Predator 4: Upgrade (The Predator) [Kritik]

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Clive77 schrieb:
Schon alleine wegen Glover und Paxton. :thumbup:
Und bitte nicht Gary Busey vergessen... :biggrin:

Ich komme gerade frisch aus dem Kino und der Film hat einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Da schreiben Shane Black und Fred Dekker - zwei meiner Helden - einen Film über eins meiner liebsten Filmmonster und das Ergebnis ist so unglaublich durchschnittlich, glatt und doch hakelig an allen Ecken und Enden.

Naja, fangen wir mit den positiven Sachen an: der Cast ist schon echt gut (speziell Trevante Rhodes fällt positiv auf und Jacob Tremblay hat schon mit 11 Jahren dieses Tom-Hanks-"Sehe-ich-in-JEDEM-Film-super-gern"-Appeal), die Referenzen sind ganz gut verbaut, einige der visuellen Ideen sind wirklich nett und der Film ist alles in allem besser als "Predators"

Aber ehrlich, ich glaube hier war die Leine an Black's Kreativität etwas zu lang oder er wurde immer wieder grob auf den rechten Weg zurückgezerrt. Hier wirken manche Szenen so zerstückelt, als wäre der Predator höchst selbst am Werk gewesen. Manche Figuren bekommen tolle Charakter-Momente und manche so gar nichts ( Alfie Allen, we hardly know ye!). Dazu kommen dann noch CGI-Probleme, Shane-West-Sprüche auf Sparflamme und unebenes Tempo.

Insgesamt bin ich nicht wirklich sauer (Kinoticket war gratis und die Erwartungen recht niedrig), sondern eher enttäuscht, weil selbst die niedrigen Erwartungen nicht wirklich erfüllt wurden.

5,5 / 10 absolut verkorkste Schluss-Szenen
 

Woodstock

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Armer Shane Black. Studios werden sich in Zukunft genau überlegen, ob sie ihn anheuern. Besonders viele Publikumsgranaten wirft er ja nicht ab... :sad:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
NEWS

ARNIE?

Shane Black erklärt. Er sagt, Arnie wollte eine größere Rolle als ihm zugedachter Cameo gegen Filmende.

Aber. Das Studio hatte sich gegen einen neuen Predator mit Arnie in der Hauptrolle entschieden und wollte lieber ein Team aus jungen Gesichtern haben.

“So I totally got it, you know? If I was Schwarzenegger, I’d want to be one of the stars of a film, or nothing.”
“The studio wanted a fresher movie that featured an evolving cast. They didn’t want to hinge the movie on the re-emergence of Schwarzenegger"

https://www.avpgalaxy.net/2018/09/1...ane-black-on-arnie-turning-down-the-predator/

Hätten sie vielleicht mal besser getan.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Mir stößt da etwas der Wortlaut evolving cast auf, da...

...im Grunde ja fast alle sterben und man mit denen ja sowieso kaum etwas gemacht hat. Dann doch lieber Arnie nastatt einer mageren Rolle von Alfie Allen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hier mal meine pseudo BG Kritik:

PREDATOR: DOWNGRADE

Er sollte das Yautjaversum revitalisieren: Shane Black. Der im ersten Film eine kleine Rolle als Soldat hatte (der mit der Brille) und mit seinen Drehbüchern für Lethal Weapon, Last Action Hero und Kiss Kiss Bang Bang zum beliebten Dialogpro wurde. Ein Eventfilm sollte der neue Predator werden, anders und kommerzieller als der letzte Teil Predators mit Adrien Bro-dy von 2010. Noch vor dem Dreh gabs die ersten beiden Schreckensnachrichten, als bekannt wurde, dass Arnie kopfschüttelnd abgelehnt hatte, und dass ein kleiner Junge mit Autismus eine wichtige Rolle einnehmen sollte. Sagen wir so - der Junge und sein Autismus sind letzten Endes sogar erfrischend respektvoll eingefangen, und man hat nicht, wie befürchtet das Gefühl, die mickrigen Suburbs-Shootouts aus AVP2 neben Hausmüttern und Schülern neu zu erleben, aber Arnies Absage ist leider zu verstehen.

Zunächst mal wirkt nichts an dem neuen Predator, der knapp doppelt so teuer war wie der letzte, eventiger als die vorherigen. Im Gegenteil, tatsächlich fällt der sogar relativ lieblos gesetzt aus. 1 hatte den Schweiß im Dschungel, 2 die Hitze der Großstadt, 3 ein wenig alien aussehenden Alienwald, aber 4 hat hier und da mal ein paar Bäume und hier und da mal ein paar Gebäude. Bis auf zwei (!) abstürzende Raumschiffe gibts keine größeren Effektszenen und die Kampfszenen, wenn auch vermutlich blutiger denn je, fallen auch nicht auffallender aus. Seltsam ist, dass es dieser Film als neu verkaufen will, dass es unterschiedlich große Predatoren gibt, die sich untereinander bekriegen und sie Monstertiere als Alienhunde einsetzen - all das gabs schon in 3. Was anders ist, ist der Humor. Wobei auch der für blacksche Verhältnisse deutlich weniger gelungen ausfällt. Manche Momente sind witzig oder witzig absurd, aber die Bros werfen hauptsächlich mit Deine Mutter Witzen um sich und haben nichts von dem charmanten Gebrabbel ala Nice Guys, Tony Stark oder Riggs + Murtaugh.

In Predator 2 gabs eine kurze Sequenz mit Gary Busey, in der er als Wissenschaftler kurz über die Predatoren redet und vergebens versucht einen zu fangen. Exakt dasselbe passiert hier mit seinem Sohn (gespielt von Buseys Sohn Jake Busey), nur dass The Predator mehr denn je im Erklärbärmodus unterwegs ist. Es wird lang und breit erklärt, was sie sind, wo sie herkommen, was sie vorhaben etc. und es klingt alles fürchterlich gekünstelt erklärt, als wären es eilige Umschreibungen gewesen, um das fremde Konzept des hässlichen Alienkopfgeldjägers einem breiteren Publikum schmackhafter zu machen. Dabei war das schon zum Scheitern verurteilt, als entschieden wurde, dass ein paar durchgeknallte Kriegsveteranen mit Tourette Syndrom und Deine Mutter Witzen die Hauptfiguren abgeben. Boyd Holbrook aus Narcos und Logan macht seine Sache als blonder geradliniger Held ganz tüchtig, aber er hat einfach nicht das Charisma seiner drei Vorgänger. Tatsächlich muss man sagen, dass ausgerechnet Olivia Munn die wohl überzeugendste Schauspielerin des Films ist - auch wenn das Verhalten ihrer Figur überhaupt keinen Sinn ergibt. Überhaupt ergeben viele Szenen und Handlungen wenig Sinn, vieles endet abrupt oder wird nicht fortgeführt oder nicht erklärt. Fakt ist, dass das Ende des Films in Reshoots stark verändert worden ist, aber es macht den Anschein, als hätte das Studio stärker eingegriffen.

Was bleibt ist ein für Predator Fans - die man unterteilen muss. Fans von 1? Fans von 1+2? Von dem gesamten Extended Universe? Oder auch von 3+AVP 1+2? - guckbarer Actionklopper "mit einigen guten Szenen", aber im Gesamtbild der fraglos schwächste der vier Solofilme. Problematisch ist auch, dass unklar ist, für wen man sein soll, auch hinsichtlich der beiden prominenten Predatoren. In der Endszene gibt es einen FUCK YEAH Moment, der Lust auf den nächsten Teil machen soll, aber es wirkt völlig verkehrt - und wie vieles andere aus dem Film auch alles andere als neu. Sowas ähnliches gab es schon mal in AVP 1 umgesetzt.

Insgesamt ein akzeptabler, da technisch halbwegs okay umgesetzter Predator Fanfilm, ein schwacher Black, ein schwacher Predator Film und als Eventfilm zurecht UNTER Rampage anzusiedeln. Leider.

3/10

Predators reißt The Predator brüllend das Rückrat raus und macht sich nen schmuckes Fußkettchen daraus.
 

Danny O

Well-Known Member
Muss mich dem anschließen wurde bereits alles gesagt , die Freude auf einen neuen Ableger war groß dennoch ist das "Upgrade" nix dolles.
Ich war echt überzeugt mit :"Hey shane black führt Regie , kann ja nix schief gehen!!!?" falsch gedacht hat null Laune gemacht selbst AVP 2 toppt diesen Streifen.

Die Charaktere sind Mau und "Lame", in Predators sind sie schon so lala aufgesetzt das es schmerzt aber hier "Bla...Blup" nix zündet oder ist Nice. Fehlt echt an allem.

Wie sie in den 80er/90er so vieles besser hinbekommen haben. :top:


4/10

davon 3 nur weil es überhaupt Predator gibt, 1 für die "Splatter" stellen =D
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Hab den Film auch letzte Woche geguckt. Kann mich meinen Vorredner nur anschließen. In den ersten Minuten war ich noch recht zuversichtlich. Allein weil man den Score des Originals aufgegriffen hat. Da fühlt man sich wohl und heimisch. Danach zerfasert das Ganze aber zusehends, wenngleich man immer wieder merkt, dass hier ein Fan des Franchises am Werk war. Van Dammes Originalkostüm an Halloween, Jake Busey als Wissenschaftler, irgendwelche Waffen aus den vorherigen Filmen und ein paar Sprüche, die man adaptiert hat. Das reicht aber beileibe nicht, um das Gesamtwerk sehenswert zu machen.

Das fängt schon bei den Figuren an. Was eine dämliche und aufgesetzte Truppe. Völlig unsympathisch und völlig inkohärent in ihren Handlungen. Insbesondere manche Handlungen unseres Protagonisten wollen mir nicht in den Kopf. Da werden kaltblütig Leute abgemurkst und eine Coolness serviert, die nicht passt. Die Handlung ist auch viel zu verkopft und verkompliziert, als das wirklich Spaß machen würde. Wo Predator noch schön simpel ist und dadurch einfach durchgängig unterhält, verrennt sich The Predator in zahlreichen Erklärversuchen und bringt mit dem wissenden Militär eine neue Ebene in die Geschichte, die nicht notwendig gewesen wäre. Dazu kommt, dass sämtliche Erklärungen in einem Widerspruch zu den Yautjas stehen, wie man sie kennt. Allein die Upgrade-Idee ist hanebüchen ohne Ende.

Mir ist, wenn ich ehrlich bin, kaum etwas vom Film in Erinnerung geblieben. Ein wenig Tourette, etwas Action (die ebenfalls zu Beginn etwas Retro-Feeling weckt) und ein autistischer Junge. Dazwischen viel Füllmaterial, welches das Tempo drückt und ein Finale, welches mich an Alien: Covenant erinnert hat. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man nicht wusste, wohin die Reise geht oder es gab einfach zuviel Rangeleien zwischen Black und Studio. Von Black hätte ich mir im übrigen ausgefeiltere Dialoge gewünscht. Möglicherweise liegt es an der Synchro, aber bei mir hat da fast gar nichts gezündet.

Zur letzten Szene
Es passt natürlich nicht mit der Predator-Killer-Erklärung zusammen, aber ich hatte mir ein wenig erhofft, dass da plötzlich eine Ladung Facehugger aus dem Sarkophag hüpft.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich fand, dass auch das ziemlich absehbar war. Alleine der Filmtitel "Upgrade", etwas langweiligeres hätten Sie sich nicht einfallen lassen können. Auch die Bilder und Poster waren extrem kreativlos, fast schon amateurhaft und langweilig. Da hätte eigentlich kein anderer Film bei rauskommen können.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hier gibts auch mal den höchstseltenen Fall, dass der deutsche Titel einfallsreicher ist als der US Originaltitel.

The Predator ist das dämlichste überhaupt. Zumal es im Film keinen einzigen DEN EINEN Predator gibt.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
#lame

Genau bei solchen Fällen wäre das interessant.
Es ist nebenbei immer noch ein bestatigtes Sakrileg, dass es keinen Audiokommentar von Miller zu Fury Road gibt. Nichts. Gar nichts.
 

Danny O

Well-Known Member
Ich habe ja wenigstens auf eine Langfassung gehofft , aber so werde ich ihn mir nicht für die Sammlung Kaufen.
Na ok es ist schon wegen dem Film Fraglich ob kaufen oder nicht, aber er wäre ein Gedanke gewesen ...aber dann eben nicht.

Venom kommt aber sicher rein :thumbsup:
 

Danny O

Well-Known Member
Gute Kritik lässt sich gut lesen und verschafft einem einen Guten einblick , ich weiß wirklich selber nicht wie es mit der Reihe weiter gehen soll :headbash:
 

Shins

Well-Known Member
Ist ein Anwärter auf den Titel "Größte Studioeinmischung / größtes Schnittmassaker des Jahres..."
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Der Film ist genau das geworden, was man erwarten durfte. Wobei ich ihn nicht wirklich schlecht empfinde, eigentlich ganz solide umgesetzt. Trotzdem ist der neue Predator ein Langeweiler vor dem Herrn. Es gibt einfach absolut nichts neues zu entdecken, das Ganze ist so 08/15, wie es nur irgendwie geht. Entsprechend ist der Bodycount ganz ordentlich, soll wohl den fehlenden Rest kompensieren, funktioniert aber kaum. Insgesamt muss man sich daher fragen, ob der Predator Stoff wirklich nicht mehr zu bieten hat, als das. Und wenn dem so sein sollte, dann sollte man das Ganze Franchise auf Eis legen und am besten nicht wieder hervorkramen. 5/10
 

Beckham23

Well-Known Member
Ich fand den super. Dialoge, Humor und Action - alles hat gepasst. Unterscheidet sich natürlich total vom Ur-Predator, aber der hat trotzdem super viel Spaß gemacht.

Becks
 
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