Marvel's The Avengers 4: Endgame (MCU) [BG Kritik]

MamoChan

Well-Known Member
Offenbar hat sich schon kurz nach dem Start des Films jemand die Mühe gmacht
das ganze Timey-Wimey aufzudröseln und die ganzen Zeitlinien in einem Diagramm darzustellen.
https://imgur.com/4L6tN5u

Keine Ahnung, ob es alles stimmt, aber so gesehen, könnte ich letztendlich damit leben. Und FALLS das ganze Timey-Wimey so tatsächlich aufgehen sollte, ist das eine kleine Meisterleistung. :biggrin:


Ach ja, was mir bezüglich des Film auch nicht gefallen hat, bzw. was ich mir zummindest noch am Ende gewünscht hätte:
Die Entwicklung von Hulk fand ich im Großen und Ganzen zwar gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass er zumindest im Finale nochmal revanchieren und Thanos was auf die Mütze geben darf. So gut wie jeder große Held durfte mal draufhauen, nur Hulk nicht. :unsure: Das fand ich doof, zumal gerade er es verdient hätte.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Das scheint nun aber auch eine Art Ausgeburt dieses penetranten Fanservices vieler Filme zu sein, dass man öfters mal liest, ich hätte mir noch gerne Satz XY oder diesen Schritt nach rechts von Person XY gewünscht. Dieses Baukastenprinzip oder Wunschkonzert widerspricht ja jedweder Idee oder Vision eines Filmemachers oder eines Filmteams bei der Umsetzung einer Geschichte oder Figur.

Und dann ein Wunsch wie Person XY hätte doch auch XY in die Fresse hauen dürfen ist ja dann auch eine mehr als fragwürdige Interpretation von heldenhafter Rache...

Das nur mal dazu.
 

Constance

Well-Known Member
@mamochan

Ja, das ist lediglich der Verlauf. Die Zeitreise ist aber im Film, aufgrund der eigenen Regeln, schon verkehrt. Ich sag nur Thanos Kreuzer und Nebula...

Es war zweckdienlich. Mehr nicht.

Naja, was heißt penetranter Fan-Service. Bei diesem Franchise hat jeder einen anderen Favouriten oder Vorstellung seiner Helden. War bei mir ja nicht anders. Ich hab mir während Infinity War und dessen Auseinandersetzung mit dem Hulk auch nur die Hand vors Gesicht geschlagen. Enttäuschung ist bei dieser Zahl an Helden und der Laufzeit des Filmes vorprogrammiert. Ich kann froh sein, dass meine Lieblinge ordentlich behandelt worden.
 

Shins

Well-Known Member
HurriMcDurr schrieb:
Wenn sie noch vor Dienstag erscheint - definitiv! Ansonsten natürlich auch. :biggrin:
Danny O schrieb:
auf jedenfall eine Spoiler Freie Kritik wäre Lesenswert =D

Danke für das Feedback. Dann schaue ich, ob ich morgen Kapazitäten dafür habe! Kann aber nichts versprechen. Wenn ich es morgen nicht schaffe, würde ich es ganz sein lassen.
 

xyleph

Active Member
Constance schrieb:
@mamochan

Ja, das ist lediglich der Verlauf. Die Zeitreise ist aber im Film, aufgrund der eigenen Regeln, schon verkehrt. Ich sag nur Thanos Kreuzer und Nebula...
Es war zweckdienlich. Mehr nicht.


Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?
 

Constance

Well-Known Member
xyleph schrieb:
Constance schrieb:
@mamochan

Ja, das ist lediglich der Verlauf. Die Zeitreise ist aber im Film, aufgrund der eigenen Regeln, schon verkehrt. Ich sag nur Thanos Kreuzer und Nebula...
Es war zweckdienlich. Mehr nicht.


Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms nicht bewusst ist, steht nebula, im Hauptquartier der Avengers angekommen, eigentlich im Aus.
 

doktor2431

New Member
Constance schrieb:
xyleph schrieb:
Constance schrieb:
@mamochan

Ja, das ist lediglich der Verlauf. Die Zeitreise ist aber im Film, aufgrund der eigenen Regeln, schon verkehrt. Ich sag nur Thanos Kreuzer und Nebula...
Es war zweckdienlich. Mehr nicht.


Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms nicht bewusst ist, steht nebula, im Hauptquartier der Avengers angekommen, eigentlich im Aus.
Constance schrieb:
xyleph schrieb:
Constance schrieb:
@mamochan

Ja, das ist lediglich der Verlauf. Die Zeitreise ist aber im Film, aufgrund der eigenen Regeln, schon verkehrt. Ich sag nur Thanos Kreuzer und Nebula...
Es war zweckdienlich. Mehr nicht.


Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms nicht bewusst ist, steht nebula, im Hauptquartier der Avengers angekommen, eigentlich im Aus.


Darüber bin ich auch gestolpert aber
In Anbetracht des fortschrittlichen Schiffes und Technologie die Thanos benutzt, denke ich, war es ein einfaches die Pympartikel wie auch die Navigations von Tony zu kopieren bzw. einzusetzen.
 

Cartman

Well-Known Member
Endgame verhält sich zu Infinity War wie Kill Bill 2 zu Kill Bill 1. Und das muss ja nichts schlechtes bedeuten.


Was ich nicht so ganz verstanden habe:

Wieso konnten die Avengers Thanos zu Beginn recht leicht überwältigen und am Ende quasi gar nicht. Er hatte doch beides Mal keinen Handschuh bzw. keine Steine
 

Marv

New Member
Cartman schrieb:
Endgame verhält sich zu Infinity War wie Kill Bill 2 zu Kill Bill 1. Und das muss ja nichts schlechtes bedeuten.


Was ich nicht so ganz verstanden habe:

Wieso konnten die Avengers Thanos zu Beginn recht leicht überwältigen und am Ende quasi gar nicht. Er hatte doch beides Mal keinen Handschuh bzw. keine Steine
Habe ich mich zuerst auch gefragt, aber:
Thanos sagte ja selbst, als er sieht dass er stirbt, dass es so für ihn passt. Nehme an dass ihn sein Tod nicht gestört hat, daher wird er sich nicht richtig gewehrt haben. Dazu wurde er überrascht, von allen zugleich angriffen und war sicher stark geschwächt von dem Zerstören der Steine. Aber ja, ein wenig zu überstark war er, finde ich, im Endkampf ohne Steine trotzdem.
 

doktor2431

New Member
Hab den Film am Samstag gesehen und möchte dazu folgendes sagen:

Hier merkt man, dass man von Anfang bis Ende mit Herzblut dabei war.
Es war eine tolle Reise und sollte in die Geschichte eingehen und ich hatte während des Films so viel Gänsehaut, dass ich Angst hatte, dass mir die Härchen ausfallen :biggrin: .

Sicherlich ist es auch der letzte Teil ein Geschenk an die Fans, aber ging es in erster Linie nie um jemand anders (wobei sicherlich keiner traurig war als es ein breiten Mainstream erreicht hat und damit die Grundlage für die weiteren Filme gelegt hat)


Abschließend will ich noch anmerken: wenn man alle Filme mit so viel Liebe machen würde, würden Filme wie X-Men, die neuen Star Wars (hier nehme ich Rogue One aus) und Co. auch ganz anderen Anklang finden.

Grandioses Gesamtkunstwerk das mit Endgame 10/10 Speckröllchen verdient hat
 

Constance

Well-Known Member
Marv:
Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms
Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms nicht bewusst ist, steht nebula, im Hauptquartier der Avengers angekommen, eigentlich im Aus.
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Darüber bin ich auch gestolpert aber
In Anbetracht des fortschrittlichen Schiffes und Technologie die Thanos benutzt, denke ich, war es ein einfaches die Pympartikel wie auch die Navigations von Tony zu kopieren bzw. einzusetzen.
[/quote]

also dafür war doch definitiv zu wenig Zeit. Und selbst wenn, hätten die den Punkt in der en Zukunft nicht ausfindig machen können, da es für thanos ungeschriebenes Szenario ist. Und nur aus der bruchstückhaften Erinnerung nebulas heraus die Funktionsweisezu erdenken ist unwahrscheinlich. Die Avengers haben ihr Schiff schließlich in Gepäck gehabt, und nicht ein Schiff gebaut, geschrumpft etc. womit sie auch derartig hätten springen können. Es wird auch nichts gezeigt, lediglich Fake nebuladie etwas in die Tastaturen hämmert, aber ich denke nicht, dass sie dort etwas hätte bewirken können, da es dann nur den Effekt hervorrufen würde, der bei den Testsvon hulk und antman aufgetreten ist.
 

Metroplex

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
Das scheint nun aber auch eine Art Ausgeburt dieses penetranten Fanservices vieler Filme zu sein, dass man öfters mal liest, ich hätte mir noch gerne Satz XY oder diesen Schritt nach rechts von Person XY gewünscht. Dieses Baukastenprinzip oder Wunschkonzert widerspricht ja jedweder Idee oder Vision eines Filmemachers oder eines Filmteams bei der Umsetzung einer Geschichte oder Figur.

Und dann ein Wunsch wie Person XY hätte doch auch XY in die Fresse hauen dürfen ist ja dann auch eine mehr als fragwürdige Interpretation von heldenhafter Rache...

Das nur mal dazu.


Naja, zum Teil ist das aber auch die Schuld der Filmemacher.

Beispiel aus Endgame:
In Infinity War kriegt Hulk am Anfang von Thanos auf den Deckel, und weigert sich den ganzen Rest des Filmes den Avengers zu helfen. Es wäre also durchaus zu erwarten gewesen ihm in Endgame eine "Hulk ist wieder da" Szene zu spendieren. Dass er jetzt gar keine Rolle in der Endschlacht gespielt hat, fühlte sich irgendwie... unrund an.
 

doktor2431

New Member
Constance schrieb:
Marv:
Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms
Was war mit Nebula. was nicht den eigenen Regeln entsprach?

um im Quantumrealm an den Ursprung oder den Zielort zu gelangen ist diese Navigationsschleife notwendig, die Stark entwickelt. Da die nebula aus der Vergangenheit die von der gefangen nebula benutzt, um in die Gegenwart zu gelangen, gäbe es für thanos und seinen Kreuzer keine Möglichkeit an den selben Punkt in der Zukunft/Gegenwart auszukommen. Der würde sich, wie antman, im Quantumrealm verlieren, ebenso wie sich die Frau von prym verloren hat. Da ihnen die Funktionsweise dieses Realms nicht bewusst ist, steht nebula, im Hauptquartier der Avengers angekommen, eigentlich im Aus.
Darüber bin ich auch gestolpert aber
In Anbetracht des fortschrittlichen Schiffes und Technologie die Thanos benutzt, denke ich, war es ein einfaches die Pympartikel wie auch die Navigations von Tony zu kopieren bzw. einzusetzen.
[/quote]

also dafür war doch definitiv zu wenig Zeit. Und selbst wenn, hätten die den Punkt in der en Zukunft nicht ausfindig machen können, da es für thanos ungeschriebenes Szenario ist. Und nur aus der bruchstückhaften Erinnerung nebulas heraus die Funktionsweisezu erdenken ist unwahrscheinlich. Die Avengers haben ihr Schiff schließlich in Gepäck gehabt, und nicht ein Schiff gebaut, geschrumpft etc. womit sie auch derartig hätten springen können. Es wird auch nichts gezeigt, lediglich Fake nebuladie etwas in die Tastaturen hämmert, aber ich denke nicht, dass sie dort etwas hätte bewirken können, da es dann nur den Effekt hervorrufen würde, der bei den Testsvon hulk und antman aufgetreten ist.
[/quote]


stimmt, aber meine Meinung steht fest, verwirr mich nicht mit Fakten :ugly: :ugly:
 

Constance

Well-Known Member
Meine Meinung ist ja auch ne ganz gute. Aber du hast gefragt.:squint:

Übrigens 1,2 Milliarden $ in seinen ersten 5 Tagen. Abartig, aber der hype war auch schon enorm! Gratuliere zu diesem Meilenstein! :smile:

Vielleicht ist das ne News auf Facebook für euch Wert...wer weiß! :smile:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Metroplex schrieb:
TheRealNeo schrieb:
Das scheint nun aber auch eine Art Ausgeburt dieses penetranten Fanservices vieler Filme zu sein, dass man öfters mal liest, ich hätte mir noch gerne Satz XY oder diesen Schritt nach rechts von Person XY gewünscht. Dieses Baukastenprinzip oder Wunschkonzert widerspricht ja jedweder Idee oder Vision eines Filmemachers oder eines Filmteams bei der Umsetzung einer Geschichte oder Figur.

Und dann ein Wunsch wie Person XY hätte doch auch XY in die Fresse hauen dürfen ist ja dann auch eine mehr als fragwürdige Interpretation von heldenhafter Rache...

Das nur mal dazu.


Naja, zum Teil ist das aber auch die Schuld der Filmemacher.

Beispiel aus Endgame:
In Infinity War kriegt Hulk am Anfang von Thanos auf den Deckel, und weigert sich den ganzen Rest des Filmes den Avengers zu helfen. Es wäre also durchaus zu erwarten gewesen ihm in Endgame eine "Hulk ist wieder da" Szene zu spendieren. Dass er jetzt gar keine Rolle in der Endschlacht gespielt hat, fühlte sich irgendwie... unrund an.

Er war ja aber auch durch das Tragen des Handschuhs leicht geschwächt. Ich bin mir gerade nicht mehr sicher wie er sonst so in der Endschlacht gezeigt wird, aber das könnte in Grund sein.


doktor2431 schrieb:
Hab den Film am Samstag gesehen und möchte dazu folgendes sagen:

Hier merkt man, dass man von Anfang bis Ende mit Herzblut dabei war.
Es war eine tolle Reise und sollte in die Geschichte eingehen und ich hatte während des Films so viel Gänsehaut, dass ich Angst hatte, dass mir die Härchen ausfallen :biggrin: .

Sicherlich ist es auch der letzte Teil ein Geschenk an die Fans, aber ging es in erster Linie nie um jemand anders (wobei sicherlich keiner traurig war als es ein breiten Mainstream erreicht hat und damit die Grundlage für die weiteren Filme gelegt hat)


Abschließend will ich noch anmerken: wenn man alle Filme mit so viel Liebe machen würde, würden Filme wie X-Men, die neuen Star Wars (hier nehme ich Rogue One aus) und Co. auch ganz anderen Anklang finden.

Grandioses Gesamtkunstwerk das mit Endgame 10/10 Speckröllchen verdient hat

Dicke, dicke Fanbrille, sorry.
Es ging immer um die Fans? Die restliche zahlende Kundschaft war also ein glücklicher Zufall für Disney? :hae:
Auch finde ich nicht, dass in einem STAR WARS weniger Liebe/Kalkulation steckt als in den Marvel-Filmen. Und die ersten X-MEN haben ja sowas wie die Marvel Comicverfilmungen erst wieder möglich gemacht.

Also da darf man gerne mal etwas die Kirche im Dorf lassen. Klar funktioniert das mit dem Shared Universe hier wunderbar und vergleichslos, aber die Filme haben immer mal wieder ihre Probleme und offensichtlichen Mängel und gerade ENDGAME reiht sich bei allem Positiven auch in die Riege der Filme ein, die Potential verschenken und unter ihren Mögichkeiten bleiben.

Zum Einspiel:

War ja so zu erwarten, aber Indiewire zeigt auch schön auf, warum das gar nicht so gut ist.

https://www.indiewire.com/2019/04/endgame-record-breaking-opening-is-bad-business-1202126985/
https://www.indiewire.com/2019/04/box-office-avengers-endgame-350-million-record-1202128660/
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Nun gut. Ich war ja von den Marvel-Filmen der letzten Zeit (Captain Marvel hatte ich dabei eben so ausgelassen wie die Spideys und Ant-Man 2) eher gelangweilt, auch wenn sie immer noch unterhaltsam waren, und ich nach wie vor beeindruckend finde, wie stark und in dieser Form wohl auch einmalig Marvel die Kinolandschaft verändert hat. Ich mochte die ersten Marvel-Filme mehr, allen voran "Iron Man", hatte aber auch mit "Guardians of the Galaxy" oder "Ant-Man") meinen Spaß. Grundsätzlich kann ich die Filme aber auch nur deswegen Ernst nehmen, weil sie es schafften, sich selbst nicht ernst zu nehmen, gleichzeitig aber die Figuren fast schon liebevoll ausarbeiteten und in den meisten Fällen ein geniales Casting-Händchen bewiesen. Trotzdem wurde mir das, bei aller Qualität zu eintönig.

Das "Finale" musste ich mir aber natürlich trotzdem anschauen. Joar, da gefiel mir einiges wesentlich besser als gedacht. So war ich gleichermaßen überrascht wie angetan von der … nennen wir es mal Entschleunigung der ersten Hälfte. Da passiert ja tatsächlich nicht sonderlich viel, sondern man konzentriert sich auf die Figuren und die Auswirkungen des Vorgängers. Natürlich etwas grob skizziert, aber für einen Blockbuster war das fast schon überraschend vielschichtig. In meinen Augen gewannen der Film und auch "Infinity War", der mir nicht so zusagte, durch diese Ruhe.
Die
Zeitreise-Thematik
ist natürlich Kappes und nur Mittel zum Zweck, getreu den Comics: Alles ist möglich und niemand
muss wirklich tot
sein. Das war schon reiner Selbstzweck und gar etwas billig, aber damit kann ich leben.
Downey Jr. scheint wieder etwas mehr Lust gehabt zu haben, die einzelnen Fäden und
Zeitebenen
wurden recht souverän zusammengeführt, und das Finale war dann durch den Einsatz
aller Helden
entsprechend episch angelegt, wobei ich es bedauerlich finde, dass es wieder vor so einer postapokalyptischen und visuell eher öden Kulisse stattfinden musste. Dazu liegt es auf der Hand, dass hier nicht alle ihre Szenen hatten,
Strange oder die GotG
gingen schon stark unter, da stimmte die Balance nicht, wobei relativ leicht nachvollzogen werden kann, warum es so ablief wie es ablief.
Mit dem häufig kritisierten Humor-Level hatte ich hingegen weniger Probleme - wie gesagt: Zieht man diesen CGI-Kostüm-Schnick-Schanck zu ernst auf, bin ich sofort raus.

UntermStrich ein für mich versöhnliches und überwiegend gelungenes Adieu, das nicht an die Klasse der besten Marvel-Filme herankommt, aber besser ist, als er in Anbetracht dieser Mammutaufgabe sein dürfte. Allerdings denke ich, dass das Kapitel Marvel - vielleicht mit Ausnahme der GotG - für mich damit beendet sein dürfte. Es sei denn, sie nehmen einen radikalen Kurswechsel vor, und das glaube ich nicht. Es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich das Franchise mit den Folgen dieses Generationenwechsels entwickeln wird. Zudem sehe ich es ebenso kritisch, dass man die Filme enger mit den kommenden Serien auf dem Disney-Sender verknüpfen will. Grundsätzlich natürlich begrüßenswert, weil das immer ein Kritikpunkt an "Agents of Shield" war. Aber hinter der Bezahlschranke, mit der Ungewissheit, ob es VÖ für den Heimkinomarkt gibt? Schwierig, ich sehe da aus mehreren Gründen Gefahren für kommende Filme über den kommenden Spider-Man hinaus.

Aber nun gut, hier ging es ja um "Avengers 4". Mission weitestgehend erfüllt. Nicht perfekt gelaufen, aber besser als erwartet.
7/10
 
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