Zuletzt gelesenes oder gehörtes Buch

Puni

Well-Known Member
Okay, dann probier ich das mal. Die Sparte ist ja schon seit längerem Trend und immer ganz oben in den Bestseller-Listen, von daher finde ich es immer schwierig, den Überblick zu behalten, was gut ist und was nicht. :biggrin: Danke.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Kind 44 von Tom Rob Smith

Basiert auf der realen Mordserie von Tschikatilo in der Sowjetunion der 80er Jahre, der über fünfzig Kinder und Frauen ermordete. Hier spielt es allerdings 1953 und ist auch sichtlich von "Archipel Gulag" inspiriert.

Ist schon eine ziemlich harte Kost, nicht unbedingt Splatter, aber auch nichts für Zartbesaitete. Nach dem interessanten Anfang gabs einen Hänger, bis es ab der Hälfte wieder spannender wurde. Zum Ende wird es allerdings etwas unglaubhaft und es gab ein paar Zufälle zu viel. Ein Pluspunkt ist der gute Lesefluss, das Buch liest sich sehr flott. Außerdem hat der Autor offenbar gut recherchiert, was das System und die Lebensweise in der Sowjetunion unter Stalin betrifft. Zumindest ist vieles genauso in "Archipel Gulag" beschrieben, und ich glaube Solschenizyn, der ja selbst im Gulag war. Ist authentisch.

Insgesamt ist das ein solider Thriller mit Systemkritik und einer nicht so gelungenen Auflösung, aber kurzweilig geschrieben und meistens spannend.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Sorry für Doppelpost. Warum schreibt ihr nichts über Bücher, die ihr lest? Jedenfalls:

Unfun von Matias Faldbakken

Teil 3 der skandinavischen Misanthropie-Trilogie nach "The Cocka Hola Company" und "Macht und Rebel". Diesmal wird aus der Sicht von Lucy erzählt, einer afro-europäischen Anarchistin und Mutter zweier psychisch gestörter Kinder, deren Ex-Mann und Peiniger Slaktus (ein Bodybuilder und Misanthrop) ein besonderes Splatter-Spiel rausbringen will.

Fand ich etwas besser als Cocka Hola (Macht und Rebel habe ich noch nicht gelesen), aber auch nicht wirklich großartig. Slaktus unterhält mit seinem Nerd-Wissen über Slasher, Splatterpunk, Ridley Scott und die Simpsons, aber die meisten Figuren im Buch waren mir etwas zu eindimensional und überzeichnet und auch nicht sympathisch. Dafür ist der Schreibstil gut (außer vielleicht ein paar komische Dialoge) und flüssig, gelangweilt war ich nie. Wie man sich denken kann, ist das Buch nicht gerade zimperlich, es wird manchmal pornografisch und blutig (besonders das Ende).
Ich teile diese nihilistische/misanthropische Einstellung zwar nicht, aber es war wieder "unterhaltsam".
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Weil a) nicht jeder liest und b) nicht jeder so schnell liest. :biggrin:

Um nicht ganz Offtopic zu sein:

Nach Die Stahlhöhlen und Die nackte Sonne, habe ich inzwischen auch Aurora und der Aufbruch zu den Sternen gelesen und bin zur Zeit bei Das galaktische Imperium.

Aurora und der Aufbruch zu den Sternen hat mir wieder sehr gut gefallen. Vielleicht sogar noch ein bisschen besser als die Vorgänger.
Das galaktische Imperium finde ich auf seine Weise auch wieder gut, wobei mir hier das Ermitteln doch ganz schön fehlt.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich muss sagen, ich finde es schwieriger meine Meinung zu einem Buch zu schreiben, als, beispielsweise, zu einem Film. Und ich lese, und lese auch oft recht schnell. :squint:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
TheGreatGonzo schrieb:
Ich muss sagen, ich finde es schwieriger meine Meinung zu einem Buch zu schreiben, als, beispielsweise, zu einem Film.

Geht mir genauso.

Ist ja auch nicht unbedingt ein Wunder. Bei einem Film hat man auch irgendwie mehr zu bewerten:

- die grundsätzliche Story
- wie diese dann vom Storyverlauf umgesetzt ist
- die Arbeit des Regisseurs
- die Leistung der einzelnen Schauspieler
- den Score
- die Beleuchtung
- Special Effects
- ggf. Kostüme
- und sich er noch andere Dinge, die mir gerade nicht einfallen wollen.

Bei Büchern ist das schon deutlich schwieriger, da die Leistung hier ja nur von einem kommen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich schreibe ja kaum in den "Zuletzt gesehen"-Thread. :biggrin: Und hier schreibe ich noch viel seltener rein, weil es für mich hier in erster Linie um Filme geht. Wenn mal etwas dabei ist, wo ich mir sage, das könnte Leute interessieren, dann hau ich das Buch auch rein, aber auch dann längst nicht immer.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich verstehe schon eure Haltung. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass ihr mehr über eure Bücher schreibt. Sonst komme ich mir nämlich wie ein einsamer Bücherfreak vor, der ich natürlich nicht bin :biggrin: Gonzo, welche Bücher hast du zum Beispiel von Thompson schon gelesen? Seine politischen sind ja nicht gerade berauschend, während seine Trip-Bücher wie "Fear and Loathing in Las Vegas" genial sind.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Na dann mal die letzten paar halt...

Der Knochenjäger - Jeffery Deaver

Lincoln Rhyme ist Ex-Detective und seit seinem letzten Einsatz für die
New Yorker Polizei querschnittsgelähmt. Für das einstige Superhirn der
Abteilung ein schwerer Schlag. Sein hilfloser Zustand wird immer
unerträglicher, so daß er Kontakt mit einer Sterbehilfe-Organisation
aufgenommen hat. Er hat seinen Todestag schon festgelegt, wenn da nur
nicht der grausame Mord an einem Mann wäre, bei dem er von seinen
früheren Kollegen flehentlich um Hilfe gebeten wird.
Die junge
dynamische Streifenpolizistin Amelia Sachs sieht zunächst nur eine
Männerhand aus dem Boden ragen und entdeckt wenig später einen senkrecht
begrabenen Leichnam. Um auf keinen Fall wichtige Spuren zu verwischen,
riegelt Amelia den Tatort großzügig ab -- sie sperrt wichtige Straßen,
stoppt den Eisenbahnverkehr und herrscht jeden Unbefugten an, der auch
nur in die Nähe des Fundorts der Leiche kommt. Sie löst mit ihrer
selbständigen Aktion ein ziemliches Chaos aus, doch Rhyme gefällt ihre
gründliche, unkonventionelle Art und er beschließt, seine kleinen grauen
Zellen ein letztes Mal in Schwung zu bringen, unter der Bedingung, daß
Amelia ihm assistiert. (amazon.de)

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Endlich mal den ersten Band der Rhyme/Sachs-Reihe gelesen und er steht seinen Nachfolger in nichts nach, auch wenn ich fast das Gefühl habe, dass es bei Deaver am Ende oft immer einer aus den eigenen Kreisen sein. Aber selbst wenn, dass ist bisher immer so spannend und unterhaltsam geschrieben, dass man darüber noch hinwegsehen kann. En wenig Interesse für Spurensicherung und forensische Arbeit gehört aber dann schon auch dazu, denn da darin die Stärke unseres gelähmten Protagonisten steckt, wird auch in deutlicher Ausführlichkeit darauf eingegangen.
Und spätestens mit "Der gehetzte Uhrenmacher" bekommt Rhyme dann auch seinen Moriaty.:wink:

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Frankenstein - Mary Shelley

Der Roman erzählt von dem hoch begabten jungen Schweizer
Naturwissenschaftler Viktor Frankenstein, der während seines Studiums an
der Universität Ingolstadt die Idee entwickelt, das Geheimnis des
Lebens zu ergründen und ein nicht länger von Krankheit und Tod gequältes
Wesen zu erzeugen. Aus Leichenteilen stückelt er eine künstliche
Kreatur zusammen und schenkt ihr das Leben; abgestoßen von der
Hässlichkeit des von ihm selbst produzierten Geschöpfes, wendet er sich
jedoch von ihm ab. (amazon.de)


Sollte man auf jedenfall mal gelesen haben, denn es steckt mehr in der Geschichte als man vielleicht glauben mag, wenn man Frankenstein bisher nur als ein weiteres Universal-Monster kennt.
Das Thema Mensch in der Funktion als Gott, als Erschaffer von Leben wurde scon öfters in Büchern und Filmen verarbeitet, doch Mary Shelley, die über das wie kein Wort verliert, führt die Geschichte dort weiter wo die wirklich interessanten Fragen dau gestellt werden. Das Erzählen der Geschichte mit Briefen und aus verschiedenen Sichten strengt zu Anfang vielleicht noch an, aber spätestens, wenn uns dann Frankenstein für länere Zeit seine Geschichte erzählt ist man drin.

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Ender's Game - Orson Scott Card

Ender's Game beschreibt unsere Welt in einer nahen Zukunft. Was mehrere
Jahrtausende Zivilisation nicht leisten konnten, hat schliesslich der
Angriff einer ausserirdischen Rasse geschafft. Die Menschheit ist
vereint im Krieg gegen die "Buggers", eine insektoide,
extraterrestrische Rasse, deren erster Angriff auf die Erde durch das
Militaergenie Mazer Rackham abgeschlagen wurde. Die internationale
Flotte sucht nach talentierten Kindern, um sie zum Kampf gegen den
naechsten Angriff der Buggers auszubilden.
Einer der Kandidaten ist
Ender Wiggin, dessen Bruder Peter und Schwester Valentine bereits aus
dem Programm genommen worden sind. Ender selbst ist trotz seines zarten
Alters von sechs Jahren ein Genie und wird schliesslich ins Programm der
internationalen Flotte aufgenommen und zur "Battle School" geschickt,
die sich im Weltraum befindet, wo seine militaerische Karriere beginnt
und einiges nicht so laeuft, wie es sich seine Ausbilder erhofft
haetten. Die meiste Zeit verbringt Ender im Ausbildungsraum und spaeter
in einer Art von Computerspiel, wo er mit seinem Team in einer
Computersimulation Schlachten schlaegt. (amazon.de)

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Wird ja zurzeit unter Führung von Gavin Hood verfilmt und soll im November 2013 in die Kinos kommen.
Joa was kann man dazu sagen? Wenn der Hauptcharakter sechs Jahre alt ist und im Laufe des Buches nur bis zum elften Lebensjahr kommt, ist es schwer ihn einzuordnen, wenn er nicht wie ein Sechsjähriger geschrieben wurde. Ich verstehe nicht, wieso Card zumindest nicht ein wenig älter gemacht hat, denn so wirkt es oft leicht blöd, wenn diese Kinder Armeen führen usw.
Auch bleiben viele Fragen offen. Warum wählte die Regierung die Familie Wiggin aus? Warum sind alle drei Kinder so hochbegabt?
Das Buch hat vieles Wegweisendes, wie zum Beispiel das Internet, erschienen Anfang/Mitte der 80er entwirft Card hier schon eine Art Internet, wie es sich damals nur die wenigsten vorstellen konnten und zeigt welche Macht man damit ausüben könnte, was selbst jetzt noch fast Zukunftsmusik ist.
Ja es ist also vieles wegen den zu jungen Kindern ein wenig zu sehr an den Haaren vorbeigezogen und man muss da schon sehr viele Kompromisse eingehen. Auch handelt das Buch vielen von den virtuellen Kämpfen und am Ende wirds mir dann auch ein wenig zu spirituell.
Hab die 3 Fortsetzungsromane (gibt da aber noch mehr u.a. eine Parallelserie) hier schon liegen, aber erstmal ruhen lassen und bin gespannt was man bei der Filmumsetzung aus dem Stoff so macht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
@Tyler
Von Thompson habe ich Fear and Loathing in Las Vegas und The Rum Diary gelesen. Möchte eigentlich noch mehr von ihm lesen, muss aber sagen, dass mich vieles auch nicht interessiert. Werde mir aber vielleicht mal eine seiner Reportage/Kurzgeschichten-Bände holen müssen. Und Der Fluch des Lono, auch wenn die Neuauflage leider ohne die Illustrationen von Ralph Steadman kommt.

In der letzten Zeit habe ich auch, unter anderem, folgende Bücher gelesen:

-Vor Sonnenaufgang (Gerhart Hauptmann) - für die Schule
-Hallowe'en Party (Agatha Christie)
-Neverwhere und American Gods (Neil Gaiman)
-Abraham Lincoln: Vampire Hunter (Seth Grahame-Smith)
-The Princess of Mars (Edgar Rice Borroughs)

Und derzeit lese ich State by State, eine Sammlung von Berichten über jeden US-Bundestaat von allerlei verschiedenen Autoren. Gefällt mir bisher gut, auch wenn die verschiedenen "Geschichten" qualitativ schwanken. Aber ist ja immer so.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wenn ihr geniale Kürzgeschichten sucht, lest T. C. Boyle - Tod durch Ertrinken, Wenn der Fluss voll Whiskey wäre und so weiter. Seine Romane kann man vergessen (zu ausschweifig), aber in Kurzgeschichten-Erzählen ist er ein absoluter Meister.

@Gonzo: Hells Angels wäre vielleicht auch was für dich. Darin beschreibt Thompson, wie er über ein Jahr lang bei den Angels war - schon ziemlich krass, besonders die Party gegen Ende bei Ken Kesey mit Allen Ginsberg und Co.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Sorry für Doppelpost.

Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho

Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch landet eine junge Frau in einer psychiatrischen Klinik (in Slowenien). Dort sagt man ihr, dass ihr Herz zu große Schäden erlitten hat und sie nur noch wenige Tage zu leben hat.

Ein tolles Buch, hat mir deutlich besser als "Der fünfte Berg" gefallen. Normalerweise stehe ich nicht so auf Esoterik, aber hier hielt es sich in Grenzen und hat mich nicht weiter gestört. Der Anfang war etwas seltsam und das Ende leider zu vorhersehbar, aber der Rest war wirklich gut. Viele interessante Überlegungen in einem sehr guten Schreibstil. Wieder sehr flüssig, die 220 Seiten hat man schnell durch.

Ist die Verfilmung mit Sarah Michelle Gellar zu empfehlen?
 

Diokhan

Well-Known Member
Das Handwerk des Teufels - Donald Ray Pollock

Zwei Lebensfluchten kollidieren, eine auf dem Weg in die Verdammnis, die andere aus ihr heraus. Der junge Arvin wächst in den fünfziger Jahren im heruntergekommenen Niemandsland des Mittleren Westens auf. Hier hat sich der amerikanische Traum in einen fiebrigen Albtraum verwandelt, der bevölkert wird von psychopathischen Verbrechern, korrupten Sheriffs und religiösen Fanatikern. Arvin ringt um einen Ausweg aus dieser Welt. Doch als seine Freundin vom Ortsprediger missbraucht wird und sich daraufhin erhängt, nimmt auch er das Gesetz in die eigene Hand. Zur gleichen Zeit, nur wenige Meilen entfernt, brechen die beiden Serienkiller Carl und Sandy zur Jagd auf. Sie locken arglose Tramper in ihren Wagen, um sie dort auf brutale Art und Weise umzubringen. Irgendwo in der Tiefe des Hinterlandes, in jenem unsichtbaren Grenzgebiet zwischen Zivilisation und archaischer Grausamkeit, kreuzen sie schließlich Arvins Weg ... Unaufhaltsam verstrickt Pollock seine Leser in ein undurchdringliches Labyrinth des Bösen. "Das Handwerk des Teufels" ist ein ebenso verstörender wie mitreißender Roman über den epischen Kampf zwischen Schicksal und Moral, Schuld und Gerechtigkeit. Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Aber sie stirbt. (amazon.de)

- - -

So, und nicht anders, sieht für mich 'Literatur-Kopfkino' aus. Während des Lesens entfachte die Handlung, vor meinem inneren Auge, einen förmlichen Bilderrausch, der mich wünschen ließ, jemand würde Pollock's Werk alsbald eine Filmadaption folgen lassen. 'Das Handwerk des Teufels' ist ein literarischer Roadmovie, der die Leben der einzelnen Protagonisten geschickt miteinander verstrickt. Pollock selbst gibt sich, mit den von ihm geschaffenen Charakteren, dabei recht schonungslos, erschafft zugleich jedoch ein bildgewaltiges Szenario, das es ihm nicht erforderlich macht, bis ins blutige Detail zu gehen - der Leser erschafft sich diese Welt, voller Hoffnungslosigkeit, menschlichen Abschaums und Brutalität in seinem Kopf von ganz allein.
Nachhaltig, rasant...ein Leseerlebnis. Für mich persönlich ist Pollock - seit der Sichtung seines Debütromans - allemal vorgemerkt und die deutsche Übersetzung seines Werks 'Knockemstiff' heiß erwartet.

10 von 10 Gebetsbäumen und neben 'Die Bücherdiebin' und 'Ich hab die Unschuld kotzen sehen' einen Platz auf dem Thron meiner absoluten Lieblingsbücher.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
@ Tyler kann gerne meine Rezis die ich auf einer anderen Seite posten auch hier poste sind halt nur nicht so aussagekräftig wie deine...

Aktuellestes Beispiel..

Der Knochenbrecher von Chris Carter...


Ein psychopathischer Serienmörder
ermordet in L.A. Frauen auf grausame Art und Weise

-Okay typische
Inhaltsangabe aber da ich denke dass einige andere schon schneller
waren und mehr geschrieben habe, verzichte ich auf eine längere
Inhaltsangabe. Man erfährt erst fast am Ende, wer der Täter ist und
was die Beweggründe waren. Wobei man ja (zumindest ich) hier und da
ne Vermutung anstellt nur um sie im nächsten Kapitel, die sehr kurz
sind, wieder zu verwerfen.Auch der Schreibstil hat mir sehr
gefallen
Viel mehr möchte ich hier echt nicht schreiben. Ich
persönlich war einfach gefesselt (ich habe das Buch in gut 3 Tagen
zu Ende gelesen, Durchschnitt sind bei mir eher 5-6 Tage) und dabei
konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Alles in
allem ist "Der Knochenbrecher" ein Muss für jeden
Thriller-Fan. Auch wenn es die falsche Reihenfolge ist, ich denke ich
werde mir Teil 1(der Kreuzifix Killer) und Teil 2( Der Vollstrecker)
auch noch gönnen. Daher kann ich nur sagen allemal empfehlenswert
und volle 8 Punkte..
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Bambi schrieb:
@ Tyler kann gerne meine Rezis die ich auf einer anderen Seite posten auch hier poste sind halt nur nicht so aussagekräftig wie deine...
Aussagekräftig, hehe. Poste sie bitte doch, musst ja keine Romane dazu schreiben:wink:Deine Rezi zu Knochenbrecher kann sich ja auch lesen lassen.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Okay, Knochenbrecher war vielleicht nicht grade das beste Beispiel war ja auch ne Rezi für Vorablesen...Dazu kommt noch das ich auch Bücher der Sorte"Chiclit" lese, da geht ein Aufstöhnen durch die BG Community...Beispiel gefällig TD du hast es ja nicht anders gewollt...


Einfach sexy von Linda Francis Lee


Als erfolgreiche Fernsehmoderatorin
glaubt Kate Bloom, nichts könne sie mehr erschüttern. Bis sie hört,
dass ihre alte Jugendliebe Jesse Chapman wieder in der Stadt ist, so
unverschämt sexy und anziehend wie immer. Mit diesem Mann hat Kate
allerdings noch eine alte Rechnung offen.




Erster Teil der Triologie , in den
nächsten beiden Bücher geht es um Julia und um Chloe
Der
Schreibstil ist mehr als schön und leicht zu lesen. Aufgelockert
wird das ganze auch noch dadurch dass die 3 Freundinnen sich E-Mails
schreiben und die wie echte E-Mails im Buch aufgeführt sind. Und
auch das Cover ist toll. Es bildet nämlich mit den anderen beiden
Teilen ein schönes&passendes Bild. Also das passende Buch oder
gar Bücher(?) für ein paar schöne entspannte Stunde oder was für
den Urlaub sprich was nettes für zwischendurch..Nicht mehr aber auch
nicht weniger..

7/10 Texas Girls
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich wusste gar nicht, dass es dafür einen Begriff gibt (steht "Chiclit" für Chick-Literatur?). Was mir aber immer wieder auffällt, wenn ich irgendwo die Beschreibung eines solchen Buches oder Filmes lese: die weibliche Hauptfigur trifft nach Jahren ihre Jugendliebe wieder und es kommt zu einer Romanze. :hae: Aber nun gut.

@Topic:

Der rote Pony von John Steinbeck

Mehrere Erzählungen, von denen ich keine schlecht fand. Sprachlich und inhaltlich konnten mich die Geschichten überzeugen, meine Favoriten sind unter anderem "Eine weiße Wachtel" und "Der Panzer". Insgesamt fand ich es genauso gut wie "Die Perle" und "Der Mond ging unter".
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
leicht OT sorry. Gibt dafür sogar schon ein EIntrag bei WIcki...http://de.wikipedia.org/wiki/Chick_lit und ja ich stehe dazu das ich neben im und explodierende Leichen auch mal etwas Kitsch brauche. Wird sich wahrscheinlich legen wenn ich meinen Mr Darcy gefunden hab :wink: Immerehin auch ich lese NICHT Hera Lind und Co( da würden mir die Finger schwarz abfaulen und denn abfallen..


Zurück zum Thema Die Cassandra Verschwörung von Jake Harvey aka Ian Rankin

Inhalt:Eine Auftragskillerin, die ihr
Ziel nie verfehlt – und ein Mann, der sie um jeden Preis aufhalten
muss
Sie ist eine der gefährlichsten Auftragskillerinnen, denn
sie verfehlt ihr Ziel nie. Niemand kennt ihre wahre Identität; alle
nennen sie nur voller Ehrfurcht „Witch“ – Hexe. Der noch
unerfahrene Geheimagent Michael Barclay ahnt nicht, dass er dieser
Frau bedrohlich nahe kommt, als er die Explosion zweier Yachten im
Ärmelkanal untersucht. Erst sein Kollege Dominic Elder, eigentlich
bereits im Ruhestand, bringt ihn auf die Idee, dass die Hexe mit den
Vorfällen etwas zu tun haben könnte. Doch weitere Unterstützung
erfährt Barclay durch Elder nicht, denn dieser hat noch eine eigene
Rechnung mit der Hexe offen …



Meinung :Vorweg, ja ich bin
riesengroßer Fan von Ian Rankin und ich liebe die Rebus Reihe, auch
scheint Herr Rankin ein sehr sympathischer Mensch zu sein. Würde
auch wirklich gerne auch mal an einer Lesung mit ihm teil nehmen.
ABER ich denke das der Goldmann Verlagschon seinen Grund hatte warum
es auf dem Cover hieß Ian Rankin als Jack Harvey. Währrend des 1
Roman als Jack Harvey, „Bis aufs Blut“ noch sehr gut zu lesen war
und die Figuren gut durchdacht charismatisch und sympathisch waren.
War dieser Roman für mich eine einzige Qual. Hatte am Ende des
Romans wirklich das Gefühl ich hätte mich durch über 1000 Seiten
gelesen dabei waren es knapp die Hälfte. Es wurde, wenn ich wirklich
richtig aufgepasst hab ,wirklich kein Klischee ausgelassen inkl
Kompetenzgerangel. Wobei grade das wirklich Potential hatte und mehr
als ausbaufähig war. Der viel zu schnell beigelegt wurde, Denn
Auflösung und Showdown auf wenige Seiten zusammengefasst. Nee es war
wirklich eine Qual das Buch zu lesen, vielleicht wäre ich weniger
voreingenommen wenn ich eben nicht die Rebus Reihe kennen würde und
auch nicht den Vorgänger. Wenn ich heute eine Frage an Herrn Rankin
stellen dürfte, würde sie wohl in etwa so lauten „haben sie eine
Wette verloren und mussten einen schlechten Roman schreiben“? Aber
wegen all den anderen Büchern bin ich trotzdem noch gnädig und
runde auf 4 Punkte auf...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Dann lieber gleich arbeiten von Irvine Welsh

Originaltitel: "If you liked School, you'll love Work". 5 Geschichten, wobei eine von ihnen die Hälfte des Buches einnimmt und eher eine Novelle ist. Und nur sie spielt in Schottland, der Rest ist diesmal globaler als sonst bei Welsh: USA und Spanien. Alle sind unterschiedlich und jede ist auf ihre Weise skurril. In der ersten wird zum Beispiel ein Mann mitten in der Wüste von einer Giftschlange in die Genitalien gebissen. Die Storys sind wie immer mit schwarzem Humor gespickt und es wird (je nach Figur) geschimpft. Aber die Geschichten bestehen bei weitem nicht nur daraus.

Da waren schon einige absurd-lustige Szenen drin, ich musste öfter lachen. Die meisten Geschichten brauchen etwas Zeit, bis die eigentliche Handlung erst richtig losgeht, aber meist sind sie unvorhersehbar. Dazu gut/authentisch geschrieben und interessante Charaktere. Aber es waren auch ein paar Hänger drin (besonders die letzte, lange Story) und das eine oder andere Ende hat mir nicht zugesagt.
Insgesamt eine ordentliche Geschichtensammlung, nicht ganz so gut wie "Acid House".
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Schneewitchen muss sterben _ nele Neuhaus

Inhalt:

Das kleine Dorf Altenhain ist auf den ersten Blick eine Lebensidylle
und eine Dorfgemeinschaft, wie man sie sich kaum schöner vorstellen
kann. Bis zu dem Tag als Tobias Sartorius nach zehn Jahren das Gefängnis
verlassen darf, angeblich hat er zwei Mädchen aus Altenhain umgebracht.
Doch Tobias kann sich an diese grausige Tat nicht erinnern und ist
davon überzeugt, dass ein Komplott gegen ihn geschmiedet wurde. Doch wer
glaubt schon einem verurteilten Mörder, der zehn Jahre lang im Knast
saß? Auch die idylle der Dorfgemeinschaft trügt, wie Pia Kirchhoff und
Oliver von Bodenstein schnell feststellen. Musste Schneewittchen
wirklich sterben?



Meinung:

Nele Neuhaus weiß einfach wie es geht, die besten Krimis zu
schreiben, die es momentan in den Buchhandlungen gibt. Auch der vierte
Fall für Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein zählt eindeutig wieder
zu der Spitzenklasse.

Tolle Verwicklungen und auch die Hintergrundinformationen über das
Ermittlerduo kommen nicht zu kurz, was die ganze Geschichte noch
spannender macht. Man fühlt einfach mit ihnen.

Ich muss gestehen, dass ich schon lange nicht mehr solche tollen, deutschen Krimis gelesen habe.

8/10
 
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