Europapolitik in der Diskussion

Joker1986

0711er
Woodstock schrieb:
Es gibt Immigranten die den Staat ausnutzen aber 80 % aller Faulpelze sind deutsche Staatsbürger. Es gibt in Ghettogebieten erhöhte Kriminalität aber darum will man für Integration sorgen. Allerdings hilft dabei nicht das türkische Präsident in seiner Rede in Köln die deutsch Türken aufzufordern die Integration zu ignorieren und Deutschland nicht anzunehmen.

Im großen und ganzen stimme ich dir absolut zu.
Allerdings sind diese Prozentzahlen immer relativ.
Wenn wir z.B. 100.000 Faulpelze haben und davon sind 80% deutsche und 20% Migranten ist der prozentuale Anteil aller deutschen deutlich geringer als der bei den Migranten.

So rein persönlich finde ich sowieso, dass Türken die größten Integrationsprobleme haben. Bei so einem Staatsoberhaupt allerdings auch nicht verwunderlich :facepalm: Da kann der Minister auch gern mal auf Demonstranten am Boden eintreten wie ein Tier...
Asiaten besonders und Südeuropäer und Afrikaner im allgemeinen, bekommen das im großen und ganzen eigentlich gut hin :top:
 

Rebell

Well-Known Member
@ Joker

Ja das Phänomen beobachte ich auch das vor allem Türken diese Probleme haben. Auch Asiaten und Osteuropäer reden viel in der eigenen Sprache aber man kann sich in den meisten Fällen auch gut in Deutsch mit denen unterhalten.
Afrikaner habe ich immer das Gefühl bemühen sich mit am meisten. Die kommen idR aus den schlimmsten Verhältnissen und sind einfach nur Froh hier zu sein. Ich komme idR auch sehr gut mit den Leuten zurecht.

@ Vince
Danke für den Artikel. Er spricht in der Tat einen Punkt an dem ich selber ein wenig Kritisiere aber auf der anderen Seite auch wieder gut finde! Das deckt das andere Problem bei den anderen "reinen" Politikern auf:
Das Heer an Leuten dahinter. Politiker können sich immer nur dann zu Themen äußern wenn die einen Text bekommen wo alles drauf steht. Die wenigsten aber werden wirklich in der Materie drin sein. Das macht sie aber dann auch Anfällig für Aussagen die schlecht sind. Die Leute mit den Fachwissen die hinter dem Politiker sind haben jedenfalls einen großen Einfluss auf den Politiker. Nicht selten brechen Politiker vorher gemacht Versprechungen oder drehen vorher getätigte Aussagen auf einmal rum.

Dies beobachte ich z.B. bei Lucke nicht da er über die nötige Kompetenz verfügt diese Dinge sofort ansprechen zu können und sich auch eine eigene Meinung bilden kann. (Und so schafft er es ja auch mittlerweile über einen längeren Zeitraum stets bei einer Meinung zu bleiben. Es gibt hier und da kleinere Änderungen z.B. angepasste Sachen weil Bundestags und EU Wahl zwei andere Geschichten sind aber keine Großartigen 180° Wendungen wie sie bei CDU/SPD z.B. an der Tagesordnung liegen.)

Ob diese Mittel der AfD letztlich auch so richtig sind und funktionieren... das ist dann nochmal eine andere Sache. Darüber bin ich mit anderen aber Einig: Status Quo ist so und ist insgesamt nicht gut. (Freundlich ausgedrückt) Es muss sich was ändern und kann sich was ändern. Ob diese Änderung Status Quo ändert sei dahingestellt, aber viel schlimmer kann es nicht werden.
(Nat. stimme ich nicht in allen Punkten mit der AfD überein. Aber wer tut das schon zu seiner jeweiligen Partei? Ich nutze ja immer wieder gerne den Wahl-O-Mat um mal zu gucken wie ich Inhaltlich mit anderen stehe. Und hier habe ich mit rund 67% Übereinstimmung mit der AfD eine Marke die ich auch in etwa so nennen würde. Gefolgt übrigens von Grünen und CDU aber erst bei 58 bzw. 57% was immer noch gut ist. Aber hier fehlen mir einfach Persönlichkeiten denen man Vertrauen kann. Lucke ist noch unberührt, kann alles falsch aber auch alles richtig machen. CDU - Merkel?... Ne nicht mehr. Grüne - Roth?... lol? Die die noch nichtmal einen Beruf erlernt hat und nur dann im Parlament ist wenn es ihr gerade passt und dann nur Müll redet.)

Edit:
Anbei noch etwas http://de.ibtimes.com/articles/2683...t-michel-friedman-l-gt-und-zitiert-falsch.htm
 

Presko

Well-Known Member
Joker1986 schrieb:
So rein persönlich finde ich sowieso, dass Türken die größten Integrationsprobleme haben. Bei so einem Staatsoberhaupt allerdings auch nicht verwunderlich Da kann der Minister auch gern mal auf Demonstranten am Boden eintreten wie ein Tier...
Asiaten besonders und Südeuropäer und Afrikaner im allgemeinen, bekommen das im großen und ganzen eigentlich gut hin

Na ja, das ist halt schon auch wieder extrem verallgemeinert. Ich kenne extrem viele Türken, die sehr gut integriert sind.In der Schweiz würde man wahrscheinlich tendenziell sogar von der mit bestntegrierten Migrationsgemeinde sprechen. Es kommt ganz auf die individuelle Situation an. Afrikaner und Asiaten ist ja auch ein extrem weiter Begriff. Sonst sind es doch auch immer Muslime, denen man vorwirft sich nicht zu integrieren und da gibt es viele Asiaten und Afrikaner darunter. Gerade Personen aus bestimmten schwarzafrikanischen Ländern werden in der Schweiz teilweise extrem angegriffen, weil von dort wohl recht viele in den Kleindrogenhandel einsteigen. Ich meine, das schreibt man vor allem Nigerianer zu.In der Zeit lief viel Integration über die Kirchen ab. Eine andere scheinbar erfolgreiche Massnahme war zudem die politische Integration über die Einbürgerung.

Im übrigen solltet ihr euch mal Diskussionen der sechziger, siebziger Jahre in der Schweiz anschauen, als Fremdarbeiterinitiativen die politische Bühne erklommen. Ich habe darüber Arbeiten für die Uni geschrieben. Die genau selben Aussagen. Italiener und Spanier integrieren sich nicht. Können die Sprache nicht. Passen sich nicht an. Italiener seien immer laut und unfreundlich und würden Frauen belästigen, waren häufige Aussagen in Leserbriefen beispielsweise.

Integration ist aber auch nicht unbedingt einfacher geworden, weil die Gesellschaft eh schon individualisierter ist. Und es ist natürlich, dass man als EinwanderIn eher Kontakt zu Leuten mit ähnlichen Hintergründen sucht. Das kann zu Problemen führen, kann aber kulturell durchaus auch bereichernd sein, wenn eine Art Gleichgewicht erreicht wird. Die Ghettoisierung hat auch damit zu tun, dass eben Leute für Tiefstlöhnjobs geholt wurden, weil die Europäer selbst Aufstiegen und viele Dienstleistungen selbst nicht mehr machen wollten, diese Migranten waren wiederum auf billigen Wohnraum angewiesen- was zu einer gewissen Ghettoisierung in Grosstädten geführt hat. Dazu kommt Misstrauen beider Seiten gegeneinander, das Integration auch nicht stärkt. Und sich als Tiefstlöhner, oft mit Familie, den Lebensunterhalt zu verdienen und dann noch Sprache zu lernen und sich um die eigene Integration zu bemühen, wird gerne auch als zu einfach dargestellt. Ich sehe das an meinem Schwager, der wirklich sehr willig war, zu arbeiten und Sprache zu lernen. Aber das ist extrem schwierig. Das Arbeitsamt unterstützte ihn weder im Lernen von Sprache noch in der Suche nach einem Informatikjob, für den er in Ghana ausgebildet worden war. Das Ziel war, ihn so schnell wie irgendmöglich in den Arbeitsmarkt zu bringen - das hiess Küchenarbeiten u.ä. - das wiederum bedeutet, wenig Lohn - das bedeutet, er muss extrem viel Arbeiten - das bedeutet kaum Zeit für etwas anderes etc. Inzwischen konnte er was finden, aber gegen den Rat der Arbeitsvermittler.
 

Joker1986

0711er
Presko schrieb:
Joker1986 schrieb:
So rein persönlich finde ich sowieso, dass Türken die größten Integrationsprobleme haben. Bei so einem Staatsoberhaupt allerdings auch nicht verwunderlich Da kann der Minister auch gern mal auf Demonstranten am Boden eintreten wie ein Tier...
Asiaten besonders und Südeuropäer und Afrikaner im allgemeinen, bekommen das im großen und ganzen eigentlich gut hin

Na ja, das ist halt schon auch wieder extrem verallgemeinert. Ich kenne extrem viele Türken, die sehr gut integriert sind.In der Schweiz würde man wahrscheinlich tendenziell sogar von der mit bestntegrierten Migrationsgemeinde sprechen. Es kommt ganz auf die individuelle Situation an. Afrikaner und Asiaten ist ja auch ein extrem weiter Begriff. Sonst sind es doch auch immer Muslime, denen man vorwirft sich nicht zu integrieren und da gibt es viele Asiaten und Afrikaner darunter. Gerade Personen aus bestimmten schwarzafrikanischen Ländern werden in der Schweiz teilweise extrem angegriffen, weil von dort wohl recht viele in den Kleindrogenhandel einsteigen. Ich meine, das schreibt man vor allem Nigerianer zu.In der Zeit lief viel Integration über die Kirchen ab. Eine andere scheinbar erfolgreiche Massnahme war zudem die politische Integration über die Einbürgerung.

Im übrigen solltet ihr euch mal Diskussionen der sechziger, siebziger Jahre in der Schweiz anschauen, als Fremdarbeiterinitiativen die politische Bühne erklommen. Ich habe darüber Arbeiten für die Uni geschrieben. Die genau selben Aussagen. Italiener und Spanier integrieren sich nicht. Können die Sprache nicht. Passen sich nicht an. Italiener seien immer laut und unfreundlich und würden Frauen belästigen, waren häufige Aussagen in Leserbriefen beispielsweise.

Integration ist aber auch nicht unbedingt einfacher geworden, weil die Gesellschaft eh schon individualisierter ist. Und es ist natürlich, dass man als EinwanderIn eher Kontakt zu Leuten mit ähnlichen Hintergründen sucht. Das kann zu Problemen führen, kann aber kulturell durchaus auch bereichernd sein, wenn eine Art Gleichgewicht erreicht wird. Die Ghettoisierung hat auch damit zu tun, dass eben Leute für Tiefstlöhnjobs geholt wurden, weil die Europäer selbst Aufstiegen und viele Dienstleistungen selbst nicht mehr machen wollten, diese Migranten waren wiederum auf billigen Wohnraum angewiesen- was zu einer gewissen Ghettoisierung in Grosstädten geführt hat. Dazu kommt Misstrauen beider Seiten gegeneinander, das Integration auch nicht stärkt. Und sich als Tiefstlöhner, oft mit Familie, den Lebensunterhalt zu verdienen und dann noch Sprache zu lernen und sich um die eigene Integration zu bemühen, wird gerne auch als zu einfach dargestellt. Ich sehe das an meinem Schwager, der wirklich sehr willig war, zu arbeiten und Sprache zu lernen. Aber das ist extrem schwierig. Das Arbeitsamt unterstützte ihn weder im Lernen von Sprache noch in der Suche nach einem Informatikjob, für den er in Ghana ausgebildet worden war. Das Ziel war, ihn so schnell wie irgendmöglich in den Arbeitsmarkt zu bringen - das hiess Küchenarbeiten u.ä. - das wiederum bedeutet, wenig Lohn - das bedeutet, er muss extrem viel Arbeiten - das bedeutet kaum Zeit für etwas anderes etc. Inzwischen konnte er was finden, aber gegen den Rat der Arbeitsvermittler.


Klar ist es verallgemeinert. Aber ich kann halt auch nur meine Standpunkt beschreiben... Und natürlich ist der absolut subjektiv.
Aber so ist es halt... wenn ich alle Türken kennen würde, hätte ich vielleicht ein anderes Bild... allerdings denke ich dass bei Türken wirklich die Religion das Problem ist (Nicht das der Islam allein Schuld ist - ich halte auch vom Christentum, insbesondere von der katholischen Kirche nicht viel).
Ich hatte einen Türken im Abi-Jahrgang... der war aufgeschlossen, kann die Sprache, alles gut. Aber jetzt haben ihn seine Eltern verheiratet...
Sein kleiner Bruder (war mit meinem kleinen Bruder in der Klasse) hat sich dagegen gewehrt (auch weil er die richtigen Freunde hatte). Der ältere ist auch in der Schule nur mit einem anderen Türken abgehangen...
Anderes Beispiel ist die ex von nem Kumpel - Asiatin, kam mit 6 Jahren nach Deutschland und spricht jetzt besser deutsch als viele die ich kenne. Obwohl Sie die ersten Jahre, in denen man die Sprache hauptsächlich lernt überhaupt nichts mit deutsch zu tun hatte.
Dagegen Türken die ich kenne in Deutschland geboren und können kaum deutsch... weil die Eltern es auch nicht können und zuhause nur türkisch sprechen... Da denken dann halt auch die Eltern nicht mit... Und der Staat kann noch so integrieren wollen, wenn es dann bei den Eltern nicht umgesetzt wird ist halt vorbei.
 

Presko

Well-Known Member
Eben, aber daran sieht man, dass das wenig mit Türken zu tun haben kann, denn in der Schweiz ist das überhaupt nicht so. Zumindest erlebe ich so etwas selbst, noch höre ich von besonders starken Problemen mit Türken. Aber Nordafrikaner und eben Nigerianer werden bespielsweise recht stark angefeindet. Nur von "Asiaten" und von "Afrikanern" zu sprechen, ist einfach ein wenig sehr verallgemeinert. Das sind riesige Kontinente, mit verschiedenen Kulturen, Religionen und Volksgruppen.
Dass Religion einen Einfluss auf die Person und ihre Migration haben kann, dürfte unbestritten sein. Und dass es Formen vom Islam gibt, die eine Migration erschweren, ist sicher auch so. Wobei dies natürlich durch eine gewisse Islamfeindlichkeit verstärkt und nicht gemindert wird.
Man sollte einfach die Situation dieser Menschen nicht unterschätzen. Integration hat nicht einfach mit wollen oder nicht wollen zu tun.

@all: wollte noch kurz beifügen, dass ich es super finde, dass wir von dem anfänglichen Ton (Ihr seid rechts! Ihr steckt uns nur in ne Ecke! etc.) weggekommen sind. Ist ja immer ein heikles Thema, aber ich finde die Diskussion hat ne sehr gute Richtung eingeschlagen. :top:
 

Envincar

der mecKercheF
Die Schweiz lässt ja auch nicht jeden daher gelaufenen in ihr Land sondern prüfen ganz genau wer da hinein will. Die Türken die speziell in die Schweiz ziehen, haben bereits Arbeit und wollen sich nochmal gehaltstechnisch verbessern oder haben bereits Job Angebote. Ist doch klar, dass die sich dann viel besser integrieren. Viele die hier hin kommen, haben nichts....können die Sprache nicht und weigern sich sich zu integrieren.
 

Rebell

Well-Known Member
Die Schweiz ist in der Hinsicht ein Vorbild. Aber ich mag pers. das Kanada System hinsichtlich der Einwanderung.

Dies Agiert ja nach Punkten. Es lotet vorher aus wie die Sprachkenntnisse sind, die Ausbildung usw.

Wer hier besonders gut abschneidet darf ohne Jobangebot einwandern. Wer diese Punkte nicht alle Erfüllt darf trotzdem rein, wenn es Jobangebot vorliegt! Sollte man im Test total Schlecht gewesen sein wird die Einreise verwehrt.
(Davon sind nicht mal Flüchtlinge betroffen. Sofern diese wegen einer Notlage kommen dürfen diese weiterhin, zumindest Zeitlich befristet, ins Land.)

Interessant ist übrigens folgender Bericht:
http://www.focus.de/finanzen/doench...iche-hetze-der-euro-fanatiker_id_3873401.html


Nun nachdem die Wahlen vorbei sind kommen auf einmal alle Themen die vorher von Altparteien und EZB runter geredet wurden mit voller Wucht wieder zurück. Vor allem Frankreich ist noch schlimmer dran als selbst ich es gedacht hatte.

Darin steht auch ein neues Maßnahmepaket der EU und EZB.
So will die EZB z.B. Banken Negativzinsen aufbrummen sofern nicht X Kredite an Unternehmen gegeben werden.
Darüber hinnaus plant die EZB neue Ankäufe von Wertlosen Anleihen... diesmal soll das ganze auf Schlingernde Konzerne ausgeweitet werden

Das darf NICHT passieren!!!
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Rebell schrieb:
Die Schweiz ist in der Hinsicht ein Vorbild. Aber ich mag pers. das Kanada System hinsichtlich der Einwanderung.

Dies Agiert ja nach Punkten. Es lotet vorher aus wie die Sprachkenntnisse sind, die Ausbildung usw.

Wer hier besonders gut abschneidet darf ohne Jobangebot einwandern. Wer diese Punkte nicht alle Erfüllt darf trotzdem rein, wenn es Jobangebot vorliegt! Sollte man im Test total Schlecht gewesen sein wird die Einreise verwehrt.
(Davon sind nicht mal Flüchtlinge betroffen. Sofern diese wegen einer Notlage kommen dürfen diese weiterhin, zumindest Zeitlich befristet, ins Land.)
Schönes System. Ich kenne auf Anhieb drei Menschen, die dann nicht nach Deutschland hätten kommen dürfen und jetzt wunderbar funktionierende Mitglieder der Gesellschaft sind. Ein Türke, ein Afrikaner und ein Syrier. Alle drei konnten kein Wort Deutsch als sie hier waren und hatten keinen Job. Nach nur einem Jahr hatten sie einen festen Job, hatten ihrer Familie ein Dach über den Kopf verschafft, die Kinder gingen zur Schule und sie selber konnten sehr gut Deutsch. Das sind keine Extrembeispiele, das kann durchaus die Regel sein aber über solche Leute sprechen die Medien nicht, da sie ruhig und unauffällig sind. Weil sie sich nun mal anpassen.


Rebell schrieb:
Nun nachdem die Wahlen vorbei sind kommen auf einmal alle Themen die vorher von Altparteien und EZB runter geredet wurden mit voller Wucht wieder zurück. Vor allem Frankreich ist noch schlimmer dran als selbst ich es gedacht hatte.

Darin steht auch ein neues Maßnahmepaket der EU und EZB.
So will die EZB z.B. Banken Negativzinsen aufbrummen sofern nicht X Kredite an Unternehmen gegeben werden.
Darüber hinnaus plant die EZB neue Ankäufe von Wertlosen Anleihen... diesmal soll das ganze auf Schlingernde Konzerne ausgeweitet werden
Kommt davon wenn man CDU wählt.
 

Clive77

Serial Watcher
Hab' die Diskussion der letzten Tage verfolgt und sehe alles ähnlich wie Woodstock und Presko. :top:

@AFD: Sorry, aber diese Partei kann ich nicht ernst nehmen. Immerhin haben sie zur Europawahl mehr als nur einen Flyer als "Parteiprogramm" festgelegt. Aber mir sträuben sich bereits in den ersten Seiten des Programms alle Nackenhaare gegen eine komplette Lesung.
Wie soll denn bitteschön eine Europäische Union funktionieren, wenn jeder Staat seine Souveränität beibehält? So lassen sich doch keine gemeinschaftlichen Entscheidungen fällen. Das ist schonmal Murks.
Da der Maastrichter Vertrag angesprochen wurde: Der hat u.a. eine Wirtschafts- und Währungsunion als Zielsetzung! Ganz zu schweigen von der ganzen gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, die sämtlichen Mitgliedstaaten und deren Einwohnern zugute kommt. Bei mir schlagen jedenfalls die Alarmglocken, wenn da jemand anspricht, dass doch bitte den schwächeren Mitgliedstaaten (a.k.a. dem "Süden Europas") "die Möglichkeit" gegeben werden soll, auszutreten und wieder auf die eigene Währung zurück zu greifen. Das klingt mir immer wieder nach "oh, Du hast Probleme? Tschüss, Du bist raus!" - aber Probleme (egal welcher Natur) löst man eben nicht, indem man sie einfach beiseite schiebt und mal schaut, was draus wird (das gilt für mich auch in Sachen Immigration). Probleme in einer Union sollte man gemeinsam anpacken und zusammen lösen. Auch wenn das teuer wird. Um mal den populistischen Ton der AFD aufzugreifen: "Wieviel hat die deutsche Wiedervereinigung gekostet und war es das wirklich wert?" Ich erinnere mich nach wie vor an das große Stöhnen im Zusammenhang mit dem "Aufbau Ost" und das hält auch bis heute an. Solche Prozesse lassen sich nicht einfach lösen, sondern kosten Geld, Zeit und auch Geduld. "Einfache Lösungen", wie sie die AFD vorschlägt, existieren nicht. Damit schiebt man Konfliktlösungen nur beiseite und das ist falsch.
Ja, im Maastricher Vertrag steht auch, wie die Haushaltsstabilität der Mitgliedsstaaten aussehen sollte. Aber würde man diese Kriterien strikt befolgen, gäbe es keine Europäische Union mehr. Was dort 1992 als Grenze angegeben wurde und 1993 in Kraft trat, müsste ohnehin mal überholt werden - und zwar mit Blick auf die Krisen, die sämtlichen europäischen Staaten zu schaffen machen (und nicht nur den Problemkindern). Aber da sollte man sich eben gemeinsam dransetzen und Lösungswege finden.

Just my 2 cents...
 

Presko

Well-Known Member
Envincar schrieb:
Die Schweiz lässt ja auch nicht jeden daher gelaufenen in ihr Land sondern prüfen ganz genau wer da hinein will
Moment, das ist jetzt auch wieder eine merkwürdige Pauschalaussage.
Wir müssen hier vielleicht mal unterscheiden. Es gibt Flüchtlinge, es gibt illegale Migration, Arbeitsmigranten, dann gibt es Migranten, die über die Personenfreizügigkeit der EU speziell geregelt sind und es gibt eine Einbürgerung.
In keinem Land, auch nicht in Deutschland. Kann jeder ohne Bedingungen ins Land kommen. Sonst gebe es ja keine illegalen Einwanderer bzw. den Begriff der Wirtschaftsflüchtlinge.
Was die Migration aus den EU-Staaten betrifft hat die Schweiz (seit 9. Februar "noch") die Regeln der Personenfreizügigkeit zu betrachten. Bei Drittstaaten gibt es verschiedene Kriterien, aber das Mantra lautet: " Aus allen anderen Staaten – sogenannte Drittstaaten – werden gemäss Auftrag des Bundesrates in beschränktem Ausmass lediglich gut qualifizierte Arbeitskräfte zugelassen, da diese erfahrungsgemäss bessere langfristige berufliche und soziale Integrationschancen haben als Personen mit tieferen Qualifikationen".
dazu kommt: "Als qualifizierte Arbeitskräfte gelten in erster Linie Personen mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss sowie mehrjähriger Berufserfahrung. Je nach Beruf oder Spezialisierung werden auch Personen mit besonderer fachlicher Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung zugelassen." und: "Für die Erteilung von Aufenthaltsbewilligungen sind neben den beruflichen Qualifikationen auch Integrationskriterien zu berücksichtigen" - "Abweichungen von den Zulassungsvoraussetzungen
In gewissen Fällen sind teilweise Abweichungen von den Zulassungsvoraussetzungen möglich."
In Deutschland findet man das, wenn man nach Kriterien für Visa sucht: "Voraussetzung für die Erteilung von Besuchsvisa

Der Antragsteller muss nachweisen, dass sein Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland finanziell abgesichert ist. Er darf für seinen Besuch keine öffentlichen Mittel in Anspruch nehmen. Kann er Reise und Aufenthalt nicht aus eigenen Mitteln finanzieren, kann sich auch ein in Deutschland wohnhafter Gastgeber verpflichten, für alle aus dem Aufenthalt des Gastes in Deutschland entstehenden Kosten einschließlich der Kosten für eventuelle Krankenbehandlungen aufzukommen. Zuständig für die Aufnahme einer solchen Verpflichtungserklärung nach §§ 66-68 ff. AufenthG sind regelmäßig die deutschen Ausländerbehörden am Wohnort des Einladers.

Die Auslandsvertretungen müssen zudem insbesondere zur "Rückkehrbereitschaft" und "Rückkehrmöglichkeit" des Reisenden eine positive Prognose abgeben.

Erfüllt der Antragsteller nicht die obigen Kriterien, muss der Antrag abgelehnt werden. Gleiches gilt u.a., wenn im Verlauf der Prüfung deutlich wird, dass der Antragsteller einen anderen als den von ihm angegebenen Aufenthaltszweck verfolgt."
Ich weiss aus persönlicher Erfahrung (Schwager Ghanaer), dass es in der Schweiz etwas dasselbe ist.

Wo es vielleicht grössere Unterschiede gibt, ist bei der Frage der Einbürgerung bzw. dem Erhalt der Staatsbürgerschaft. Da ist die Schweiz, so glaube ich, ziemlich restrektiv. MIr persönlich zu restrektiv - wenigstens in bestimmten Dingen.

Rebell schrieb:
Wer hier besonders gut abschneidet darf ohne Jobangebot einwandern. Wer diese Punkte nicht alle Erfüllt darf trotzdem rein, wenn es Jobangebot vorliegt! Sollte man im Test total Schlecht gewesen sein wird die Einreise verwehrt.
Über das richtige Verfahren wird ja auch diskutiert. Das ist eines von vielen Verfahren, das wohl oder übel Vor- und Nachteile mit sich bringen dürfte. Ich kenne es nicht im Detail. Am Schluss läuft es doch aber immer aufs selbe hinaus, wer Profit mitbringt, wer reich oder zumindest wohlhabend ist - der darf rein, bei allen anderen stellen wir die Hürde so hoch wie möglich. Das heisst, so lange wir profitieren, ja. Wir nehmen gerne alles Wertvolle, das von aussen kommt und das andere lassen wir in den Ursprungsländern. Die guten ins Kröpfchen - die schlechten ins Töpfchen. Na, ein hoch auf die Gerechtigkeit! Die schlecht Ausgebildeten, die Armen etc. die sollen dort bleiben. Die Steuern der dort tätigen Grossunternehmen, die von ihnen ausgebildeten Spezialisten, ihre Vermögenden, ihre billig produzierten Rohstoffe und Waren - das alles nehmen wir gerne, aber nicht die schlechtbezahlten, nicht ausgebildeten Arbeiter - wenn die alle zu uns kommen, wer soll denn dann noch das Coltan aus den Minen im Kongo rausholen oder unsere Kleider in Fabrikhallen in Bangladesch für einen Hungerlohn nähen . Ausser natürlich es handelt sich um Krankenschwestern und Pflegerinnen, Putzfrauen etc. die brauchen wir auch ..... Übrigens brauchen Wohlhabende und Spezialisten auch keine Sprachkenntnisse zu besitzen oder überhaupt ein Interesse an Integration zu haben. Über Villenghettos regen sich ja auch die wenigsten auf. (ja, das war jetzt auch nicht sonderlich differenziert - aber auf das läuft es ja auch hinaus)

Noch was zu den Problemen in Frankreich und England. Dort hat Migration natürlich auch eine andere Geschichte. FR und GB waren ehemalige Imperien. Bis in die Sechziger waren beide noch bemüht diesen Status zu behalten. FR versuchte gar ihre letzten Kolonien über die Integration in die EU zu retten. Commonwealth und Französische Gemeinschaft waren die Begriffe, mit denen die Kolonien nach 45 legitimiert wurden. Die Migration ist in diesen Fällen von ganz anderen Faktoren geprägt. AfrikanerInnen migrierten nicht einfach aus dem Ausland, sondern kamen aus den Mitgliedstaaten der Community nach Frankreich und GB, das selbe gilt für Asiaten. Ich will hier kein Referat über Kolonialismus und Dekolonisation halten, aber das ist nochmal eine ganz eigene Form von Migration.

Clive77 schrieb:
Wie soll denn bitteschön eine Europäische Union funktionieren, wenn jeder Staat seine Souveränität beibehält?
Die Frage ist ja auch, was meint man mit Souveränität, was bedeutet das Wort. Den Kampf führt man und hat man auch innerhalb von Staaten geführt - Zentralismus vs. Föderalismus. Die Frage muss doch sein, wo brauchen wir einheitliche und gemeinsame Regeln um der globalisierten Welt gerecht zu werden. Und da kann man nicht einfach Souveränität ja - nein sagen, sondern muss in den einzelnen Punkten genau überlegen, ist hier mehr oder weniger nationale Souveränität sinnvoll.

Clive77 schrieb:
Probleme in einer Union sollte man gemeinsam anpacken und zusammen lösen. Auch wenn das teuer wird. Um mal den populistischen Ton der AFD aufzugreifen: "Wieviel hat die deutsche Wiedervereinigung gekostet und war es das wirklich wert?" Ich erinnere mich nach wie vor an das große Stöhnen im Zusammenhang mit dem "Aufbau Ost" und das hält auch bis heute an. Solche Prozesse lassen sich nicht einfach lösen, sondern kosten Geld, Zeit und auch Geduld. "Einfache Lösungen", wie sie die AFD vorschlägt, existieren nicht. Damit schiebt man Konfliktlösungen nur beiseite und das ist falsch.
Dazu sollte man ja nicht vergessen, das Deutschland auch finanziell wie kein anderes Land unterstützt wurde - siehe Marshallplan. und natürlich ist es so, dass Deutschland in der EU jetzt als reiches Land finanziell mehr zahlen muss als andere. Aber man muss ja eben auch miteinbeziehen, dass Deutschland (unfreiwillig) Nutzniesser der Krise in den europäischen Ländern war. Man hat ziemlich sicher durch die Krise der anderen Länder wirtschaftlich als Staat mehr gewonnen, als man nun in Form von Wirtschaftshilfe zahlen muss. Aber das sieht man eben nicht.
 

Presko

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Apropos pauschale Urteile und Klischees, wenn man diese Woche auf Weltwoche klickt und dort Kommentare liest, findet man u.a. solche Aussagen:

Beat Niklaus
30.05.2014 | 16:33 Uhr
Und es ist klar, dass es provoziert,wenn zum Beispiel ein Pressesprecher der solothurner Polizei Deutscher ist. Es zeugt auch von Unsensibilität einer solchen Behörde,einen Deutschen zum Pressesprecher zu machen. Und ich bin überzeugt,dass es genug mindestens gleichwertige Schweizer für diesen Posten gegeben hätte. - An den Unis hat das mit den Deutschen Seilschaften,die die Einheimischen Akademiker verdrängen und CH-Doktoranden benachteiligen,schon vor mehr als 30 Jahren begonnen.

Nein, die Deutsche Dominanz ist seit Hitler immer noch die gleiche, die Deutschen haben als Volk nichts gelernt!

Beat Niklaus
30.05.2014 | 16:21 Uhr
Aus diesen Gründen ist die Deutsche Gesprächs- und Verhaltens-Kultur eigentlich komplett inkompatibel zur schweizerischen bescheidenen Art. - Und weil die Deutschen hier ganz selbstverständlich in ihrer Sprache sprechen können und wir uns ihnen anzupassen haben, merken viele gar nicht, dass sie unsere Werte verletzen und sowohl im Verhalten als auch zahlenmässig zu sehr dominieren, so dass keine harmonische Integration möglich ist.

Beat Niklaus
30.05.2014 | 16:15 Uhr
Die Deutschen haben sich seit Hitler eigentlich nicht grundsätzlich geändert. Sie sind immer noch obrigkeitsgläubig und sie denken immer noch überall, wo sie sind, sie seien die Besten und treten dann auch entsprechend auf.

Selbstverständlich gibt es einzelne angenehme Deutsche, aber leider sind sie als Gruppe praktisch immer dominant, sehen auch im Urlaub sofort, dass die Einheimischen dumm sind und alles falsch machen, um dies zu kommentieren. Bei keiner andern Nation sehe ich so viel Eigendünkel und Willen zu dominieren.

Weltwoche-Link

So sieht es dann aus, wenn sich die rechten Klischees gegen einen selbst richten. :facepalm:
 

Woodstock

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Ja die Schweizer sind seit Jahrhunderten neutral und lebten von den Vorzügen des Nationalsozialismus in Deutschland. Viersprachig und schon immer voller innenpolititscher Probleme und mit leichter, nationalistischer Gesinnung. Allerdings ist das ziemlich verständlich bei so einer militarisierten Bevölkerung die immer eingetrichtert bekam, dass sie allein da steht. Eine Oase für die Reichen aber das ist sie nicht mehr lange. Die europäische und amerikanische Gesetzgebung holt sie langsam ein. Aber jetzt über die Deutschen zu meckern ist nicht ganz fair. Klar, es gibt besonders unter den Studenten viele NC-Flüchtlinge aber gerade im Pflegebereich werden Leute aus anderen Ländern, besonders Deutschland, angeworben. Techniker, Ingenieure und Forscher werden reihenweise importiert.

Es ist aber auch interessant. Ich wollte damals in Wien studieren und ich wurde sofort als NC-Flüchtling behandelt. Ist also in Österreich ähnlich. Man hat sich nicht mit mir abgeben wollen, keine Fragen beantwortet usw. irgenwann habe ich aber gesagt, das es mir um das Fach geht und ich nur nach Wien wollte, weil es das nun mal nur so da gibt und nirgendwo sonst. Plötzlich war der Ton ganz anders, plötzlich hat man mir mit allem weitergeholfen (Konnte aber dann schlussendlich doch nicht nach Wien.Kein Bafög bekommen :crying: ).

Achja, zum Thema dominieren. Die Deutschen sind darin schon gut aber was ist mit Amerika, Russland, Groß Britannien, China? Im Gegensatz zu denen, sind wir noch harmlos.
 

Presko

Well-Known Member
Also, dass wir uns richtig verstehen, dass ist totaler Schwachfug, was der schreibt und auch keine Mehrheitsmeinung. Und Leserkommentare sind ja ganz oft unter aller Sau (um es mal deutlich zu sagen).
Ich habs mehr gepostet, um zeigen, was es auch bedeuten kann, wenn Leute pauschalisieren.
 

Woodstock

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Presko schrieb:
Also, dass wir uns richtig verstehen, dass ist totaler Schwachfug, was der schreibt und auch keine Mehrheitsmeinung. Und Leserkommentare sind ja ganz oft unter aller Sau (um es mal deutlich zu sagen).
Ich habs mehr gepostet, um zeigen, was es auch bedeuten kann, wenn Leute pauschalisieren.
Schon aber die Wahrheit ist leider auch, dass du in der Schweiz wesentlich netter behandelt wirst wenn man sagt das man auch wieder geht. Habe ich selbst erlebt.
 

Presko

Well-Known Member
Das galube ich dir. Je nachdem wo und wen du triffst. Ich habe ja seit Jahren deutsche Mitbewohner und kenne auch von der Uni her viele Deutsche, die haben eigentlich alle gar keine Probleme. Vor so 6 Jahren etwa war mal wirklich ne Phase, wo es richtig fies war und der Blick u.a. schrieb, wie viele Deutsche verträgt die Schweiz. In den Städten selbst ist das heute kaum noch ein Thema.
Aber die Schweiz hat sehr viele Anhänger konservativ-rechter Ideen, wo man am liebsten die Schweiz gegen alle "Fremden" (=alle die ausserhalb der Schweiz geboren sind) abschotten würden. Bis heute wollen ja ganz viele immer noch nicht wahrhaben, welch ganz üble Rolle die Schweiz im II WK gespielt hat. Und dann ist auch noch den wenisten klar, dass wir dank diesem Krieg und den Folgen erst richtig reich geworden sind.
 

Clive77

Serial Watcher
Presko schrieb:
Aber die Schweiz hat sehr viele Anhänger konservativ-rechter Ideen, wo man am liebsten die Schweiz gegen alle "Fremden" (=alle die ausserhalb der Schweiz geboren sind) abschotten würden.
Aus dem Kontext, aber trotzdem mal kommentiert: Das ist in Deutschland (leider) nicht anders.
 

Presko

Well-Known Member
Clive77 schrieb:
Aus dem Kontext, aber trotzdem mal kommentiert: Das ist in Deutschland (leider) nicht anders.
Zur Zeit erfasst die rechtskonservative Welle fast die ganze Welt. Manchmal habe ich das pessimistische Bild, dass es gar nicht anders möglich ist. Das kommt und geht in Wellen und wiederholt sich auf ewig. Aber zum Glück bin ich nicht immer pessimistisch.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Ich glaube das ist momentan überall so. Hier in Luxemburg hat man auch Solche, wobei sie Gott sei Dank doch ziemlich in der Minderheit sind, es kommt aber dennoch öfters zu größeren Polemiken. Bei uns wird es noch durch die Tatsache erschwert, dass fast 50% unserer Bevölkerung aus "Ausländern" besteht und täglich über 100.000 Grenzarbeiter hinzukommen (enorm bei einer Bevölkerung von fast 600.000 Bewohnern).
 

Presko

Well-Known Member
Das ist definitiv viel und ich verstehe es durchaus, wenn Leute in der Schweiz auch finden, dass es Probleme gibt oder Leute sich mit der Menge von Ausländern überfordert fühlen. Es geht ja eher um die Analyse des Problems und die Menschen sollten dazu befähigt werden, auf diese Probleme nicht mit Fremdenfeindlichkeit zu reagieren. Das Problem wird plötzlich auf die Einwanderer selbst projiziert. Und es werden plakative Scheinlösungen vorgeschlagen, welche den Wählern und Menschen das Gefühl geben "Ja, ihr habt Recht, die MIgrantInnen sind das Problem. Die wollen sich nicht integrieren. Die sind kriminell etc. und wenn wir die Grenzen schliessen und möglichst hart gegen sie vorgehen, löst sich das Problem."
 
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