Bohemian Rhapsody - Der Queen Film [Kritik]

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Gestehe hab hier auch noch ich glaube 3 CDs von Queen rumliegen oder sind es 4? Auf jeden Fall das hier ist MEIN Song..
Meins
 

Marv

New Member
Oh, hat mir sehr gut gefallen. Anfangs gings bisschen zu schnell, aber wurde dann recht bald sehr sehr angenehm. Würde so 8/10 geben.
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Fand den auch richtig gut. Es hat mich nicht gestört, dass es ein glorifizierter Blick auf die Band ist.
Hatten den Film im mk6 im Mathäser München angesehen und beim Liveaid Konzert war das zusätzliche Ambilight des Kinosaals megageil. Hatte das letzte mal bei Avatar oder Herr der Ringe so eine Gänsehaut.

8,5/10
 

squizo

Zillion Dollar Sadist
Mk6 Kino Ja meistens kommt es nur als "Vorspann" und bei den Filmen dann leider weniger. Ich denke für Bohemian Rhapsody wurde es extra zugeschaltet.

Eigentlich bin ich kein Fan vom Mathäser - aber der Kinosaal is geil :thumbsup:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Sieht echt gut aus. Bei jedem Film bräuchte ich das sicher nicht aber bei sowas eben wie Bohemian Rhapsody oder generell Konzertübertragungen stell ich mir das toll vor.
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich bin schon mein ganzes Leben lang ein Queen Fan, und der Film hat mir sehr gut gefallen.
Am Schluss beim Live-Aid Auftritt gab's dann sogar noch ein bisschen Augenpipi, war wirklich rührend.

Etwas verwirrt war ich vom Publikum. Alle sassen da als würden sie einen Polit-Thriller schauen.
Wie kann man bitte 2,5 Stunden Queen Songs hören und nicht mal ein bisschen mit dem Kopf mit wippen?
 

Rhodoss

Well-Known Member
ja was soll ich sagen - das meiste wurde ja schon erwähnt und ich stimme dem allgemeinen Tenor zu.

Ganz viel Gänsehautmomente - natürlich geile Musik, ein toller Rami Malek. Irgendwas hat mir aber noch gefehlt. Kann nicht besonders sagen was. Toll auch Mike Myers als Plattenboss und sein Kommentar
dazu wird nie jemand das Autoradio aufdrehen und headbangen - Waynes World? :thumbsup:

Die Nebenrollen waren auch gut besetzt und ich habe jedem seine Rolle abgekauft.

8/10 Großaufnahmen von Hühnern und Katzen
 

narn5

Elwood Blues
So,

ich jetzt auch. Für mich ist das vermutlich etwas anders als für die meisten hier.
von 10 - ca. 15 war Queen die wichtigste band für mich und ich weiß wirklich recht viel.
Deswegen sind mir säümtliche "Fehler" im Film aufgefallen. Ich wusste das Brian may und Co. an der Storry gedreht haben um nicht an der marke Queen zu kratzen.
Und das ganze soll ja auch keine Doku sein, sondern ein Film.
Trotzdem: Manches hätte nicht, anderes unbedingt sein müssen (Sun City hätte man erwähnen MÜSSEN)
Die gestick und Mimik der Queens war so krass nah am Orginal (Freddy klar, aber auch Brian May)
Musik war natürlich großartig.
es ist ein guter, kein Großartiger Film geworden der leider in der Masse ein Bild verankern wird das so nur bedingt stimmt.

7/10
 

TheUKfella

Well-Known Member
Ich werde den Film morgen sehen. Ich hätte nur eine Frage.
Dürft mich auch ruhig spoilern. Singt Rami Malek selbst im Film?? In den Trailern ist es ja sehr offensichtlich Freddie Mercurys Stimme. Die ist unverkennbar. Aber ich hab mir gedacht, dass man vielleicht absichtlich für die Trailer seine Stimme nutzt und man in Film dann vielleicht überrascht wird.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
TheUKfella schrieb:
Ich werde den Film morgen sehen. Ich hätte nur eine Frage.
Dürft mich auch ruhig spoilern. Singt Rami Malek selbst im Film?? In den Trailern ist es ja sehr offensichtlich Freddie Mercurys Stimme. Die ist unverkennbar. Aber ich hab mir gedacht, dass man vielleicht absichtlich für die Trailer seine Stimme nutzt und man in Film dann vielleicht überrascht wird.
Die Antwort steht in meiner Kritik. :biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
NEWS
Rami Malek sagt jetzt, dass es mit Bryan Singer unangenehm war, und dass es richtig ist, dass er gefeuert worden ist.

"anyone who wants to talk about what happened with Bryan deserves to have their voice heard. In my situation with Bryan, it was not pleasant, not at all."
“For anyone who is seeking any solace in all of this, Bryan Singer was fired. Bryan Singer was fired, I don’t think that was something anyone saw coming but I think that had to happen and it did.”

https://www.hollywoodreporter.com/news/rami-malek-opens-up-bryan-singer-it-was-not-pleasant-1182119
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich habe mir den Film als Teil meiner Oscar-Vorbereitung nun auch mal endlich angesehen. Wenn die Musik läuft und die Bandmitglieder, die wirklich verblüffende Ähnlichkeiten mit ihren realen Vorbildern haben, über die Bühne rocken, ist auch noch alles okay mit der Welt, aber sobald die eigentliche Handlung wieder in den Vordergrund tritt, hatte ich so einige Probleme mit dem Film.

Zum einen sieht das geschulte Auge, dass es offensichtlich Probleme hinter den Kulissen gab. Bei manchen Szenen fehlt Bildmaterial für einen vernünftigen Schnitt, bei manchen wird quasi wahllos geschnitten und in wieder anderen Szenen zeigt sich der Einfluss, den die überlebenden Mitglieder der Band auf die Produktion genommen haben in übermäßig parteiischen Szenen. Ich denke, dass der Editor und alle anderen Verantwortlichen in der Postproduktion ihr Bestes gegeben haben, aber solche Sachen haben mich wirklich gestört, weil sie eben nicht nur auf einer visuellen Ebene, sondern eben auch auf der narrativen Ebene auffallen.

Was die Darsteller angeht, habe ich eigentlich nichts außer Lob übrig. Rami Malek spielt Freddy Mercury wirklich sehr gut und macht in dieser Rolle wirklich eine Menge Spaß, da er speziell in der zweiten Hälfte wirklich unglaublich nah an der Bühnenpräsenz von Mercury ist. Aber auch Gwilym Lee, Ben Hardy und Joe Mazzello (Tim aus "Jurassic Park", by the way) machen einen wirklichen guten Job, auch wenn sie, wie bereits gesagt, oftmals deutlich recht verzerrt dargestellt werden, was am Einfluss der Mitglieder liegen könnte.

Auch fühlt sich der Film oftmals doch recht schmerzlich formelhaft an und man kommt sich vor, als schaue man die Parodie eines Musiker-Biopics - "Walk Hard" oder "This is Spinal Täp" sind mir ständig im Kopf herumgegeistert. Dazu kommen dann noch Szenen wie die, in der...
...ausgerechnet Mike Myers als Produzent Ray Foster daran zweifelt, dass die Kids zu "Bohemian Rhapsody", im Auto headbangen würde...
... die einen daran zweifeln lassen, ob man es hier nicht vielleicht wirklich mit einer Parodie zu tun hat.

Es kann auch alles an meiner persönlichen Wahrnehmung liegen, aber ich finde "Bohemian Rhapsody" wirklich nur teilweise als gelungenen "Queen"-Film. Die Performances funktionieren wirklich außergewöhnlich gut - auch wenn die Kameraarbeit dabei leider doch recht simpel bleibt. Nur als Biografie will er für mich einfach nicht funktionieren, weil hier einfach nach Schema F verfahren wird. Schade...

5 / 10 Mikrofonständer-Backstoryszenen
 

TheUKfella

Well-Known Member
@ReelGuy
Für mich war es der Film des Jahres.

Ich bin auch tierisch happy dass ich mich noch in letzter Sekunde dazu entschlossen hab ihn mir im Kino anzusehen. Ich bin offen, ich kenne Queen zwar seit ich irgendwie 6 oder 7 war. Durch meine Eltern hauptsächlich. Allerdings blieb mein Wissen über diese Band auch ziemlich bescheiden. Ich kannte im Grunde nur Lieder wie "We will Rock you, We are the Champions, Don't stop me now, Bohemian Rapsody etc". Eben halt eher solche Songs welche sich auf einem Best of Album wiederfinden würden. Ich wusste auch von Freddies Schicksal und später als ich älter wurde, auch von seiner Homosexualität. Aber was in den 70ern und 80ern alles zwischen den einzelnen Bandmitgliedern passierte und dass es vor dem LiveAid Auftritt 1985 zur Trennung kam, das wusste ich auch nicht. Ich wusste sogar nicht, dass John Deacon (Bassist) sofort nachdem Freddie verstarb, aus der Band ausstieg. Obgleich mir der Film sehr gefallen hat, kann ich mich gegen Kritiken von den Leuten die sich offensichtlich viel besser mit Queen auskennen, nicht groß wehren.

Allerdings sollte man sich auch vor Augen halten, dass es sich hier um ein Biopic handelt und keine Dokumentation. Was hier verkauft wird ist die Geschichte der Band in einem Spielfilm und keiner Zusammenfassung welche von noch lebenden Bandmitgliedern, Familien, Freunden oder Bekannten per interview vorgetragen wird. Das heisst der Film musste logischerweise an manchen Stellen etwas steif zusammengeschnitten werden, damit erstens eine verkraftbare Spiellänge zu stande kommt und zweitens den Zuschauer auf Dauer nicht langweilt. Damit ist auch der Zuschauer gemeint welcher noch weniger Erfahrung von Queen hat als ich z.b ;-)
 

Metroplex

Well-Known Member
TheUKfella schrieb:
Aber was in den 70ern und 80ern alles zwischen den einzelnen Bandmitgliedern passierte und dass es vor dem LiveAid Auftritt 1985 zur Trennung kam, das wusste ich auch nicht. Ich wusste sogar nicht, dass John Deacon (Bassist) sofort nachdem Freddie verstarb, aus der Band ausstieg.

Das muss man auch nicht wissen, denn es ist nicht passiert :ugly:
Viele Dinge im Film entsprechen nicht den Tatsachen. zB ist es auch eher unwahrscheinlich dass Freddy vor dem LiveAid Auftritt bereits von seiner Erkrankung wusste.

Nicht falsch verstehen, ich fand den Film auch grossartig, aber sehr viel ist entweder total erfunden oder falsch dargestellt.
So zB auch das ganze kennenlernen der Band und Freddy. Die haben zu dem Zeitpunkt bereits in einer WG zusammen gewohnt bevor er als Sänger eingestiegen ist.
Oder Marry hat er auch nicht so kennen gelernt, die war vorher sogar schon die Freundin von Brian May bevor sie mit Freddy zusammengekommen ist.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich will dir den Film auch keinesfalls madig machen, UKfella, denn ich kann ja auch absolut nachvollziehen, woher der Enthusiasmus für den Film herkommt. Ich habe mich nur leider an allen den kleineren und größeren Problemen aufgehangen. Dazu gehören die Ungereimtheiten, die Metroplex anspricht, aber eben auch einige Probleme, die "Bohemian Rhapsody" als Film hat. Dazu gehören z.B. solche verblüffend schlechten Szenen wie diese hier, aber eben auch narrative Abkürzungen, die auf Kosten der Wahrheit und der Dramaturgie genommen werden.

Und ich finde auch nicht, dass ein historischer Film immer zu 100% korrekt sein muss, wenn er die "ekstatische Wahrheit" präsentiert, wie Werner Herzog zu sagen pflegt. Meiner Meinung nach, tut das "Bohemian Rhapsody" nicht und hatte bereits vorher eine klares Schema, in welches die Geschichte von Mercury und Queen dann gezwängt wurde. Das finde ich halt super schade, weil die Geschichte halt viel mehr Potenzial hat und so viel mehr hätte sein können als eine Rockband-Story nach Schema F.​
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich bin ja überhaupt kein Queen Fan, aber klar kenne ich die Musik und ihre Klasse ist mir natürlich auch nicht entgangen. Da ich jedoch kein großer Fan bin, habe ich mir den Film entsprechend auch nicht im Kino angesehen, muss im nachhinein aber sagen, dass es sich gelohnt hätte. Bohemian Rhapsody ist ein wirklich grandioser Film geworden, der absolut virtuos, fast schon spielerisch leicht mit dem Medium Film umgeht. Auch die Queen Musik wird perfekt in den Plot eingewoben und besorgt den einen oder anderen Gänsehaut Moment. Ich bin mir sicher, Freddie Mercury hätte dieser Film sehr gefallen. Ich hoffe das auch mein großes musikalisches Idol aus meiner Jugend (MJ), selbst wenn seine Person dieser Tage - zurecht - ordentlich Schaden genommen hat, einmal so einen großartigen Film verpasst bekommt. 8/10
 
Oben