichten sind auch brillant.
Damit ist Ligotti zu meinem Lieblings-Horrorautor geworden.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Bisschen was:

JK Rowling - Fantastische Wesen und wo sie zu finden sind

Das hat ja nur eine handvoll Seiten. Ganz humorvoller Zusatz zu den Büchern, aber wirklich bloß ein fiktives Sachbuch. Über den Autor (und Hauptcharakter des kommenden Films) lernt man kaum was, von daher kann der Film echt alles werden.

Agatha Christie - 16 Uhr 50 ab Paddington

Wundervoller kleiner Krimiroman mit einer vortrefflich nervig dreisten Miss Marple. Eine Freundin von ihr sieht aus einem fahrenden Zug heraus einen Mord in einem anderen Zug. Daraufhin ermittelt die alte Schachtel dann und kommt den Tätern auf die Spur.

HG Wells - Die Zeitmaschine

Ja, das kann man wohl mal gelesen haben. Die Geschichte eines Zeitreisenden, der seinen Freunden erzählt, was er alles bei seinen Unternehmungen erlebt hat. Kann auch in 2 Std gelesen werden und ist fraglos besser als der Film mit Samantha Mumba...

Arthur C Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum

Wirklich gute und umfassendere Geschichte als der Kubrick Film, der gleichzeitig gemacht wurde. Obwohl der Film so visuell ist, funktioniert die Geschichte auch auf dem Papier außerordentlich gut. Unheimlicher schwarzer Alienstein.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Zeitmaschine war meines Wissens nach die erste Dystopie (wegen des Parts in der Zukunft, wo die Gesellschaft sich gespalten hat - oben die "High Society", unten die Morlocks, die für sie arbeiten müssen). Ich finde das Buch klasse. Und 2001 ist großartig.
Die bekanntesten von Wells habe ich schon gelesen, ich will noch die anderen Bücher des Autors nachholen.


Philip K. Dick - Die seltsame Welt des Mr. Jones

Der zweite Roman des Autors (erschien 1956) spielt in (damaliger) Zukunft, 2002 und etwas später. Nach einem Atomkrieg gibt es viele Mutanten, und einer von ihnen (Jones) kann sehen, was in einem Jahr passieren wird. Dank dieser Fähigkeit erlangt er immer mehr Macht. Parallel dazu wird die Geschichte einer Gruppe von besonderen Mutanten erzählt, die in einer Kapsel leben (müssen), weil sie in der irdischen Atmosphäre nicht überleben könnten.

In der ersten Hälfte fand ich die Geschichte etwas konfus, aber nach der Wendung gefiel sie mir besser. Besonders den Handlungsstrang über die Mutanten in der Kapsel und seine Auflösung waren sehr interessant. Das Buch hat auch einige gute Einfälle.
Ist nicht die beste Geschichte von Dick, aber ordentliche Science-Fiction.
 

Der Pirat

New Member
Shooter - Vom Kriegshelden zum Staatsfeind Nummer 1
Stephen Hunter

Nun wollte ich auch endlich mal das Buch zu dem Film lesen, der mir so gut gefällt. Und ich muss sagen, dass es mich nicht wirklich wundert, dass mir das Buch noch besser gefallen hat :wink:
Der Film nutzt viele Dinge der ursprünglichen Geschichte und passt sie, nachvollziehbar, an, um das Ganze auf Filmniveau kürzen zu können. Die wesentlichen Bestandteile bleiben erhalten und wurden für den Film sinnvoll ergänzt bzw. geändert.
Nichts desto trotz bietet das Buch einfach mehr. Mehr Story, mehr Action, mehr Scharfschützen, die Settings der einzelnen Szenen sind ausgefeilter und größer und das große Finale gefiel mir ein wenig besser.

Jeder der den Film Shooter mag, sollte das Buch mal gelesen haben!
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Pirat: Bei Shooter überlege ich schon lange, ob ich mir das Buch holen soll. Eigentlich mag ich solche "Action-Thriller" nicht besonders, aber der Film war ziemlich gut und das Buch wird auch überall gelobt. Hast du eigentlich schon die Fortsetzng "Nachtsicht" gelesen?


F. Paul Wilson - Erweckung

Im vierten Teil des Widersacher-Zyklus geht es um einen erfolglosen Autor, der plötzlich ein großes Vermögen erbt und von einer Sekte für den Antichrist gehalten wird.

Auch dieser Teil hat mir sehr gefallen. Die Geschichte nimmt langsam ihren Lauf und entwickelt sich (mit einigen Überraschungen) immer rasanter mit steigender Spannung. Wie schon in "Die Gabe", merkt man auch hier die medizinische Kenntnisse des Autors, der ein praktizierender Arzt ist. Und gut geschrieben ist es auch.

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F. Paul Wilson - Angriff

Der fünfte Band der Widersacher-Reihe war auch sehr packend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Auch hier gibt es viele originelle Einfälle und es ist wieder gut geschrieben.

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F. Paul Wilson - Nightworld

Der sechste und letzte Band des Widersacher-Zyklus' ist auch sehr spannend und gut geschrieben. Viele schöne Einfälle interessante Charaktere und Handlung. Ein episches Finale dieser großartigen Reihe, die für mich somit die beste Horrorreihe neben Stephen Kings Dunklen Turm ist.
Kann ich nur empfehlen.


Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Teilen dieser Reihe sind etwas kompliziert. Die ersten drei Bücher (Das Kastell, Die Gruft und Die Gabe) kann man in beliebiger Reihenfolge lesen. Die Teile 4-6 sollte man erst nach den ersten drei und in der richtigen Reihenfolge lesen.
Und "Die Gruft" ist gleichzeitig der erste Teil der Handyman-Jack-Reihe. Die werde ich auch nachholen.
 

Der Pirat

New Member
@Tyler: Mach es ruhig. Klar gibt es viel Action-Thriller Anteil, aber auch viel Kritik am System :wink: Ist im Buch noch eher der Fall als im Film :wink: Ne, den Nachfolger habe ich leider noch nicht gelesen, bin aber eh gerade dabei mich in n paar neue Thrilerreihen einzulesen. Von daher steht der auch noch auf der Liste :wink:

Lee Child - Jack Reacher: Wespennest

Hat mir sehr gut gefallen. Ist auch der erste Reacher den ich gelesen habe. Schön locker geschrieben, durchweg spannend (In knapp 8 Stunden komplet gelesen :biggrin:) und mit einem kleinen Twist zum Ende hin. Manchmal ist Reacher ein bisschen Übermensch, aber das war ja zu erwarten :wink:
 

Der Pirat

New Member
Lee Child - Jack Reacher: Sniper

Erneut ein sehr stimmiger Reacher Roman. Der großteil des Buches bleibt sehr gewaltfrei (Ausnahme Beginn und Ende der Story), aber ungemein spannend. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Schauplätze sind plastisch und detailliert und die Story wirkt einfach in sich Rund.
Der kleine Twist wird sehr lange vor dem Leser geheimgehalten. Während der Aufdeckung denkt man als Leser dann auch, "Da hätte ich doch auch drauf kommen müssen" :biggrin:

Hat mir wieder sehr gut gefallen das Buch.
 
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