Film
Der Genre-Fan wurde dieses Jahr mit SciFi Filmen ja geradezu verwöhnt. Bevor Elysium das Jahr 2013 abschließt, bekommt man mit Pacific Rim erstmal ein Mega-Effektspektakel der Sonderklasse präsentiert. Die Menschheit muß sich zwar erneut gegen außerirdische Invasoren zur Wehr setzen, aber wie das geschieht dürfte jeden Action- und SciFi-Freund ein Staunen ins Gesicht zaubern.
Die Aliens werden im Film als Kaiju benannt und kommen aus einer Spalte im pazifischen Ozean, das sich als Portal zu einem anderen Planeten entpuppt. Die Kaiju erscheinen auf der Erde nicht als eine große Übermacht, sondern kommen in (teilweise) großen Zeitabschnitten einzeln auf die Erde. Dabei werden sie in verschiedene Kategorien eingeordnet - je höher diese Zahl ist, desto größer und gefährlicher sind die Kaiju.
Für die Menschheit kämpfen die Ranger. Das sind eigentlich so eine Art normale Soldaten, nur das sie nicht zu Fuß losziehen. Stattdessen haben kluge Köpfe die sogenannten Jaeger-Maschinen erfunden. Diese sehen wie Roboter aus, nur werden sie von zwei Rangern im Inneren gesteuert. Technisch wird dabei das Nonplusultra der heutigen Tricktechnik aufgefahren - die CGI Effekte glidern sich nahtlos in die realen Filmaufnahmen ein. Dieses Zusammenspiel sorgt dabei für so manche offene Münder.
Was mich verwundert hat, waren die Namen der Besetzung. Denn für so einen Mega-Blockbuster, spielt kein wirklicher Star mit. Zu sehen gibt´s eher Schauspieler aus der zweiten Reihe, wie bsw. Ron Perlman oder Idris Elba. Erfreulicherweise machen die ihre Aufgabe aber durchaus ordentlich und mit Charlie Day (Dr. Newton Geiszler), der hier einen leicht "aufgedrehten" Genforscher spielt, kommt auch die nötige Portion Humor dazu.
Allerdings muß man die Kampftaktik des Militärs hinterfragen: die Menschheit ist also in der Lage roboterartige Maschinen zu bauen, die so hoch wie ein Wolkenkratzer sind. Des Weiteren ist die Technik soweit, die Gehirne der beiden Piloten zu verschwelzen, um so effektiver handeln zu können. Jedoch fehlt es der Menschheit anscheinend an genug Grips, um effektive Waffensysteme zu entwickeln, um die waffenlosen Kajiu aus der Distanz anzugreifen...
Ok, Regisseur Guillermo del Toro hat sich eben dafür entschieden, die beiden Parteien wie Boxer im Nahkampf aufeinander losgehen zu lassen. Das Ergebnis zeigt sich ja auch in grandioser Form und macht es so bsw. möglich, einen Kampf auf dem Meeresgrund auszutragen. Außerdem verdient der Film einen Pluspunkt, da man auch die Welt der Außerirdischen kurz kennenlernt - für mich immer ein wichtiger Punkt in solch einem Film.
Pacific Rim zeigt einmal mehr, daß mit heutiger Tricktechnik alles möglich ist. Dank den CGI Gurus des Films, bekommt man als Zuschauer ein Action/SciFi Spektakel präsentiert, das alle Register zieht.
Film - 90%