The Call: Leg nicht auf! ~ Halle Berry

Diego de la Vega

Not Yet Rated
In "The Call" bekommt Notruftelefonistin Halle Berry einen Notruf von der soeben entführten Abigail Breslin, welche sich im Kofferraum eines mutmaßlichen Serienkillers befindet...
Trailer#1

Edit: Achtung, der Spoiler mal wieder alles!
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Ich habe dein Edit zu spät gesehen... :sad:

Aber mir gefällt es. Den Film merke ich mir auf jeden Fall vor! Erinnert mich stark an "Buried" der mir sehr gefiel.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Solide Heimkino Sache, aber Halle Berry rutscht bis auf Cloud Atlas auch immer weiter ab. Zuerst Dark Tide, nun der hier.
Bald macht die Oscar Gewinnerin noch Werbung für billig Schuhe. :ugly:
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Diego de la Vega schrieb:
Solide Heimkino Sache, aber Halle Berry rutscht bis auf Cloud Atlas auch immer weiter ab. Zuerst Dark Tide, nun der hier.
Bald macht die Oscar Gewinnerin noch Werbung für billig Schuhe. :ugly:

Machen das nicht alle? Ausgesorgt haben sie ja schon. Ich glaube irgendwann wird das für alle nur noch ein Geschäft.
 

Noc List

New Member
Diego de la Vega schrieb:
Solide Heimkino Sache, aber Halle Berry rutscht bis auf Cloud Atlas auch immer weiter ab. Zuerst Dark Tide, nun der hier.
Bald macht die Oscar Gewinnerin noch Werbung für billig Schuhe. :ugly:

oder DVD Filme wie Steven Seagal :biggrin:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mittwoch in der Sneak gesehen...

911 so einfach ist die Notrufnummer in den USA. Wenn man am Ende der Leitung dann die Stimme von Halle Berry hört, hat man sich nicht verwählt, sondern befindet sich im neuesten Film von Brad Anderson, der schlichtweg den Titel „The Call“ trägt und an dem Halle Berrys Charakter wahrlich einen Notruf bekommt, denn sie persönlich lösen möchte...

Regie: Brad Anderson („Der Maschinist“, „Transsiberian“)
Cast: Halle Berry, Abigail Breslin, Morris Chestnut, Michael Eklund uvm.
Start: 11.07.2013

Brad Anderson wurde einem großen Publikum vor allem durch den Film „Der Maschinist“ bekannt bzw. war es vielmehr sein Hauptdarsteller Christian Bale, der sich für den Film wie ein Wahnsinniger herunter hungerte. Andersons Filme danach konnten kein große Publikum mehr erreichen. „Transsiberian“ wurde noch gespannt als Nachfolgewerk von „Der Maschnist“ erwartet, ging dann aber wie alles danach im Kino eher unter. Brad Anderson konzentrierte sich daraufhin dann auch mehr auf TV-Arbeiten und führte so Regie bei mehreren Folgen von „Fringe-Grenzfälle des FBI“ und „Boardwalk Empire“. Auch „The Call“ war ursprünglich mal als TV-Serie geplant, bis man sich dazu entschied, daraus einfach nur einen Kinofilm zu machen. Nachdem Brad Anderson für Joel Schumacher übernahm und durch Verlegung des Drehplans Halle Berry doch die Hauptrolle übernehmen konnte, ging der Film, dann vor die Kameras.

Halle Berry spielt die Telefonistin Jordan Turner , die nach ihrem letzten misslungenen Notruf, dazu degradiert wird Neuankömmlinge einzuführen. Als ein Mädchen bei ihr angerufen hat, weil sich ein Einbrecher im Elternhaus befand, hat Jordan durch einen Rückruf den Einbrecher zu ihr gelockt, was zur Entführung des Mädchens führte und mit ihrem Tod endete. Als sie zufällig mitbekommt, wie einer ihren Kolleginnen mit einem ähnlich gelagerten Notruf konfrontiert wird und damit nicht klarkommt, übernimmt sie kurzerhand das Telefonat um zu versuchen ihren Fehler von damals wiedergutzumachen.

Der Aufhänger der Geschichte wird schon die ersten Hände an der Stirn fordern, kann doch das entführte jugendliche Mädchen Casey , gespielt von Abigail Breslin („Little Miss Sunshine“) nur den Notruf anrufen, da ihr der Entführer stümperhafte Weise nicht das Handy abgenommen hat, dass sich in ihrer Gesäßtasche befindet, wo er Momente davor noch hinstarrt. Das sind so Momente, mit dem ein solcher Filme aber eben immer wieder zu kämpfen hat. Sollen sich die Figuren verhalten, dass es logisch wirkt oder, dass es der Spannung und dem Drehbuch zu Gute kommt? Spannend ist vor allem, der Mittelteil des Films geworden, wenn die Lage mal aussichtslos für das Opfer, mal für den Täter aussieht. Erst im letzten Drittel kann auch Brad Andersons gekonnte Thriller-Regie den Film nicht davor retten, dass er ein wenig absackt. Halle Berrys wird zur großen Heldin aufgebauscht, und zieht mit einer Aktion gleichzeitig ihre eigene Divison, laut ihr „die Beste der Stadt“, ins Lächerliche was die Ermittlungsmethoden betrifft. Auch will das Ende konsequent und anders sein, kommt aber eher gezwungen, ohne nachvollziehbare Motivation und stümperhaft daher. Sobald der Film sein eigentliches Metier verlässt. Opfer und Telefonistin kommunizieren nur miteinander, verliert der Film viel an Spannung und Drive und weiß dann auch nicht mehr so wirklich, was er will.

Aus technischer Sicht ist das alles gelungen. Keine hippe, erzwungene Wackelkamera und keine großen ersichtlichen Effekte. Gute Thrillerarbeit. Filmmusik-Chamaelon John Debney versuchte sich diesmal an einer sehr elektronisch angelegten musikalischen Untermalung und schafft es hier und da auch sehr gelungen eine gute Portion Extra-Schwung in das Geschehen auf der Leinwand zu bringen. Da bleibt wohl nach dem Besuch wenig in den Gehörgängen hängen, aber innerhalb des Films funktionieren seine Kompositionen größtenteils wunderbar.

Kein Thrilller-Highlight, das vor allem im letzten Drittel abbaut und auf einer schwächeren Note endet, als es die ersten beiden Drittel widerspiegeln. Größtenteils solider Thrill, den man sich im Kino anschauen kann, aber nicht muss.

5,5-6/10
 

Phyrrax

stole your Ice Tea
Da hab ich den Trailer von vor Evil Dead gesehen und der hat ungelogen drei viertel des Filmes verraten! :plemplem:
Brauch den also nicht mehr gucken, weiß ja eh schon größtenteils was passiert...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Neo, wie sehr würdest du den mit Nicht auflegen vergleichen?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Passender wäre wohl die Frage nach der Vergleichbarkeit zu Final Call, da hier die Thematik noch näher dran sein dürfte als bei Nicht auflegen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also wenn ich ihn mit einem der beiden vergleichen müsste, dann "Final Call", denn anders wie bei "Nicht auflegen", der ja zum großen Teil an einem Ort am Hörer spielt verlässt "The Call" zu einem bestimmten Punkt diese Sichtweise.
Ich hab den Film von Joel Schumacher aber auch schon länger nicht mehr gesehene, aber sehen wir da als Zuschauer mehr als Farrell oder sind wir wie er an den Hörer gebunden?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Der Zuschauer sieht bei Nicht auflegen nur wenig mehr als Farrell. Vielleicht ein paar kurze Gespräche, die einige Meter von ihm entfernt zwischen den Polizisten bzw. den Polizisten und seiner Frau/ Geliebten geführt werden.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
OK, dann kaum vergleichbar mit "The Call". "Nicht auflegen" nutzt da das Telefon-Szenario klar besser bzw. konsequenter.
 
Oben