Kritikenreihen Treasure Tuesday & Treasure Monday (diese Woche: "Belladonna of Sadness")

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Von dem Film höre ich zum ersten Mal, aber es klingt wirklich gut. Nur scheint der Film sehr schwer (auf deutsch) zu bekommen zu sein.
 

narn5

Elwood Blues
ich glaube nicht das es eine Synchro gibt. Gab den vor mehr als 10 Jahren auch so gesehen. Mit Englischen Untertitteln
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Mit der Wertung würde ich nicht so hoch gehen, aber der ist in der Tat sehenswert. Habe den auch erst vor kurzem überhaupt kennengelernt.

Seri, hast du denn Audition und die Originale von Pulse, The Grudge und The Ring gesehen?
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Nope. :sad: Ich weiss, schockierend für jemanden der gerne damit rühmt das japanische Kino zu lieben, aber ich kann mich für ihre Horror-Filme nur schwer begeistern (House, Kwaidan und die kurzen Abstecher von Kurosawa bilden eine Ausnahme). Das liegt aber auch daran, dass ich lange Zeit insgesamt sehr wenig mit Horror-Filmen anfangen konnte. Seitdem ich den deutschen Expressionismus aber für mich entdecken konnte hat es sich wieder geändert und irgendwann werde ich auch nicht mehr um die japanischen Filme kommen.
 

Joel.Barish

dank AF
@Manny, Tyler, narn
Es existiert wohl eine deutsche Synchro, aber die soll laut Wiki z.B. furchtbar sein. Ich besitze die britische DVD/BD Edition und die ist tiptop. Die "Masters of Cinema" Editionen von Eureka kann man eigentlich immer empfehlen. Nicht zuletzt da es ja nun keine deutsche Disk gibt, weder DVD noch BD. Außerdem ist der Film jetzt auch nicht sooo dialogintensiv, dass UTs stark ablenken würden.

@Seri
Der J- und Asia-Horror der späten 90er und frühen 2000er bietet schon ein paar reizvolle Filme. Aber Onibaba gehört da nicht wirklich rein. Du nennst ja schon "Kwaidan" und Kurosawa. Onibaba ist am ehesten eine Mischung aus "Kwaidan" und "Rashômon" oder so.
 

Joel.Barish

dank AF
Schon wieder einen Hauch zu spät. Notiz an mich: Mal wieder etwas vorarbeiten. :whistling:
Jedenfalls gibt es auch diesen Montag (*hust) wieder eine neue Filmempfehlung...

Wenn die Gondeln Trauer tragen
Irgendwie ja ein Klassiker, aber haben wir das Horrordrama mit Donald Sutherland und Julie Christie wirklich gesehen? Wenn ja, wie lange ist das her? Mehr als ein Jahr? Dann sofort nochmal gucken. :biggrin:
 

Schneebauer

Targaryen
Ja den kenn ich auch. Oder zumindest hab ich ihn mal gesehen. Vor langer Zeit in der Schule. Erinnern kann ich mich an nicht mehr viel... :sad:

Müsste ich schleunigst mal wieder nachholen. Kritik liest sich echt super.

Gibt es eine Hintergrundstory zu den etwas seltsamen Namensgebung bzw. dem so unterschiedlichen dt. Titel? Ich weiß dass wir ja nicht unbedingt für gute Titelübersetzungen/Subtitel bekannt sind, aber das ist doch auffällig, oder?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Sehr schöne Kritik, der Film gehört zu meinen Lieblingshorrorfilmen (neben Rosemaries Baby). Kann ich auch nur empfehlen.

Was den deutschen Titel betrifft: keine Ahnung, warum sie ihn so verändert haben. Aber das waren die 70er, vielleicht war da jemand "inspiriert" und wollte "kreativ" sein. :squint:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Oh, Gondeln. Der ist gut. Ziemlich seltsamer Film, der eigentlich jeden überraschen müsste, der den noch nicht gesehen hat. Man sollte nur offen für anderes und verträumt finsteres sein, das hat er.
 

Joel.Barish

dank AF
Heute, an diesem Montag, die beste Regie-Arbeit (!) in George Lucas' Karriere. ... Kontrovers?

American Graffiti
1962: Jugendliche cruisen in der letzten Nacht, bevor es ans College geht, durch die Gegend, versuchen zu flirten und ihre Freundschaften beisammen zu halten.
 

Joel.Barish

dank AF
Treasure Monday oder (die unverhoffte Macht von Mannys Ahnungslosigkeit):

Lore
Ein deutschsprachiger Film über eine junge Frau am Ende des 3. Reichs. Ein deutschsprachiger Film aus Australien. Adoleszenzdrama und Historiendrama in einem.
Trailer
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Joel.Barish schrieb:
Ein deutschsprachiger Film aus Australien. Adoleszenzdrama und Historiendrama in einem.

Mein Gott, das scheint aber auch wirklich jeden verschreckt zu haben hm? :biggrin:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Was mich "verschreckt" hat, war die Thematik des Dritten Reichs. Es gibt so viele Filme darüber, dass ich erstmal übersättigt bin.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Ich gestehe: "Lore" ist der erste Film aus der Kritikerreihe von dem ich bis eben absolut NICHTS wusste. Klingt aber wirklich nicht schlecht, und hab ihn mir denn mal gleich auf meineListe gesetzt...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Da es keinen eigenen Thread zu geben scheint schreibe ich ein paar kurze Gedanken zu "American Graffiti" einfach hier rein.

Zunächst ist Joels Kritik wenig hinzuzufügen. Sehe ich genauso. Abgesehen vielleicht davon das ich die Dialoge in den alten Star Wars Filmen auch nicht gerade für wertvolle Kunst halte. :squint:
Aber ansonsten ist es echt kaum zu glauben das der Film von George Lucas ist. Grandios wie er von mit der Kamera von Auto zu Auto und durch die Nacht gleitet.
Die ganze Stimmung des Films erinnerten mich ein wenig an "Superbad". Ehrlich. Das hört sich jetzt abwegig an aber die Filme sind gar nicht soweit voneinader entfernt. Auch wenn "Superbad" wesentlich zotiger daherkommt.
Lucas nostalgisch-melacholischer Blick zurück auf seine Jungend ist ein dichtes Portrait eines vergangenen Amerikas. Voll bezaubernder Musik, anständiger Menschen und wunderschönen Straßenkreuzern. Wie eine vergangene Utopie in der Mädchen einfach bei fremden Männern ins Auto steigen, mit ihnen in den Wald fahren oder zu verlassenen Schrottplätzen.
In der alle so wohlhabend sind das man sich schon sehr jung die tollsten Autos leisten kann und die besten Jobs in Aussicht hat. Das diese Seifenblase im 62er Amerika kurz davor steht zu platzen und auch sonst eher Schein als Sein ist, lässt Lucas immer wieder durchblitzen. Sei es durch die gruselige Geschichte eines Ziegen-Mörders oder die Tatsache das der jugendlich-leichsinnige Diebstahl von Alkohol aus einem Schnapsladen vom Besitzer direkt mit ein paar Schüssen aus der Pistole quittiert wird.
Somit wirkt Lucas Vergangenheits-Utopie wie das genaue Gegenteil seines Erstlings, den ich auch erst vor wenigen Tagen gesehen habe. Der Zukunfts Dystopie "THX 1138".
Ein unangenehmer, angsteinflößender Blick in dei Zukunft, gefolgt von einem angenehmen, nostalgischen Blick in die Vergangenheit.
Wärend die letzte Szene in "American Graffiti" eher ernüchternd und pessimistisch ist, ist die letzte Szene in "THX" eher hoffnungsvoll.
Als wollte Lucas eben noch die Vergangenheit und die Zukunft auf der Erde behandeln um dann mit Full Speed in den Weltraum zu schießen.
Beide Filme sind so unterschiedlich und auch nochmal so ganz anders als Star Wars. Man könnte meinen das einzige was George aus diesem Film in seine Weltraumsaga mitgenommen hat wäre Harrison Ford.

kleiner Spoiler:
Übrigens erinnerte mich die letzte Szene, also die Texttafeln mit dem zukünftigen Werdegang der Hauptfiguren, sehr an das Ende von "Stand by me". Was lustig ist weil Richard Dreyfuss im Film den "Curt" spielt und laut Textafel Schriftsteller wurde. In "Stand by me" spielt er ebenfalls mit. Jahre später im erwachsenen Alter und ist dort ebenfalls Schriftsteller.

Edit: Achso. Das ist für mich eine 8/10.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Revolvermann schrieb:
Da es keinen eigenen Thread zu geben scheint schreibe ich ein paar kurze Gedanken zu "American Graffiti" einfach hier rein.
Also bei dem Text hätte es sich doch nun wirklich gelohnt, einen Thread zu erstellen. :nene:
Kurze Inhaltsangabe sowie Cast und Regie davor und gut is. :squint:
 
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