R'Ha - Der Kinofilm

HurriMcDurr

Well-Known Member
Manchmal schafft es ein Kurzfilmprojekt die Aufmerksamkeit von größeren Playern in der Filmwelt zu erregen, welche auf Basis des bestehenden Materials einen Spielfilm kreieren wollen. So gesehen beispielsweise beim Animationsfilm 9 oder Neil Blomkamps District 9. R'ha, ein Science-Fiction Kurzfilm des deutschen Studenten Kaleb Lechowski, könnte dieses Schicksal nun vielleicht auch ereilen.

Thema des Kurzfilmes ist der Konflikt zwischen einer Alien-Rasse und den von ihnen erschaffenen Maschinenwesen. Ein beliebtes Motiv und per se nicht unbedingt innovativ, aber auf die Ausführung kommt es an - und hier scheint der Herr Lechowski durchaus das ein- oder andere richtig gemacht zu haben, denn in Hollywood ist man wohl hellhörig geworden, aber urteilt selbst:
>Interview mit dem Macher, sowie der Kurzfilm selbst<

Was meint ihr?
Wollt ihr da mehr sehen? Mögt ihr den Style? Fühlt ihr euch an Quarianer und Geth in Mass Effect erinnert?

Ich kann alle 3 Fragen mit "ja" beantworten.
 

Woodstock

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Habe den Kurzfilm gesehen und fand ihn von der Story her ziemlich schwach. Wegen mir braucht es da nichts mehr....


EDIT: ...aber ich wünsche dem Jungen den Erfolg und hoffe das er das tun darf was er möchte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe den Kurzfilm nach der Hälfte ausgemacht (will ja nicht die gesamte Story kennen), sieht recht interessant aus und könnte auch einen guten Spielfilm abgeben. Kommt auch auf die Regie und die Darsteller an.

EDIT: Wobei der Film vielleicht auch komplett ohne menschliche Darsteller auskommen kann. Oder kommen dort irgendwo Menschen vor?
 

Joel.Barish

dank AF
Das ist typisch Hollywood in letzter Zeit. Da krallt man sich junge Filmemacher, die im besten Falle ein, zwei Werbespots gedreht haben, in erster Linie aber nur ihre fünfminütige self-made Effekt-Präsentation hätten vorzeugen müssen. Fede Alvarez, Carl Eric Rinsh, Adam Berg, Joseph Kosinski, mit Abstrichen auch Rupert Sanders - Leute, die mal mehr mal weniger große Erfahrung im Werbesektor haben, die sich aber in erster Linie im Umgang mit Effekten ausgezeichnet haben. Und das sieht man den Filmen bisher auch an.

Der junge deutsche Kollege ist nicht so ganz anders, nur vielleicht noch ne Nummer kleiner. Als Effektdesigner oder Graphiker oder was auch immer würde ich ihn einstellen, aber alles Weitere kann man aus diesem Filmchen noch nicht ableiten. Weder seine Fähigkeiten als Filmemacher, sprich Regisseur, und schon gar nicht als Geschichtenerzähler. Denn inhaltlich ist das hier absolut banal und austauschbar.

Originalitätsbonus nur für das Aliendesign, das zudem technisch wirklich hervorragend umgesetzt wurde. Wirkt sehr lebendig und sieht erfreulich anders aus. Applaus und Anerkennung daher für eine technisch gelungene Eigenwerbung, mit der er - wie gesagt - gerne im Design- und Effektbereich Erfolg haben könnte. Aber in der Story jetzt irgendwelche genialen oder gar neuen Ideen zu entdecken, finde ich dann doch ziemlich albern.
 

Woodstock

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Joel hat schon recht, ich befürchte bei sowas das die jungen Leute früh verheizt werden.
Wenn du sie zu schnell hochpushed, könnte sie ein Fehler sehr tief abstürzen lassen. Andererseits, wer würde eine solche Chance ausschlagen? Es ist eine missliche Lage und auf gewisse Weise auch ungerecht gegenüber den Künstlern.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Es ist ja eigentlich auch kein Problem, dass solche Leute die Chance bekommen einen Spielfilm zu machen, sondern das man ihnen gleich eine mehrere-Hundert-Millionen-Dollar-Produktion in die Hände gibt und sie dann entweder vollkommen überfordert sind oder einen mega-halbgaren Film ohne Sinn für irgendwas wichtiges, mal fernab der Optik, zu machen. Und gleichzeitig haben Leute wie Paul Thomas Anderson Schwierigkeiten ihre nächsten Projekte zu finanzieren.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
wieso machen nicht irgendwelche filmemacher ein kickstarter projekt wo man selbst mit dran rumbasteln darf wer bezahlt oder irgendwie mal was in richtung: wir bitten um einsendungen, und die beste idee gewinnt geld oder irgendwie was wo man den filmmachern gute ideen zukommen lassen kann. weil ich glaube es gibt schon 1-2 nette ideen die im internet rumgeistern.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Nachdem in letzter Zeit immer mehr Kurzfilme von Hollywood für potenzielle Langfilmprojekte an Land gezogen wurden, verwundert es kaum, dass nun auch Kaleb Lechowskis Sci-Fi-Kurzfilm "R'Ha" am Harken zappelt. Der Filmstudent aus Berlin schuf das 6 Minütige Werk um einen von einem Roboter verhörten und festgehaltenen Alien innerhalb von etwas über 7 Monaten in überwiegender Eigenregie.

Produziert wird die Kinofassung nun von "Star Wars"-Produzent Rick McCallum, in Zusammenarbeit mit "Star Wars: The Clone Wars"-Produzent Steve Tzirlin, nach einem Drehbuch von "Life on Mars" Schöpfer Matthew Graham. Kaleb Lechowski soll auch die Regie bei der Kinofassung übernehmen.
q.: comingsoon.net

Hier mal der Kurzfilm.

Wie gefällt der Film? Kann das was im Kinoformat?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich weiß nicht, ob ein 100-Minuten-Film über einen Roboter und ein Alien (ganz ohne Menschen?) nicht zu viel des Guten wäre. Aber vermutlich werden sie die Handlung für den Kinofilm erweitern.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Tyler Durden schrieb:
Ich weiß nicht, ob ein 100-Minuten-Film über einen Roboter und ein Alien (ganz ohne Menschen?) nicht zu viel des Guten wäre. Aber vermutlich werden sie die Handlung für den Kinofilm erweitern.

Ich kenne einen ehemaligen BGler, dem sich damit ein Traum erfüllen würde. Wenn die jetzt noch nur außerirdisch sprechen, wäre es wohl perfekt für ihn.

TheRealNeo schrieb:
Und vielleicht holen sie noch einen richtigen Regisseur.:wink:

Hat man ja auch bei Patrick Jean und seinem Pixels gemacht, wo ja nach langer Zeit auch schlussendlich Chris Columbus übernahm.
 
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