Ich habe End of Watch am Wochenende auch gesehen und würde ihn als gehobeneren Durchschnitt einordnen. Die Dialoge und das Zusammenspiel zwischen Gyllenhaal und Pena funktioniert gut, man merkt dass die beiden mehr verbindet als die tägliche Fahrt auf der Streife bzw. ihr Dienst in Uniform. Das Foundfottage empfand ich persönlich über weite Strecken eigentlich ganz gelungen auch wenn diverse Szenen plötzlich in der "Ego-Perspektive" gedreht wurden. Nach einem guten Beginn entwickelt der Film im zweiten Abschnitt so seine Längen, m.M.n hätte man sich gut 20 Minuten der Laufzeit auch sparen können. Gestört hat mich v.a. das Ende, ich hätte mir gewünscht dass Ayer den Mut gehabt hätte auch Taylor das Zeitliche segnen zu lassen. So fördert ein durchaus authentisch anmutender Film doch wieder das shiny, happy End zu Tage was leider einen etwas zu koventionellen Nachgeschmack hinterlässt.
6/10
6/10